Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Terrence Malick - Überbewertet?


Souchak
 Teilen

Empfohlene Beiträge

und woher nimmst du diese diabolische meinung? abgesehen vom im vergleich etwas abfallenden "the new world" war jeder film von ihm einzigartig. und bei dem "überschwall" an filmen die er produziert ists natürlich klar dass jede veröffentlichung entsprechend gehyped und beäugt wird. also von überbewertung kann da eigentlich keine rede sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

naja, ich sag ja garnicht, dass herr malick ein doofer nichtskönner ist. aber wenn man sich die welle der feuilleton-begeisterung anguckt, die auch nicht wirklich zuende entwickelte filme (the thin red line) oder, pardon, esoterisch angehauchtes kunstgewerbe (the new world) begleitet...

das ist nach meiner unmaßgeblichen meinung ein bisschen wie beim späten kubrick - in "eyes wide shut" (ohweh...) wollte auch jede® filmkunstenthusiast(in) ein ganz, ganz grosses ding sehen. war nur leider nix da.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja bei Eyes Wide Shut sehe ich als "Filmkustenthusiast" wohl etwas ganz anders, en großes Werk, ein würdiger filmischer Schlußstrich, für den größten Regiesseur aller Zeiten.

Was Malick betrifft sind ich ihn auch nicht überbewertet, nur New World fällt imho etwas ab, die anderen Filme sind Meisterwerke

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wirklich fasziniert bin ich in Sachen Malick eigentlich auch nur von seinen beiden frühen Werken BADLANDS und DAYS OF HEAVEN. Das sind in beiden Fällen wirklich wegweisende, einzigartige Filme, die es sich auch trauen, den Zuschauer vor den Kopf zu stoßen.

Dagegen bin ich sowohl von THE THIN RED LINE als auch von THE NEW WORLD nicht vollständig überzeugt. Handwerklich perfektes Hochglanzkino mit Botschaften und zugrundeliegenden Überzeugungen, die durchaus löblich sind - stilistisch bewegt sich das Ganze aber eben doch nah am Rande des Kitsch und biedert sich in seiner ätherischen Pseudo-Spiritualität arg beim Zuschauer an. Viele angebliche Kunstfilm-Liebhaber fallen darauf dann auch rein und verwechseln große Kunst mit großem Kitsch. Irgendwie habe ich bei Malicks letzten beiden Filmen somit immer irgendwie das Gefühl von "Pseudo-Intellektuellem für Pseudo-Intellektuelle"...

Das klingt jetzt sehr hart und liest sich, als könne ich THE THIN RED LINE und THE NEW WORLD auf den Tod nicht ausstehen. Aber das ist nicht so, ich finde die Filme in Ordnung - nur massiv überbewertet. Ein kompromissloses, sperriges Meisterwerk von der Durchschlagskraft von BADLANDS, das wäre mal wieder was. THE TREE OF LIFE scheint zwar keine sonderlich kompromisslose Filmkunst zu werden, aber immerhin spüre ich hier gewisse Kubrick/2001-Schwingungen - und die Verortung der Handlung im suburbanen familiären Umkreis wirkt irgendwie auch etwas bodenständiger als die übergroßen, theatralen Settings in THIN RED LINE und NEW WORLD, die mitunter auch stark zur Esoterik-Übersättigung beider Filme beigetragen haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frag mich nur eins, warum müssen Meisterwerke immer nur sperrig, kontravers oder voller Anspruch sein....

Für mich persönlich gesehen ist "The New World" nämlich ein Meisterwerk, weil der Film für mich eine perfekte, ja gefühlvolle poetische Ansichtsweise auf das Zusammentreffen zweier Kulturen ist. Dazu sind die von Sebastian kritisierten Settings sehr realitätsnah.

Das man die Gedanken der Protagonisten hört, die wie ein Gedicht daherkommen, finde ich sehr überzeugend und machen neben den Bildern auch der Reiz des Films aus. Heftig dagegen und ein völliger Kontrast sind die Szenen im Winter.

Die klassische Musik, die er neben der wunderbaren James Horner Musik ausgewählt hat, ist sehr gut eingesetzt, obwohl ich den Film sehr gerne mit Horner's Musik gesehen hätte.

Damit bin ich auch bei einzigen, naja nennen wir es mal "Kritik" an Malick.

Er behandelt die Musik, die extra für seinen Film geschrieben wurde, als wäre sie nichts weiter als Material, was er eventuell verwenden könnte.

Kommt mir manchmal vor, als ob er zuerst die Klassiktracks hat und dann mal schaut, was man von der eigentlichen Filmmusik noch reintun könnte.

Ich kenne und liebe die Musik von James Horner zu "The New World" und wäre mir sicher, "The New World" hätte diese Musik nicht schlecht getan.

Aber ohen Frage, die Klassikstücke passen in den Film, jedoch vielleicht sollte er mal überlegen, zwei Versionen zu machen.... eine mit der Klassik und eine mit der eigentlichen Filmmusik und die "Filmmusik"-Version auf die DVD/Blu-Ray mit draufpacken (träumen darf man, ich weiß) :)

Die anderen Filme von ihm:

Badlands, ein Meisterwerk in meinen Augen, zeigt sehr deutlich das Anspruch auch unterhaltsam ist und ich finde den Film ganz und gar nicht sperrig, sondern eher das Gegenteil. Denn obwohl Kit, grandios gespielt von Martin Shee, ungeniert Leute umbringt, kommt er doch sympathisch rüber, das ist ja das unglaubliche an diesem Film.

"Days of Heaven" kenne ich nicht.

"The Thin Red Line", leider erst einmal gesehen und das auch schon länger her, hab ihn jedoch mehr als gut in Erinnerung.

Das ist meine Meinung zu Malick, den ich übrigens mehr schätze als Kubrick :D

Und schlagt mich, mein Lieblingsfilm von Malick ist "The New World"

ach ja hier meine Lieblingsmeinung über "The New World

„Terrence Malick erzählt die historische Begegnung des englischen Kolonisten John Smith und der jungen Indianerin Pocahontas (1607) in elegischen Szenenfolgen von singulärer Bildkraft und Poesie. Hinter der individuellen Geschichte entdeckt er das Drama der Welt und der Zivilisation, symbolisiert in der mythischen Schicksalhaftigkeit des Zusammenpralls der ‚alten‘ und der ‚neuen Welt‘. Ein hoch sensibler Film, in dem Kamera, Schnitt und Musik eine ebenso große Rolle spielen wie die Darsteller.“

Quelle: http://film-dienst.kim-info.de/

Bearbeitet von horner1980
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frag mich nur eins, warum müssen Meisterwerke immer nur sperrig, kontravers oder voller Anspruch sein....

Weil Lieschen Müller sonst jede Sandra-Bullock-Zote zum "Meisterwerk" erklärt.:)

Ich habe von den alten nur DAYS OF HEAVEN gesehen und fand den bis auf die Bilder auch nicht sooo atemberaubend. NEW WORLD und THIN RED LINE sind wirklich keine überzeugenden Gesamtkunstwerke, sondern eher ein Flickenteppich mit einigen guten und vielen schlechten Ideen - die Scores sind mithin noch das Beste daran (wohlgemerkt nicht der Klassiksülz aus NEW WORLD).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weil Lieschen Müller sonst jede Sandra-Bullock-Zote zum "Meisterwerk" erklärt.:)

Aha... sehr interessant und was ist daran so schlimm, wenn es für einen anderen als Meisterwerk zählt.

Ich finde das gar nicht schlimm.

Beispiel: Einer findet Speed 2 als Meisterwerk, warum auch immer gg das gibt mir nicht das Recht ihm zu sagen

"Sag mal, geht es noch....der Sch***-Film ein Meisterwerk und für dich ist wohl auch Steven Seagal der beste Schauspieler der Welt oder?"

Nein, man muss es akzeptieren, egal ob man anderer Meinung ist. Kann ihn klar sagen, dass man anderer Meinung ist, vieleicht sogar mit ein wenig Humor, doch im Grunde muss man die Meinung des anderen akzeptieren.

NEW WORLD und THIN RED LINE sind wirklich keine überzeugenden Gesamtkunstwerke, sondern eher ein Flickenteppich mit einigen guten und vielen schlechten Ideen - die Scores sind mithin noch das Beste daran (wohlgemerkt nicht der Klassiksülz aus NEW WORLD).

ah wieder diese tolle Abwertung einer Musik, die vielleicht andere wie ich großartig finden.....

Naja jedem das seine.....

Meine Meinung über "The New World" steht über solche Kommentare.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aha... sehr interessant und was ist daran so schlimm, wenn es für einen anderen als Meisterwerk zählt.

Ich finde das gar nicht schlimm.

Beispiel: Einer findet Speed 2 als Meisterwerk, warum auch immer gg das gibt mir nicht das Recht ihm zu sagen

"Sag mal, geht es noch....der Sch***-Film ein Meisterwerk und für dich ist wohl auch Steven Seagal der beste Schauspieler der Welt oder?"

Nein, man muss es akzeptieren, egal ob man anderer Meinung ist. Kann ihn klar sagen, dass man anderer Meinung ist, vieleicht sogar mit ein wenig Humor, doch im Grunde muss man die Meinung des anderen akzeptieren.

ah wieder diese tolle Abwertung einer Musik, die vielleicht andere wie ich großartig finden.....

Naja jedem das seine.....

Meine Meinung über "The New World" steht über solche Kommentare.

Gegenfrage: kann man nicht auch einen Film grandios finden, der kein "Meisterwerk" ist? Dieses Konzept verstehen viele offenbar nicht, aber es ist nun mal so: nur weil "ICH" etwas toll finde, muss es das nicht zwingend sein.

Wenn es wiederum keinerlei objektivierbare Standards gibt - jeder kann ja nach Gusto "Meisterwerk" postulieren - , dann kann ich Begriffe wie "Kunstwerk" gleich auf den Müll werfen, dann kann ich es auch "Schnittbrot" nennen, die Wertigkeit ist dahin. So funktioniert es aber eben nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde, und ich rede nur von meiner Meinung jetzt, wenn man etwas "grandios" findet, ist es auch ein "Meisterwerk".

Das ist halt meine subjektive Meinung und die kann mir keiner nehmen!

Wenn jemand ein Schnittbrot als besonderes Kunstwerk sieht, dann ist es auch für denjenigen eins.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn es wiederum keinerlei objektivierbare Standards gibt - jeder kann ja nach Gusto "Meisterwerk" postulieren - , dann kann ich Begriffe wie "Kunstwerk" gleich auf den Müll werfen

So ist es. "Meisterwerk" ist ein Begriff, der mit einer gewissen Objektivität behaftet ist - daher ist es schwierig bis unmöglich, ihn in einem subjektiven Kontext zu verwenden und ihn zur Untermauerung oder Umschreibung eines persönlichen Empfindens zu verwenden. Simpel ausgedrückt: wenn einem etwas unglaublich gut gefällt, kann man nicht einfach schreiben: "für mich ist es ein Meisterwerk". Ich kann ja auch nicht sagen: "für mich ist Wasser trocken".

Meisterwerke sind in jeder Kunstform recht einfach und eindeutig zu identifizieren, nämlich als solche Werke, die die Mittel der jeweiligen Kunstform am originellsten, einzigartigsten und handwerklich virtuosesten einsetzen.

______________________

Zu BADLANDS möchte ich noch anmerken, dass der Film keinesfalls (!) unterhaltend angelegt ist, auch wenn er auf dich, Oliver, so wirken mag. Der Film ist eine hochgradig pessimistische Verfalls-Studie - thematisiert wird der Verfall von Moral, Unschuld und Romantik im Kontext der desillusionierenden Erfahrung des Vietnam-Kriegs. Kit und Hollys anfänglich aufregender, abenteuerlicher Aufstand gegen die bürgerliche Gesellschaft versandet im Sinn- und Ausweglosen, die Revolte scheitert. Was in BONNIE AND CLYDE noch revolutionäre Romantik war, wird nun konsequent entromantisiert. Am Ende hat selbst Holly "keine Lust" mehr und will einfach nur noch nach Hause. Ein dunkler Abgesang auf Idealismus und Verklärung, der sich letztlich sogar in der entgrenzten Landschaft spiegelt, in der der Film spielt (die titelgebenden "Badlands") und die den Hauptfiguren keinerlei (geistige) Orientierung mehr bietet. Ihr Aufstand endet in grenzenloser Leere - landschaftlich wie psychisch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So ist es. "Meisterwerk" ist ein Begriff, der mit einer gewissen Objektivität behaftet ist - daher ist es schwierig bis unmöglich, ihn in einem subjektiven Kontext zu verwenden und ihn zur Untermauerung oder Umschreibung eines persönlichen Empfindens zu verwenden. Simpel ausgedrückt: wenn einem etwas unglaublich gut gefällt, kann man nicht einfach schreiben: "für mich ist es ein Meisterwerk". Ich kann ja auch nicht sagen: "für mich ist Wasser trocken".

Oh mein Gott, dass heißt wenn ich sage "In meinen Augen ist "The New World" ein Meisterwerk, dann belüge ich mich ja selber" :):D

Meisterwerke sind in jeder Kunstform recht einfach und eindeutig zu identifizieren, nämlich als solche Werke, die die Mittel der jeweiligen Kunstform am originellsten, einzigartigsten und handwerklich virtuosesten einsetzen.
Für mich und ich betone "Für mich" ist "The New World" ein Meisterwerk, da es genau diese Sachen, die für dich ein Meisterwerk ausmachen, beinhaltet.

Ich glaube manchmal echt, du und auch sami kennen den Begriff "persönliches Meisterwerk" nicht, denn darum gehts hier. Wenn einige schreiben, dass sie einen Film oder ein Score für ein Meisterwerk befinden, dann meinen sie das zu min 80% auf rein persönlicher Ebene.

naja belassen wir es dabei.....

Hab besseres zu tun, als mir das Wort "Meisterwerk" verbieten zu lassen. :D

Zurück zum Thema Terrence Malick:

Danke für deine Ausführungen bei "Badlands". Mal schauen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe, werde ich vielleicht darauf achten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube manchmal echt, du und auch sami kennen den Begriff "persönliches Meisterwerk" nicht, denn darum gehts hier.

Wenn der Begriff existieren würde, würde ich ihn vielleicht kennen. :)

Der Begriff "Meisterwerk" ist eine objektive Wertungskategorie und hat mit Geschmack nichts zu tun. Allein der "Meister" ist schon eine objektive Bezeichnung für jemanden, der sein Metier technisch am besten beherrscht. Somit ist "Meisterwerk" am ehesten noch eine technische Feststellung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube manchmal echt, du und auch sami kennen den Begriff "persönliches Meisterwerk" nicht, denn darum gehts hier. Wenn einige schreiben, dass sie einen Film oder ein Score für ein Meisterwerk befinden, dann meinen sie das zu min 80% auf rein persönlicher Ebene.

Aha. Zu 80 % persönlich und zu 20 % Schnittbrot. Dann wissen wir ja jetzt alle Bescheid und werden es in der Diskussion berücksichtigen.

:)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn der Begriff existieren würde, würde ich ihn vielleicht kennen. :)

Du wirst es nicht glauben, es gibt ihn... nur weil es nirgends in einem Lexikon steht, kann es die Bezeichnung geben und glaub mir, Meisterwerk können genauso subjektiv wie objektiv sein

Gib einfach mal in Google "persönliches Meisterwerk" ein und du wirst überrascht sein, wieviele das benützen, und sogar Meister ihres Faches, die auch objektive Meisterwerke in ihren Werken haben, wie Stephen King oder ein Guillermo del Toro, der "Pan's Labarynth" als sein persönliches Meisterwerk bezeichnet :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich mag "Meisterwerk" nicht - in publizierten Texten klingt das für mich nach Boulevard und Marketing ("Das neue Meisterwerk von..."), im Privaten benutze ich lieber "Lieblingsfilm", wenn ich Lieblingsfilm meine... :)

Was "New World" betrifft, hat ja jede® das Recht, den gut zu finden; ich mag ja auch Filme, die teilweise nicht einmal der Regisseur und (einer) der Hauptdarsteller* gut finden. Aber es ging mir mit meinem lästerlichen Zwischenruf ja um was anderes: Ist Malick immer aufregend und innovativ, ändert er Sehgewohnheiten und das Verständnis von Filmemachen? Oder ist er doch nur ein kreativer Einzelgänger, dem entschieden zuviel Fan- und Kritiker-Verehrung zuteil wird? Ich sage: letzteres.

*US Marshals

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gib einfach mal in Google "persönliches Meisterwerk" ein und du wirst überrascht sein, wieviele das benützen, und sogar Meister ihres Faches, die auch objektive Meisterwerke in ihren Werken haben, wie Stephen King oder ein Guillermo del Toro, der "Pan's Labarynth" als sein persönliches Meisterwerk bezeichnet :)

Du wirst es nicht glauben, aber: frag niemals einen Künstler danach, was große Kunst ist. Die können dir diese Frage am schlechtesten beantworten - zwar kennen sie sich in ihrer Materie gut aus, blicken aber meist (nicht immer!) aus einer eher intuitiv-subjektiven Perspektive auf ihre Kunst und die Kunst anderer. Jerry Goldsmiths Haltung seinen eigenen Scores gegenüber dürfte dafür der beste Beweis sein - der fand viel Herausragendes in seinem Schaffen selber nicht gut genug, um es auf CD zu veröffentlichen.* :D

Zwecks qualitativen Beurteilungen sollte man sich immer eher an die Vertreter der Theorie als an die der Praxis wenden - und das sind eben meist die (Kunst-/Musik-/Film-/Literatur-)Wissenschaftler.

____________

*Wobei ich bei Goldsmith denke, dass er solche Dinge wider besseren Wissens geäußert hat - er war eben ein extrem bescheidener Mensch, der es nicht mochte, bewundert zu werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zwecks qualitativen Beurteilungen sollte man sich immer eher an die Vertreter der Theorie als an die der Praxis wenden - und das sind eben meist die (Kunst-/Musik-/Film-/Literatur-)Wissenschaftler.

Du wirst es nicht glauben, das sind die letzten, die ich fragen würde, wenn es um eine qualitative Beurteilung geht :)

Sie machen mir meistens mit ihren romanlangen sachlich fachlichen Beurteilungen das kaputt, was ich an der Musik mag. :D

Aber nun zurück zum Thema Malick hier :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sie machen mir meistens mit ihren romanlangen sachlich fachlichen Beurteilungen das kaputt, was ich an der Musik mag. :)

Und genau da ist dann die Eigenleistung des Konsumenten gefragt: das theoretische Verständnis und die emotionale Begeisterung unter einen Hut zu bringen und friedlich koexistieren zu lassen.

Intellekt und Emotion sollen sich nicht ausschließen, sondern in eine gleichberechtigte Wechselbeziehung treten: Begeisterung führt zum Nachdenken, Nachdenken führt zu weiterer Begeisterung, usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Intellekt und Emotion sollen sich nicht ausschließen, sondern in eine gleichberechtigte Wechselbeziehung treten: Begeisterung führt zum Nachdenken, Nachdenken führt zu weiterer Begeisterung, usw.

Das ist eine ganz liebenswert-altmodische Idee. Ich fürchte, heute hat Begeisterung wenig mit Nachdenken zu tun.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

War nur eine Gedankenspielerei - die letzte intellektuelle Hochphase in Deutschland hatten wir mit Theodor W. Adorno und der Frankfurter Schule kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Menschheit braucht traurigerweise immer erst einen Schlag in die Magengrube, bevor sie ihr Hirn hochfährt. (Polemik Ende.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

War nur eine Gedankenspielerei - die letzte intellektuelle Hochphase in Deutschland hatten wir mit Theodor W. Adorno und der Frankfurter Schule kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ob das nun der Sache so dienlich war, sei dahingestellt.:)

Was generell einfach nervt, ist dass gerade im Internet eine überproportionale Mehrheit einfach nur sich selbst zum Maßstab macht, die handelsüblichen Begründungen waren ja oben zu lesen und geben in ihrem stereotypen Tenor hinreichend Auskunft über die Auseinandersetzung mit den "persönlichen Meisterwerken" - idR eben Zero. Gefällt mir, auf dem Niveau des TV-Spielfilm-Daumens, diskussionsbereichernde Impulse: Fehlanzeige, muss man eben so hinnehmen. Das ist für ein Diskussionsforum bissel dürftig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung