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Fluch der Karibik von Alan Silvestri?


magnum-p.i.
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und wieso wird sich überhaupt aufgeregt, dass z.bsp. pirates 4 und transformers 3 wieder abgeräumt haben. mein gott, das sind man grad 2 filme die eher auf ein flaches niveau ausgelegt sind. na und? gut der 4. twilight film wird wahrscheinlich auch wieder einschlagen wie ne bombe. na und?

Lars, na und? finde ich das nicht. Hollywood ist ein Geschäft, klar, wenn da die Zahlen stimmen - immer schön hoch-geschraubt mit Überlängen- und 3D-Zuschlägen und quasi garantiert mit Marketing-Flächenbombardement und immer krankeren Kopienzahlen - machen die immer so weiter, dann schraubt sich die zirzensische Kino-als-pure-Bespassungs-Spirale weiter abwärts. Und da fehlt dann irgendwann nicht nur der Ehrgeiz, mal etwas cleverer, etwas gewiefter Unterhaltungskino zu machen, sondern dann fehlen anderen Filmen letztlich Finanzierung, Präsenz und Zuschauer. Nur als Beispiel: Ich hab letzte Woche etwa 8 Minuten AVENGERS sehen können und wenn das! die neuzeitliche Mutter aller Comic-Book-Mainstream-Unterhaltungsfilme werden soll, gute Nacht - so fad, so kalkuliert, so auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geschraubt, bähhh, ich mag sowas nicht mehr sehen, ehrlich.

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und wieso wird sich überhaupt aufgeregt, dass z.bsp. pirates 4 und transformers 3 wieder abgeräumt haben. mein gott, das sind man grad 2 filme die eher auf ein flaches niveau ausgelegt sind. na und? gut der 4. twilight film wird wahrscheinlich auch wieder einschlagen wie ne bombe. na und? ist doch total egal. das sind alles nur filme. davon geht die welt nicht unter. außerdem gibts doch wohl genug alternativen. hier wird so getan, als ob es nur intelligentes, anspruchsvolles kino geben darf. das leben ist schon anspruchsvoll und ernst genug, da wird es wohl nicht schaden, wenn man sich ab und zu nen no brainer reinzieht. da muss man nicht dauernd so tun, als ob das das ende der welt ist. und wenn das den elitären filmliebhabern zu blöd ist, dann solln se es lassen. ist doch nur vergeudete zeit sich über so einen unwichtigen unsinn auch noch aufzuregen.

Weil dieser "unwichtige Unsinn" eben auch in einem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang gesehen werden kann der manchen Leuten eben nicht scheißegal ist. Denn wenn er allen scheißegal wäre, Machern wie Konsumenten, gäbe es nur noch TWILIGHT etc.

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wieso sollte es den großteil der kinobesucher auch vor dem gang ins kino interessieren, wer für den jeweiligen film die musik komponiert hat? also ich geh ganz sicher nicht ins kino, weil der oder der komponist die musik geschrieben hat. und ich vermeide ganz sicher auch keinen kinobesuch, nur weil vielleicht ein komponist, mit dem ich bis jetzt nicht viel anfangen konnte, die musik geschrieben hat. für mich totaler unsinn diese herangehensweise.

und wieso wird sich überhaupt aufgeregt, dass z.bsp. pirates 4 und transformers 3 wieder abgeräumt haben. mein gott, das sind man grad 2 filme die eher auf ein flaches niveau ausgelegt sind. na und? gut der 4. twilight film wird wahrscheinlich auch wieder einschlagen wie ne bombe. na und? ist doch total egal. das sind alles nur filme. davon geht die welt nicht unter. außerdem gibts doch wohl genug alternativen. hier wird so getan, als ob es nur intelligentes, anspruchsvolles kino geben darf. das leben ist schon anspruchsvoll und ernst genug, da wird es wohl nicht schaden, wenn man sich ab und zu nen no brainer reinzieht. da muss man nicht dauernd so tun, als ob das das ende der welt ist. und wenn das den elitären filmliebhabern zu blöd ist, dann solln se es lassen. ist doch nur vergeudete zeit sich über so einen unwichtigen unsinn auch noch aufzuregen.

Ich verstehe genau, was du meinst und stimme dem auch zu. Nichts ist gegen leichte Unterhaltung zu sagen.

Außer:

- wenn sie den größten Teil der leicht zugänglichen Kinos einnimmt

- wenn sie monokulturell und damit wie eine Spirale oder besser Spule auf sich selbst wirkt

Ich habe TRANSFORMERS 3 und POTC 4 im Kino gesehen und beide Filme haben mir viel Spaß und Freude bereitet. Vor allem POTC war für mich ein Highlight des Jahres. Aber Fast Food bildet für mich klar die Ausnahme. Mir graut vor dem Gedanken, dass die Menschen nur noch bei McDonalds und Burger King essen, weil nämlich dann Aterienverfettung plötzlich zur Volkskrankheit wird.

Es spricht nichts gegen diese Inhalte, aber One Night Stands alleine - so schön sie auch sind - tragen nicht zum Fortbestand für die Zukunft bei und bleiben unterm Strich oberflächlich.

wieso sollte es den großteil der kinobesucher auch vor dem gang ins kino interessieren, wer für den jeweiligen film die musik komponiert hat?

Aus meiner Sicht ist der Grund derselbe, weshalb Menschen darauf achten sollten, ob ihr Pullover von ausgebeuteten Kindern oder gut bezahlten Arbeitern gestrickt worden ist. Es geht - für mich - um eine gut gesetzte Qualität in der Gesellschaft, die nicht alleine auf Unterhaltung und Bespaßung aus ist.

Die Dosis macht das Gift und in meinen Augen wurde längst schon überdosiert. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.

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Ohne dieses tote Pferd weiter zu treten: BACK TO THE FUTURE oder GROUNDHOG DAY oder LETHAL WEAPON oder SILVERADO sind ja auch keine schwer zugänglichen Autorenfilme, aber heute wären den Studios, Produzenten und Marktforschern solche Sachen wohl zu kompliziert, das Personal zu alt/zu unbekannt und die cross-marketing-Möglichkeiten zu begrenzt. Und diese Denke finde ich sehr bedauerlich - jenseits von Christopher Nolans BATMAN-Filmen muss man heute im Multiplex fast immer den Kopf aus- und ein wohlwollendes Idiotengrinsen einschalten.

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Aus meiner Sicht ist der Grund derselbe, weshalb Menschen darauf achten sollten, ob ihr Pullover von ausgebeuteten Kindern oder gut bezahlten Arbeitern gestrickt worden ist. Es geht - für mich - um eine gut gesetzte Qualität in der Gesellschaft, die nicht alleine auf Unterhaltung und Bespaßung aus ist.

Die Dosis macht das Gift und in meinen Augen wurde längst schon überdosiert. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.

sagen wir mal, dass ich mich vorher informiert habe und nun weiß, dass tyler bates die musik geschrieben hat. dann weiß ich nur eins, dass die musik eventuell nicht der bringer ist. aber welche schlussfolgerung soll ich jetzt in bezug auf die filmsichtung ziehen? mich ärgern, dass kein besserer verpflichtet wurde, obwohl ich vom score noch gar nix gehört habe? oder gleich ganz auf den film verzichten, um es den geldgeilen filmemachern zu zeigen?

bezüglich filmtrends

ist es wirklich schon so schlimm um die filmwelt bestimmt? muss mir echt entgangen sein. wahrscheinlich hab ich einfach zu geringen anspruch an piratenfilme und science fiction filme, in denen sich 2 roboterrassen die fresse gegegseitig einschlagen. die piratenfilme mit errol flynn und douglas fairbanks waren damals aber auch storylastiger, spannender und anspruchsvoller, von den intelligenteren dialogen ganz zu schweigen. auch die action war damals wesentlich rasanter. kein vergleich zu heute. und bei den science fiction filmen fang ich gar nicht erst an. einmal transformers 3 und man ist geschädigt für den rest seines lebens. soviel gute filme kann man gar nicht schauen, um diesen schaden wieder auszugleichen.

was gabs denn noch so für rohrkrepierer dieses jahr? müssen ja ne menge gewesen sein, wenns schon so schlimm aussieht. ich bin da überhaupt nicht auf dem laufenden.

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Man ist das blöd, wenn man auch ohne Anspruch Spaß haben kann, gelle... *ironie aus*

Heiligs Blechle, ich bin unwürdig, sperrt mich weg. :D

MfG, ein TF/Bay/Bruckheimer "geschädigtes" Kind

PS: hatten wir net schonmal nen Thema wo sich Blockbusterfans und Elitekinofreaks die Köppe einschlagen konnten..? Das hier hat ja wohl kaum noch was mit der Anfangs-Disku zu tun...)

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Man ist das blöd, wenn man auch ohne Anspruch Spaß haben kann. Heiligs Blechle, ich bin unwürdig, sperrt mich weg. :D

MfG, ein TF/Bay/Bruckheimer geschädigtes Kind

Ach, weisste, so macht das echt keinen Spass. Niemandem werde ich seine Freuden und Vorlieben schlechtreden, aber man darf doch wohl festhalten, dass der Mainstream in den letzten Jahren etwas sehr monoton geworden ist, oder? Ich hab nüschte gegen TWILIGHT oder TRANSFORMERS oder HARRY POTTER oder AVENGERS oder CARS oder POTC - aber wenn das alles ist, ist mir ganz persönlich das auf Dauer zu fad.

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Und mir machts keinen Spaß immer wieder dasselbe Gejammere zu lesen. Diese Disku ist ebenfalls uralt und ödet an...da konnte ich mir so einen Kommentar eben echt net verkneifen...;)

Und wie schon angemerkt...dafür gibts auch schon mindestens einen weiteren Thread...

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Ach, weisste, so macht das echt keinen Spass. Niemandem werde ich seine Freuden und Vorlieben schlechtreden, aber man darf doch wohl festhalten, dass der Mainstream in den letzten Jahren etwas sehr monoton geworden ist, oder? Ich hab nüschte gegen TWILIGHT oder TRANSFORMERS oder HARRY POTTER oder AVENGERS oder CARS oder POTC - aber wenn das alles ist, ist mir ganz persönlich das auf Dauer zu fad.

mal ehrlich souchak, das sind jetzt 6 filme, die innerhalb von 12 monaten laufen und darüber wird sich aufgeregt? dass da 6 müllige mainstreamfilme innerhalb eines jahres laufen? sonst lief nix? wie gesagt ich bin da überhaupt nicht auf dem laufenden. wenn natürlich 6 solche filme pro monat starten ist das natürlich verständlich aber so.

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Ich bin jemand, der beide Zeiten recht gerne hat..

die "Hirn aus"-Filme von heute (Transformers - außer dem zweiten Teil, der war "nee nee") aber auch die Filme aus der damaligen Zeit.. sogar Errol Flynn hab ich mir früher gerne angesehen :D aber stimme Lars zu. Mit der damaligen Machart der Filme kannst du heute kein Geld mehr verdienen.. wir leben in einer "Fast Food"-Generation.. was uns übrig bleibt, sind einfach die Filme für sich rauszusuchen.. und dass es eine Welt neben der Blockbuster-Hirn-aus-Filme gibt, ist doch hoffentlich auch klar.

Finde Kritisieren darf man, jedoch sollte es nicht Überhand gewinnen ;)

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Ach, weisste, so macht das echt keinen Spass. Niemandem werde ich seine Freuden und Vorlieben schlechtreden, aber man darf doch wohl festhalten, dass der Mainstream in den letzten Jahren etwas sehr monoton geworden ist, oder?

Das geht jetzt aber schon sehr in Richtung "verzweifelter Sozialarbeiter" usw... :P

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@ Souchak: Der Satz "Traue keinen Statistiken, die Du nicht selber gefälscht hast!" stammt garantiert nicht von Deinem Prof! Sollte er das so hingestellt haben, wäre er ein kleiner Guttenberg. Nein, der Satz stammt von Winston Churchill!

So zum Thema zurück: Ich persönlich bin keiner, der sagt, dieser und jener Komponist sind Mist. (Hö! Hö! Es reimt sich.) Ich gehe ins Kino und schaue mir die Filme an, bei denen ich mir sage, daß könnte UNTERHALTSAM werden. Wenn er mir sehr gut gefiel, dann kaufe ich auch den Soundtrack, wenn es denn eine vernünftige Ausgabe gibt oder ich warte, bis amazon.com die Scores zu 4,99 Euro als Download anbietet, wenn sie mir zwar gefallen haben, aber nicht unbedingt zwingend sind. Da habe ich vor einiger Zeit zugeschlagen. Ansonsten gibt es bestimmte Franchises, da kaufe ich die Scores ohne zu fragen wer sie komponiert ("Star Trek"). Ausnahme hier ST 11, denn: Film Schrott, Musik kann mir daher gestohlen bleiben. Aber warum hier einige so auf Zimmer herumhacken, kann ich nicht verstehen. Immerhin hat er in den 1990ern einen neuen Sound in die Kinos gebracht. Zwei meiner ersten CDs von ihm waren "The Lion King" und "The Rock". Ich finde beide Scores grandios. Ebenso, wie auch "PotC" und "King Arthur". Die neuen "Batman"-Scores gefallen mir auch, obwohl sie für Zimmer ungewöhnlich ruhig sind. Mann, ich wäre gern mal dabei, wenn Zimmerchen etwas einspielt. Ich wäre auch gern einer seiner Schüler. Ich mag seinen Sound sehr. (Auch den von Barry, Schifrin, Morricone, Goldsmith, Elfman, Williams, Jones, McCarthy, Post & Carpenter, nur damit ihr alle nicht denkt ich fahre filmmusikmäßig zu eingleisig.)

Meine Fresse, den guten Kamen habe ich in meiner Aufzählung vergessen. Sorry, Michael.

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@ Souchak: Der Satz "Traue keinen Statistiken, die Du nicht selber gefälscht hast!" stammt garantiert nicht von Deinem Prof! Sollte er das so hingestellt haben, wäre er ein kleiner Guttenberg. Nein, der Satz stammt von Winston Churchill!

So zum Thema zurück: Ich persönlich bin keiner, der sagt, dieser und jener Komponist sind Mist. (Hö! Hö! Es reimt sich.) Ich gehe ins Kino und schaue mir die Filme an, bei denen ich mir sage, daß könnte UNTERHALTSAM werden. Wenn er mir sehr gut gefiel, dann kaufe ich auch den Soundtrack, wenn es denn eine vernünftige Ausgabe gibt oder ich warte, bis amazon.com die Scores zu 4,99 Euro als Download anbietet, wenn sie mir zwar gefallen haben, aber nicht unbedingt zwingend sind. Da habe ich vor einiger Zeit zugeschlagen. Ansonsten gibt es bestimmte Franchises, da kaufe ich die Scores ohne zu fragen wer sie komponiert ("Star Trek"). Ausnahme hier ST 11, denn: Film Schrott, Musik kann mir daher gestohlen bleiben. Aber warum hier einige so auf Zimmer herumhacken, kann ich nicht verstehen. Immerhin hat er in den 1990ern einen neuen Sound in die Kinos gebracht. Zwei meiner ersten CDs von ihm waren "The Lion King" und "The Rock". Ich finde beide Scores grandios. Ebenso, wie auch "PotC" und "King Arthur". Die neuen "Batman"-Scores gefallen mir auch, obwohl sie für Zimmer ungewöhnlich ruhig sind. Mann, ich wäre gern mal dabei, wenn Zimmerchen etwas einspielt. Ich wäre auch gern einer seiner Schüler. Ich mag seinen Sound sehr. (Auch den von Barry, Schifrin, Morricone, Goldsmith, Elfman, Williams, Jones, McCarthy, Post & Carpenter, nur damit ihr alle nicht denkt ich fahre filmmusikmäßig zu eingleisig.)

Meine Fresse, den guten Kamen habe ich in meiner Aufzählung vergessen. Sorry, Michael.

Gut. Aber was sagst du nun zu Alan Silvestris PIRATEN DER KARIBIK?

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Oho! Ein kleines Kleverli. Dazu kann ich ja nichts sagen, denn Silvestris Musik für den Film existiert ja nicht, was hier in dem Thread deutlich untersucht und m.E. beantwortet wurde. Deswegen kann er von mir aus auch geschlossen. werden. Ich bezog mich nur noch nochmal auf die allgemeine Komponistendiskussion, die hier Einzug hielt.

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Das Blockbuster-Kino der 80er, teils auch noch der 90er Jahre war definitiv auf einem höheren Niveau als heute, da lässt sich nicht drumrum diskutieren. Dazu muss man nur einmal eine der erfolgreichsten Film-Trilogien der 80er, BACK TO THE FUTURE, mit einer der erfolgreichsten Film-Trilogien dieser Tage, TRANSFORMERS, vergleichen. Während BTTF 1-3 ein dramaturgisch geschlossenes, originelles, mit interessanten Charakteren und cleveren Drehbuch-Einfällen angefülltes Ganzes ergibt, versammeln sich alle netten Momente der TRANSFORMERS-Reihe ausschließlich im soliden ersten Teil - in den Nachfolgern wird dem (genügsamen) Zuschauer nur noch dramaturgischer Unsinn und unerträglicher Krawall serviert. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass das Blockbuster-Kino heutzutage nicht mehr von fähigen, verhältnismäßig altmodisch arbeitenden Regisseuren wie Steven Spielberg oder Robert Zemeckis dominiert wird, sondern von Werbefilmern. Wobei David Fincher da wieder ein interessantes Gegenbeispiel wäre...

... aber dennoch habe ich das Gefühl, dass die Qualität der Filme in den letzten Jahren stark abgenommen hat, was aber auch mit dem technischen Fortschritt zusammenhängen kann.

Hier müsste ich insofern widersprechen, als dass dies eigentlich nur für den Mainstream- und Blockbuster-Bereich gilt. Wo sind die qualitativen Gefälle zwischen Kunstfilmen der 60er und 70er Jahre, und modernen Filmen wie THERE WILL BE BLOOD oder THE SOCIAL NETWORK?

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@ Souchak: Der Satz "Traue keinen Statistiken, die Du nicht selber gefälscht hast!" stammt garantiert nicht von Deinem Prof! Sollte er das so hingestellt haben, wäre er ein kleiner Guttenberg. Nein, der Satz stammt von Winston Churchill!

Bei Winston Churchill habe ich leider keine Kurse gehabt, der war (glaub ich jedenfalls) schon ziemlich tot als ich studiert habe.

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sagen wir mal, dass ich mich vorher informiert habe und nun weiß, dass tyler bates die musik geschrieben hat. dann weiß ich nur eins, dass die musik eventuell nicht der bringer ist. aber welche schlussfolgerung soll ich jetzt in bezug auf die filmsichtung ziehen? mich ärgern, dass kein besserer verpflichtet wurde, obwohl ich vom score noch gar nix gehört habe? oder gleich ganz auf den film verzichten, um es den geldgeilen filmemachern zu zeigen?

Ja und Nein!

Ich möchte noch einmal genau betonen, dass es mir nicht darum geht, den Blockbuster-Unterhaltungsfilm Bereich zu boykottieren. Ganz und gar nicht. Ich bin großer Freund von Hans Zimmer seinen Werken, liebe POTC (ganz besonders Teil 4) und mag TRANSFORMERS sehr sehr gerne.

Wenn man also Lust auf einen Film hat, dann schaut man ihn sich an. Das hätte ich bei TINKERBELL nicht anders gemacht, wäre er denn in einem Kino in meiner Nähe gelaufen.

Was ich aber meine - und es handelt sich für mich schon um eine Grundsatzdiskussion - ist, dass man sich nicht ausschließlich davon ernähren sollte. Ich rede hier nicht von genauen Zahlen ala "Du darfst nur 2 von 10 Filmen im modernen Unterhaltungskino sehen", nein, davon spreche ich nicht. Es geht aber darum, das, was man doch liebt und gerne hat, auch bestmöglich zu behandeln. Auch aus Sicht des Kinogängers. Und wenn beispielsweise - nur ein Beispiel!! - TRANSFORMERS vom Militär gesponsort wird, dann kann ich mir schon überlegen, ob ich so einen Film fördern möchte, in dem ich eine Eintrittskarte dafür hinlege.

Um nicht zu modern zu wirken, hätte ich mir das selbe in den 1920ern überlegen können, in denen Fritz Lang ja nicht wenig Kritik für seine Arbeitsweise am Set von METROPOLIS erhielt. Oder FRITZCARRALDO von Werner Herzog.

Mit diesen Beispielen wollte ich darauf hinweisen, dass man eben auch eine persönliche Integrität hat und auch - oder gerade - im Spaßbereich Kino Entscheidungen treffen kann.

Aber mal von den Arbeitsweisen der Filme weg: ich kann mich zum Beispiel dafür entscheiden, einen schwer finanzierten Film wie FANBOYS im Kino anzuschauen, um den Machern zu ermöglichen, noch so einen Film machen zu können, auch wenn ich normalerweise einen Film des Kalibers auf DVD geschaut hätte.

Ich könnte aber auch sagen, ich habe Lust auf TRANSFORMERS, gebe mein Geld aber lieber KINSHASA SYMPHONY aus, um ein gutes und wichtiges Projekt zu fördern.

Das sind alles - teilweise sehr einfache und leichtgewichtige Beispiele - ich will aber darauf hinaus, dass man ja durchaus mit seinem Geld Einfluss übt! Wie bei jedem anderen Produkt auch.

Es gibt also zwei Punkte: einmal haben wir einen Zeitpunkt, in dem im Unterhaltungskino wirklich nur noch Konsumware läuft. Zum anderen eine Gesellschaft, die sich um nichts schert. Und ich finde beide Punkte unschön.

Vielleicht ein Filmanekdote zum Schluss:

Für seinen Film setzte sich Spurlock einem ungewöhnlichen Selbstversuch aus: er nahm 30 Tage lang nichts anderes als Produkte von McDonald’s zu sich. Seine Regeln waren: drei komplette Mahlzeiten am Tag bei McDonald’s zu essen, jedes Produkt auf der Speisekarte mindestens einmal zu nehmen, keinesfalls mehr als 2000 Schritte pro Tag zu gehen und immer „SuperSized“-Menüs zu bestellen, wenn er danach gefragt werden würde.

Der Film zeigt seine Vorbereitungen auf das Experiment und dessen Folgen, so zum Beispiel Spurlocks Untersuchungen bei drei Ärzten und seine Gespräche mit einer Ernährungsberaterin; bei seiner einseitigen Ernährung, verbunden mit Bewegungsmangel, lassen gesundheitliche Probleme nicht lange auf sich warten. Nach den 30 Tagen hatte Spurlock 11,1 kg zugenommen, was 13 % seines Körpergewichts entsprach.

Weiterhin berichtet Spurlock über generelle Folgen des übermäßigen Fast-Food-Konsums, sowohl gesundheitlicher als auch gesellschaftlicher Art, indem er die Versorgungslage amerikanischer Schulen vergleicht: Einerseits solche, die durch private Konzerne versorgt werden, andererseits Schulen, die am staatlichen Gesundheitsprogramm teilnehmen. Auch werden einige Tricks und Erwartungen der Werbestrategen benannt, die das Ziel haben, schon bei kleinen Kindern eine positive Prägung zu erzeugen. Als Beispiel werden auch essbare Zigaretten genannt, die später bei den Kindern die angenehmen Gefühle reproduzieren sollen, wenn sie auf die Marke zugreifen. Fastfood-Ketten versuchen dieses durch Spielzeug oder Ähnliches.

Ich spreche von ausgewogener Ernährung, in der ein Schokoriegel als Ausnahme durchaus erlaubt, wenn nicht sogar erwünscht, ist.

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Und wenn beispielsweise - nur ein Beispiel!! - TRANSFORMERS vom Militär gesponsort wird, dann kann ich mir schon überlegen, ob ich so einen Film fördern möchte, in dem ich eine Eintrittskarte dafür hinlege.

ich kann mich zum Beispiel dafür entscheiden, einen schwer finanzierten Film wie FANBOYS im Kino anzuschauen, um den Machern zu ermöglichen, noch so einen Film machen zu können, auch wenn ich normalerweise einen Film des Kalibers auf DVD geschaut hätte.

Ich könnte aber auch sagen, ich habe Lust auf TRANSFORMERS, gebe mein Geld aber lieber KINSHASA SYMPHONY aus, um ein gutes und wichtiges Projekt zu fördern.

das hört sich vielleicht jetzt blöd an, aber ich schaue transformers, weil ich sehen will, wie sich 2 alienrassen effektgeladen die köppe einschlagen inklusive pathosgetränkter militärszenen, bei denen ich schön abgrinsen kann, weil die amis sich mal wieder selbst feiern. nichts anderes erwarte ich von so einem film. und kinshasa symphony schau ich ganz sicher nicht, weil ich so ein netter wohltäter sein möchte, sondern weil mich die handlung interessiert. ich weiß zwar nicht worums in dem film geht, aber wenns ne zu ernste handlung hat schau ichs eh nicht im kino. ich schaue keine trauerspiele im kino. da will ich abschalten und spaß haben. das klingt vielleicht jezt blöd aber so ist es. die ernsten sachen schaue ich lieber auf dvd, wo ich meine ruhe hab. und so geht es zig anderen bestimmt auch. nur weil alle in transformers 3 und pirates 4 rennen, heißt das doch nicht, dass die nix anderes schauen. vielleicht schauen die die anderen filme auch lieber in aller ruhe in ihren 4 wänden.

ich finde es furchtbar, dass den leuten, die auch gerne mal nen 0815 film schauen, abgesprochen wird, dass sie noch was anderes schauen, nur weil diese 0815 filme einen haufen knete einfahren und die anderen filme in der kinoauswertung weniger.

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ich finde es furchtbar, dass den leuten, die auch gerne mal nen 0815 film schauen, abgesprochen wird, dass sie noch was anderes schauen, nur weil diese 0815 filme einen haufen knete einfahren und die anderen filme in der kinoauswertung weniger.

Die Zahlen - und das geht nun nicht gegen Dich - sagen etwas anderes, nämlich dass der unterhaltungslustige/genügsame Mainstream-Zuschauer eben nur noch das Hirn ausschaltet und sich vom Spektakel berieseln lässt. Wäre ja schön, wenn das Publikum sich auch mal was traut, aber das Risiko will man am Freitagabend am Multiplex eher nicht eingehen.

Und noch ein Nachtrag: Furchtbar finde ich nicht TRANSFORMERS, furchtbar finde ich, dass aus dem Betriebsergebnis fader Blödsinn wie G.I. JOE oder A-TEAM abgeleitet wird.

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ich finde es furchtbar, dass den leuten, die auch gerne mal nen 0815 film schauen, abgesprochen wird, dass sie noch was anderes schauen, nur weil diese 0815 filme einen haufen knete einfahren und die anderen filme in der kinoauswertung weniger.

Oh, nur um das nicht falsch zu verstehen. Ich werfe hier ja nicht jedem, der sich nen 0815 Film anschaut, vor, dass er sonst nichts anschaut oder in der Birne hätte. Ganz und gar nicht, damit würde ich mir ja selbst ins Bein schießen(!). Ich werfe lediglich ziemlich vielen Menschen vor, dass sie meistens nichts anderes schauen. Ich kenne genug solcher Menschen, die es eben nicht so machen wie du, Lars.

Und natürlich hat jeder seine Vorlieben im Kino und man soll ein Projekt nicht deshalb schauen, nur weil man wohltätig ist, sondern eben die Mischung machts. Wie oft gesagt: Unterhaltung, Interesse und Inhalt schließen sich ja nicht aus. Und das Argument: es läuft nun einmal nichts anderes, lasse ich nicht gelten. Es läuft, wofür wir als breite Masse bereit sind, unser Geld auszugeben.

Aus meiner Warte spreche ich hier von Gesellschaftskritik.

Und noch ein Nachtrag: Furchtbar finde ich nicht TRANSFORMERS, furchtbar finde ich, dass aus dem Betriebsergebnis fader Blödsinn wie G.I. JOE oder A-TEAM abgeleitet wird.

Das trifft es ganz gut. Immer dieser Rattenschwanz an monotärem Bildmaterial.

Extrem Beispiele: MOBY DICK 2010 oder TITANIC 2... :wacko:

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  • 7 Jahre später...

Aber ich bin mir sicher, dass er eine wunderbare Filmmusik komponiert hat / hätte. Gepasst hat seine Musik sicher,  denn das ist einer seiner größten Stärken, bei allem, was man auch handwerklich freilich, an ihm kritisieren kann. Silvestris Musik passt exakt und millimetergenau auf das Bild. Aber gut, wenn es stimmt, was hier steht und der Produzent ein musikalischer Neandertaler ist ... dann erklärt es das, es tut mir trotzdem in der Seele weh und unfassbar leid um den süßen Alan. ?

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