waldgeist
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Hey, du hast ja fast genau die gleichen Lieblinge wie ich! Ich mag den romantischen Herrmann, daher ist Jane Eyre mein Lieblingsherrmann. Ghost and Mrs. Muir habe ich mir auch angehört. Ich finde dennoch Jane Eyre irgendwie besser. Ich kann leider nicht begründen, warum. An dieser Anekdote zweifle ich die Echtheit an. Herrmann schrieb Taxi Driver 1976, zu der Zeit hatte Spielberg nur 2 mal (!) John Williams als Komponist seiner Filme engagiert: Sugarland Express (1974) und Jaws (1975). Einzig Jaws war Spielberg's erster, großer Druchbruch - und das mit John Williams als zweites Mal, daher wäre Herrmann's Aggression gegenüber Spielberg's Wahl zu Williams (...warum fragen Sie dann immer John Williams um ihre Scores zu schreiben?) total falsch.
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Mir gefällt die Achte von Dvorak am Besten mit Lorin Maazel und den Wiener Philharmonikern: Dvorak: Symphonien Nr. 8 + 9 - Lorin Maazel Sein Dirigat ist recht schwungvoll und die Achte klingt einfach herrlich! Dazu spielt noch mein Lieblingsorchester, die Wiener Philharmoniker! Auf dieser CD, von der Serie "Masters" der Deutschen Grammophon erschienen, befindet sich auch noch die Neunte. Hm, ich weiß nicht, ob ich Christoph's Empfehlungen der Neunten zu Kubelik und Fricsay eher vorziehe. Ich habe ehrlich gesagt, für mich noch keine perfekte Neunte gefunden - da bin ich immer noch am suchen. Jedenfalls ist die CD recht billig und die Aufnahmen entstanden aus den 80er Jahren und sind dadurch selbstverständlich in stereo.
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Sleepers - John Williams (...und sehr enttäuschend...)
waldgeist antwortete auf Bülis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ich stimme Bülent und Christoph zu. Irgendwie ist der Score ziemlich langweilig und ich denke, dass Williams auch etwas besseres hinbekommen hätte. Das bereits erwähnte, leider einzige Highlight (The Football Game) ist der einzige Funke in diesem Score. -
Die große Sinfonie-Diskussion
waldgeist antwortete auf danecoss Thema in Klassische Musik & Orchester
Ganz klar, die Fünfte. Nicht, weil jeder die ersten vier Noten aus dem ersten Satz kennt, sondern weil sie meines Erachtens eine wunderbare und revolutionäre Instrumentierung aufweist, die ich bei keiner anderen, auch nicht bei der Neunten, gehört habe. Sie trägt ja nicht umsonst den inoffiziellen Beinamen "Das Schicksal", denn das Schicksal-Motiv in verschiedenen Varationen auf den Sätzen verteilt, ist meines Erachtens eines der besten "Erfindungen", die Beethoven komponierte, obwohl sie recht simpel ist. Am Wenigsten kann ich mit der Achten etwas anfangen. Es gibt da irgendwie nichts, was irgendwie ohrwurmreif oder sonstige Qualitäten in Relation auf die anderen Symphonien Beethoven's aufweist. Für mich ist diese eine reine "Pastorale-Abklatsch". Sicherlich ist die Pastorale und die Achte in F-Dur, daher die Ähnlichkeiten, doch irgendwie fehlt etwas. Wahrscheinlich wird jetzt ein großes Geschrei folgen, dass meine Ansicht als "Pastorale-Abklatsch" eine reine Pauschalierung ist, dennoch bekomme ich beim Hören dieser Symphonie das Gefühl der zweiten Pastorale, für mich als negative Definition: "Pastorale-Abklatsch". -
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Thread im Komponisten-Forum für das Soundtrack Board (!) wirklich angebracht ist. Richard Wagner schrieb klassische Musik und keine Filmmusik, auch wenn man sagt, er seie "Der erste Filmmusikkomponist". Dass Richard Wagner auf den Titel "Der erste Filmmusikkomponist" Anspruch erhält, ist relativ zu sehen. Wenn sich die Filmmusikkomponisten stilistisch und kompositorisch an Mozart gerichtet hätten, wäre Mozart nun der Titelträger, gleiches gilt für Beethoven, Tchaikovsky, etc., daher sehe ich dies eher skeptisch. Vielleicht wäre es besser, den Thread in die Nicht-Score-Diskussion zu verschieben... soviel zum moderatorischen Einwand. Ich habe für "Ich weiß nicht" gestimmt. Sicher finde ich die Operntetralogie zu "Der Ring des Nibelungen" genial, doch vergöttern tue ich diese jedoch nicht. Ehrlich gesagt, vergöttere ich keine Komponisten oder deren Werke, sondern ich zeige ihnen durch mein mehrmaliges und intensives Hören meinen größten Respekt. Vielleicht ist dieser Respekt nahe an Vergötterung, doch für mich ist dieser Begriff "Vergötterung" eine sehr übertriebene Haltung. Aber letztendlich ist dies auch sehr dehnbar und man kann immer etwas anderes dazu hinein interpretieren. Ich bleibe bei "Ich weiß nicht". Neben Wagner's Ring ist "Der fliegende Holländer" ein sehr gelungenes Werk. Es ist das erste düstere Werk Wagner's, welches bei der Uraufführung in Dresden 1843 auf Skepsis stoß, da Wagner mit seinem gelungenen Rienzi im Vorjahr ein heitere Heldenoper vertonte und somit sich einen Namen in der Opernwelt machte. Diese ist nun düster und für die Leute damals zum ersten Mal anders, daher die nicht gelungene Uraufführung. Ich finde, dass dieses Werk das Feuer besitzt, welches in seinen späteren Opern fehlte. Das Geisterschiff mit dem Holländer - wunderbar düster vertont und die Dragik, wenn Senta vom Schiff springt - einfach sagenhaft! Noch nie hat Wagner soviel dramaturgische Einfälle eingebaut, wie in seinem Holländer. Es war auch Wagner's heimliches Lieblingswerk: Er fand, dass der Holländer das einzige von seinen Werken ist, welches echt bayreuthreif wäre. Er hatte bereits jahre später eine Änderung (die Pariser Fassung 1860) vorgenommen. Im Holländer hat er die Arien und Szenen, die in der Urfassung immer abgebrochen waren, leitmotivisch zusammengefügt, neue Zwischenszenen komponiert und die Ouvertüre verändert. Erfolge diesbezüglich waren auch bei Tristan und Isolde bemerkbar. Auch Tannhäuser wurde durch eine Pariser Fassung verändert: im ersten Akt fügte er ein szenisches Ballett, das Bacchanal ein. Letztendlich war er mit dem Ergebnis noch unzufrieden und wollte irgendwann mal eine weitere Änderung vornehmen. Dazu kam er nicht mehr. Im Übrigen ist Tannhäuser meine zweite Lieblingsoper Wagner's. Dann, gefolgt von Parsifal, und als Letztes Lohengrin. Ich kann mit Lohengrin nicht viel anfangen, gefällt mir nicht so. Aber vielleicht ändere ich ja noch meine Meinung.
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Aber es gibt doch schon seit langer Zeit "giropay": Einfach auf's Paypal-Konto zahlen und fertig, das Geld ist bei dem Empfänger. Vor der Abwicklung leitet dich Paypal zu deinem Bankkonto. Da gibt's du nur deine PIN ein, dann macht Paypal automatisch ein Überweisungsformular fertig, TAN eingeben und weg damit. Paypal schreibt das Geld auf dem Empfänger gut und das Geld ist von deinem Konto abgebucht. Vorrausgesetzt, du hast bei Paypal Giropay eingestellt.
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Die-"Ich kann die Oscars 2008 kaum noch erwarten"-Debatte
waldgeist antwortete auf ToneDefs Thema in Filmmusik Diskussion
Hat Gitarren-Gustl überhaupt mal einen guten Score komponiert? -
Meine sehnlichsten Veröffentlichungswünsche
waldgeist antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hast Recht, Meister Seth, solide war vielleicht ein wenig unglücklich ausgedrückt. Doch wenn ich mir z.B. seine Arbeit zu Homeward Bound II anhöre, kommt mir schon mal dieser Gedanke auf. Aber ansonten hat er ja mit Tombstone, Silverado, Young Sherlock Holmes, etc. großartiges bewiesen! -
Meine sehnlichsten Veröffentlichungswünsche
waldgeist antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hm, schwierige Frage zu einem nie veröffentlichten Score... mich würde mal brennend "Ice Pirates" von Bruce Broughton interessieren. Broughton ist ein guter Handwerker, seine Scores sind recht solide und manchmal auch derbe gut! Da ich auch ein Piratenscorefreund bin (nein, nicht die Badelt/Zimmer-Sachen! ), bin ich stark der Annahme, dass ich den mal gerne hören möchte oder quasi in der Sammlung haben möchte. -
Nein danke, nicht noch ein Poll, das hatten wir schon genug. Ich stimme Alex zu; ich bin auch der Ansicht, dass es schon Threads dieser Art zu Genüge gibt.
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Naja, aber wenn du nur darauf aus bist, brauchen wir in Zukunft auch keine Polls mehr. Ein "Objektiv-Poll" gibt es nicht, denn dann braucht man niemanden zu fragen, welcher der Beste ist, dann wird sich nach objektiven Kriterien ohne Einholung irgendwelcher Geschmacksfragen für einen entschieden. Aber letztendlich ist die genannte These meinerseits im Rahmen der Objektivität verwerflich, denn im Endeffekt gibt es nie einen 100%ig objektiv-besten Score. Immer ist irgendwo (auch wenn nur ein wenig) der persönliche Geschmack vorhanden. Selbst wenn der Meister spricht (in diesem Falle Jerry Goldsmith) heißt es noch lange nicht, dass es handwerklich das beste Werk ist. Goldsmith hat auch nur rein geschmacklich seinen Besten gekürt, denn objektiv gesehen ist "Islands in the Stream" garantiert nicht sein Bester! Im Falle Omen möchte ich mich bezüglich Ojektivität nicht äußern, da es ja durchaus sein könnte, dass der Meister hier Recht hat. Nur ich habe für mich persönlich den Besten (abseits Originalität, handwerklicher Qualität u.ä.) gestimmt.
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Für meine persönliche Bewertung schon.
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Auf welchen score freut ihr euch 2008 am meisten?
waldgeist antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
So, jetzt habe ich auch alle Polls durch! Selbstverständlich ist da "Indiana Jones" mein absoluter Favorit. -
Der beste Sandalenscore der letzen 10 Jahre
waldgeist antwortete auf JGFans Thema in Scores & Veröffentlichungen
Jaja, die Golden Age Scores haben in dem Bereich sehr viel zu bieten... Meine Stimme geht auch für Yared. Ein Kommentar brauche ich nicht mehr hinzuzufügen, denn es wurde bereits alles wunderbar erläutert. -
Harry Potter - Scores: Top und Flop
waldgeist antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ich stimme für den Dritten. Ich kenne den Hooper zwar noch nicht, aber ich denke, dass er an Williams nicht rankommt. Der Dritte ist am magischsten von allen. Genau das passt zu Harry Potter, daher meine Stimme. Das Harry Potter-Thema ist zwar beinahe 1:1 aus Tchaikovsky's "Schwanensee" entnommen, aber der Rest stimmt von den Verhältnissen her. -
Was Goldsmith gesagt hat, interessiert mich aber peripher - er hat auch selbst gesagt, dass sein liebster Score von ihm "Islands in the Stream" ist. Er ist schön anzuhören, doch besser als "Star Trek: The Motion Picture" oder "Alien" kann ich nicht unterstreichen. Haydn sagte mal, dass seine Lieblingssymphonie die 99te ist, obwohl es weitaus bessere gibt, aber zurück zum Thema. Ich habe für den ersten Teil gestimmt. Denn das "Ave Satani" ist immer noch eine wahre Meisterkreation!
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Beim zweiten Teil hat sich Zimmer noch bei einem anderen Menschen bedient, nämlich bei Jerry Goldsmith: Der erklingende Walzer aus "Dinner is served" ist geklaut vom Walzer aus Jerry's "Boys from Brazil". Die Melodie ist fast gleich, aber die Idee und Instrumentierung ist sogar 1:1! Mir gefällt auch keiner von den Scores. Wenn ich mich dennoch entscheiden müsste, würde ich für den Ersten stimmen. Wie schon hier einige im Thread erwähnt haben, gibt es wesentliche bessere Scores aus dem Piratengenre (die ganzen Korngold-Sachen).
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Michael Giacchino: STAR TREK XI
waldgeist antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ja, würde. Deutsche Sprache, schwere Sprache! -
Michael Giacchino: STAR TREK XI
waldgeist antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Joel McNeely ist wahrlich eine hervorragende Wahl! Er ist stilistisch sehr wandlungsfähig - sein "Shadows of the Empire" nach seinem Stil mit einem Hauch Williams-Tradition hat mich schwer beeindruckt! Ich denke auch, dass er der beste Star Trek-Nachfolger sein wird. -
Ja, beim Siegfried hätte es durchaus auch mehr sein können. Wobei man bedenken muss, dass Siegfried zwar um einiges länger als Rheingold geht, ist dennoch im Grunde in dem kleinen Ausschnitt alles Hörenswerte erfasst. Verzwickt bei der Sache ist, dass auf der Siegfried-Suite die "Highlights der Highlights" drauf sind und bei Rheingold die groben Highlights, also d.h., dass noch einige Highlights fehlen. Bei Siegfried ist schon das Wesentliche drauf, eben nur stark gekürzt. Bei den beiden hätte Lorin Maazel mehr Material draufpacken sollen, dann hätte er noch die Götterdämmerung ein wenig kürzen können und fertig wäre die perfekte Suite. Aber dennoch bin ich rundum zufrieden. Das ist eben das Problem, wenn jemand anders eine Suite nach subjektiven Geschmack zusammenflickt: Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da jeder Mensch andere Teile in der Oper als "Must-Haves" sieht. Dies ist auch der Grund, warum ich mir bei Opern immer die Gesamtaufnahmen und nicht die Querschnitte kaufe, denn zum Einen sind die Querschnitte von jedem Label immer anders und zum Anderen hat eben jeder seine Vorlieben. Ich habe eigentlich nie ein Querschnitt gehabt, mit dem ich 100% zufrieden war. Bei der "Ring ohne Worte" ist das etwas anderes, da es ja die komplette Handlung auf einer (!) CD wiederspiegeln soll. Hätte Lorin Maazel für jede Oper eine Suite gemacht, wäre das Ergebnis sicherlich detaillierter in allen Bereichen ausgefallen. Und ja: Bitteschön wegen der CD!