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WaterTower Records/Decca: Howard Shore - THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY, THE HOBBIT: THE DESOLATION OF SMAUG & THE HOBBIT: THE BATTLE OF THE FIVE ARMIES


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So. CD ist da. Kann sie mir nur nicht anhören, weil ich jetzt arbeiten muss. Nur kurz zur CD selber. Sehr schöne Aufmachung, ein gutes Booklet und das erste Notenblatt, das Shore für den Score geschrieben hat in nachgedruckter Form. Sehr schön.

 

Negativ - ein fieser Kopierschutz ist auf der CD, so dass ich keine MP3 Kopie machen konnte. Der Windows Media Player hat nicht mal Trackinformationen im Internet gefunden ...

 

Direx

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sowas is ja nervig...

 

ich finds schon erstaunlich irgendwie, dass alle Beteiligten den Film auch erst bei der Premiere wirklich fertig sehen...

grad für den Komponisten muss das doch auch echt schwierig und nervig sein, wenn man gar nicht so genau weiss was wie wohinkommt...

 

naja, war bei den LOTR Filmen ja nicht anders... und wohl generell so..

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ich finds schon erstaunlich irgendwie, dass alle Beteiligten den Film auch erst bei der Premiere wirklich fertig sehen...

grad für den Komponisten muss das doch auch echt schwierig und nervig sein, wenn man gar nicht so genau weiss was wie wohinkommt...

 

naja, war bei den LOTR Filmen ja nicht anders... und wohl generell so..

 

Halte das auch für sehr schwierig. Komponisten kommen meist viel zu spät zum Projekt dazu. Zu schreiben ohne den Film zu sehen funktioniert aber auch manchmal ganz gut. Ich persöhnlich hatte bis jetzt immer das Glück die (Kurz)-Filme schon in der fertigen Schnittfassung während des Komponierens vorliegen zu haben. Das ist sicher Luxus in der Branche. Aber manchmal findet man auch schon eine Melodie nur während man sich mit der Story des Films beschäftigt. Zimmer schreibt ja generell schon Suiten bevor er den Film sieht.

 

Bei Shore hat es eben bisher perfekt funktioniert. Er hat bei HdR ja sehr viel "zum Buch" komponiert. Ohne das Bild zu sehen. Und dabei ist ja was durchaus anhörbares herausgekommen ;) Ist sicher auch Geschmackssache. Wobei kein Komponist der Welt was dagegen haben dürfte das Material so zeitig wie möglich zu sehen. Wenn man so eine Stellung hat wie John Williams kann man da eventuell auch Forderungen stellen. Hab mal irgendwo gelesen das er erst nachdem er den Film gesehen hat entscheidet ob er den Film vertont.

 

Das Shore beim Hobbit allerdings erst jetzt sieht wie und wo seine Musik eingesetzt wurde, halte ich für ziemlich schwierig. Das lässt ja den Schluss zu das er beim Anlegen der Musik an das Bild kaum Mitspracherecht hatte. Wenn der Komponist den Film eher sehen darf, kann er Musik direkt für eine Szene schreiben. Dann wird das abgenommen und muss nachher nicht an eine völlig andere Stelle gesetzt werden. Hier sollte der Komponist viel mehr Einfluss haben. Ebenso wie beim Mixing und Mastering des Soundtracks. Aber das Problem ist ja bekannt und wird sich so schnell leider auch nicht ändern.

 

Ich versteh aber auch gar nicht wo beim Hobbit das Problem lag. Müsste nicht eine erste Schnittfassung schon Anfang des Jahres fertig gewesen sein?

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Ich denke mal, dass es schon eine Schnittfassung in grob gab und Shore nach und nach sequenzenweise die Feinschnitte bekam (oder eben Versionen davon). Er wird also durchaus ungefähr gewußt haben, was er da wozu macht. Das Ärgerliche ist ja nur, dass Jackson den Film in letzter Minute nach Gutdünken umschneiden kann, was wiederum zum bekannten Hackwerk in der Musik führt, die auf solche Änderungen nicht mehr reagieren kann (will?).

 

Nicht umsonst hat sich Form und Gestalt von Filmmusik dahin verändert, dass sie simpler und einfach zu schneiden ist. Man kann sich ausrechnen, wie herzzerweichend es sein muss, hochfiligrane Musik auf die Filmbilder zu schreiben und dann ist jede Nuance für den Müll, weil dem Regisseur plötzlich einfällt, dass jetzt unbedingt die Schnittrhythmik geändert werden muss (und nach allem was man so hört ist Jackson da ein ziemliches Früchtchen).

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Ich denke mal, dass es schon eine Schnittfassung in grob gab und Shore nach und nach sequenzenweise die Feinschnitte bekam (oder eben Versionen davon). Er wird also durchaus ungefähr gewußt haben, was er da wozu macht. Das Ärgerliche ist ja nur, dass Jackson den Film in letzter Minute nach Gutdünken umschneiden kann, was wiederum zum bekannten Hackwerk in der Musik führt, die auf solche Änderungen nicht mehr reagieren kann (will?).

 

Nicht umsonst hat sich Form und Gestalt von Filmmusik dahin verändert, dass sie simpler und einfach zu schneiden ist. Man kann sich ausrechnen, wie herzzerweichend es sein muss, hochfiligrane Musik auf die Filmbilder zu schreiben und dann ist jede Nuance für den Müll, weil dem Regisseur plötzlich einfällt, dass jetzt unbedingt die Schnittrhythmik geändert werden muss (und nach allem was man so hört ist Jackson da ein ziemliches Früchtchen).

 

Du triffst den Nagel auf den Kopf. Dabei wäre alles so einfach. Indem man einfach mit weniger Termindruck und mehr Zeit planen würde. Abgesehen davon das die Qualität der Filmmusiken dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit steigen würde, würden solche Probleme vermieden werden. Da hängt eben leider ein ganzes System und eine ganze "Filmproduktionsphilosophie" (ich finde für dieses Wort habe ich den Forumsaward für die beste Wortschöpfung im Dezember verdient! ) dran.

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das glaube ich nämlich auch - er wollte sich das nicht mehr antun denke ich - ist ja anstrengend so ein Monsterflug

 

Ich bin zwar ein riesiger Bewunderer und Fan von Howard Shore - gehört definitiv zu den Top 5 der aktiven - aber, wer ihn live gesehen hat und wer gesehen hat wie er ein Stück mit dem Orchester erarbeitet, merkt schnell das er nicht der größte Dirigent vor dem Herrn ist. Muss er ja auch nicht sein, seine Musik ist großartig, zumindest sehr oft :)

 

Würde ich dir widersprechen. Da steht jemand vor einem 100+ köpfigen Orchester, lässt mit wenigen Handbewegungen und wenig Mimik die Musik sich entfalten lassen, gibt den Musikern Raum, ihr Können zu entfalten und hat trotzdem alles unter Kontrolle. Und gerade das ist doch die Kunst. :-)

Weniger ist manchmal mehr. ;-) Ich HASSE Dirigenten, die das Orchester für ihre Selbstdarstellung nutzen. irgendwelche komischen Handbewegungen, Grimassen und der Eindruck, als ob derjenige gleich völlig abhebt. Der Dirigent soll das Orchester zusammenhalten und nicht eine One – Man – Show draus machen! Bescheidenheit und Zurückhaltung bringt allen mehr in diesem Fall. Denn wenn der Dirigent da Vorne herum hampelt, macht er automatisch das Orchester nervös!

Außerdem lächelt kein Dirigent, den ich kenne, so charmant wie Howard Shore, wenn das Stück läuft. ;-)

Was ich ganz interessant finde, ist, dass er seinen Dirigierstil scheinbar geändert. In Teil 1 und 2 konnte man noch in der Specialedition sehen, dass er einen Taktstock verwendet hat, ab Teil 3 sieht man ihn nur noch ohne Stock dirigieren. Würde mich interessieren, warum …

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Karajan ist furchtbar. Solche Dirigenten kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Aus einer musikalischen Aufführung wird eine disziplinierte Soldatenparade. Raum zum entfalten bleibt bei Karajan überhaupt nicht. Wenn nicht so läuft wie er das will gibts aufn Deckel.

Ich würde Anne auch widersprechen wollen. Sinnlos Rumhampeln soll der Dirigent nicht. Aber es gibt eben unterschiedliche Stile. Und auch den Musikern gefällt der eine mehr als der andere. Es geht auf keinen Fall NUR darum das Orchester zusammen zu halten. Obwohl manche Dirigenten sich darauf beschränken und dem Orchester völlige Freiheit lassen. Auch ein schöner Weg und bei einigen Stücken sicher mehr angebracht als bei anderen. Aber ein Dirigent soll auch Emotionen weiterleiten. Es geht ganz viel um Energiefluss. Die Musiker sollen auf ihn und seinen Ausdruck reagieren. Der Dirigent ist nämlich der, der mit seinem Dirigat entscheidet WIE das Stück aufgeführt werden soll. Er verbingt die meiste Zeit des Tages damit die Partituren zu analysieren und auswendig zu lernen. Er WILL eine bestimmte Emotion mit dem Orchester zusammen erzeugen. Der eine Dirigent macht das wie Karajan und der andere, der machts eben völlig anders. Wie zum Beispiel Leonard Bernstein: viel Bewegung, viel Emotionen, ganz viel Gefühl und einem Gesichtsaudruck der einem sofort sagt: Ich liebe das was ich hier mache! Und das bedeutet in seinem Fall nicht das er das Orchester nervös macht. Er lockt jede noch so

kleine Nuance Emotion aus dem Orchester raus.

Sein Dirigierstil ist viel eher mein Ding. Ich würde wie er dirigieren und mit dem Orchester zusammen meine Vorstellung von der Musik umsetzen.

Man muss nicht vor dem Orchester stehen. Ich habs lieber wenn der Dirigent "mittendrin" steht (das ist natürlich symbolisch gemeint).

Aber dafür gibts einfach kein Rezept. Nur ein "das gefällt mir oder gefällt mir nicht" . Jeder Dirigent erzeugt einen eigenen "Sound". Und das ist gut so. Bezogen auf die Filmmusik halte ich es deshalb für äußerst wichtig das der Komponist auch das Dirigat bei der Aufnahme übernimmt.

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Ich habe immer noch meine Probleme,den Unterschied in der Musik wirklich zu hören. Wenn die Musiker schlecht spielen - ok, aber bei z. B. den unterschiedlichen Aufnahmen der PLANETEN ist mir außer den Tempi kein wirklicher Unterschied in der Interpretation auf gefallen (Mehti, Karajan, Rattle).

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... unterschiedlichen Aufnahmen der PLANETEN ist mir außer den Tempi kein wirklicher Unterschied in der Interpretation auf gefallen (Mehti, Karajan, Rattle).

 

 

 

Oh da gibt es neben den Tempi schon Unterschiede. Gerade in Bezug auf die Planeten. Höre dir mal die Planeten Aufnahme von Charles Dutoit mit dem Orchestre Symphonique de Montrèal an. Ich kenne keine Aufnahmen mit einer solchen Brutalität gerade in Bezug auf den ersten Satz. Da bratzen die Posaunen wie in keiner anderen Aufnahme, die ich kenne(und ich kenne einige, da eines meiner Leiblingswerke). Auch Jupiter klingt so als ob es John Williams zu seinen Star Wars Tagen dirigiert hätte. Brilliantes Blech!

Was ich damit sagen will: Jeder Dirigent durchleuchtet eine Partitur anders.

Eigene Erfahrung: Spiele selber Posaune und habe diverse Stücke in unterschiedlichen Orchestern gespielt und es war jedes Mal anders. Die einen Dirigenten wollen einen runden Orchesterklang und wenn dann die Posaunen eine fff stehen haben, kam es durchaus schon vor, dass der Dirigent sagte: Hier nur forte, ich will hier, dass die Holzbläser durchkommen und das Thema in den Posaunen hört man sowieso, auch wenn es natürlich eine völlig andere Klangcharakteristik hat, als wenn man das Ding im fff spielt. Ein anderer Dirigent sagt beim gleichen Stück: Gebt Vollgas, die Holzbläser interessieren mich nicht, ist unwichtiges rumgenudel ;-) Das Posaunenthema soll schön laut sein(good for me!)

Jeder Dirigent wählt in seiner Interpretation andere Tempi, macht mehr Rubato, stellt die unterschiedlichen Orchesterfarben heraus etc.

Es gibt bestimmt auch Stücke, bei denen die meisten Dirigenten wahrscheinlich einen ähnlichen Ansatz wählen, aber selbst da gibt es Unterschiede...

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Oh da gibt es neben den Tempi schon Unterschiede. 

 

Volle Zustimmung!!!!

 

 

Karajan ist furchtbar. Solche Dirigenten kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Aus einer musikalischen Aufführung wird eine disziplinierte Soldatenparade. Raum zum entfalten bleibt bei Karajan überhaupt nicht. Wenn nicht so läuft wie er das will gibts aufn Deckel.

Ich würde Anne auch widersprechen wollen. Sinnlos Rumhampeln soll der Dirigent nicht. Aber es gibt eben unterschiedliche Stile. Und auch den Musikern gefällt der eine mehr als der andere. Es geht auf keinen Fall NUR darum das Orchester zusammen zu halten. Obwohl manche Dirigenten sich darauf beschränken und dem Orchester völlige Freiheit lassen. Auch ein schöner Weg und bei einigen Stücken sicher mehr angebracht als bei anderen. Aber ein Dirigent soll auch Emotionen weiterleiten. Es geht ganz viel um Energiefluss. Die Musiker sollen auf ihn und seinen Ausdruck reagieren. Der Dirigent ist nämlich der, der mit seinem Dirigat entscheidet WIE das Stück aufgeführt werden soll. Er verbingt die meiste Zeit des Tages damit die Partituren zu analysieren und auswendig zu lernen. Er WILL eine bestimmte Emotion mit dem Orchester zusammen erzeugen. Der eine Dirigent macht das wie Karajan und der andere, der machts eben völlig anders. Wie zum Beispiel Leonard Bernstein: viel Bewegung, viel Emotionen, ganz viel Gefühl und einem Gesichtsaudruck der einem sofort sagt: Ich liebe das was ich hier mache! Und das bedeutet in seinem Fall nicht das er das Orchester nervös macht. Er lockt jede noch so

kleine Nuance Emotion aus dem Orchester raus.

 

So ganz sehe ich noch nicht, wo du mir widersprichst. Ich habe ja gesagt, dass der Dirigent keine One - Man - Show machen soll, sondern die Möglichkeit schaffen muss, dass Musik UND Musiker sich entfalten können. Der Dirigent kennt die Partitur am Besten, die Musiker kennen meistens nur ihre Stimme (zumindestens beschäftige ich als Klarinette mich nie mit der Viola :cool:), er muss daher die Fülle der Musik vermitteln. Auf der anderen Seite müssen die Musiker sich in ihrem Können entfalten. Sonst geht Potential verloren.

 

PS: Die Aussage mit dem "Energiefluss" finde ich leicht kitischig. Dirigieren ist Handwerk, keine Esoterik. ;-)

PPS: Karajan furchtbar? :dedektiv:

 

Anna, bist Du dann eher im "Team Karajan"? Von wegen: Der Dirgent als disziplinierter (und disziplinierender) Zuchtmeister?

 

Der Dirigent als Zuchtmeister ist auch der falsche Weg. Da geht Potential im Orchester verloren. Man darf ja nicht vergessen, dass sich das Dirigentenbild (seit Richard Wagner!) grundlegend geändert hat. Früher hatten die Dirgenten Zeremonienstäbe (Stöcke in der Größe eines Besenstils) mit denen sie "dirigiert" haben. Der Dirigent war eine Autorität gegenüber den Musikern, nicht selten, flogen diese Stöcke ins Orchester und es gab Verletzte. Auch heute noch neigen manche Dirigenten dazu, ihren Taktstock ins Orchester zu werfen.

Und genau das meine ich: Bei uns Musikern ist immer das Problem, dass es sich bei Vielen um Exentriker und Individualisten handelt, es funktioniert trotzden nur, wenn wir im Team spielen. Der Dirigent muss so realisitisch dirigieren, dass das Orchester das auch umsetzen kann und das Orchester muss dem Dirigenten dahingehend vertrauen, dass er die Partitur so earbeitet hat, dass wir das bestmöglichste aus dem Stück heraus holen.

 

Um das Thema mal abschließend auf Howard Shore zurück zu münzen: Genau das tut Howard Shore meines Erachtens aber vorzüglich. Ich habe schon selbst oft "Herr der Ringe" gespielt und in verschiedenen Konzerten gehört, auch mit verschiedenen Dirigenten. Darunter bedeutende Name wie Ludwig Wicki oder der große John Mauceri. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich enttäuscht war. Kein Orchester und kein Dirigent hat es geschafft die Emotionen aus der Musik heraus zu holen, wie Howard Shore. Das mag natürlich auch ein subjektiver Eindruck sein, aber für mich macht das schon noch einmal den Unterschied gewichtig, ob Shore selbst seine Musik während der Einspielung dirigiert hat oder ein anderer. Selbst wenn es sein Orchestrator Pope ist, selbst wenn es ein sonst so fantastischer Dirigent wie Mauceri ist.

 

Im Endeffekt schafften alle das nicht, was der Konzertmeister der Londoner Philharmoniker wie folgt ausdrückte:

"Howard schreibt die komplexesten Spielanweisungen. Er erschafft Tongebilde, die alle mit der selben Note beginnen und sich dann spalten, dann erweitern und sich schließlich in einen Akkord zusammenballen, den man höchstens mit einer Kettensäge durchtrennen könnte."² - Das fehlte mir bei allen Dirigenten, die ich bis jetzt seine "Herr der Ringe" - Musik habe spielen lassen hören. Shore mag vielleicht kein Konzertdirigent im Format von Leonard Bernstein oder Herbert von Karajan sein. Aber er ist sicherlich kein schlechter Dirigent und als Komponist weiß er nach wie vor am Besten, wie er seine Musik emotional so zusammenballen kann, dass sie die bestmöglichste Wirkung erzielt.

 

 

² Quelle: http://www.herr-der-ringe-film.de/v3/de/filme/specials/soundtrack/shoresmusik/themen/wagnershore_1/shorewagner.php

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Nachdem ich in Berlin das HdR-Konzert unter Shore durchgesessen habe, kann ich das nur bedingt bestätigen: die Schwächen der Partitur wurden hier nochmal potenziert, da viele Abmischungsraffinessen im Konzertsaal gar nicht möglich sind. Will sagen: Dirigat hin oder her, die z. T. recht ereignislosen und wenig aufregend orchestrierten Stücke wurden kaum besser dadurch, dass Shore sie dirigiert hat. Bis auf Williams halte ich die meisten Filmmusikdirigenten auch nicht unbedingt für große Meister dieser Kunst, auch Goldsmith sind außerhalb des Aufnahmestudios schnell mal die Tempi auseinandergefallen, Horner ist in Wien gar nicht erst auf den Pult geklettert und Leute wie JNH, Young und Goldenthal überlassen den Taktstock gleich anderen Profis. Chris Gordon scheint da noch mit der versierteste zu sein.

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So ganz sehe ich noch nicht, wo du mir widersprichst. Ich habe ja gesagt, dass der Dirigent keine One - Man - Show machen soll, sondern die Möglichkeit schaffen muss, dass Musik UND Musiker sich entfalten können. Der Dirigent kennt die Partitur am Besten, die Musiker kennen meistens nur ihre Stimme (zumindestens beschäftige ich als Klarinette mich nie mit der Viola :cool:), er muss daher die Fülle der Musik vermitteln. Auf der anderen Seite müssen die Musiker sich in ihrem Können entfalten. Sonst geht Potential verloren.

 

PS: Die Aussage mit dem "Energiefluss" finde ich leicht kitischig. Dirigieren ist Handwerk, keine Esoterik. ;-)

PPS: Karajan furchtbar? :dedektiv:

 

 

Ich wollte dir vor allem in der Aussage widersprechen das der Dirigent das Orchester zusammen halten soll. Das war mir eben zu wenig. Aber du hast dich ja mittlerweile gut erklärt und wir haben da im Grunde anscheinend keine zwei Meinungen :)

Meine Aussage mit dem Energiefluss ist auch keine Wortschöpfung von mir. Die hat ein Dirigent der heute vor einer Woche an meiner Hochschule doziert hat, benutzt. Und ich fand und finde sie äußerst passend. Wenn man selber Musik schreibt versteht man genau was damit gemeint ist. Das hat nix mit Esoterik zutun. Das was ich fühle, übertrage ich an Musiker. Energiefluss eben. Emotionsübertragung....nenne es wie du willst. Der Sinn bleibt. Und Handwerk ist es. Aber eben nicht nur. Das klingt mir doch etwas zu plastisch.

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Bis auf Williams halte ich die meisten Filmmusikdirigenten auch nicht unbedingt für große Meister dieser Kunst, auch Goldsmith sind außerhalb des Aufnahmestudios schnell mal die Tempi auseinandergefallen, Horner ist in Wien gar nicht erst auf den Pult geklettert und Leute wie JNH, Young und Goldenthal überlassen den Taktstock gleich anderen Profis. Chris Gordon scheint da noch mit der versierteste zu sein.

 

Alan Silvestri kann´s leider auch nicht so wirklich, das wurde 2011 in Wien deutlich - gegen seine maschinell runtergeleierten Taktmarkierungen wird selbst Shore zum großen Maestro.

 

 

Darüber hinaus finde ich schon, dass sich ein Dirigient in gewisser Weise verausgaben muss, um alles aus einem Orchester herauszuholen. Mein Lieblingsdirigent in Sachen Dmitri Schostakowitsch ist z.B. der herausragende Mariss Jansons, dem beim Dirigieren von "Lady Macbeth von Mzensk" die Groteske der Musik auch mal in seinen Gesichtsausdrücken anzusehen ist und dem der Schweiß dabei (fast durchgehend) in Sturzbächen vom Gesicht rinnt.

 

http://www.youtube.com/watch?v=mJ2-EBYScZ4

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Das ist der Score, oder? Bin ich ja mal gespannt jetzt. :D

 

Negativ - ein fieser Kopierschutz ist auf der CD, so dass ich keine MP3 Kopie machen konnte. Der Windows Media Player hat nicht mal Trackinformationen im Internet gefunden ...


Na dann überlege ich mir das vielleicht noch mal?! Kaufe mir keine Un-CD für 20 Euro. :(

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Negativ - ein fieser Kopierschutz ist auf der CD, so dass ich keine MP3 Kopie machen konnte. Der Windows Media Player hat nicht mal Trackinformationen im Internet gefunden ...

 

Das muss doch aber nicht mit dem Kopierschutz zusammenhängen, oder? Oft gibt es doch noch keine Trackinformationen, wenn die CD gerade erst erschienen ist.

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Es ist nicht möglich von der CD MP3 Daten zu generieren, ergo - Kopierschutz.

Wenn ich die CD am PC abspiele, dann lädt sich so ein komischer AC3 Filter, den ich dann in meiner Taskleiste sehe. Vielleicht hängt das damit zusammen ...

 

Ich bin jetzt fast durch mit der Deluxe-Fassung und kann jetzt schon sagen, das die (rein vom musikalischen Mehrwert) nicht so dolle ist. 15 Minuten mehr, davon muss man gleich 5 Minuten für den Popsong abziehen. Es gibt ein zusätzliches Stück auf der 1 CD (Necromancer) und ansonsten sind die "extended versions" meistens nur 20 bis 30 Sekunden länger. Selten mal 1 Minute. Bis jetzt hab ich nur bei "The High Fells" etwas Neues gehört, dass ich auch tatsächlich vermisst hätte.

 

Unabhängig davon, nachwievor ein toller Score. Teil 3 kann kommen ...

 

Direx

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Bisschen Off-Topic: Hast du Windows? Dann deaktiviere mal (zeitweise) deinen Autostart und leg die Disc neu ein. Eventuell hilft das? Sonst einfach mal mit foobar2000, fre:ac oder EAC probieren. Vielleicht liegts "nur" am WMP und der lädt noch was hinterher oder so. ;)

 

Zurück: Ich habe soeben die Standard-Version gekauft. Bisher klingt das bei Spotify ganz nett, aber ich glaub die Extended muss es dieses Mal nicht sein, der "Schmerz" mit dem ersten Teil sitzt da noch zu tief. :D

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Ich habe die deutsche "Special Edition" seit ein paar Tagen hier. Kein Kopierschutz. Steht auch nichts drauf (was bei Kopierschutz sein müsste). Beide CDs ließen sich prima rippen. Ich schätze, das obige Problem ist wieder einmal CD-Player-bedingt.

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Schlimmer Albtraum heute Nacht : Ich saß im Kino und schaute den Hobbit 2. Und PLÖTZLICH war da im Film die Musik zu FLUCH DER KARIBIK zu hören!!!

Später wurde es doch noch ein guter Traum. Ich war bei der Aufnahmesession des Soundtracks dabei. Howie war auch da. Hab im Chor mitgesungen und mich dann mit Shore drüber unterhalten das die Aufnahme scheiße klingt. Verdammt...warum hab ich ihn nicht nach nem Praktikum gefragt??? :wandsch

 

Mehr weiß ich nicht mehr .... :D

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Schlimmer Albtraum heute Nacht : Ich saß im Kino und schaute den Hobbit 2. Und PLÖTZLICH war da im Film die Musik zu FLUCH DER KARIBIK zu hören!!!

Später wurde es doch noch ein guter Traum. Ich war bei der Aufnahmesession des Soundtracks dabei. Howie war auch da. Hab im Chor mitgesungen und mich dann mit Shore drüber unterhalten das die Aufnahme scheiße klingt. Verdammt...warum hab ich ihn nicht nach nem Praktikum gefragt??? :wandsch

 

Mehr weiß ich nicht mehr .... :D

 

Tja, zum ersten Teil des Traumes paßt eigentlich nur das hier:

 

 

:D

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