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Spielberg & Du


Souchak
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Wie schon geschrieben, liebe ich eigentlich alle Filme von Spielberg bis auf A. I., The Lost World und Duell. Bei Duell bin ich schon zwei mal eingeschlafen, habe es nicht bis zum Ende durchgehalten ;)

Jurassic Park ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme von ihm.

Für mich personifiziert Spielberg DEN Inbegriff eines Regiesseurs. Wenn alle Filmemacher so an Ihre Filme herangehen würden ... den Film als Kunst, Unterhaltung und Geschäft zu sehen und alle 3 Aspekte abzudeken, das können nur die wenigsten so gut wie er.

Für mich ist Spielberg ein Genie!

Ich bin sehr froh, dass ich mal die Gelegenheit hatte ihn zwei Abende lang auf der Bühne in New York zusammen mit John Williams und Martin Scorsese zu erleben. ;)

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Ach um die tat es mir nie leid, denen hab ich es gegönnt ;)

Der eine, weil er mir sowas von unsympathisch und geldgeil war und der andere, naja da sollte es klar sein warum ;)

Das war ja nun auch mit dem Holzhammer eingebracht...:D

JURASSIC PARK war mir schon als Jugendlicher zu "plastisch", mit typischen Filmkindern und auf den Effekt kalkulierten Spannungszenen und natürlich dem dramaturgischen Abzählreim, wer sterben darf, wer nicht und wer die "traurige" Flohzirkusgeschichte erzählen darf. Überhaupt ist Attenboroughs Charakter in seinen weihnachtsmannhaften Zügen eine ideologische Unverschämtheit. Es ist fast, als ob der Fukushima-Geschäftsführer der Welt schöne Geschichten über die CO2-freie Umwelt säuselt, während im 100 Kilometer-Umkreis um sein Kraftwerk die Leute verstrahlen. Im Buch ist das wenigstens konsequent gelöst - da sterben zumindest teilweise die Richtigen.;)

Für mich personifiziert Spielberg DEN Inbegriff eines Regiesseurs. Wenn alle Filmemacher so an Ihre Filme herangehen würden ... den Film als Kunst, Unterhaltung und Geschäft zu sehen und alle 3 Aspekte abzudeken, das können nur die wenigsten so gut wie er.

Du solltest vielleicht einfach mal mehr Filme - und vorzugsweise nicht nur welche aus dem Großraum Los Angeles - schauen.

Bearbeitet von Thomas Nofz
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Ich stehe hier voll neben/hinter sami, besonders was Csongors Idee vom "Inbegriff eines Regisseurs" ist. Als Erklärung persönlicher Zuneigung voll okay, aber als quasi-objektive Wertung etwas arg hoch gegriffen, ich sage nur: Welles, Kubrick, David Lean, Kurosawa, Hitchcock, Melville, Pollack, Soderbergh, etcpp...

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Einer der stärksten Momente des Films! Sam Neills extrem verschattetes Gesicht, seine entsetzte Mimik - ein großer Schauspieler und eine brillant inszenierte Szene. Atemberaubend!

Für mich waren auch seit ich den Film das erste Mal gesehen haben Sam Neill und Jeff Goldblum die großen Stars des Films.

Aber du triffst es nochmal ganz gut, denn tatsächlich habe ich Jurassic Park auch nie so gesehen wie beispielsweise Hook - als fantastische zwei Stunden Reise. Ich hatte immer eher ein Gefühl der Ehrfurcht. Klar, als Kind konnte ich das noch nicht richtig einordnen, aber gerade was Dr.Grant so im Film sagt, war für mich immer sehr bedeutungsschwer.

Später habe ich den Film dann auf die selbe Weise, nur erweitert gesehen. Es erinnert zum Beispiel an Brechts "das Leben des Galilei". Die Verantwortung der Wissenschaft - ähnliche Thematik wie bei der Erforschung der Kernenergie. Wie weit kann/darf der Mensch eingreifen. Und für mich ist das Fazit des Films genauso klar wie die Rückschlüsse in der realen Welt - es gibt keine Kontrolle. Spielt der Mensch mit dem Feuer, wird er sich irgendwann verbrennen. Malcom drückt das ja einige Male sehr gut aus.

Boah, warum habe ich Jurassic Park eigentlich nicht auf DVD? ;)

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Ich stehe hier voll neben/hinter sami, besonders was Csongors Idee vom "Inbegriff eines Regisseurs" ist. Als Erklärung persönlicher Zuneigung voll okay, aber als quasi-objektive Wertung etwas arg hoch gegriffen, ich sage nur: Welles, Kubrick, David Lean, Hitchcock, Melville, Pollack, Soderbergh, etcpp...

Ich finde, das soll jeder für sich entscheiden.

Um es mal sehr krass auszudrücken.

Wenn man den Stil von Welles, Hitchcook oder Kubrick als völligen Blödsinn sieht, dann kann man dem noch nicht bescheinigen, dass er ein Inbegriff eines Regisseurs ist, geschweige denn ein guter Regisseur oder ;)

Nein, ich kein Anti-Kubrick Fan. Mag seine Filme sehr, find sie jedoch schlechter als die von Spielberg.

Auch die anderen in deiner Aufzählung finde ich gut bis grandios, doch Spielberg steht für mich über sie.

Weil für Csongor, genau wie für mich, stellt Spielberg genau das dar, was für uns der INBEGRIFF eines Regisseurs bedeutet.

Denke so war es auch bei Csongor gemeint.

Aber ich finde, wie wohl einige hier hoffentlich auch, das ist immer eine Frage des persönlichen Geschmackes. Die einen mögen das und die anderen nicht und man sollte beide Seiten respektieren ;)

Bearbeitet von horner1980
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Boah, warum habe ich Jurassic Park eigentlich nicht auf DVD? ;)

Weil Dir 13 Euro für drei Filme inklusive Bonusmaterial entschieden zu teuer sind? ;)

Jurassic Park Trilogy [3 DVDs]: Amazon.de: Steven Spielberg, Joe Johnston: DVD & Blu-ray

Im historischen, persönlichen Rückblick habe ich mit THE LOST WORLD komischerweise immer am meisten Spass gehabt. Könnte an Goldblum liegen. Oder daran, dass da nicht so penetrant mit großen Augen und offenem Mund gestaunt wird als im ersten Film.

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Auch die anderen in deiner Aufzählung finde ich gut bis grandios, doch Spielberg steht für mich über sie.

Du findest, Spielberg steht über ihnen allen? Kubrick? Billy Wilder? Ooookay. ;)

Im Ernst: Der Sinn dieser Übung und dieses Threads ist es ja, Meinungen und Perspektiven auszutauschen. Ich, ganz persönlich, fänd es nur schöner, wenn das nicht im ganz großen Hype mündet: Ich kann verstehen, warum jemand Spielberg toll findet, aber muss er denn gleich der Grösste Regisseur Aller Zeiten sein?

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Als ich anfing ins Kino zu gehen, kannte ich den Namen "Spielberg" noch gar nicht. Allerdings wäre mir mit 6 Jahren auch relativ egal gewesen, welcher Regisseur "Schuld" daran war, dass ich bei "E.T." kleine Tränchen vergoss, als dieser putzige Außerirdische im Sterben lag....

So habe ich mit 10 die Information, dass da dieser "Jurassic Park" von demselben Regisseur war, auch nur am Rande aufgenommen, wobei ich damals auch noch nichts mit dem Wort "Regisseur" anfangen konnte. Und ich kann mich erinnern, dass ich mich hinter meine Mutter kuschelte, weil mir der T-Rex eine Heidenangst einjagte und ich großes Mitleid mit der armen kleinen Ziege hatte.. So war ich also sehr gebannt und zum Schluss sehr erleichtert, als es fast alle von der Insel geschafft haben. Die Musik fand ich übrigens (wenn ich mich richtig erinnere) richtig schön. Aber glaubt nun bitte bloß nicht, ich hätte mir den Namen John Williams gemerkt ;).

Irgendwann kurz darauf habe ich dann auf Video "Hook" gesehen und fand ihn toll! Dieser unsympathische Pirat und dieser tolle Peter Pan, der auch noch fliegen kann! Super!

Etwa 1994, also dann mit 11 Jahren habe ich dann "Schindlers Liste" gesehen. Diesen ewiglangen Film, bei dem ich die ganzen 194 (durch Premiere werbefreien) Minuten durchhielt ohne auch nur kurz auf die Toilette zu gehen, weil mich die Bilder so bannten, diese Musik so einnahm.

Ich wusste zu diesem Zeitpunkt zwar schon, dass der Film von einem gewissen Steven Spielberg gemacht wurde und die Musik von einem John Williams. Aber nur wegen diesen Namen habe ich mir dann die nächsten Filme nicht angesehen. Fand aber, dass diese auf eine gewisse Art und Weise "besser" waren, als die anderen, die ich so sah.

Ich glaube, so richtig bewusst wahrgenommen habe ich Spielberg erst die letzten Jahre. Ebenso Williams (der immer mit Spielberg verbunden ist), den ich erst so richtig kennenlernte, als ich begann, mich intensiv mit der Filmmusik an sich auseinanderzusetzen (ab ca. 2005).

Aber nun so im Nachhinein betrachtet, sind es seine Filme, an die ich mich am meisten erinnere, wenn ich in meine Kindheit und Jugend zurückblicke.

P.S. Ich kenne allerdings noch nicht ALLE Filme von ihm. Gibt so für mich also noch eine Menge kennenzulernen

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Du findest, Spielberg steht über ihnen allen? Kubrick? Billy Wilder? Ooookay. ;)

Im Ernst: Der Sinn dieser Übung und dieses Threads ist es ja, Meinungen und Perspektiven auszutauschen. Ich, ganz persönlich, fänd es nur schöner, wenn das nicht im ganz großen Hype mündet: Ich kann verstehen, warum jemand Spielberg toll findet, aber muss er denn gleich der Grösste Regisseur Aller Zeiten sein?

Warum müssen die anderen als die größten Regisseure aller Zeiten gelten ;)

Nee im Ernst, Spielberg trifft mit seinem Regiestil einfach meinen Geschmack genau auf den Punkt. Aber wie gesagt, ich mag die anspruchsvolleren Regisseure ja auch, nur Spielberg, vielleicht auch wegen meines persönlichen Geschmack steht halt für mich über sie, da er, wie gesagt, für mich noch keinen schlechten Film gemacht hat und das nenn ich eine wirklich starke Leistung.

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Weil Dir 13 Euro für drei Filme inklusive Bonusmaterial entschieden zu teuer sind? ;)

Jurassic Park Trilogy [3 DVDs]: Amazon.de: Steven Spielberg, Joe Johnston: DVD & Blu-ray

Im historischen, persönlichen Rückblick habe ich mit THE LOST WORLD komischerweise immer am meisten Spass gehabt. Könnte an Goldblum liegen. Oder daran, dass da nicht so penetrant mit großen Augen und offenem Mund gestaunt wird als im ersten Film.

Mmmh. Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut...

Eigentlich wird es endlich mal Zeit. Sind hier Extras bei oder gibt es noch irgendwelche Special Editions, von denen ich vor dem Kauf wissen sollte? Werde ich morgen mal genauer in Augenschein nehmen.

Ich finde ja, dass eine Bewertung von Größe irgendwie schwer fällt und eben auch schwerfällig müßig ist. Ich finde, das wäre ein eigener Thread wert, in dem man über seine Sicht von Qualität sprechen kann und was diese ausmacht. Und gerade Regisseur ist zumindest für mich ein recht dehnbarer Begriff in dessen Aufgabenbereich. Was hier letztendlich das tatsächlich Handwerk ausmacht, finde ich, ist - zumindest auf den ersten Blick - nicht leicht zu deuten, zumal an einem Film ja sehr viele Menschen arbeiten.

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Die Jurassic Park DVDs kannst ruhig auch bei play.com oder sonst wo in England bestellen, denn die haben genau so die deutsche Tonspur drauf.

Du findest, Spielberg steht über ihnen allen? Kubrick? Billy Wilder? Ooookay. ;)

Ja, eindeutig! Finde ich schon.

Ich liebe Hitchcock, er hatte wirklich gute Ideen zur damaligen Zeit, aber Spielberg ist ihm eindeutig auch überlegen.

Durch die Jahre habe ich schon irre viele Filme gesehen. Aus USA, Europa, manche aus Asien etc. ... und es hat einige gute aber auch sehr viele schwache Filme darunter gegeben. Einer hat mich jedoch fast nie enttäuscht und das war Steven Spielberg.

Es gibt keinen Regisseur der es geschafft hat 40 Jahre lang auf höchstem Niveau Filme zu produzieren, außer Spielberg.

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Du findest, Spielberg steht über ihnen allen? Kubrick? Billy Wilder? Ooookay. ;)
Warum müssen die anderen als die größten Regisseure aller Zeiten gelten ;)

Als Filmwissenschaftler kann ich sagen: die wichtigsten und größten Regisseure aller Zeiten sind D.W. Griffith, Sergeij Eisenstein, Jean-Luc Godard, Alfred Hitchcock, Luis Bunuel und Stanley Kubrick. Die haben die Kunstform Film revolutioniert - Spielberg dagegen nicht, der hat "nur" das traditionelle Erzählkino in handwerklicher Perfektion weitergeführt. Ihm kommt da nicht die Bedeutung zu wie etwa Griffith, der die Grundformen der Montage/des Filmschnitts erfunden hat (!!!). Das wird Spielberg, als Filmkenner, selbst sofort bestätigen.

Aber persönliche Meinung und anerkannte Tatsachen sind ja bekanntermaßen zwei Paar Schuhe... mir gefallen die Filme von Fincher z.B. auch viel besser als die von Eisenstein, obwohl Fincher weitaus weniger bedeutend ist. ;)

Ihr könnt Spielberg alle lieben (tu ich, mit Ausnahmen, ja auch) - aber bitte nicht Geschmack und Fakten durcheinanderwerfen.

Bearbeitet von Sebastian Schwittay
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Als Filmwissenschaftler kann ich sagen: die wichtigsten und größten Regisseure aller Zeiten sind D.W. Griffith, Sergeij Eisenstein, Jean-Luc Godard, Alfred Hitchcock, Luis Bunuel und Stanley Kubrick. Die haben die Kunstform Film revolutioniert - Spielberg dagegen nicht, der hat "nur" das traditionelle Erzählkino in handwerklicher Perfektion weitergeführt. Ihm kommt da nicht die Bedeutung zu wie etwa Griffith, der die Grundformen der Montage/des Filmschnitts erfunden hat (!!!). Das wird Spielberg, als Filmkenner, selbst sofort bestätigen.

Aber persönliche Meinung und anerkannte Tatsachen sind ja bekanntermaßen zwei Paar Schuhe... mir gefallen die Filme von Fincher z.B. auch viel besser als die von Eisenstein, obwohl sie weitaus weniger bedeutend sind. ;)

Kann ich akzeptieren und nachvollziehen ;)

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Für mich klingt das so, als ob handwerklich hochbegabte Pioniere automatisch immer gleich nach ganz oben gehören. Das finde ich an sich gar nicht so falsch - irgendwie muss man ja ansetzen, wenn man drüber reden und eine Bewertung machen will - aber schwer wird es in meinen Augen dann mit dem Umkehrschluss: also dass ein Regisseur, der kein Pionier dieser Art ist, gleich auf die andere Seite zu setzen ist oder zumindest nicht nach ganz oben. "Einfluss" finde ich als Kriterium nicht unwichtig, selbst wenn dieser unverschuldet sein würde. Und Spielberg hat sehr viel Einfluss auf die Filmbranche ausgeübt und sicher auch zu so mancher Inspiration geführt.

So oder so kann ich es aber nicht wirklich objektiv beurteilen, weil ich insgesamt zu wenige Arbeiten anderer Regisseure kenne - zumindest ist noch zu viel schwarze Materie vorhanden, die ich nicht beurteilen kann.

Btw: ich habe mich gestern - als ich das erste Mal Vanilla Sky gesehen habe - sehr über Spielbergs Cameo Auftritt gefreut. Hat wie die Faust aufs Auge gepasst. ;)

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Für mich klingt das so, als ob handwerklich hochbegabte Pioniere automatisch immer gleich nach ganz oben gehören. Das finde ich an sich gar nicht so falsch - irgendwie muss man ja ansetzen, wenn man drüber reden und eine Bewertung machen will - aber schwer wird es in meinen Augen dann mit dem Umkehrschluss: also dass ein Regisseur, der kein Pionier dieser Art ist, gleich auf die andere Seite zu setzen ist oder zumindest nicht nach ganz oben. "Einfluss" finde ich als Kriterium nicht unwichtig, selbst wenn dieser unverschuldet sein würde. Und Spielberg hat sehr viel Einfluss auf die Filmbranche ausgeübt und sicher auch zu so mancher Inspiration geführt.

Das ist alles gut und richtig, jedoch sind wir am selben Punkt wie kürzlich bei der Malick-Debatte: "i like" steht nicht gleichbedeutend für "it's universally important".

Für mich persönlich ist Spielberg ein visuell hervorstechender Teil amerikanischen Mainstreamkinos, der sich relativ eng an klassischen Hollywoodstoffen und Erzählmustern orientiert und dabei hin und wieder etwas originäres schafft - sagen wir ein globales Phänomen wie E. T. oder JAWS und von mir aus JURASSIC PARK, wobei das idT eher ein schlechter (sprich uninspirierter) Film ist, der aber eine technologische Innovation sondergleichen war. Unterm Strich werden jedoch nicht viele Filme von Spielberg "bleiben", was jedoch im krassem Gegensatz zur (kommerziellen) Bedeutung seines Namens steht.

Spielbergs Einfluss bedeutet im besten Fall die Inspiration eines noch schlummernden Talents, aber im schlimmsten Fall die dumpfe Hollywood-Kopiermaschine, die Erfolgsrezepte gnadenlos zu Tode reitet und global die Kinos zumüllt (also einem Bruckheimer letztlich nicht unähnlich).

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Ausgangspunkt für die aktuelle Diskussion um den Stellenwert bzw. die Bedeutung von Spielberg war ja ein begeistertes Statement:

Für mich personifiziert Spielberg DEN Inbegriff eines Regiesseurs. Wenn alle Filmemacher so an Ihre Filme herangehen würden ... den Film als Kunst, Unterhaltung und Geschäft zu sehen und alle 3 Aspekte abzudeken, das können nur die wenigsten so gut wie er.

Wenn man das so akzeptiert - dass ein Meister-Regisseur auch Unterhalter und Geschäftsmann ist oder sein sollte - liegt Spielberg ja schon recht weit vorne: Vielen seiner Kollegen mangelt es entweder am Entertainment (von Trier, Godard) oder am fortgesetzten geschäftlichen Erfolg (Kasdan, Coppola, Winterbottom, Scorsese), von der Idee, dass Film auch Kunst ist, mal ganz zu schweigen.

Ich frage mich grundsätzlich, ob und wie überschätzt Spielberg heute ist: Die Wartezeit auf wirklich große Würfe wird immer länger, viele Filme, die einem ursprünglich gefallen haben (ich sag mal: AMISTAD, MUNICH, WAR OF THE WORLDS), halten einer erneuten Prüfung einfach nicht mehr stand.

Sicher, kein anderer amerikanischer Regisseur war so lange so erfolgreich wie der Steven, seine vermeintlich begabteren New Hollywood-Kollegen bekommen nach schlimmen Reinfällen heute keine Projekte mehr finanziert (höchstens noch Scorsese). Aber ist Spielberg nicht auch schuld, dass das Unterhaltungskino heute nur noch auf dem elenden kleinsten Mainstream-Multiplex-Nenner stattfindet, irgendwo zwischen Bay, Superhelden und Jugendbuch-Verfilmungen?

P.S.: Great minds... sami sagt es mit "aber im schlimmsten Fall die dumpfe Hollywood-Kopiermaschine, die Erfolgsrezepte gnadenlos zu Tode reitet und global die Kinos zumüllt (also einem Bruckheimer letztlich nicht unähnlich)" ganz gut...

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spielberg ist bruckheimer in regisseursform. beide sind für filme verantwortlich, die die massen begeistern und ordentlich kohle einfahren. mehr steckt bei beiden nicht hinter. keiner von beiden hat irgendetwas revolutioniert. die hauen einen unterhaltungsfilm nach dem anderen raus. gut, bei spielberg waren einige thematisch ambitionierte projekte bei, die wurden aber dann halt so inszeniert, dass es für die breite masse auch konsumierbar ist. bruckheimer versucht sich gar nicht erst an sowas (außer der misslungene pearl harbor und der etwas gelungenere veronica guerrin). der will nur geld scheffeln und die leute unterhalten. und ein spielberg unterscheidet sich dahingehend überhaupt nicht, dass können auch seine ambitionierten projekte nicht übertünchen. technisch sind die filme von beiden auch auf einem gleichwertig hohen niveau. nur in der musikalischen qualität gibt es einen erheblichen unterschied.

für mich gibt es in diesem business niemanden den ich verehre oder mit ihm sonstwas für erinnerungen verbinde. das sind auch nur leute, die ihren job machen. mal gut, mal weniger gut. dafür gehören sie noch lange nicht geehrt oder verehrt.

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für mich gibt es in diesem business niemanden den ich verehre oder mit ihm sonstwas für erinnerungen verbinde. das sind auch nur leute, die ihren job machen. mal gut, mal weniger gut. dafür gehören sie noch lange nicht geehrt oder verehrt.

Also ich verehre auch nur zu ungern, das passt gar nicht zu meinem Ego, aber nur von "Job" zu sprechen - das funktioniert doch so nicht. Ich möchte gerne dazu zwei Begriffe gegeneinander ausspielen: Berufung und Beruf.

Und ich rede jetzt nicht unbedingt über Spielberg, aber ein Mensch, der sich einer Sache hingibt, um damit vielleicht auch - zum Beispiel - der Gemeinschaft zu "dienen", der hat in meinen Augen schon ein "geehrt sein" verdient. So funktioniert doch Gesellschaft, wir sind schließlich keine Roboter, sondern leben von Respekt, auch Anerkennung etc.

Ich finde - das klingt in meinen Ohren - immer nach einem falschen Umkehrschluss. Wer Geld verdient, dessen Arbeit ist weniger zu achten, als die zum Beispiel ehrenamtliche Version davon.

Und nein, ich möchte nicht darauf anspielen, dass ich Spielberg als jemanden einschätze, dem Geld vollkommen egal ist. Aber "Leute unterhalten" als niederen Beweggrund zu sehen - so lese ich es zumindest heraus - ... ne, das ist nicht meine Sicht der Dinge.

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bruckheimer versucht sich gar nicht erst an sowas (außer der misslungene pearl harbor und der etwas gelungenere veronica guerrin). der will nur geld scheffeln und die leute unterhalten. und ein spielberg unterscheidet sich dahingehend überhaupt nicht, dass können auch seine ambitionierten projekte nicht übertünchen. technisch sind die filme von beiden auch auf einem gleichwertig hohen niveau.

Das ist nun aber sehr allgemeinkonkret. Was Spielberg mit Bruckheimer eint ist ja eher seine Produzentenrolle (von den GOONIES bis zu TRANSFORMERS), nicht, dass sie baugleiche Filme herstellen.

Wenn ich mir die letzten 10 Jahre ansehe, hat Spielberg für meine Begriffe einfach keinen relevanten Film mehr gemacht. Im besten Fall sind gute Ansätze erkennbar (WOTW, MUNICH) oder es sind halt nette Sonntagnachmittag-Filme (Catch me, Terminal), aber dafür setze ich ja auch keinen zB Brett Ratner auf meine Favoritenliste. Eigentlich ist es schade, dass er sein fortgeschrittenes Alter nicht für weniger opportunistische Filme nutzt. Aber wahrscheinlich kann man das im Korsett einer verwertbaren Marke einfach nicht mehr.

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Ich finde auch, dass es eine Kunst ist, gut zu unterhalten, das kann der Spielberg auch sehr gut. Und dass er dabei Geld verdienen kann/will/muss halte ich auch nicht für ein Problem, das ist ja nicht nur gut für die Eitelkeit der geschundenen Künstlerseele, sondern hilfreich für neue Projekte oder auch die Nachwuchsförderung.

Wobei Spielberg in den beiden letztgenannten Bereichen ganz schönen Aufholbedarf hat: Wie schon an anderer Stelle angemerkt, könnte er es sich ja gut leisten, ab&an einen wirklich eigenwilligen Film zu drehen. Auch etwas Patronage junger Filmemacher wäre schön, da passiert aber wohl nix.

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Und dass er dabei Geld verdienen kann/will/muss halte ich auch nicht für ein Problem, das ist ja nicht nur gut für die Eitelkeit der geschundenen Künstlerseele...
Wobei ja gerade das "Am-Hungertuch-nagen" so manchen Künstler zu Topleistungen bringt. Entweder das oder aber ein gebrochenes Herz. Wobei das meist wohl eher auf Musiker und Schriftsteller zutrifft.

Aber ihr habt schon recht, ich würde Spielberg auch gerne mal etwas anderes machen sehen - unabhängig davon, dass mir sein Spektrum von Portfolio super gefällt. Einfach mal mit nur einer Kamera bewaffnet an ein Projekt gehen, ohne ILM zur Seite stehen zu haben oder ähnliches. Dem wäre ich absolut nicht abgeneigt.

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Aber "Leute unterhalten" als niederen Beweggrund zu sehen - so lese ich es zumindest heraus - ... ne, das ist nicht meine Sicht der Dinge.

vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt. ich habe hier im forum das gefühl, dass spielberg mehr "zugesprochen" wird, als er eigentlich verdient. leute unterhalten ist sein gutes recht und das erwarte ich von einem filmemacher auch, aber dass er für diese "einfache" sache soviel lobpreisung hier im forum erhält ist für mich halt unverständlich. für mich macht der nix anderes als ein bruckheimer, ridley scott, ron howard oder michael bay. ich sehe von allen diesen leuten die filme gerne. für mich ist keiner der beste oder der schlechteste. für mich sind das einfach leute die ihren job machen. und ein spielberg macht ihn für mich nicht besser oder schlechter als diese 4. spielberg ist einfach nur ein weiterer blockbusterregisseur/produzent.

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vfür mich sind das einfach leute die ihren job machen. und ein spielberg macht ihn für mich nicht besser oder schlechter als diese 4. spielberg ist einfach nur ein weiterer blockbusterregisseur/produzent.

Das ist ja das Schlimme, es gab eine Zeit da war ein Spielberg-Film schon was besonderes...sagen wir bis zu TEMPLE OF DOOM. Danach kam außer dem Sonderfall SCHINDLERS LISTE nicht mehr soooo viel, dass sich deutlich heraushob.

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