Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Lakeshore Records: Marc Streitenfeld - THE GREY


Empfohlene Beiträge

Ich meine nicht den final cut, ich meine die Musik. Es kommt doch nicht vor jeder Veröffentlichung ein Studioboss vorbei und sagt: Hier müssen wir einen Cue ändern, dort die Tonart, da nehmen wir die Musik ganz raus...

Das stimmt. Aber ich meinte das Grundsätzliche, die Wahl des Komponisten, die Festlegung des Tonfalls. Da wird viel am Regisseur vorbei entschieden. Und wer keinen final cut hat, darf eh froh sein, wenn er im Kino "seinen" Film wiedererkennt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist ein bissel spät. Wenn ich das richtig sehe, kommt der in Frankreich und der Schweiz schon im Mai. Wie ich das hasse - da liest man dann in den Foren wieder überall, wie toll (oder schlecht) der Film ist, und muss noch Monate warten. Und die Raubkopierer reiben sich die Hände... Ist ja fast wie bei "Episode I" damals. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist ein bissel spät. Wenn ich das richtig sehe, kommt der in Frankreich und der Schweiz schon im Mai. Wie ich das hasse - da liest man dann in den Foren wieder überall, wie toll (oder schlecht) der Film ist, und muss noch Monate warten. Und die Raubkopierer reiben sich die Hände... Ist ja fast wie bei "Episode I" damals. ;)

Aso. Ja, früher wäre nicht schlecht, zumal ich ja gerne den Score auch zeitnah zum Film erleben möchte.

So muss man wieder ein bisschen mit Tunnelblick durchs Internet gehen.

P.S. Raubkopierer sind blöd.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Regisseur ist der General am Drehort. Es gibt natürlich junge Regisseure, die gegen Produzenten und Studios nicht anstinken können. Sie legen aber dennoch in der Postproduction fest, wie ihr Film klingen soll. Wenn den Herren also etwas nicht passt und sie ein Produkt für x-Millionen Dollar auf den Markt bringen müssen, dann werden sie das auch sagen und mit dem Komponisten und natürlich ihren Geldgebern besprechen. Ok, für die Filmmusik bleibt häufig sehr wenig Zeit, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da etwas müde durchgeschleift wird.

Bei Sir Ridley sprechen wir nicht von einem Grünschnabel, sondern von einem Schwergewicht der Branche. Der Mann produziert seine Filme über seine eigene Firma selbst. Die fette Kohle kommt natürlich vom Studio, aber die Scotts sind nie nur auf den Regieposten beschränkt. Ich bringe noch mal als Beispiel "Matchstick Men". Hans Zimmer hatte da einen (für ihn) recht ungewohnten und letztlich recht uneinheitlichen, ja beinahe zerfahrenen Soundtrack abgeliefert. Hintergrund war, dass das Studio die Musik ablehnte. Scott hat zu seinem Komponisten gehalten und sich letztlich auch behauptet, so dass Zimmers Musik im Film zu hören war. Also würde ich Scotts Macht bei der Auswahl seines Komponisten auch bei "Prometheus" nicht unterschätzen.

Dass ein Soundtrack mal ganz schnell verworfen wird, wenn er nicht passt, davon können ja sogar die ganz Großen wie Goldsmith (wenn er denn noch unter uns weilte) berichten.

Ich glaube aber auch, dass nur wenige Regisseure diesen Einfluss bei der Komponistenwahl haben. Und was zum Komponisten halten angeht, da hat sich Ridley Scott in der Vergangenheit ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wo du schon Goldsmith erwähnst. ;) Harry Gregson-Williams dürfte ebenfalls nicht erfreut gewesen sein, als Scott Teile seines Scores zu "Kingdom of Heaven" verwarf und dafür einfach Tracks aus anderen Scores anderer Komponisten hinein nahm.

Und welche Macht ein Produzent hat, sieht man ja am Beispiel Bruckheimer, Stichwort "Fluch der Karibik". Da war es dann vorbei mit der Zusammenarbeit Gore Verbinski/Alan Silvestri. Aber Scott hat für mich schon diesen Einfluss, also ist die Wahl Streitenfelds für seine Filme eine persönliche, ansonsten würde er ihn nicht immer wieder verpflichten. Und Streitenfeld wäre ohne Scott im Filmmusikbereich fast arbeitslos. :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach, ich denke, man kann da keine pauschale Aussage treffen. Gerade Regisseure wie Robert Luketic haben ja in Interviews ganz offen zugegeben, dass sie ihre ersten Jobs als Auftragsarbeit des Studios ausführten und ein möglichst stromlinienförmiges Produkt abliefern wollten, um sich für größere Aufgaben zu empfehlen. Diese werden ihren Produzenten natürlich hörig sein. Das ändert aber nichts daran, dass sie in der Postproduction die Entscheidungen fällen müssen und nicht die Schreibtischhengste...

Auch Gore Verbinski hatte damals - trotz vieler Erfolge und einer ILM-Vergangenheit - nicht die Stellung, sich gegen einen Überproduzenten wie Bruckheimer durchzusetzen. Und der wollte sicherlich einen RCP-Rambozambo-Soundtrack (was Badelt ja auch ganz hervorragend gelöst hat, wie ich finde). Heute hat er die Stellung und - jawoll - den Zimmer als Komponist für "Rango" gewählt (interner Merkzettel: Score noch zu kaufen, bislang vergessen).

Scott dürfte aber einer der Regisseure sein, die sich nichts einfach so vorschreiben lassen und auch nicht lassen müssen. Ja, beim DC von "Kingdom of Heaven" hat er... was war das? Der "13. Krieger"?... mit reingenommen, aber das zeigt ja, dass er das kann, wenn er will. Ich habe das ja als Beispiel dafür genommen, dass sein Wort dem Studio gegenüber durchaus Gewicht hat, nicht als Beispiel für seine Loyalität zu einzelnen Komponisten. Und wenn er bei "Prometheus" Streitenfeld will, wird das schon seinen Grund haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Studio könnte ja auch zum Regisseur sagen "Solange du mit der Musik zufrieden bist und sie in den Testvorführungen nicht zu schlecht wegkommt, ist uns eigentlich schnurz, wer da was komponiert." ;)

Und ja, das war "Der 13. Krieger" und dann noch "Blade II" von Beltrami und was aus "Hannibal" von Cassidy und was aus "The Crow" von Revell. :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Komme grad aus dem Film. Tolles Survivalabenteuer mit dramatischen Elementen. Streitenfelds Score würde auf CD überhaupt nichts taugen, da es eigentlich so gut wie nur Hintergrundgewaber ist. Aber im Film entfaltet der "Score" eine bedrohliche Athmosphäre, die perfekt zum Film passt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung