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Soundtrack Board

Siddl

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  1. Und die, die meinen es zu können werden auch tatsächlich insgeheim von den Musikern ausgelacht - Tyler oder auch Giacchino sind demnach 'lächerliche' Dirigenten von dem was ich so gehört habe (Wobei man das überbewerten kann - bei Filmmusik mit Click Track isses eigentlich eh egal). Ich finde es ist für die Leute in der Branche wichtig, egal wie sie vorher gelernt haben, sich Wege zu suchen mit den letzten Meistern heute zu arbeiten und/oder von ihnen zu lernen. Davon gibt's auch nicht mehr viele. Der letzte der von uns gegangen ist war meiner Meinung nach Jack Hayes.
  2. Alleine die Balance im Orchester zu halten, sodass man das Holz auch hört, wenn es spielt, ist eine Sache für sich. Wenn wir bei Filmmusik bleiben tun mir wirklich die Musiker am meisten leid. Mittlerweile ist es für die ein Fest, wenn jemand auf dem Podium erscheint, der auch was weiß und was kann. Die merken sofort, wann jemand da oben den Affen macht und meine Ahnung von seinen eigenen Noten hat und die merken sofort, wenn jemand genau weiß, was er macht. Deswegen kann ich gut nachvollziehen wenn in den Kreisen Leute wie Desplat in den Himmel gelobt werden. Er weiß was er macht, er kann was er macht und versteht was davon (hat ja auch selten was anderes gemacht) und umgibt sich mit Gehilfen, bei denen es ähnlich ist. RC-Sound ist auch 'ne fiese Sache, stimmt. Ich kann's mir anhören und finde es in der richtigen Stimmung auch total 'geil' - aber das hat dann auch mit einem Orchester in der reinen Form nichts mehr zu tun, da sind wir uns einig.
  3. Ein Clip in dem noch ein Mockup von John statt Orchester zu hören ist. Kein Highlight aber mit Orchester klingt die Musik generell im endgültigen Film sehr stark nach Debney in den 90ern. Sehr erfrischend seinen hektisch abenteuerlichen Stil und seine typischen Phrasen zu hören - auch bei den Sessions merkte man, da war was in der Luft - Nostalgie
  4. Was mir in letzter Zeit auffällt ist, dass es immer mehr Scharen von jungen Musikern gibt, die in die Orchestration/ins Arrangieren 'reinrutschen'. Bei vielen Filmkomponisten wird dann adaptiert und mal die ein oder andere Szene orchestriert, als Teil des Lernprozesses sozusagen. Die Art und Weise wie das Thema heute gelehrt wird, ist anders als früher. Man ließt sich heute ein bis zwei Bücher 'an' und besucht einen Kurs an der USC und das war's, du bist offiziell Orchestrator. So erkläre ich mir teilweise, dass vieles heute einheitlich nach Brei klingt.
  5. Da muss ich sagen hab ich selten drauf geachtet - ich kenne viel von Goldsmith, bin aber lange kein Experte. Gibt's Momente in FIRST CONTACT die anders als Goldsmith klangen? Das würde mich sehr interessieren da ich wie gesagt noch sehr aufnahmefähig bin was Jerry Goldsmith angeht.
  6. Ist bei Komponisten mit eindeutigen Stilen dementsprechend nicht allzu schwer. Bei Horner gibt es eine Farbpalette derer sich jeder bedienen kann, der so klingen will wie er - alles Frage der Orchestration. Sobald ich z.B. alle Violinen/Violas und evtl. noch Celli eine einprägsame Melodie spielen lasse, Harmonien unter Posaunen und Hörnern aufteile, das ganze im Holz dopple und vor allen Dingen Celeste und Glockenspiel mit reinbringe, kann das Ganze schon sehr nach Horner klingen. Celeste und Glockenspiel gedoppelt mit Klavier und Harfe wären für diesen "zauberhaften" old-fashioned Klang in einer Horner-Kopie das Wesentliche. Da stimme ich dir zu, die 'externen Beiträge' sind da kaum auseinander zu halten. So macht's Debney auch schon lange - ob er jetzt jemanden imitieren soll oder seinen eigenen Stil einsetzt (ich bin immernoch der Meinung, er hat einen eigenen); solange man sich auf die wesentlichen Merkmale beschränkt kann jeder klingen wie Komponist X. Umso einfacher das Ganze, wenn du für jemanden schreibst, der keinen wirklich definierbaren Stil hat - Brian Tyler, Tyler Bates, usw. Da wird's dann einfacher.
  7. Interessant - da hätte ich gerne mal die unangetasteten Stücke von McNeely gehört - so sehr viel kann Goldsmith aber auch nicht geändert haben. Trotzdem, in dem kompletten Interview finde ich amüsant, wie er über die ganzen Sachen herzieht. Ein wenig übertrieben ist das Ganze meiner Meinung schon noch. Naja, hat sich halt auch über den Wandel der Zeit aufgeregt... Ich frage mich gerade, auch beim Thema Marco Beltrami, was dazu führt, dass pro Jahr so viele Projekte überhaupt angegangen werden. Hat man das nötig? Wenn Zimmer von seinen "Freunden" spricht, die er nicht abblitzen lassen möchte, kann ich das einigermaßen verstehen. Aber ob das bei Marco auch so ist? Kann ich mir ehrlich gesagt schwer vorstellen. Ob die ihr Geld alle so schnell verschleudern? Leben ist in Kalifornien ganz und gar nicht leicht, finanziell auf keinen Fall - ein, zwei Autos weniger würd's da aber schon bringen; da brauch ich doch keine fünf Scores im Jahr annehmen, oder?
  8. Mag sein - aber inwiefern ist da deutlich Beltrami's Stil zu hören? Wie würdest du den Stil von ihm beschreiben?
  9. Müsst' ich nachschauen... Also so wie ich das Stück aus Die Hard 5 in Erinnerung habe war das einfach nur 'ne simple Melodie die endlos mit minimalem Harmoniewechsel wiederholt wurde... absolut blass und nichtssagend wage ich zu behaupten. Hör' ich mir aber auch nochmal an - nicht das mich hier auf ein anderes Stück berufe...
  10. Findest du? Das ist meiner Meinung nach ein simples Stück, das von jedem hätte kommen können. Ich sehe da kein stilistisches Merkmal, das für Beltrami typisch ist Wo ist der Part in dem Interview? Selbst bei genauem überlesen der grob übersetzten Seite hab' ich nichts finden können
  11. Sayarin hat sich lange nicht mehr blicken lassen
  12. Bei AFO mussten sich McNeely und Goldsmith sicherlich intensiver austauschen - heute liegen alle Dateien, die mit dem Score zu tun haben auf einem gemeinsamen Server. Es werden Cues ausgetauscht, abgelehnt, zugelassen, kurz besprochen usw. Wenn einer der "Ghostwriter" z.B. eine Frage hat, guckt Komponist A mal eben nach, hört rein und sagt eventuell "Nee, mach' mal lieber sowas". Alles eine Art Riesen Gemeinschaftsprojekt. Man merkt bei solchen Sachen leider sehr stark, dass diese Kunstform, wie wir sie kennen, 'verkommt'. Ich meine, es führt zu Ergebnissen mit denen wir meist auch was anfangen können - aber hinter den Kulissen läuft oft das ab, was wir uns nicht vorstellen wollen. Filmmusik ist ein Produkt.
  13. Das ist von Brandon Roberts. Marco's Stücke sind "1M3 - Phone Booth/Killing Anton" und "8M1 - McClane's Brain".
  14. Oft wollen diese Leute gar nicht genannt werden - Marcus ist zum Beispiel sehr bescheiden und gibt Marco generell die Lorbeeren. Bei John Powell hat James McKee Smith jahrelang Szenen für ihn vertont und wollte selber nie dafür gelistet oder angesprochen werden. Man muss leider sagen, dass diese Leute wenn dann einzig auf den sogenannten Cue-Sheets (jeder einzelne Cue des Filmes, inklusive Source Music wird aufgelistet, dazu der jeweilige 'echte' Komponist) genannt werden - damit dementsprechend das Geld kassiert wird. Was ich an Cue-Sheets schon gesehen habe ist da ziemlich erschreckend.
  15. Jau, Brian bezahlt alles - Musiker arbeiten für Würstchen mit Ketchup und die Mixer im Booth sind YouTube-Künstler im Praktikum.
  16. Die Sessions sind soeben abgeschlossen, zumindest für's Erste. Eventuell gibt es nochmal Aufnahmen nächsten Monat.
  17. Beltrami schreibt zu über 50% nicht mehr alleine - egal bei welchem Projekt. Finde allerdings nicht, dass es unbedingt auffällt. Buck Sanders hat ihm ja immer schon zur Seite gestanden und Marcus ist auch gut mit seinem Stil vertraut - er hat ja auch mehr als die Hälfte von Die Hard 5 geschrieben, die andere Hälfte ist von Brandon Roberts Zwei Cues von Marco.
  18. Im Endeffekt ärgerlich, dass Filmpartituren generell unter Verschluss gehalten werden. Meiner Meinung nach sollte sowas frei zugänglich sein - da kann man sich freuen, dass z.B. die John Williams Signature Edition Suites rausgekommen sind. Aber wie schon erwähnt wurde, wenn man nicht gerade von Komponisten usw. persönlich etwas bekommt (auch hier gilt, äußerstes Stillschweigen - es ist nach wie vor nicht legal, die Partituren gehören generell den Studios, die die jeweiligen Filme gemacht haben), wird esaußer den paar Scores die es zu kaufen gibt nichts für Interessierte geben.
  19. Neues Projekt für Elliot: http://www.latimes.com/entertainment/arts/culture/la-et-cm-anne-hathaway-julie-taymor-public-theatre--20150121-story.html Ich hoffe Hathaway lässt sich die Haare mal wieder wachsen ... find' Kurzhaarfrisur läuft nur selten bei Frauen.
  20. Schieb' ich die CD glatt wieder rein, danke Thomas
  21. Uber-Awesome!! Alleine der Fund vom Buddy Baker Interview rettet mir den verschupften Tag! Klasse.
  22. Nicht downloaden, hab' den selben Fehler gestern gemacht. Warum auch immer, aber im Endeffekt kaufst du die 30 sek Samples. Habe nach einem Anruf bei Apple die 6,93EUR zurück erstattet bekommen. Muss ich mir wohl von woanders besorgen.
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