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Soundtrack Board

AWARD SEASON 2011-2012


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Bäh, 2 mal Williams... das hätte nicht sein müssen. TINTIN ist keine Meisterleistung, die Nominierung für WAR HORSE hätte genügt. So nimmt er leider wieder Platz für andere, interessante Kandidaten weg (DON´T BE AFRAID OF THE DARK z.B.). Immerhin eine Überraschungs-Nominierung für Iglesias, und Shore ist zum Glück auch dabei.

Die Nominierungen in den anderen Kategorien gefallen mir dieses Jahr weitaus besser:

- nachdem THE TREE OF LIFE bei den Globes total übergangen wurde, ist er nun in drei wichtigen Oscar-Kategorien vertreten (Film, Regie, Kamera) - toll!

- die erste Oscar-Nominierng für Gary Oldman, juhuu! :)

- Drehbuch-Nominierung für MARGIN CALL

- vier Nominierungen für MIDNIGHT IN PARIS, Woody Allens bester Film seit Jahren

Was mich auch überrascht, jedoch nicht unbedingt positiv: wo ist Leonardo DiCaprios Hauptdarsteller-Nominierung für J. EDGAR?

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Ich denke mal der Artist wird "durchgewunken".

Aber schon seltsam, dass da einer disqualifiziert wird, dessen Musik nicht 100% seine ist, während eben nun Bource mit der nicht angegebenen Verwendung eines Herrmann-Scores nominiert wird.

Mein Favorit ist - neben dem Kiriegspferdchen - Hugo. Aber wenn ich wetten würde, würde ich auf den Artist tippen.

Bin gespannt und freu mich auf's Event.

(als Preisverleihung nehme ich den Oscar schon lange nicht mehr ernst)

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Na für Powell ists die 2 Nomi in Folge wenn auch Bester Song, hat ja bei REAL IN RIO ordentlich mit komponiert.

Powell wurde aber für den Song nicht nominiert, da stehen andere dabei ;)

Music (Original Song) /

“REAL IN RIO” FROM RIO

Music by Sergio Mendes and Carlinhos Brown

Lyric by Siedah Garrett

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Wen du meinen ?

Conrad Pope - My Week with Marilyn

Clint Mansell - Black Swan

Carter Burwell - True Grit

usw.

Und im Main Theme vom Artist steckt wohl viel von Herrmanns Vertigo (klassischer Fall von "Temp Track Love" des Regisseurs, was man so liest)

P.S. Versteht mich nicht falsch: Aufgrund der "Verbindung zwischen Film + Musik* hätte es kein Film/Score mehr verdient als der Artist. Aber ich möchte dann nie wieder von allen Artist-Fans Gemecker hören, dass irgendein Komponist irgendwo irgendwas "klaute" und der Score deswegen total doof ist ;)

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Bei einem selbstreflexiven Film über Filmgeschichte wie THE ARTIST kann aber beim Score nicht von "klauen" sprechen - eher von Zitaten.

Der Film hätte insgesamt noch besser sein können, aber der Score ist wirklich ein Knaller, absolut auszeichnungswürdig. HUGO und WAR HORSE sind durchaus gleichauf, nur TINTIN fällt da deutlich ab.

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Und so begab es sich, dass bei den Oscars einmal mehr auf Gefühlsduseleien und Arthouse-Kitsch gesetzt wurde. Davon war auszugehen, die Board-Spötter können sich freuen, dass im Filmmusik-Bereich weder DRIVE noch GIRL WITH THE DRAGON TATTOO nominiert sind.

Nur eines ärgert mich ernsthaft: Albert Brooks hätte eine Nominierung verdient.

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ich würd eher tintin als war horse geben, den ich nach wiederholten malen einfach nur fade finde... tintin ist da einfach origineller und unterhaltsamer... naja, mag auch an der thematik liegen, dass war horse sich mir da keine schönen bilder zu auftun wenn ich die musik höre... lassie mit pferd im 1. weltkrieg... gähn... aber keine frage dass artist den bekommt... immerhin hat sich williams damit doch wirklich in den olymp geschossen was die meisten nominierungen angeht oder? das holt so schnell keiner ein... rest? alles vorhersehbar, aber zur abwechslung mal wohlverdient und spannend wer gewinnt... grad bei den frauen echt schwer zu sagen... 10noms für besten film ist nach wie vor ziemlich albern...

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Also ich fand DRIVE eher mager, in so ziemlich jeder Hinsicht - sorry, Souchak. ;) Spätestens nach den Globes war abzusehen, dass der keine Nominierung bekommt.

Lösen wir uns mal kurz von *grrrrrr* DRIVE und dem *achnööööö* übersehenen Herrn Brooks: Das ist in diesem Jahr ein ausgesprochenes Wohlfühl-Melancholie-Suburbia-Programm, oder? THE HELP und MIDNIGHT IN *f§5#ing* PARIS? HUGO? Hallo?

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immerhin hat sich williams damit doch wirklich in den olymp geschossen was die meisten nominierungen angeht oder? das holt so schnell keiner ein...

Kein filmkomponist jedenfalls, denn da ist williams nun der am häufigsten nominierte. Aber walt disney hat insgesamt immernoch die meisten.

Bei einem selbstreflexiven Film über Filmgeschichte wie THE ARTIST kann aber beim Score nicht von "klauen" sprechen - eher von Zitaten.

Genau diese beliebige Auslegung der regeln macht die oscars meiner meinung nach zu einer absoluten farce wenn es um die durchsetzung der eigenen aufgestellten regeln geht. Da wird gebogen und geschoben wie man es gerade braucht. Es ist nunmal so, dass ein score zu einem gewissen anteil aus original musik bestehen soll um zugelassen zu werden. Ob das jetzt was mit klauen oder zitieren zu tun hat spielt für diese bestimmung eigentlich keine rolle, aber die realität sieht leider anders aus. Ein score gefällt der academy? Super! Findet sich schon irgendeine begründung fürs regelwerk, um ihn unter die nominierten zu kriegen. Ein score gefällt nicht? Tja, regel xy besagt ja, dass... der score nicht zugelassen wird! Eigentlich könnten sie diese albernen regeln auch weglassen. Hält sich doch sowieso keiner wirklich dran.

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HUGO ist ja eine Hommage an das Filmgeschäft von früher und eine Liebeserklärung von Scorsese an das Kino, aber gleichzeitig eben auch ein Kinderfilm. Die Effekte fand ich jetzt auch nicht so berauschend, Story ging auch eigentlich aber so richtig mitgerissen hat der Film einen nicht. Ich denke er wird maximal 5-6 mitnehmen, vielleicht sogar weniger.

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@BigMac:

Hast du den Score zu THE ARTIST gehört? Der besteht zu gut 80 Minuten aus Original-Material, nur die Musik zum Finale (ca. 5 Minuten) sind Herrmanns VERTIGO entnommen. Da geht die Nominierung schon in Ordnung.

Zu HUGO:

Der Film ist nur auf den ersten Blick ein Kinderfilm. Eigentlich ist es ein selbstreflexiver Film über Filmgeschichte, der als großes Glanz-Spektakel aufgezogen ist, weil es nur so Sinn ergibt.

Erklärung: das frühe Kino des Georges Méliès, um das es in HUGO geht, wird auch als "Kino der Attraktionen" bezeichnet. Spektakel-Filme, die nicht auf Handlung oder tiefen Sinn setzen, sondern auf Effekte, phantastische Inhalte und Attraktion. Genau diese Filme waren der Grundstein für das heutige Blockbuster-Kino, das von Steven Spielberg und George Lucas mitbegründet wurde und von James Cameron in die 3D-Welt überführt wurde.

Scorsese zelebriert mit HUGO nun ein ähnliches "Kino der Attraktionen", nur mit den modernen Mitteln, die Spielberg, Lucas und Cameron kultivieren. Er transferiert Georges Méliès in die heutige Zeit - in meinen Augen ein kleiner Genie-Streich! Und wenn man bedenkt, dass Méliès eigentlich Zauberer war und deswegen die Illusion und den Trick der Handlung vorzog, lässt sich auch sagen, dass Scorseses HUGO der erste 3D-Film ist, bei dem das 3D filmhistorischen Sinn macht.

Letztlich merkt man bei HUGO, dass Martin Scorsese einer der großen und wichtigen Filmhistoriker unserer Zeit ist, der sein eigenes Werk in eine enge Relation mit der Filmgeschichte stellt. Nicht ohne Grund hat er in HUGO einen Cameo als Fotograf, der Georges Méliès ablichtet. Er, Scorsese, lichtet Filmgeschichte ab und untersucht sie. Ein ausgefuchster Hund, der Mann. ;)

http://de.wikipedia....Attraktionskino

Auf der Wiki-Seite ist unten der wichtige Text von Tom Gunning vermerkt, der dem Ganzen zugrunde liegt.

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HUGO hat viele schöne Aspekte und Momente, aber im Kern ist das gefühlsduselige Arthouse-Konfektionsware, die recht schamlos an der Sentimentalität der Zuschauer zerrt, denen (wie in einer schlechten, alten Spielberg- oder Disney-Produktion) recht penetrant grosse traurige Kinderaugen, doofe Frankreich&Franzosen-Klischees und das ach-so-goldene Zeitalter des Kinos aufgedrängt werden. Wenn da Substanz in dem Film ist, muss man lange suchen unter all dem Zuckerguss.

War okay. ;)

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Da bist du wirklich auf dem falschen Dampfer, Souchak. Man sollte sich nicht immer nur die Oberfläche eines Films anschauen.

Ja, schon ein blödes Gefühl, wenn die eigene Sichtweise und Anhänglichkeit kein adäquates Echo findet. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, Dir unterstellt zu haben, Du wärst ein Depp und hättest keine Ahnung vom Kino, nur weil Du HUGO magst, warum Du in geschwungenen Worten genau das zu mir sagst, ist mir schleierhaft. Aber gut, vielleicht habe ich da nur die Oberfläche Deines Eintrags gesehen.

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Der Großteil des Films besteht aus realen Sets. Sicher ist auch einiges digital und 3D - aber das ist eben das Konzept: die Überführung der Stil-Merkmale des frühen Attraktionskinos in die heutige Zeit.

Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, Dir unterstellt zu haben, Du wärst ein Depp und hättest keine Ahnung vom Kino, nur weil Du HUGO magst, warum Du in geschwungenen Worten genau das zu mir sagst, ist mir schleierhaft.

Ich will dir weder in geschwungenen noch in ungeschwungenen Worten unterstellen, du wärst ein Depp. Nur kann man einem ernsthaften Filmhistoriker wie Scorsese im Falle von HUGO einfach nicht unterstellen, er hätte gefühlsduselige Arthouse-Konfektionsware gefertigt. Mal abgesehen davon, dass es sich kein "Arthouse"-Regisseur heutzutage trauen würde, so einen Film zu machen, ist HUGO auch ein ziemlich rationaler Film, der zumindest mich emotional wenig berührt, sondern eher intellektuell "befriedigt" hat.

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Ich will dir weder in geschwungenen noch in ungeschwungenen Worten unterstellen, du wärst ein Depp. Nur kann man einem ernsthaften Filmhistoriker wie Scorsese im Falle von HUGO einfach nicht unterstellen, er hätte gefühlsduselige Arthouse-Konfektionsware gefertigt. Mal abgesehen davon, dass es sich kein "Arthouse"-Regisseur heutzutage trauen würde, so einen Film zu machen, ist HUGO auch ein ziemlich rationaler Film, der zumindest mich emotional wenig berührt, sondern eher intellektuell "befriedigt" hat.

Das ist ja schön. Subtexte und Heraufprojeziertes/Hineingelesenes bietet HUGO sicher, aber für mich ist der Film genauso anspruchsvoll oder ernsthaft wie Allens MIDNIGHT IN PARIS - mit dem Unterschied, dass Woody Allen (okay, kein Filmhistoriker wie Scorsese) immerhin anerkennt, dass früher eben nicht alles besser war. Und einen Schlüsselaspekt der Historie lässt HUGO auch frech fallen: Die Rolle der technisch-mechanischen Innovation Ende des 19. Jahrhunderts in der Kriegführung bzw. die des Kinos in der propagandistischen Verfestigung von nationalen Vorurteilen. Das frühe Kino des Melies - ein Traum, der vom Ersten Weltkrieg und "neuem Kino" entmutigte Filmkünstler als Held... irgendwie fehlte mir da was. Sowas... kritisches.

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Aua, die Doppelnominierung von Williams ist ja dumm. Das vermindert seine Chancen ja sogar; denn das er nun von seinen Befürwortern in der Academy die Mehrheit für einen der beiden Filme bekommt, ist ja höchst unwahrscheinlich. Wenn doch, dann bitte für Tintin.

Bei den Regiepreisen finde ich es ja fein, das man mal an Woody Allen denkt. Der hat wirklich ein tolles Spätwerk.

Und ich glaube es wird beinhart schwer für "The Artist" in den Hauptkategorien.

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Ich bin entsetzt über das Fehlen von DiCaprio in der Nominiertenliste. Er hat in J. Edgar eine perfekte Performance hingelegt. Der Film ist meiner Meinung nach eine der tiefgründigsten seit langen. Clint Eastwood schafft es aus einer Politbiographie eine Reflexion über den Tod und das Leben zu machen. Er beleuchtet das Thema ganz anders als in Thereafter. Meisterhaft!

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