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Die Harry Potter Scores: Welcher war am besten ?


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Welcher Harry Potter Score war der Beste ?  

45 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Welcher Harry Potter Score war der Beste ?

    • Harry Potter and the Sorcer's Stone - John Williams
    • Harry Potter and the Chamber of Secrets - John Williams
    • Harry Potter and the Prisoner of Azkaban - John Williams
    • Harry Potter and the Goblet of Fire - Patrick Doyle
    • Harry Potter and the Order of the Phoenix - Nicholas Hooper
    • Harry Potter and the Half Blood Prince - Nicholas Hooper
    • Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1 - Alexandre Desplat
      0
    • Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2 - Alexandre Desplat
      0


Empfohlene Beiträge

Ich assisstiere leider keinem Komponisten, in welcher Form auch immer. Ich kenne auch keinen persönlich. Ich bin lediglich Konsument und Sammler und habe vor jedem Künstler gigantischen Respekt. Egal wie einfach oder kompliziert die Musik ist, sie wurde geschaffen, um Bilder in ihrer emotionalen Wirkung zu unterstützen und wirken zu lassen. Das erfordert großes Talent! Wenn mir etwas nicht gefällt, dann denke ich eher an meine Einfältigkeit als an musikalischen Dilettantismus!

Vielleicht solltest du weniger über fehlende Netzwerke in der Musikbranche lamentieren, sondern eher dein Verständnis eines DISKUSSIONSforums hinterfragen.

Wie in vielen anderen Threads fängt auch hier leider wieder die unvermeidliche Jammerei genau dann an, wenn Forenmitglieder sich jeglicher kritischen Äußerung zu ihren persönlichen Vorlieben nur mit Wehklagen und Verweis auf völlig untaugliche Allgemeinplätze nähern können. Warum überhaupt einen Thread dazu eröffnen? Bloggt doch eure Lobhudeleien einfach und stellt die Kommentarfunktion ab - so kommt es dann nie wieder zu unliebsamen Querbalken im eigenen Weltbild.

:)

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Stimmt. Die Schwächen liegen nicht nur allein in den Themen (obwohl mir ja wie gesagt einige davon ganz gut gefallen). Auch die Actionszenen wurden spärlich umgesetzt. Die Musik wirkt größtenteils dünn und die Streicher spielen alle das gleiche, wie z.B. in der Mysteriumsabteilung im fünften Film, wo die Todesser mit den Ordensmitgliedern kämpfen. Eine komplizierte Melodie oder Komposition erwarte ich in diesem Fall nicht, sondern eine vernünftige Orchestrierung mit Blechblasinstrumenten u.a., außerdem mehrere Stimmen in der Musik, die z.B. versetzt oder entgegengesetzt zueinander verlaufen,.... . Wenn jeder Instrumentalist das selbe spielt, wird's lngweilig. Man kann so viel aus Musik machen, aber Hooper hat's nicht gemacht. Komponieren erfordert nämlich mehr als "nur" eine Melodie zu erfinden.

wenn dass so ist würden auch die klassischen meister von dir einen gnadenlosen verriss bekommen, denn wenn man sich deren partituren anschaut gibt es dort viele stellen die unisono ablaufen.

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Vielleicht solltest du weniger über fehlende Netzwerke in der Musikbranche lamentieren, sondern eher dein Verständnis eines DISKUSSIONSforums hinterfragen.

Wie in vielen anderen Threads fängt auch hier leider wieder die unvermeidliche Jammerei genau dann an, wenn Forenmitglieder sich jeglicher kritischen Äußerung zu ihren persönlichen Vorlieben nur mit Wehklagen und Verweis auf völlig untaugliche Allgemeinplätze nähern können. Warum überhaupt einen Thread dazu eröffnen? Bloggt doch eure Lobhudeleien einfach und stellt die Kommentarfunktion ab - so kommt es dann nie wieder zu unliebsamen Querbalken im eigenen Weltbild.

:D

:) ... du hast mich offensichtlich verstanden :D

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wenn dass so ist würden auch die klassischen meister von dir einen gnadenlosen verriss bekommen, denn wenn man sich deren partituren anschaut gibt es dort viele stellen die unisono ablaufen.

Mir ist schon klar, dass man nicht alles davon, was ich aufschrieb, immer umsetzen kann, jedenfalls nicht ständig und ununterbrochen. Vielleicht mal hin und wieder und insbesondere dann, wenn es angebracht ist. Und ich finde, Hooper hat das nicht geschafft. Die Actionsequenzen, auf die ich mich in diesem Beitrag überwiegend bezogen habe, sind in meinen Augen nichtssagend. Da wünsche ich mir etwas Komplexeres.

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Das artet doch hier in völlig nebensächlichen Haarspaltereien auf.

Danke, Marian-MS, dass du so geduldig die Kritiken zu deinen Posts beantwortest.

Ich würde darum bitten, diese Kritiken von jetzt an aber zu unterlassen. Marian-MS gefällt nun mal Hoopers Musik nicht, und dafür muss er sich auch nicht rechtfertigen. Es gibt genug andere, denen es ebenso geht.

Niemand sollte in solch einem gefühlsabhängigen Gebiet wie Musik glauben, dass er den absoluten Geschmack hat und dass alle anderen, die ihn nicht teilen, entweder ahnungslos oder dumm sind.

wenn dass so ist würden auch die klassischen meister von dir einen gnadenlosen verriss bekommen, denn wenn man sich deren partituren anschaut gibt es dort viele stellen die unisono ablaufen.

Wenn man sich dann an solchen Sachen aufhängt, hat man nichts von Diskussion verstanden. Erstens hat sich Marian-MS nur die Mühe gemacht, seine Abneigung gegen die Musik möglichst ausführlich und präzise in Worte zu fassen, was man von vielen seiner Kritiker nicht behaupten kann und zweitens:

Dürfen denn die "klassischen Meister" keinen gnadenlosen Verriss bekommen? Hat nicht jeder einen eigenen Geschmack? Die Meister sind doch nur "Meister" geworden, weil offensichtlich vielen Leuten ihre Musik zusagt.

Wer aber glaubt, nur weil Mozart bekannt ist, muss er gut sein und ihn alle Leute lieben, hat nichts von Musik verstanden.

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was mir an manchen kritiken nicht gefällt ist, dass teilweise respektlos gegen den komponisten geschossen wird, nicht nur in diesem thread. mal direkt, mal indirekt. tut es not zu schreiben, dass man den mantel des schweigens über hoopers arbeiten breiten sollte oder sowas wie wer ist nicholas hooper? keiner, aber auch wirklich keiner würde auf die idee kommen das bei williams, goldsmith, horner oder elfman zu schreiben, wenn einem die arbeit nicht gefällt. es reicht doch wohl zu sagen, dass es einem nicht gefällt und dazu noch ne sachliche begründung. alles andere erweckt immer den eindruck, als ob diejenigen, die der musik was abgewinnen können, den letzten dreck toll finden. sowas muss doch nicht sein.

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was mir an manchen kritiken nicht gefällt ist, dass teilweise respektlos gegen den komponisten geschossen wird, nicht nur in diesem thread. mal direkt, mal indirekt. tut es not zu schreiben, dass man den mantel des schweigens über hoopers arbeiten breiten sollte oder sowas wie wer ist nicholas hooper? keiner, aber auch wirklich keiner würde auf die idee kommen das bei williams, goldsmith, horner oder elfman zu schreiben, wenn einem die arbeit nicht gefällt. es reicht doch wohl zu sagen, dass es einem nicht gefällt und dazu noch ne sachliche begründung. alles andere erweckt immer den eindruck, als ob diejenigen, die der musik was abgewinnen können, den letzten dreck toll finden. sowas muss doch nicht sein.

genau das ist es, was mich immer stört, diese Respektlosigkeit. Kommentare, wie "Wer ist Nicholas Hooper?" finde ich, bei allem Respekt, unter aller Sau. Entweder man mag die Musik oder man mag sie eben nicht. Es sollte jedoch nicht so sein, dass man sich dafür rechtfertigen muss, die Musik zu mögen. In diese Richtung entwickelt es sich leider auf den Soundtrack-Foren.

@Marian-MS: Danke für deine Antwort auf meinen Post. Mit einer guten Erklärung kann ich immer leben.

@sami: Natürlich darfst du auf verschenkte musikalische Möglichkeiten hinweisen, wenn mir die Musik gefällt. Ich möchte einfach nur erfahren, warum so viele Personen einfach nicht das Zeug dazu haben, Hoopers Scores zu genießen.

Ich bemitleide diejenigen, die nicht in der Lage sind, einfache Scores genießen zu können. Das ist einfach nur schade.

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was mir an manchen kritiken nicht gefällt ist, dass teilweise respektlos gegen den komponisten geschossen wird, nicht nur in diesem thread. mal direkt, mal indirekt. tut es not zu schreiben, dass man den mantel des schweigens über hoopers arbeiten breiten sollte oder sowas wie wer ist nicholas hooper? keiner, aber auch wirklich keiner würde auf die idee kommen das bei williams, goldsmith, horner oder elfman zu schreiben, wenn einem die arbeit nicht gefällt. es reicht doch wohl zu sagen, dass es einem nicht gefällt und dazu noch ne sachliche begründung. alles andere erweckt immer den eindruck, als ob diejenigen, die der musik was abgewinnen können, den letzten dreck toll finden. sowas muss doch nicht sein.

:) ... hätte von mir sein können! Genau davon rede ich... Sachliche Kritik ist was anderes!

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gestern hab ich mir nochmal teil 6 gegönnt. ein wundervoller score, den ich locker flockig an einem stück durchhören konnte. atmosphäre pur mit subtilsten mitteln umgesetzt. einprägsame themen und motive gibts nicht mehr wirklich und desplat hat das in teil 7.1 konsequent fortgesetzt. überhaupt sind es die beiden scores, die bei mir am häufigsten rotieren. mich ziehen beide scores ja sofort in ihren bann. und weil die scores nicht so einprägsam sind, kann ich sie mir immer wieder anhören und bin jedesmal von neuem begeistert, wenn dieses oder jenes thema/motiv, musikalische passage erklingt. ich höre mir die scores nicht über. find ich klasse sowas.

teil 3 glänzt wirklich aufgrund der 3 von mir genannten themen/motive und die düstere atmosphäre, die aufgebaut wird. das ganze im zusammenhang mit dem, für mich besten film der reihe ergibt ein wundervolles ganzes. den score selbst kann ich aber auch nicht am stück durchhören. irgendwie werd ich von williams' action- und dramenmusik erschlagen. das verspielte in der orchestrierung find ich of zuviel und schießt übers ziel hinaus, wenn es darum geht gefühle oder sonstwas zu erzeugen. seine musik lässt mich of kalt, auf cd und im film. wahrscheinlich hab ich einfach nicht das verständnis oder feeling für derartige musik.

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Es ist einfach eine sehr schwierige Aufgabe, einen Potter zu vertonen. Natürlich ist es eine Riesenchance für einen unbekannten Komponisten wie Hooper, aber noch größer ist der Erwartungsdruck, der ihm im Nacken sitzt, da er in die Fußstapfen eines John Williams tritt.

Das mein ich noch nicht mal qualitativ viele Hörer geben Hooper von Vornherein keine Chance, eben weil er nicht "John Williams" heißt. Dabei ist völlig nebensächlich, wie gut sein Score wirklich ist.

Für die meisten anderen ist es zwar ok, dass ein neuer Mann Potter vertont, aber dann auch nur, wenn er wie Williams klingt. Um Hoopers Scores wirklich hören zu können, muss man sich aber von diesen ganzen Vorurteilen und Erwartungen verabschieden. Er geht einen sehr eigenen Weg und umso mehr ich ihn höre, umso mehr kann ich ihn verstehen und respektieren.

Ab dem Moment, ab dem ich versuchte, ihn ohne diese ganzen Erwartungen zu sehen, konnte ich seinen Score (vor allen den letzten!) wirklich genießen.

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Das mein ich noch nicht mal qualitativ – viele Hörer geben Hooper von Vornherein keine Chance, eben weil er nicht "John Williams" heißt. Dabei ist völlig nebensächlich, wie gut sein Score wirklich ist.

Für die meisten anderen ist es zwar ok, dass ein neuer Mann Potter vertont, aber dann auch nur, wenn er wie Williams klingt. Um Hoopers Scores wirklich hören zu können, muss man sich aber von diesen ganzen Vorurteilen und Erwartungen verabschieden. Er geht einen sehr eigenen Weg und umso mehr ich ihn höre, umso mehr kann ich ihn verstehen und respektieren.

Ab dem Moment, ab dem ich versuchte, ihn ohne diese ganzen Erwartungen zu sehen, konnte ich seinen Score (vor allen den letzten!) wirklich genießen.

Dagegen ist ja auch nichts, rein gar nichts, einzuwenden (also Hooper-Scorse zu mögen). Ich behalte mir dennoch vor, die letzten 4 Filme als musikalisch größtenteils vertane Chancen anzusehen, und zwar nicht aus übergroßer Referenz gegenüber JW, dessen erster Score zur Reihe auch keine gute FILMmusik war....

...eher sehe ich das Problem im häufigen Pferd-und-Reiterwechsel auf dem Regiestuhl. Columbus hat den üblichen Hollywood-Sülz trifft Charles Dickens-Stil vorgelegt, den Williams bis zum 2. Teil bedient hat. Dann kam Cuaron mit seinem viel luftigeren und frischeren Ansatz inklusive Mittelaltereinfluss, eine Frischzellenkur für Williams, die auch dem Film neue Impulse gab, aber schon der erste größere Schlenker war. Neue Themen mußten her, alte passten nicht mehr,

Enter Mr. Doyle, der wieder mit neuen Themen arbeitete und stilistisch auf einen vom 3. Teil abweichenden britischen Stil setzte und alles noch ein wenig wagnerianisch aufblies. Kaskade rückwärts mit zweimal Hooper, dessen Musik ästhetisch größtenteils mit eher im TV beheimateten minimalistischen Mitteln arbeitete, aber keinerlei Können im Vertonen größerer dramatischer Zusammenhänge bewies - wiederum gab es kaum Bezugnahmen auf die bereits entwickelten Themen.

Desplat nun zu guter Letzt; zwar ein Musiker anderen Kalibers, aber offenbar stark gebremst von den Produktionsvorgaben, entwickelt eigene Themen, arbeitet kaum mit den älteren, verliert sich häufiger in Trailermusikplatitüden (STATUES!).

Nun ist die Reihe zu Ende und es bleibt ein großer Mischmasch aus starken und schwachen Ideen und Ansätzen, nur von irgendeiner Linie keine Spur. Und das ist für eine 7-teilige Filmserie, die auch noch heißt wie ihr Hauptcharakter, schon ziemlich schwach.

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Was wäre wohl aus Potter und dessen Musik geworden, wenn man wirklich Terry Gilliam als Regisseur verpflichtet hätte? :) Ich kann schon verstehen, dass Warner nicht mit dem Enfant Terrible Gilliam arbeiten wollte, aber interessant wäre es allemal gewesen.

Aus der Wikipedia:

Gilliam war auch der Wunschkandidat von Joanne K. Rowling als Regisseur für die Verfilmung von Harry Potter, doch das Filmunternehmen Warner Bros. weigerte sich, mit Gilliam zusammenzuarbeiten und entschied sich für Chris Columbus. Gilliam war über die ablehnende Haltung von Warner Bros. gegenüber seiner Person sehr verärgert: „Ich wäre der perfekte Mann für Harry Potter gewesen. Ich verließ das Treffen [mit den Produzenten], stieg in mein Auto und fuhr für etwa zwei Stunden wütend den Mulholland Drive entlang. Ich meine, Chris Columbus' Version ist fürchterlich. Einfach stumpfsinnig“.
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Was wäre wohl aus Potter und dessen Musik geworden, wenn man wirklich Terry Gilliam als Regisseur verpflichtet hätte? :) Ich kann schon verstehen, dass Warner nicht mit dem Enfant Terrible Gilliam arbeiten wollte, aber interessant wäre es allemal gewesen.

Aus der Wikipedia:

Zumal Gilliam die Disziplinierung durch eine Buchvorlage auch als Regisseur gut getan hätte, da er ja oft durch allzu wirre Konzepte aus der Bahn geworfen wird.

Wobei ich nicht mal denke, dass der Williams-Score so großartig abgewichen wäre, da diese gewisse Maßlosigkeit des ersten Scores sicher auch Gilliams filmischer Völlerei entspricht. Lediglich die arg süßlichen Elemente hätte Gilliam wohl etwas abgemildert.

Sagte der, der Brothers Grimm gemacht hat...:D Bloß gut gab es Chris Columbus.

Den haben aber zu großen Teilen die Weinstein-Brüder auf dem Gewissen.

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Den haben aber zu großen Teilen die Weinstein-Brüder auf dem Gewissen.

Joah, gibt doch sogar ein Buch darüber, wie Gilliam und die Weinsteins sich gefetzt haben während "Brothers Grimm". Gilliam bezeichnete sie doch auch als "pure Geschäftemacher, die keine Ahnung von der Kunstform Film haben". Gilliam verliess doch sogar die Dreharbeiten zu "Brothers Grimm" und drehte zwischendrin seinen "Tideland", bevor er doch wieder an "Grimm" weiterarbeitete. Das Ergebnis ist ein visuell sehr beeindruckender, aber inhaltlich total zerfahrener Mischmasch.

Die bizarren Ideen eines Gilliam sind in der Tat recht einzigartig und auch seine überbordende Fantasie lässt den Zuschauer doch immer wieder staunen, das Problem bei ihm waren tatsächlich immer die Konzepte. "Parnassus" ist da auch ein gutes Beispiel, der Film hat so viele abgefahrene Szenen, die man so nur in einem Gilliam-Film sieht, aber als Film funktioniert das nur bedingt, da es einfach zu viel Stückwerk ist.

Wenn man der Wiki glauben darf, war Gilliam sogar als Regisseur für Projekte wie "Golden Compass", "Charlie and the Chocolate Factory" und "Watchmen" im Gespräch, bei den ersten beiden scheiterte es wieder an den Produzenten, bei "Watchmen", der Gilliam bereits 1989 und nochmal 1996 angeboten wurde, kam er selbst zur Überzeugung, dass die komplexe Story nicht in einem Film untergebracht werden könne und schlug eine Miniserie vor, was aber von den Produzenten abgelehnt wurde.

Von Gilliam sollte man sowieso eher "Time Bandits", "Brazil", "Fisher King", "12 Monkeys" "Fear and Loathing in Las Vegas" und vielleicht mit Einschränkung sein Erstlingswerk "Jabberwocky" kennen.

Bearbeitet von Alexander Grodzinski
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Das artet doch hier in völlig nebensächlichen Haarspaltereien auf.

Danke, Marian-MS, dass du so geduldig die Kritiken zu deinen Posts beantwortest.

Ich würde darum bitten, diese Kritiken von jetzt an aber zu unterlassen. Marian-MS gefällt nun mal Hoopers Musik nicht, und dafür muss er sich auch nicht rechtfertigen. Es gibt genug andere, denen es ebenso geht.

Niemand sollte in solch einem gefühlsabhängigen Gebiet wie Musik glauben, dass er den absoluten Geschmack hat und dass alle anderen, die ihn nicht teilen, entweder ahnungslos oder dumm sind.

Wenn man sich dann an solchen Sachen aufhängt, hat man nichts von Diskussion verstanden. Erstens hat sich Marian-MS nur die Mühe gemacht, seine Abneigung gegen die Musik möglichst ausführlich und präzise in Worte zu fassen, was man von vielen seiner Kritiker nicht behaupten kann und zweitens:

Dürfen denn die "klassischen Meister" keinen gnadenlosen Verriss bekommen? Hat nicht jeder einen eigenen Geschmack? Die Meister sind doch nur "Meister" geworden, weil offensichtlich vielen Leuten ihre Musik zusagt.

Wer aber glaubt, nur weil Mozart bekannt ist, muss er gut sein und ihn alle Leute lieben, hat nichts von Musik verstanden.

ich glaube da hast du mich falsch verstanden, ich persönlich habe nichts gegen die subjektive meinung anderer und es ist auch völlig in ordnung, wenn einem bestimmte musik zusagt oder nicht egal ob einfach oder komplex gestrickt. :) es ist auch nicht so dass ich jedem klassischen komponisten auf die schulter klopfe. ich finde es nur anmaßend ohne entsprechende analytische belege einem nicholas hooper handwerkliches unvermögen im umgang mit einem orchester zu bescheinigen. da sind dann eben so pseudotheoretische aussagen, wie "der benutzt als thema hauptsächlich eine abwärtsgeführte tonleiter mit halbtonschritt am ende" absolut nichtssagend.

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... viele Hörer geben Hooper von Vornherein keine Chance, eben weil er nicht "John Williams" heißt. Dabei ist völlig nebensächlich, wie gut sein Score wirklich ist...

Bei mir trifft das überhaupt nicht zu!

Ich war über Doyle's Score zu Teil 4 ziemlich enttäuscht. Als alleinstehende Musik hat sie ein paar gute Momente aber sie klingt nicht wie ein HP Score.

Deshalb war ich froh, dass jemand anders für Teil 5 verpflichtet wurde und war offen für diesen Komponisten, doch anstatt uns mit wunderbaren Themen und orchestralen Raffinessen zu verzaubern plätschert seine Musik einfach nur dahin. Hier und da ein Hoffnungsschimmer, welches jedoch bald wieder verblasst ... das waren HP 5 & 6

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Ich war über Doyle's Score zu Teil 4 ziemlich enttäuscht. Als alleinstehende Musik hat sie ein paar gute Momente aber sie klingt nicht wie ein HP Score.

Deshalb war ich froh, dass jemand anders für Teil 5 verpflichtet wurde und war offen für diesen Komponisten, doch anstatt uns mit wunderbaren Themen und orchestralen Raffinessen zu verzaubern plätschert seine Musik einfach nur dahin. Hier und da ein Hoffnungsschimmer, welches jedoch bald wieder verblasst ... das waren HP 5 & 6

Ich finde es sehr unfair den Komponisten gegenüber, immer von ihnen zu verlangen, dass sie wie Williams klingen mögen. Es gibt in den nachfolgenden Scores durchaus wunderbare Themen, aber sie klingen halt nicht wie Williams. Dass die Komponisten so oft wechselten ist sicher nicht schön, aber auch nicht deren Schuld!

So finde ich es durchaus begrüßenswert, dass jeder versucht hat, seine Interpretation zu liefern, denn das ist schließlich auch der Job eines Filmkomponisten! Für mich gehört das alles zum Potteruniversum dazu, nicht nur Williams' Scores.

Man stelle sich nur mal vor, jeder Komponist der Reihe hätte ab jetzt versucht, eine Williams-Stilkopie zu liefern, wie es einst Davis mit Jurassic Park 3 tat.

Wenn Williams eine Franchise von Doyle übernommen hätte, hätten auch alle gewollt, dass Williams seinen eigenen Weg geht. Insofern zeugt das ein wenig von mangelndem Respekt gegenüber Doyle, der wirklich Talent hat.

Sein Score zu Harry Potter ist meiner Meinung nach wirklich exzellent. Er bringt nur sehr vereinzelt Williams-Zitate, und die auch nicht "in voller Pracht", sondern immer nur in Andeutungen und Neuorchestrierungen, aber immer genau an solchen Schlüsselmomenten im Film, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlen. Es ist alles sehr subtil, nuancenreich und durchdacht.

Natürlich ist der Score um ein Vielfaches dunkler als der der ersten Teile, aber das muss so sein, schließlich kehrt ab dem Band der dunkle Lord zurück! :)

Das Einzige, was man vielleicht Doyles Score meiner Meinung nach vorwerfen kann, ist, dass er kein neues prominentes Thema besitzt, wie "Hedwig's Theme" oder "Fawkes The Phoenix".

Aber nichtsdestotrotz halte ich es für einen der besten Scores in Doyles Karriere und den besten Score des Jahres 2005. Wenn man bedenkt, welch musikalische Schuhe Doyle zu füllen hatte, übertrifft er meiner Meinung nach sogar Williams in einigen früheren Scores.

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Ich sehe es auch so, dass Patrick Doyles Arbeit gelungen ist. Ein ganz toller Soundtrack!

Er besitzt wunderschöne Themen und vermittelt die Atmosphäre des Filmes sehr gut. Schade, dass das so nicht weitergegangen ist. Mit Doyle war ich noch sehr zufrieden.

Mir gefällt auch seine Variante von "Hedwig's Theme" im 4/4 Takt statt im 3/4 Takt mit den herrlichen Streichern vom London Symphony Orchestra.

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Ich finde es sehr unfair den Komponisten gegenüber, immer von ihnen zu verlangen, dass sie wie Williams klingen mögen. Es gibt in den nachfolgenden Scores durchaus wunderbare Themen, aber sie klingen halt nicht wie Williams. Dass die Komponisten so oft wechselten ist sicher nicht schön, aber auch nicht deren Schuld!

Ich glaub es geht hier niemandem darum dass alle wie Williams klingen müssen. Im Gegenteil. Die Komponisten hatten die Cance was fisches zu kompnieren, dsas nicht Willams heißt. Musik kann ja auch ohne wie Harry Potter klingen ohne Williams nachzueifern. Man muss nur den Potter neu definieren, mit einer eigenen Sprache/Handschrift und so weiter. Cuaron hat ja auch filmisch versucht einen neuen Ansatz zu finden, was ihm auch tadellos gelungen ist.

Aber Hoopers score ist eben kein frischer Ansatz, sondern eben nur "sehr bemüht. Plätschert belamnglos dahin, ohne dramatisches bzw dramaturgisches feingefühl.

Das ist eben schade IMO.

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... Desplat nun zu guter Letzt; zwar ein Musiker anderen Kalibers, aber offenbar stark gebremst von den Produktionsvorgaben, entwickelt eigene Themen, arbeitet kaum mit den älteren, verliert sich häufiger in Trailermusikplatitüden (STATUES!)...

Aber im Film an sich fand ich die Kombination aus Bildinhalt und Musik passend! Der Trailermusikstil konnte die Emotion der Szene für mich ideal betonen :) Schade an sich ist es wirklich, dass Produzenten zu sehr solche Elemente fordern anstatt den Künstler seine Freiheiten ausleben zu lassen. Mit Desplat hatte ich bis Harry Potter noch nicht viel am Hut, daher kann ich seine schöpferische Kraft schwer einschätzen, ob er mehr hätte aus dieser Szene machen können!?

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Ich habe auch für "Prisoner of Azkaban" gestimmt, weil darin mit "Buckbeaks Flight" und "A Window to the Past" und "The whomping Willow and The Snowball Fight" gleich DREI Tracks enthalten sind, die zu meinen John Williams-All-Time-Favorites gehören. Das kann man nicht von jedem Williams-Score behaupten.

Platz Zwei geht knapp dahinter an "The Chamber of Secrets", den ich vor allem wegen des Phönix-Themes (und seiner Variationen) sehr schätze. Auch die Action-Musik weiss zu gefallen.

Platz Drei geht auch an Williams für den ersten Potter-Score für die gelungene Schaffung der musikalischen Magie-Welt des filmischen Potter-Universums. Man darf ja nicht vergessen, dass es für den ersten Film der Reihe sicher eine besondere Herausforderung war, die Franchise auch film-musikalisch zu etablieren.

Die anderen würde ich jeweils paarweise zusammenfassen, da sie sich IMHO qualitativ auf ähnlichem Niveau bewegen.

Platz Vier für die beiden dramatischen Desplat-Beiträge, Platz Fünf für Doyles Bemühen, die einbrechende Düsternis in das Potter-Universum musikalisch gelungen umgesetzt zu haben und Platz Sechs für Hoopers IMHO doch eher schwachbrüstige und wenig beeindruckende Begleitung auf TV-Movie-Level. Das haben die beiden Potter-Filme 5 und 6 nicht verdient.

Aber wie schon von anderen Diskutanten erwähnt, ist es quasi für jeden Komponisten extrem schwer, in die Fußstapfen eines John Williams zu treten.

gruss

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