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WaterTower Records/Decca: Howard Shore - THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY, THE HOBBIT: THE DESOLATION OF SMAUG & THE HOBBIT: THE BATTLE OF THE FIVE ARMIES


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Aus gegebenem Anlass verlinke ich hier nochmal meinen Beitrag (über Orchestratoren) von Seite 34 aus diesem Thread :D Wir drehen uns ja doch im Kreise. Da zitier ich doch glatt nochmal den Doug Adams, der Shore und seine Musik zumindest besser kennt als wir ;)

 

Ich glaub ja eher, dass es sich hier schon fast um eine Art Placebo-Effekt handelt... man hört's weil man erwartet es zu hören. Mit Gewissheit kann man das natürlich sowieso erst sagen, wenn man dann mal die CD in den Händen hält oder im Kino seine Lauscherchen aufstellt.

 

Und was Doug Adams sagt stimmt. Er weiß alles über Shore und seine Musik ;) Und das meine ich nicht ironisch!

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Also ich muss Ronin in Teilen recht geben. Das ganze klingt wesentlich ausgefeilter in der Instrumentierung und die Actiontracks sind wohl die besten(imho) und komplexesten, die Shore jemals geschrieben hat. Keine minutenlangen Terzverschiebungen rauf und runter, dann kurz mal ein Thema, dann die Terzverschiebungen fast unverändert wieder etc. Ich fand bei den LOTR Scores die Actionmusik eigentlich immer am schwächsten( auch wenn es rühmliche Ausnahmen gibt) Hier ganz anders: Komplexe Taktwechsel, brilliantere Orchestrierung, harmonisch viel reichhaltiger (manche Tracks gegen Ende klingen fast ein bisschen nach Herrmann) Und trotz dieser ganzen Dinge klingt es trotzdem nach Mittelerde und Shore. 

Liegt das jetzt an Pope oder nicht?

Ich denke ja, aber vielleicht auf eine andere Art und Weise wie es vielleicht Ronin denkt. Bei den ganzen LOTR Filmen und dem Hobbit hat Shore alles alleine gemacht. Dementsprechend hatte er einen ar...voll viel Musik zu schreiben. Da bleibt nicht viel Zeit einen sechsminütigen Actioncue mit tausenden von Noten auszustatten. Da wird es dann doch eher einfach gehalten. Und nun kommt bei Smaug Pope und CO ins Spiel. Da Shore nun helping hands hat kann sich Shore voll aufs komponieren konzentrieren und überlässt anderen die "Drecksarbeit". Somit ist er inspirierter, kann mal was neues ausprobieren, Actioncues schreiben, die Hacken schlagen und virtuose Läufe in allen Instrumentengruppen beinhalten, harmonisch und kontrapunktisch komplexer arbeiten etc. 

Mag stimmen oder nicht, aber eins steht für mich fest:Es klingt anders(und es ist nicht nur die Aufnahme sondern auch die Komposition an sich), was immer auch der Grund sei und es gefällt mir sehr gut!!

 

 

 

Zwischenruf: Mannomann, bin ich froh, dass ich zum Thema HOBBIT, Shore, Orchstrationen, wer-hat-was-gemacht nur sagen kann -

Du hast eigentlich Recht. Letztendlich kommt es auf das Endprodukt an und das gefällt mir. Dennoch finde ich es interessant was die Gründe für den "üppigeren" Sound sind...

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Und was Doug Adams sagt stimmt. Er weiß alles über Shore und seine Musik ;) Und das meine ich nicht ironisch!

Ja, das mag für LOTR und andere Shore-Kompositionen gestimmt haben, aber bei HOBBIT 2 haben andere Bestimmungen geherrscht! Deshalb steht auf dem Cover auch nicht mehr "Music composed, ORCHESTRATED ..." drauf. Herr Pope hat zwei Monate in Neuseeland an der Seite von Jackson gearbeitet, damit die Komposition von Shore letztendlich auch so klingt wie es sich der Regisseur wünscht.

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Abgesehen davon, dass die Musik in großen Teilen genauso klingt, wie alle anderen vorher - die von mir nicht im Übermaß geliebten Liegepunkte bestreiten auch hier einen guten Teil der Laufzeit - kann man die objektiven Fakten werten, wie man will: SMAUG ist der zweite Score, in dem Shore einfach irgendeinen mehr oder beliebigen Popsong in die Suppe gespuckt bekommt, von denen ersterer immerhin ein Hauptthema wurde, dass er hier überhaupt nicht wieder aufgreift, SMAUG ist der erste der fünf Scores, bei dem Shore sich aus der Detailarbeit zurückzieht und den täglichen Austausch mit Regisseur Jackson komplett einem alten Hollywood-Profi überläßt, SMAUG macht in zumindest einer Passage (FOREST RIVER) den Eindruck, als hätte jemand bewusst einen deutlich dynamischeren Sound für eine Actionszene eingefordert, der dem eigentlichen Vertonungskonzept eher widerspricht.

 

Mir sind solche Details am Ende relativ egal, da die Musik nun mal für sich steht, aber nimmt man alle Fakten zusammen, kommt man nicht umhin, Hofschranzen wie Doug Adams (hüst) der Nebelkerzenwerferei zu verdächtigen. Laut dessen Aussage hat ja keine der oben genannten Fakten irgendeine Relevanz - da halte ich es lieber mit der alten Binsenweisheit: wo Rauch ist, ist meist auch Feuer (Berliner Kneipen am Samstagabend mal ausgenommen).

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Um es vorweg zu nehmen: Ich bin nach dem ersten Hören wenig begeistert, hatte es nach dem schwachen ersten Sore auch nicht anders erwartet. Der zweite sackt sogar noch tiefer ab: Nach einer halben Stunde strukturlosem, athematischem Geschrammel und Gebratze bin ich zum letzten Stück vorgesprungen und hab dort endlich sowas wie eine Melodie ausmachen können. Smaug-Thema? Was für ein Thema? Furchtbar.

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Ich bin noch dabei mir den Score komplett anzuhören. Was die erste halbe Stunde, eigentlich fast die gesamte erste CD angeht kann ich Heiko nur beipflichten, die Musik dümpelt auf weiten Strecken einfach vor sich hin ... aber auf der zweiten CD findet man wirklich tolle Stücke!

 

Direx, ich glaube nicht, dass die Beziehung zwischen Shore und Jackson abgekühlt wäre ... ihre Arbeitsweise hat sich nur verändert. Shore ist nicht mehr der jüngste, er möchte sich solch großen Reisestrapazen nicht mehr aussetzen und lieber in NY arbeiten ... Jackson kann aber Neuseeland nicht verlassen, denn dort wird er für die Produktion benötigt ... ich finde, letztendlich hat Jackson hier eine gute Lösung gefunden!


Ich empfinde ähnlich wie Sami, ein ca. 70 Min. Album bestehen aus den besten Stücken hätte hier vollkommen ausgereicht. Vielleicht stelle ich mir mal ein Album meiner Wahl zusammen ;)

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Ich behaupte ja nicht, dass sie dicke Freund wären ... ich bin mir sicher, dass deren Beziehung diesmal vollkommen anders ausseiht als bei LOTR, vor allem nach HOBBIT 1 dessen Soundtrack weder Publikum noch Filmemacher so richtig begeistert hat (es sei mal dahingestellt, dass der Film auch nicht besonders toll war), aber unterkühlt trifft es meiner Meinung nach auch nicht ... eher respektvolle Zusammenarbeit :D

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Also ich weiß nicht, wie die Postproduktion gelaufen ist, aber es muss wohl haarsträubend gewesen sein. Anders kann ich mir das völlige Fehlen dieser Produktionsphase in dem ansonsten sehr ausführlichen Making, dass man aud er Extended Edition DVD/Blue Ray findet, nicht erklären.

Wenn ich mir noch einmal die begleitenden Dokumetationen für die LOTR Filme vor Augen führe, dann gab es da immer einen großen Teil, der die gesamte Postproduktion dokumentierte und auch die Musik hat immer einen Platz gehabt in der Rückschau.

Beim ersten Hobbitfilm - Fehlanzeige. Nichts. Das ist immer ein Zeichen dafür, dass da nix zusamenlief und Nerven wohl blank lagen.

 

Direx

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Ja glaube auch das es da ziemlich chaotisch zuging - Jackson/Shore wird es nach dem Hobbit glaube ich nicht mehr geben - gut für Shore.

Aber wenn die Tendenz mit der Hobbit Musik so weiter geht serviert uns Howie für den dritten Teil vielleicht noch mal einen echten Kracher - Hobbit 2 würde ich von der Musik her als drittstärkste Mittelerdemusik (nach HdR1 und HdR3) einordnen.

Wirklich tolles Actionscoring von Shore und für mich mit "Beyond the Forrest" den Track des Jahres (bis jetzt)

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LotRs stammt noch aus einer Zeit des zivilisierten Filmemachens.  ^_^  <_<

 

Es laufen/liefen hier wohl ein paar Fäden zusammen und über die exakten Relationen der Gründe kann man wohl spekulieren, aber zu wirklichen Ergebnissen wird das nicht führen. Wobei natürlich Teil 3 auch nochmal erhellend sein könnte.

 

Aber wenn die Tendenz mit der Hobbit Musik so weiter geht serviert uns Howie für den dritten Teil vielleicht noch mal einen echten Kracher

 

Zumindest im Film wird es voraussichtlich thematisch in Teil 3 weniger Neues als in Teil 2 geben. Aber mal abwarten, was da noch kommt. Ist ja viel Kaffeesatzleserei. 

Bearbeitet von Gast
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Nach dem ersten Erlauschen macht sich bei mir, wie immer bei Shores Mittelerde-Ausflügen, eine gewisse Ernüchterung breit, weniger der ja sattsam bekannten musikalischen Schemata, sondern eher der allzu "luxuriös" ausgestatteten 130-Minuten-Fassung wegen. 

 

Mit soviel nichtssagendem Füller, der besonders die erste Hälfte bis Mitte kennzeichnet, tut sich Shore keinen Gefallen. Man kann ohne viel Federlesen eine gute 65 - 70 Minuten-Auswahl treffen, die wirklich alles Hörenswerte mehr als reichlich abdeckt, die Highlights (Beyond the Forest, Forest River, My Armor is Iron) sowieso. Den wahren Fan werden solche musikalischen Einwände kaum stören, ohne den obsessiven Zugang zu Mittelerde und der Verzückung darob, dass irgendwo in dem Klangbrei sich doch noch ein mausgraues Thema für Elrobar den Zwergenmundschenk etc. verbirgt, wirkt das Ganze doch eher mäßig spektakulär.

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Um es vorweg zu nehmen: Ich bin nach dem ersten Hören wenig begeistert, hatte es nach dem schwachen ersten Sore auch nicht anders erwartet.

 

Den ersten Score als schwach zu bezeichen finde ich einfach lächerlich. Sorry. Mann kann vieleicht sagen das er einem nicht gefällt oder zu viel alt bekanntest aufwärmt. Aber ihn als "schwach" zu bezeichnen....Das kann man nur wenn man wirklich keine Ahnung vom Handwerk hat. Denn das Prädikat "schwach" verdient ein Score nicht wenn er dieses Arrangement und diese Orchestrierung erfahren hat. Wir reden hier nicht von einem Zimmer bei dem der ganze Soundtrack in einer Tonart geschrieben ist und keinerlei harmonische Raffinesse besitzt.

 

Ich reagiere da wahrscheinlich so gereizt weil ich das handwerkliche beurteilen kann. Wenn man nur nach "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" geht, dann darf man das Prädikat wahrscheinlich auch vergeben.

 

Und diese ganze Orchestrierungsdiskussion nimmt ja wahnsinnig interessante Ausmaße an. Hier wird immer von Fakten gesprochen! Was von diesen ganzen Behauptungen sind denn wirklich offiziell bekannte Fakten?

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Natürlich hat Shore mehr drauf als Zimmer. Bei ein paar Setpieces wie z.B. Radagast the Brown ist die Orchestrierung toll. Allerdings ist der Score sonst über weite Strecken dann aber auch recht monochrom und nicht besonders farbenfroh. Harmonisch ist der Score  auch nicht besonders komplex. Einfach ein paar Sekundreibungen einbauen und aleatorische Effekte sind jetzt auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber komplexer als Zimmer: Ja da gebe ich dir recht, aber der schreibt ja auch eher Themen mit der Komplexität eines Kinderliedes...

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Natürlich hat Shore mehr drauf als Zimmer. Bei ein paar Setpieces wie z.B. Radagast the Brown ist die Orchestrierung toll. Allerdings ist der Score sonst über weite Strecken dann aber auch recht monochrom und nicht besonders farbenfroh...

 

Mag sein. Ich halte wie gesagt das Prädikat "schwach" einfach für überzogen und falsch. Unabhängig vom Geschmack eines Hörers.

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Den wahren Fan werden solche musikalischen Einwände kaum stören, ohne den obsessiven Zugang zu Mittelerde und der Verzückung darob, dass irgendwo in dem Klangbrei sich doch noch ein mausgraues Thema für Elrobar den Zwergenmundschenk etc. verbirgt, wirkt das Ganze doch eher mäßig spektakulär.

 

Zustimmung. Also was das Stören betrifft. Bissl schade finde ich es, aber ich nutze hier mal eiskalt meine Freude an der Stimmung von Mittelerde. Andere Werke heutiger Zeiten mit wiederholendem Schema haben diesen Bonus leider bei mir nicht mehr. Da bin ich kritisch genug geworden.

 

So gerne ich es höre und hören werde, so gerne ich darin "abtauche" und so wenig ich von Schwäche sprechen will, an einem "Luft nach oben" kommt man aber nicht vorbei. Aber jut, das Thema erschöpft sich jetzt auch langsam.

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Nach dem ersten Erlauschen macht sich bei mir, wie immer bei Shores Mittelerde-Ausflügen, eine gewisse Ernüchterung breit, weniger der ja sattsam bekannten musikalischen Schemata, sondern eher der allzu "luxuriös" ausgestatteten 130-Minuten-Fassung wegen. 

 

Mit soviel nichtssagendem Füller, der besonders die erste Hälfte bis Mitte kennzeichnet, tut sich Shore keinen Gefallen. Man kann ohne viel Federlesen eine gute 65 - 70 Minuten-Auswahl treffen, die wirklich alles Hörenswerte mehr als reichlich abdeckt, die Highlights (Beyond the Forest, Forest River, My Armor is Iron) sowieso. Den wahren Fan werden solche musikalischen Einwände kaum stören, ohne den obsessiven Zugang zu Mittelerde und der Verzückung darob, dass irgendwo in dem Klangbrei sich doch noch ein mausgraues Thema für Elrobar den Zwergenmundschenk etc. verbirgt, wirkt das Ganze doch eher mäßig spektakulär.

Stimmt natürlich zum Teil - bei einem 60min Höralbum würde der Score in einem besseren Bild erscheinen - welcher Score trägt schon 130min durch (vielleicht gibts da 4 oder 5 in der ganzen Filmgeschichte), wenn die meisten Symphonien nicht über 50min durch fesseln können!

Da ist viel Leerlauf drin aber für mich gehört Shores score unter die Top 5 des Jahres

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