Für seinen elektronischen Score zum Thrillerdrama mit Robert Pattinson wurde der Experimentalmusiker Daniel Lopatin (alias Oneohtrix Point Never) dieses Jahr in Cannes als bester Filmkomponist ausgezeichnet. Das Ganze ist eine elektronische, teils recht stimmungsvolle Klangcollage, in die an einigen Stellen auch Dialoge aus dem Film eingearbeitet sind. Glaube kaum, dass das hier viele Freunde finden wird, aber ganz interessant anzuhören ist es schon, und die Kritikerstimmen waren auch äußerst positiv. Soll im Film wohl phänomenal wirken.
Ich selbst finde es etwas arg wild und strukturlos, und an die Poesie elektronischer und/oder Experimental-Scores wie COSMOPOLIS oder THE SOCIAL NETWORK reicht es für mich auch nicht heran, aber zwei, drei schöne Tracks sind - insbesondere gegen Ende - schon dabei. Auch der Song ist wirklich schön.
Anspieltipps: "Flashback" (Track 7), "Leaving the Park" (Track 11), "Connie" (Track 12), "The Pure and the Damned" (Track 13)