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James Horner vertont BLACK GOLD


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Horner + Historienschinken ist eigentlich immer eine Mischung, die für mindestens 20 Minuten großes Material sorgt. Annauds Filme sind oft so schlecht, dass sie Musik dankbar wie eine Bounty-Küchenrolle aufsaugen, da wird Horner hoffentlich wieder ordentlich hinlangen.

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"The name of the rose" & "Seven years in Tibet" sind sehr gelungene Werke ... "Enemy at the Gates" hingegen war nur eine Verschwendung von Geldern in meinen Augen ... sowohl Film als auch Musik.

"Seven Years in Tibet" ist nicht so eine Trashgranate wie "Enemy at the Gates", aber auch ziemlich öde. Harrers (äußerst spannende) Geschichte bleibt trotz schöner Bilder dramaturgisch ziemlich leblos.

EATG "durfte" ich bei der Berlinale 2001 beiwohnen und der Film wurde völlig zurecht ausgelacht für seine hanebüchene und letztlich ärgerliche Comicverwurstung des 2. Weltkriegs. Da sind Klischees drin, die darf sich ein europäischer Regisseur in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts einfach nicht mehr erlauben.

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Welche denn zum Beispiel?

Ich zitiere gerne den Abschluß von Georg Seeßlens Kritik:

Es sind also vielleicht gar nicht die so offensichtlichen Fehler, die mythische Verdichtung des Krieges auf ein Western-Duell, die unfreiwillig komische englische Sprache der Protagonisten, die von bizarren deutschen SS-Brocken unterbrochen wird, die formelhafte Verbindung von Liebesgeschichte und Katastrophe, die russischen Folklore-Klischees, tote Soldaten aus dem Computer, etc., es ist dieser Versuch einer anti-politischen und anti-historischen Re-Archaisierung, der Enemy at the Gates nach dem ökonomisch-ästhetischen auch zum moralisch-politischen Präzedenzfall werden lässt. Ein Kino, das glaubt, es könne auf dem Weltmarkt reüssieren, indem es blind und dumm macht.

Der Horner gießt dabei natürlich Öl ins Feuer, obwohl ich den Score als solches schon gerne mag. Im Film verstärkt er die schlimmsten ästhetisch-erzählerischen Vergehen noch kräftig. Dass man Joseph Fiennes als unfähigem Intellektuellen noch eine plakative Brille aufsetzt, dass es auch noch der dümmste versteht, war für mich dann der Gipfelpunkt (ein beliebtes Muster im Blödbuster-Kino, dass Wissenschaft und Intelligenz oft Unheil bringen und mit sozialer Unfähigkeit gleichgesetzt werden).

Der Film würde mich als Hollywood-Produktion völlig kalt lassen, dass hier aber die Europäer für viel Geld in vorauseilendem Gehorsam noch schlimmere Sachen machen, find ick ziemlich bäh.

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  • 2 Monate später...

Hier ein neuer Bericht über die Musik zu "Black Gold" mit ersten Details über die Arbeit von James Horner

How the Qatari singer Fahad Al Kubaisi struck oil

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One of the most eagerly awaited titles to be premiered at this year's Doha Tribeca Film Festival next month is Black Gold, the adaptation of Hans Ruesch's 1957 novel The Great Thirst. Not only has the epic adventure been billed as the biggest film about the region since Lawrence of Arabia almost 50 years ago, but it has been created with strong regional ties, being partly funded by the Doha Film Institute (DFI) with filming taking place in Tunisia and Qatar.

But aside from helping to plant a sizeable flag in Qatar's emerging film industry, Black Gold is giving the country another reason to celebrate. For when its opening credits roll on the first night of the festival, the first music the audience will hear - the title track - will feature the vocals of a Qatari musician.

Fahad Al Kubaisi, an established singer with several albums under his belt who has been performing across the region for over a decade, was originally introduced to Black Gold by the DFI. The idea was to include his traditional Arabian vocals in the soundtrack and he was flown to London's Abbey Road Studios to record with James Horner, a film composer who needs little introduction, having provided the music for two of the world's highest-grossing films - Titanic and Avatar - plus numerous others. It was here that things took an upwards swing for the 30-year-old Al Kubaisi.

"James said he liked my voice and told me that, rather than just being in the soundtrack, it should go on the opening track," says the Doha-based singer. "I think he liked the fact the song was oriental and in Arabic, and completely different from the other music in the film."

And so Al Kubaisi recorded with Horner what became Black Gold's opening track, a song he says is supposed to reflect the mood of the soldiers in the film as they prepare for war. Another of the film's tracks, a traditional Bedouin song, was recorded by Al Kubaisi with the Qatari composer Abdulla Al Mannai.

"To record with James was a great privilege," says Al Kubaisi. "But the biggest honour for me is the fact that I will be able to introduce the world to the sounds, voices and rhythms from this region. Also it's a matter of great pride for people in Qatar to come together and celebrate a film which will bring our story, art and culture to the world."

Sadly for Al Kubaisi, providing the vocals for the opening song didn't give him enough privileges to get a preview of Black Gold before the premiere. "I've only seen small parts of the film, but what I have seen has looked fantastic."

Set in the 1930s, Black Gold is set to tell the fictional story of two Arabian leaders at the tumultuous time when oil was first discovered in the region, a find that leads to conflicts between traditional and modern values and, ultimately, to war. Directed by Jean-Jacques Annaud (Enemy at the Gates, Seven Years in Tibet), the film sees Antonio Banderas, Freida Pinto and Tahar Rahim head up a stellar ensemble, many of whom are expected to make their way to Doha for the red-carpet screening at the Katara Cultural Village.

Quelle: http://www.thenation...aisi-struck-oil

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  • 1 Monat später...

Wir wissen leider noch nicht wann der Score veröffentlicht wird, wir wissen nur, dass der Film in USA Ende des Jahres in die Kinos kommen soll.

Laut IMDB startet BLACK GOLD am 23.11. in Frankreich, vorstellbar ist also eine etwas frühere Soundtrack-Veröffentlichung.

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Der Film wird in 2 Tagen, am 25. Oktober in Doha beim Doha Tribeca Film Festival vorgestellt. Ein Kinotermin für Deutschland (und damit auch Österreich) steht leider noch aus. Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken :)

Mir gefallen die epischen Bilder im Trailer. Nach dem Lawrence of Arabia zu meinen Lieblingsfilmen gehört, dürfte mir dieser Film (dem Trailer nach zu urteilen) gefallen ... außerdem basiert dieser Film auf eine wahre Geschichte und bekanntermaßen schreibt das Leben die besten Geschichten. ;)

Wenn das bereits Auszüge aus James Horner's Score zu BLACK GOLD sind, wird mir der Score sehr gefallen. Bin schon gespannt ob das 4-Note-Danger-Motiv wieder auftaucht :D haha

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  • 2 Wochen später...

Black Gold Regisseur Jean-Jacques Annaud über James Horner und verrät nebenbei, dass bei Black Gold James Horner wieder mit dem London Symphony Orchestra arbeitete und dass er nur noch mit James Horner arbeiten möchte, der für diesen Film übrigens weit unter seinem normalen Budget gearbeitet hat :)

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