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"Harry Potter and the Goblet of Fire" - Patrick Doyle Release am 8. November


Marcus Stöhr
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Gast Matthias Noe
die sind natürlich nicht schlecht, aber da fallen mir doch hundert andere scores ein, die ich eher in so eine liste setzen würde.
Diese erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Also jemand der ständig schreibt, das John Williams alles vertonen MUSS und keiner kanns besser und plärr hier, plärr da dass Williams wieder nicht randurfte oder sonst wie (dazu eine offensichtlich eigene Entscheidung von Williams auch nicht akzeptiert), einen score von Goldsmith, der nur mittelmässig aufwärmt, was er in 100 anderen davor schon besser machte als einen DER scores bezeichnet... naja, das is nunmal sehr einseitig und zeugt nicht von kritischer Auseinandersetzung mit scores dieser Herren.
So agressiv hab ich mich garnicht in Erinnerung :music:. Nun, dass Williams der bessere Komponist von beiden ist und dass seine Filmmusik besser als die Doyles wäre, ja das hab ich gesagt. Wenn der Gute nicht mehr will, soll er doch. Und wenn es dir nicht zu viel Mühe macht, kram doch bitte den Satz oder den Absatz raus, in dem ich Williams und Goldsmith als die einzig aprobaten Filmkomponisten überhaupt darstelle. Der ist mir auch neu.

Darüber hinaus habe ich doch nur einen bestimmten Aspekt an Timeline hervorgehoben, um ein bestimmtes Kriterium zu erklären. In den Himmel erhoben habe ich die Musik ja garnicht. Da gibt es - nicht nur von Goldsmith und Williams - sicher bessere, aber das wird aus meiner Formulierung heraus ja auch klar, oder? Dass die Musik in meinen Augen dennoch ein wenig unterschätzt wurde und wird, das unterschreibe ich noch.

Ich finde z.B. vieles von Williams wirklich meisterhaft, vieles aber auch nur noch fade und langweilig und lustlos, von Doyle hab ich nun auch wirklich nicht viele CDs, aber trotzdem finde ich HP4 nun besser als Williams Beitrag...
Ich will dir ja garnicht verbieten, den besser zu finden. Dass ist ja dein Recht und das achte ich. Mich beschäftigen eher die Leute, die in ihren Vorlieben immergleich ein qualitatives allgemeingültiges Urteil sehen. Versteh mich recht: Wenn ich einen Score bewerte, dann aufgrund von Sachen, die jedermann auch nachprüfen kann und die nicht willkürlich meinem eigenen Geschmack entspringen. Ich lobe eine Filmmusik nicht, weil sie mir subjektiv gefällt, sondern weil sie auch bestimmten Kritikpunkten standhält. Erst dann kann ich in einer Rezi schreiben: Die und die Musik ist gut, die andere weniger. Meinen eigenen, subjektiven Geschmack versuche ich da so gut es geht rauszuhalten. Da der Text aber auch keine graue Theoriebrühe sein soll, kann man in geringem Maße ja durchaus seine Vorlieben durchschimmern lassen. Das macht es dem Leser sogar einfacher, das Beschriebene einzuschätzen und den Text flüssiger.
wie man sich 7 scores von williams zu derselben sache wünschen kann ist mir schleierhaft... das ist mir eigentlich bei jedem Kompnisten schleierhaft...
Zunächst einmal ist doch nichts dagegen einzuwenden, dass ein Komponist soviele Scores zum selben Thema schreibt, solange ihm immer etwas neues einfällt. Das täte der Kohärenz der Reihe obendrein gut. Und wenn man das Ganze sachlich betrachtet, so war der letzte Potterscore von Williams nunmal klar der beste der Reihe, ob er dir nun gefällt oder nicht (das steht ja auf einem anderen Blatt). Und da kann man dann durchaus den Wunsch - nicht die Forderung - nach einer Rückkehr Williams' äußern.
ansonsten noch ein Meisterwerk inden letzten 20 Jahren: Ohne Frage die 3 Matrixscores... (aber noch 4 weiter müssten auch nicht sein, aber gut Matrix 4-7 bleibt uns ja auch erspart)
Besonders der Score zum ersten Teil war wirklich ausgezeichnet und auch im Ansatz neu. Dass der ein Meisterwerk ist, will ich jetzt nicht behaupten. Die beiden Fortsetzungen hat Davis sicher auch gut vertont, aber auch der Filmstoff hat ihn da zunehmend eingeengt, weswegen Revolutions im Vergleich zu Teil 1 doch schon etwas deutlicher abfällt, wenngleich er ungleich eingängiger als dieser ist.

Gruß,

Matthias

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Nun denn, Williams´ Kompositionen zu POTTER 1 & 2 waren wirklich keine Meisterwerke, besonders wenn man bedenkt, dass sehr viel Material aus früheren Williams-Scores entlehnt scheint. Das Gleiche ist übrigens auch bei einigen (!) Tracks aus WAR OF THE WORLDS der Fall, bspw. bei "Escape From The City" oder "Attack on the Car" - JURASSIC PARK lässt grüßen.

Nimmt man sich nun jedoch Williams´ dritten POTTER vor - auf den sich Matthias hier ja in erster Linie bezieht - kann man schon sagen: mehr davon! Aber ich glaube ehrlich gesagt auch weniger, dass Williams mit POTTER 4 einen ebenso hervorragenden Score vorgelegt hätte... Sowas gibt´s (heutzutage) nicht mehr allzu oft.

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Goldsmith's Star Trek waren doch auch am Ende nur noch Mumienscores der vorangegangen.. was hätte da ein anderer, junger Komponist z.B. tolles beigetragen zu NEMESIS?

Auch das ist eine ziemliche Verallgemeinerung, was auch bei mir den Schluß nahe legt, daß du dir z. B. Nemesis vielleicht ein- zweimal angehört hast, um dann zu beschließen, daß der Score nicht so dolle ist, weil er an die Vorgänger nicht herankommt. Ich gebe zu, daß Nemesis auch nicht mein persönlicher Lieblings-Star-Trek-Score ist, aber vergleichen mit den anderen Trek-Scores von Jerry kann man ihn nur bedingt, was übrigens auch für die anderen Trek-Scores untereinander gilt, da Jerry jedem Film eine eigene musikalische Handschrift verliehen hat. Star Trek - The Motion Picture ist eine andere kompositorische Herangehensweise an den Stoff, als beispielsweise Star Trek - Insurrection. Deshalb wäre ich etwas zurückhaltender mit Aussagen wie "dieser Score ist nicht so toll wie die vorangegangenen", ich ziehe es vor, jeden Score als Komposition zu beurteilen, der auch unabhängig von anderen Scores derselben Filmreihe existiert. Dann zu sagen, der gefällt mir persönlich nicht, ist natürlich Geschmackssache, aber der Score wurde dann einzeln beurteilt und nicht durch Vergleiche mit anderen Scores. Übrigens funktioniert der Nemesis-Score im Film besser als auf dem Album, wenngleich ich auch daran denken muß, wieviel Musik von Jerry zusammen mit den 30 Minuten, die vor dem Kinostart aus Nemesis herausgeschnitten wurden, verloren gegangen ist. Obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob diese 30 Minuten schon musikalisch vertont waren. Und ob ein junger Nachwuchskomponist etwas anderes aus dem, für mich persönlich sehr enttäuschenden, zehnten Star Trek Film herausgeholt hätte, steht quasi in den Sternen :music: .

P.S. Ist euch eigentlich beim Hören von Star Trek - Nemesis aufgefallen, daß Jerry bei diesem 5-Noten-Motiv, welches er zum ersten Mal in Star Trek - The Final Frontier präsentierte, immer die letzte Note wegläßt (zu hören z. B. in "A new friend")? Es fehlt bei Nemesis immer die letzte Note dieses Stückes, bei allen Variationen innerhalb des Scores. Deutet das vielleicht auf das Fehlen von etwas Wichtigem hin, z. B. den Tod von Data, ohne den die Crew (und die Musik) nicht vollständig ist ? War nur mal so´n Gedanke...

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Das steht zwar betsimmt hier irgendwo, aber ich will mir jetzt nicht alles durchlesen. Warum hat John Williams eigentlich nicht den Soundtrack zu Harry Potter 4 gemacht? Ich war grad im Kino bei "Der Feuerkelch" und der Score war echt langweilig und belanglos. Kein Vergleich zu dem grandiosen Soundtrack von "Der Gefangene von Askaban".

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Ich habe da so was läuten hören, daß Williams auf den Potter-Score verzichtet hat, weil es letztes Jahr noch so aussah, als wäre Williams zu beschäftigt mit anderen Scores, um sich noch voll und ganz Harry Potter widmen zu können. Aber andere Projekte sind wohl verschoben worden, z. B. "Munich" von Spielberg, der wohl schon früher hätte fertig sein sollen, oder auch Memoirs of a Geisha. Dann hätte Williams den Potter zwischen beide quetschen müssen und darauf hat er wohlwissend verzichtet. Das ist nur das, was ich gehört habe.

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finde auch dass NEMESIS im Film ganz gut funktioniert (dass muss man Jerry und auch James Horner immer lassen!), der complete score auch wesentlich besser anzuhören ist als die Varese CD, aber das liegt auch eher nur daran dass ja wieder mal Themen aus dem ersten Teil verwendet wurden.

Finde aber dass Nemesis generell ziemlich blöde und einfallslöse Synths hat, die Themen auch echt immer das gleiche sind in den letzten Actionscores (ausgerechnet auch noch die aus dem faden US MARSHALLS) von ihm und daher der score, sowie TIMELINE einfach überflüssig waren.

Und was soll denn der Satz: " Besonders der Score zum ersten Teil war wirklich ausgezeichnet und auch im Ansatz neu." was war an dem Score denn im Ansatz neu? Die Themen sind doch nur zweitklassige HOOK Klone und der Rest bis auf ganz wenige Ausnahmen öder underscore... und wenn mal was ausgearbeiteter ist (dieses Weihnachtsstück), dann is das auch wieder nur ne Konzertversion und im Film grad mal 3 Sekunden zu hören.

Sowieso, fast immer muss man doch mittlerweile Williams Score auf CD mit dem Score im Film vergleichen... ET zum Beispiel... tolles altes Album, der complete score hingegen wie im Film ist total langweilig. AI... auch kaum anhörbar auf der doppel-cd... wenn ich den score nochmal schön umschreibe und gefällige Stücke draus mache ist es kein Wunder, dass alle die CDs mögen...

complete scores von den HPs erginge es doch genauso... ich kam aus keinem der Filme und hatte die Musik sonderlich in Erinnerung... (der miese Mix tat sein Übriges...)

morgen schau ich HP4.. mal schauen...

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finde auch dass NEMESIS im Film ganz gut funktioniert (dass muss man Jerry und auch James Horner immer lassen!), der complete score auch wesentlich besser anzuhören ist als die Varese CD, aber das liegt auch eher nur daran dass ja wieder mal Themen aus dem ersten Teil verwendet wurden.

Finde aber dass Nemesis generell ziemlich blöde und einfallslöse Synths hat, die Themen auch echt immer das gleiche sind in den letzten Actionscores (ausgerechnet auch noch die aus dem faden US MARSHALLS) von ihm und daher der score, sowie TIMELINE einfach überflüssig waren.

Ich finde es nur schade, daß anscheinend dein Hauptkriterium, ob ein Score gut oder schlecht ist, darin liegt, ob der Score schöne Themen hat, an die man sich erinnern kann bzw. neue Themen bietet, die zusätzlich zu den alten Themen auftauchen. Daß Jerry in Nemesis natürlich auf die alten Themen zurückgegriffen hat, ist doch wohl klar, sie sind schliesslich die, von dir so verehrten, Hauptthemen, an die man sich immer erinnern wird. Was wäre z. B. ein James Bond Film ohne das berühmte Bond-Thema ? Die wenigsten werden wohl sagen "Och nö, seit 40 Jahren das gleiche Thema, ich will mal ein neues".

Im Übrigen ist doch wohl das Star Trek Theme aus dem ersten Film das einzige Theme, daß in Nemesis wiederverwendet wurde und dort in voller Pracht auch nur im Abspann auftaucht. Das andere Theme ist das 5-Noten-Motiv aus Star Trek - The Final Frontier. Ich wette, dir ist nicht aufgefallen, daß, wann immer dieses Theme in Nemesis ertönt, die letzte Note fehlt, wie ich einige Posts früher schon schrieb. Damit will ich nur sagen, daß manche Scores mehrere Durchgänge brauchen, bevor man sie wirklich beurteilen kann, denn solche Feinheiten fallen einem nur auf, wenn man auch richtig zuhört, denn Jerry hat die Note bestimmt nicht aus Versehen weggelassen. Und darüberhinaus gibt es sehr wohl neue Themen in Nemesis, man muß sie nur heraushören, sie tauchen halt nicht in einem Konzertarrangement auf, sondern fügen sich nahtlos in Jerry´s restliche Musik ein.

Wie beurteilst du denn Scores, die gar keine Themen besitzen ? Wenn ich mir "Sieben" oder "The Game" von Howard Shore anhöre, finde ich darin auch nicht wirklich ein Main Theme, geschweige denn sonstige Themen. Shore arbeitet hier mehr mit Klangfarben. Dennoch finde ich die Scores sehr gelungen, da sie einfach so eine unglaubliche Atmossphäre erzeugen, die den Filmen mehr als nur gerecht wird.

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Und was soll denn der Satz: " Besonders der Score zum ersten Teil war wirklich ausgezeichnet und auch im Ansatz neu." was war an dem Score denn im Ansatz neu? Die Themen sind doch nur zweitklassige HOOK Klone und der Rest bis auf ganz wenige Ausnahmen öder underscore... und wenn mal was ausgearbeiteter ist (dieses Weihnachtsstück), dann is das auch wieder nur ne Konzertversion und im Film grad mal 3 Sekunden zu hören.

Matthias meinte damit nicht den Potter-Score, sondern die von dir in die Runde geworfenen Matrix-Scores...

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ah so... das entging mir kurz...

mit Actionthemen hab ich mich bei NEMESIS wohl falsch ausgedrückt, meinte die Actionmotive... dass die alten Themen rausgekramt wurden fand ich ja gut bei NEMESIS (hab ich doch auch geschrieben).. aber die Actionmucke is halt immer dasselbe und nun echt langweilig geworden... bei NEMESIS hat er ja im Gegensatz zu den anderen Star Treks mal noch wieder das Thema der Enterprise im Trockendock rausgekramt und so, das kam sonst ja nie wieder bei ihm vor. Deswegen sag ich ja, find ich den complete score dann etwas netter, weil er mehr verbindet. Die Actionmusik ist aber trotzdem enttäuschend. Das Thema aus Teil 5... weiss jetzt nicht welches du meinst... sach ma nen cue... bevor wir von dem falschen Thema reden... :-)

Ich mag auch scores ganz ohne Themen sehr, SEVEN und THE GAME sind ja sonst in sich gut geschlossen und haben eine erkennbare "Sprache"... (wobei GAME aber doch etwas arg ereignislos ist). Beltrami arbeitet ja auch oft ohne Thema bzw. mit einem Thema, dass nicht weiter in der restlichen Musik auftaucht.. SCREAM zum Beispiel... Spitzenscores...

aber um mal wieder auf HP zurückzukommen, von Williams, da is einfach soviel Musik drin in Szenen, die keine Musik brauchen und er folglich auch keinen Schimmer hat was man da so schreiben soll und damit düdelt alles nur so vor sich hin und langweilt.

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Es ist für mich unbegreiflich, das john williams leider nicht mehr auch in HP4 Scored. Er hat mir ausgezeichnet gefallen und jedesmal hat er ein Ausgezeichnetes Theme reinkomponiert in jedem der drei Teile. Jedoch zermürbt mich mein Gewisse wiso das es zustande kommt das auf einer Harry Potter Filmmusik selbst ja von einem Patrick Doyle komponiert drei so hässliche Pop stücker landeten. und leider um diese Zeit wieder die Score zu knapp wird.

schade nur. Vieleicht liegt es auch am Regisseur des Films und den Music Supervisors.

....aber es ist hinzuzufügen das die Orchestration von Patrick ebenso gefühlsvoll und emotionsvoll ist wie die Vorgänger...nur ein leichter Stilumbruch in der Art wie die Themen Instrumentalisiert und getaktet sind. Trotzdem gelungen.... :music:

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Das Thema aus Teil 5... weiss jetzt nicht welches du meinst... sach ma nen cue... bevor wir von dem falschen Thema reden... :-)

Z. B. in "A new friend". Es fehlt bei Nemesis immer die letzte Note dieses Stückes, bei allen Variationen innerhalb des Scores. Deutet das vielleicht auf das Fehlen von etwas Wichtigem hin, z. B. den Tod von Data, ohne den die Crew (und die Musik) nicht vollständig ist ? War nur mal so´n Gedanke...Das Theme taucht auch in First Contact und Insurrection auf.

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Gast Matthias Noe
Sowieso, fast immer muss man doch mittlerweile Williams Score auf CD mit dem Score im Film vergleichen... ET zum Beispiel... tolles altes Album, der complete score hingegen wie im Film ist total langweilig. AI... auch kaum anhörbar auf der doppel-cd... wenn ich den score nochmal schön umschreibe und gefällige Stücke draus mache ist es kein Wunder, dass alle die CDs mögen...
Ganz im Gegenteil. Sowohl E.T. als auch A.I. gewinnen in den kompletten chronologischen Veröffentlichungen noch hinzu. Bei E.T. lässt sich dort nun endlich die Entwicklung des Flying-Themas von der musikalischen Keimzelle ganz zu Beginn bis hin zur voll ausgespielten Fanfare nachverfolgen und im Allgemeinen würde ich den kompletten Score von E.T. als beanstandungslos bezeichnen. Konzeptionell bestechend, ohne wirkliche Durchhänger - selbst die Suspensecues sind einfach gut. Wenn du unbedingt nach deinen Meisterwerken suchen willst, dann tu es doch bitte hier.

Auf ähnlichem Niveau bewegt sich der komplette A.I. Score, den ich in einer chronologischen Reihenfolge, also nicht der Trackliste der Warner-Promo folgend, besitze. Durch die zusätzlichen Tracks bekommt man nicht nur ein wunderbares neues Thema zu hören (das für David) sondern auch einen tieferen Einblick in Williams' außerordentlich überdachtes musikalisches Konzept. Die Musik bietet doch wirklich alles und das dennoch in einem Guss. Romantische Elegien, wehmütige opernhafte Sopranpassagen, zumindest einen waschechten Actiontrack, stellenweise auch mal interessante Dissonanzen, angenehme Minimalismen und eine durchgängig herausragende Themenarbeit gepaart mit einem im großen und ganzen doch noch sehr melodiösen Grundduktus. Was will man mehr? Dass bei Williams handwerklich ohnehin alles zum Besten steht, erwartet man schon fast von selbst. A.I. ist besonders in der Komplettfassung eine der besten Filmmusiken der letzten 5-10 Jahre. Vielleicht hast du dank der idiotischen Trackliste der Warner Promo ja einen anderen Eindruck gewonnen. Chronologisch jedenfalls ist der Score wirklich klasse.

Gruß,

Matthias

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na da kenn ich aber viele andere, die auch der Meinung sind dass AI und ET lediglich die neueingespielten Höralben toll sind, die complete scores aber nur grosses Gähnen hervorrufen.

Was bringt am Ende auch die tollste Komposition, wenn es stinklangweilig klingt. Am Ende höre ich (und denke der Grossteil der Menscheit auch) Musik nur, wenn sie schön anzuhören ist (was schön ist, is ne andere Sache) und nicht weil man beim Hören ständig die Komposition bewundert... denn sonst würde ja jeder auch 12 Ton Musik gerne hören...

ich kann jedenfalls den beiden genannten Score in ihrer kompletten Form gar nichts abgewinnen (hier und da mal nen nettes Stück ausgenommen).

Dasselbe gälte auch für die completes von HP und Episode 1-3...

"Dass bei Williams handwerklich ohnehin alles zum Besten steht, erwartet man schon fast von selbst." das ist schon wieder so ein Satz mit dem du dich als entzunehmenden Kritiker disqualifizierst. Mein Gott, der Mann hat auch viel Schrott geschrieben, wie jeder andere auch. Das wird selbst er auch so sehen.

Des weiteren kannst du einen Score evtl. gar nicht nach seiner chronologischen Reihenfolge bewerten.. das mag bei AI meinetwegen so sein, aber z.B. bei WOTW sind Cues an Stellen für die sie gar nicht geschrieben wurden (und von E2 wollen wir gar nicht erst reden und ich meine mich zu erinnern gelesen zu haben, dass auch bei AI der score ganz schoön zerschnitten und rumgeschoben wurde)...

ich hab John Ottman bei x2 auch für eine Stelle gratuliert, sagte ihm, dass ich diesen einen Moment (im Fight von Wolverine und Deathstryke) Musik und Bild so perfekt aufeinander abgestimmt fand, dass ich da immer ne Gänsehaut bekome an der Stelle. Tja, wie dumm, dass grade das die einzigen paar Takte waren, die er so gar nicht geschrieben hat, sondern Soundeffekte waren, die Bryan Singer aber viel besser fand als was er dazu geschrieben hatte und er sie somit da einbauen musste.

Peinlich peinlich... von 110 minuten score such ich mir die 5 sekunden raus, die er nicht so haben wollte... :-)))

nur dazu was ein Komponist sich manchmal alles "Brilliantes" ausdenkt...

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Gast Matthias Noe
Dass bei Williams handwerklich ohnehin alles zum Besten steht, erwartet man schon fast von selbst.
das ist schon wieder so ein Satz mit dem du dich als entzunehmenden Kritiker disqualifizierst. Mein Gott, der Mann hat auch viel Schrott geschrieben, wie jeder andere auch. Das wird selbst er auch so sehen.
Natürlich hat auch Williams nicht immer das Goldene Händchen gehabt, aber selbst seine eher unausgegorenen Scores waren handwerklich immernoch gut. Der Satz sollte nur bedeuten: Wenn jemand, der es wie Williams handwerklich einfach drauf hat, auch noch tolle Themen und ein ausgeklügeltes leitmotivisches Konzept zustande bringt, wird das eine sehr gute Filmmusik. Selbst mittelmäßige Williamsscores wie Space Camp oder Sabrina offenbaren dennoch die unglaubliche Routine, mit der Williams sich zumindest auf einem soliden Mindestniveau hält. Ich mache da auch keine Luftsprünge, wenn ich diese Scores höre, sei dir dessen sicher. Und eine tolle Wertung bekommen die von mir deshalb nach lange nicht.

Aber schön, ein ums andere mal einen roninschen Brüllaffensatz zu lesen (hier wissentlich ausgebleicht).

Gruß,

Matthias

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da schwingt schn wieder mit, dass du Williams partout keinen schlechten Score zugestehst...

SPACE CAMP find ich wiederum sehr und hat viele Tracks, die mehr wiederholunsgwert haben als irgendwas von Potter... und Sabrina fand ich auch nett... lief aber lange nicht mehr, geb ich zu...

die Phrase "lieber was mittelmässiges von Williams, als was Gutes von blabla" ist auch mächtig abgedroschen...

was hälst du denn von WOTW zum Beispiel? von 10 minuten spannender Actionmusik und nem netten Konzertrequiem, das im Film nicht vorkommt kannst doch alles in die Tone kicken... da hätte Spielberg sich mal trauen sollen und den Fim ganz ohne Score machenversuchen sollen.. selbe mit Soldat James Ryan... konturlosere Williams scores gibts wohl kaum...

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Ich glaube auch, daß bei Soldat James Ryan ein "Patton"- oder "Chinatown"-mäßiger Ansatz besser gewesen wäre: Max. 30 Minuten Score für einen Dreistundenfilm. Allerhöchstens! Weniger ist bei solchen Filmen immer mehr. Die Bilder des Schreckens und der Verzweiflung sprechen für sich.

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was hälst du denn von WOTW zum Beispiel? von 10 minuten spannender Actionmusik und nem netten Konzertrequiem, das im Film nicht vorkommt kannst doch alles in die Tone kicken... da hätte Spielberg sich mal trauen sollen und den Fim ganz ohne Score machenversuchen sollen..

Ohh, hört, hört. Ich würde eher sagen, abgesehen von zwei, drei Tracks, die das Actionscoring aus JURASSIC PARK ins Gedächtnis rufen, ist der Score ziemlich gut gelungen. Ein wirklich mutiges musikalisches Konzept, den Score fast ohne eingängiges thematisches Material oder gefällige Melodik auskommen zu lassen. "The Intersection Scene", "The Ferry Scene", "Probing The Basement" und insbesondere "Confrontation with Ogilvy" gehören doch wirklich zu den interessantesten und originellsten Williams-Actioner der letzten Jahre.

Wundert mich doch sehr, dass du den Score nicht magst, wo er doch im Gegensatz zu den ersten beiden POTTER-Scores stellenweise wirklich (!) originell und außergewöhnlich ist.

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leute: track nummer 12 vom neuen potter score von doyle...

die ersten 5 sekunden...diese tonfolge erinnert mich so stark an einen anderen score aber ich kann meinen finger nicht drauflegen - kann mir jermand helfen?

EDIT: ich mein mich zu erinnern können, dass diese tonfolge bei anderem stück am ende vorkommt, so quasi beim ausfaden...

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ferry scene und intersection find ich auch gut, probing the basement ist doch total öde... das end requiem is halt auch noch hübsch, aber nicht im film.

originell und aussergewöhnlich???? wo?

von all den actionscores von williams is WOTW doch sicher der am wenigsten interessante... die action an sich is doch auch nur recycletes aus E2 und E3... ziemliche Enttäuschung... naja, Spielberg fand den score wohl auch eher unntöig und schmiss ja vieles raus, hätt ruhig alles weglassen können, das wäre mal was anderes gewesen für son Film udn hätte sicher auch sehr gut funktioniert.

von ET gibts doch ganz normal zu kaufen den complete score und von HP nicht (wirds auch nie)...

nebenbei mal wieder zum thema: Hab gestern HP4 gesehen... der score auf CD scheint ja quasi komplett zu sein, mir is ausser den End Titles nix aufgefallen was fehlen würde. Dadurch ging im Film die Thematik etwas verloren (aber gut, in den anderen blieb mir thematisch auchn ichts hängen), aber dafür ist das Spotting mal ausgezeichnet und die Musik ist nur da wo sie nötig ist oder wirklich unterstützt und nicht die Williamsche 3stunden dauerbeschallung. Das hat mir gut gefallen...

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leute: track nummer 12 vom neuen potter score von doyle...

die ersten 5 sekunden...diese tonfolge erinnert mich so stark an einen anderen score aber ich kann meinen finger nicht drauflegen - kann mir jermand helfen?

EDIT: ich mein mich zu erinnern können, dass diese tonfolge bei anderem stück am ende vorkommt, so quasi beim ausfaden...

Ja es klingt stark nach Vangelis...

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Gast Matthias Noe
na da kenn ich aber viele andere, die auch der Meinung sind dass AI und ET lediglich die neueingespielten Höralben toll sind, die complete scores aber nur grosses Gähnen hervorrufen.

Verzeihung, aber dann haben die nicht richtig hingehört oder es noch nicht gelernt, hinzuhören (Siehe nächster Absatz).

Was bringt am Ende auch die tollste Komposition, wenn es stinklangweilig klingt. Am Ende höre ich (und denke der Grossteil der Menscheit auch) Musik nur, wenn sie schön anzuhören ist (was schön ist, is ne andere Sache) und nicht weil man beim Hören ständig die Komposition bewundert... denn sonst würde ja jeder auch 12 Ton Musik gerne hören...
Definiere "stinklangweilig". Sowas lässt sich doch überhauptnicht verallgemeinern. Wenns dein Geschmack ist und du es schlecht findest, will dir keiner da reinreden, aber mit deinen allgemeinen Aburteilungen solltest du da wirklich, wirklich vorsichtig sein. Wenn man als Schreiber von Kritiken (ob Film, Musik oder bspw. auch für die "Essen und Trinken") versucht, sich ein Wertesystem aufzubauen, merkt man sehr schnell, dass man viele Dinge gut findet, ohne dafür eine wirklich gute Begründung zu finden. So ging es mir z.B. mit vielen Zimmerscores. Backdraft, Crimson Tide, The Rock... Die gefallen mir allesamt sehr gut (heute vielleicht etwas weniger), aber wenn man mal etwas nachbohrt, sieht man schnell, dass es sich bei ihnen um ganz klar simple, z.T. bewusst auf schlichte Lautstärke und oberflächliches Pathos setzende Kompositionen handelt. Und wenn man das einmal gemerkt hat, geht es einem auch nicht mehr aus dem Kopf. Wenn man schon lange Filmmusik hört, gräbt man automatisch tiefer, weil man durch die wirklich ausgezeichneten Arbeiten, die man bereits kennt, auch unterbewusst immer anspruchsvoller wird. Ich bin sicher, wenn ich erst 10 Filmmusiken kennen würde, gefiele mir Zimmers Last Samurai umstandslos, doch beim ersten Hören hatte ich, nachdem ich bereits unzählige feingliedrigen Kompositionen von Williams (jawohl!), Goldsmith (jawohl!), aber inzwischen auch von Golden-Age-Größen wie Rozsa, Waxman, Steiner oder natürlich Herrmann kennengelernt hatte, sofort das Gefühl, dass da etwas fehlt. Ähnlich, wenn auch nicht mal ansatzweise so ausgeprägt, geisterte es in mir rum, als ich Doyles Potterscore hörte. Der ist wirklich ordentlich gemacht, aber das gewisse etwas, die handwerklich höchste Qualität, geht ihm ab und das hat man mit genug Hörerfahrung (vorrausgesetzt, man hat vorher auch viele gute Filmmusiken gehört) irgendwann in sich. Dieser rein theoretische anmutende Anspruch geht irgendwann ins Blut, wenn eine schöne aber oberflächliche Musik dich nach dem dritten Hörgang schon nicht mehr befriedigt. Das hängt sicher mit der starken Auseinandersetzung mit der Musik zusammen und so kann man am Ende sagen, dass genug Hörerfahrung auch den Geschmack rauftreibt, sofern man nicht nur mittelmäßige CDs sein Eigen nennt. Natürlich höre ich deswegen immernoch gerne Zimmers Musiken (nicht zuletzt seinen ein stückweit besseren Gladiator), aber deutlich seltener, als ich das noch früher tat. So entwickelt sich mit zunehmender Erfahrung auch der Geschmack und vielleicht wird dir in 5 bis 10 Jahren dasselbe klar, wer weiß. Man muss nur lernen, hinzuhören. Das geht bei vielen Menschen automatisch, ohnedass sie es wirklich wollen.
"Dass bei Williams handwerklich ohnehin alles zum Besten steht, erwartet man schon fast von selbst." das ist schon wieder so ein Satz mit dem du dich als entzunehmenden Kritiker disqualifizierst. Mein Gott, der Mann hat auch viel Schrott geschrieben, wie jeder andere auch. Das wird selbst er auch so sehen.
Verglichen mit seinem eigenen Werk gibt es da sicher ein Gefälle, das durchaus auch sehr belanglose z.T. ziemlich uninteressante Musiken beinhaltet. Doch setzt man den allgemeinen Maßstab an, so kann Williams wie so gut wie jeder andere klassisch ausgebildete Komponist mit einem Händchen für Musikdramaturgie kaum so schlecht werden wie Underworld , es sei denn, er hat offenkundig keine Lust, wie bspw. James Horner bei House of Sand and Fog. Horner ist im Übrigen allerdings ein gutes Beispiel. Er kann in seinem neuen Zorro-Score soviel aus dem ersten Teil 1 zu 1 übernehmen, wie er wil, auf einem soliden Grundniveau bleibt er kompositorisch dennoch und zwangsläufig. Mehr hab ich nicht gemeint. Dass die Legende des Zorro deshalb trotzdem äußerst unergiebig ist, will ich damit garnicht in Frage stellen. Nur, dass sie handwerklich schlecht gemacht ist. Und das macht aus ihr ja natürlich noch keinen tollen Score sondern dennoch eine ziemlich öde Angelegenheit, wenn man Teil 1 bereits besitzt.
Peinlich peinlich... von 110 minuten score such ich mir die 5 sekunden raus, die er nicht so haben wollte... :-)))

nur dazu was ein Komponist sich manchmal alles "Brilliantes" ausdenkt...

Deswegen ist und bleibt der BlasterBeam in Goldsmiths erstem Star Trek Score immernoch dessen eigene herausragende Wahl und integraler Teil seines wunderbaren kompositorischen Gesamtentwurfs. Da gäbe es tausend Beispiele und Gegenbeispiele, aber dieser "Diskussions"weise werden wir beide nichts Produktives entziehen können :music:.

Gruß,

Matthias

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Ich sehe das genauso. Wenn man wirklich viel gehört hat, dann gehen einem natürlich eintönige Kompositionen auf den Geist und man hört sie zweimal, und stellt sie dann wieder in den Schrank.

Außerdem ist kein einziger Score und wirklich für jeden hundertprozentig einwandfrei. Es bleibt immer Geschmacksache.

(Ist mir schon klar, dass das nichts mit Harry Potter zu tun hat, also jetzt Schluss.)

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Matthias Noe

es sei denn, er hat offenkundig keine Lust, wie bspw. James Horner bei House of Sand and Fog.

Tut mir leid, Matthias, aber dieser lapidare Kommentar läßt den offensichtlichen Schluß zu, daß du dir den Film nie angesehen und gemerkt hast, wie perfekt und wirkungsvoll Horner Musik mit den Bildern verschmilzt. Daß der Score auf CD nun kein 1A-Höralbum ergibt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Zunächst einmal hat er ganz alleinig dem Film zu dienen, mehr nicht.

Dass die Legende des Zorro deshalb trotzdem äußerst unergiebig ist, will ich damit garnicht in Frage stellen. Nur, dass sie handwerklich schlecht gemacht ist. Und das macht aus ihr ja natürlich noch keinen tollen Score sondern dennoch eine ziemlich öde Angelegenheit, wenn man Teil 1 bereits besitzt.

Sorry, aber ich spüre mit jeder Note dieses Scores das Vergnügen, das Horner mit der Vertonung des Sequels hatte, und diese daher qualitativ über dem ersten Teil steht.

Und "handwerklich schlecht gemacht"?? Auch hier kann ich nur annehmen, daß du dich (aus einer gewissen generellen Horner-Abneigung heraus) nur oberflächlich mit der Musik beschäftigt hast. Aber vermutlich möchtest du das auch gar nicht. Das ist ja auch völlig ok, nur, dann einfach solche unbegründete Phrasen hinzuwerfen, entbehrt jeglicher fachlicher Argumentation.

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