Veröffentlichung WaterTower Records/Decca: Howard Shore - THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY, THE HOBBIT: THE DESOLATION OF SMAUG & THE HOBBIT: THE BATTLE OF THE FIVE ARMIES

[BVBFan]

TTT hatte das Pech bei den Oscars, dass in dem Jahr eine neue Regelung eingeführt wurde, die besagte, dass Scores, die auf alte Themen (also in nem Sequel z.b.) zurückgreifen, nicht mehr nominiert werden dürfen.

 

Was ist das denn für ne schwachsinnige Regelung? Und warum wurde dann Teil 3 nominiert und gewann? Da wird doch auch auf alte Themen zurückgegriffen.

[sami]

On the other hand finde ich 2 Musikoscars für LOTR auch durchaus...angemessen.

[BVBFan]

On the other hand finde ich 2 Musikoscars für LOTR auch durchaus...angemessen.

 

DANKE!

 

 

Und zu der Lion King Debatte :

 

Also wenn überhaupt dann klingt nur der Mittelteil ähnlich Zimmers "This Land". Und das kommt einfach nur wegen der in Sekunden absteigenden Melodie die in beiden Stücken vorhanden ist. Also wirklich auffallend finde ich das jetzt nicht. Klingt für mich auch nicht nach Temptrackarbeit.

 

Abgesehen davon ist Shore da ein wunderschönes Stück gelungen wie ich finde.

[TheRealNeo]

Auf den SEE-bonus discs sind zwei nette Variationen des misty mountains theme zu hören.zum einen im abspann der ersten bonus-disc und auf der zweiten als man thorin vorstellt.sehr schöne piano-variation

[ronin1975]

na warum dann Teil 3 wieder nominiert werden durfte: Weil man ja "genug Neues Material komponiert hatte und auf wenig genug vorhergehendes" hahaha... sprich: New Line etc haben da sicher ordentlich Druck gemacht ala bei TDK... man darf ja auch keine Musik nominieren, die von 2 Komponisten ist. Bei TDK hat man dann eine Ausnahme gemacht wegen "der hohen Qualität" der Musik... lol... also echt ma... dann kam aber noch der kleine Skandal dazu, dass ja noch 100 andere zum Score beigetragen haben und nominiert wurde er dann ja eh nicht mehr...

[heidl]

Auf den SEE-bonus discs sind zwei nette Variationen des misty mountains theme zu hören.zum einen im abspann der ersten bonus-disc und auf der zweiten als man thorin vorstellt.sehr schöne piano-variation

 

Kann man die irgendwo online hören? Ich hab die SEE nicht. Das was du da schreibst, klingt allerdings sehr interessant.

[TheRealNeo]

Ich wüsste nicht wo...

[BVBFan]

Mit "The  Forest River" hat Shore(oder Conrad Pope?) endlich mal wieder interessante Action Musik geschrieben(man beachte den sechtzehntel Septolen Lauf in der Trompete) auch wenn es sich hier nur eine 30 Sekunden Clip handelt....

 

Bin ja grade am Hören des Scores, Da fiel mir dein Kommentar zu dem Stück ein. Bist du sicher das es sich hier um 16zehntel Septolen handelt? Wenn wir hier im 4/4 Takt sind und das hohe Tempo beachten, dann klingt die Stelle für mich eher nach normal und rund gespielten 16zehnteln...

 

bin mir aber nicht sicher...

[Boneking]

Hmm, dass kann tatsächlich sein wie du sagst. Könnten tatsächlich auch "nur" 16zehntel sein...

[Ariane]

Es ist sehr interessant für mich was ihr alle über die Musik hier schreibt. Ich denke, die Musik ist anders komponiert als zu "Herr der Ringe" und das Howard Shore auch sich verändert hat seit dem. Als er "Herr der Ringe" schrieb, war er Anfang 50, heute steuert er auf die 70 zu. Ich glaube, die Hang zum Experiment und zum Ausprobieren ist nicht mehr so hoch weil er seinen Stil mittlerweile gefunden hat. Dann finde ich merkt man sehr die Einflüsse auf die Musik von Soundtracks, die er erst nach "Herr der Ringe" geschrieben hat. Zum Beispiel ist "The Aviator" sehr präsent finde ich. Sehr erschrocken bin ich gewesen als ich das Video von der Produkiton der Filmmusik gesehen habe - ich finde, er wirkt krankt und sehr, sehr müde. Vielleicht musste deshalb auch Conrad Pope die Filmmusik für ihn aufnehmen, weil er die Reise nach Neuseeland nicht geschafft hätte.

[Gast]

Zum Beispiel ist "The Aviator" sehr präsent finde ich. 

 

Das hat mich tatsächlich auch etwas überrascht. Ich habe THE AVIATOR erst nach THE HOBBIT zum ersten Mal von CD gehört und gerade die Streicherpassagen scheinen teils wie aus einem Guss.

[Csongor]

Sehr erschrocken bin ich gewesen als ich das Video von der Produkiton der Filmmusik gesehen habe - ich finde, er wirkt krankt und sehr, sehr müde. Vielleicht musste deshalb auch Conrad Pope die Filmmusik für ihn aufnehmen, weil er die Reise nach Neuseeland nicht geschafft hätte.

 

Mach Dir keine Sorgen um die Gesundheit von Howard Shore ... er hat schon vor 4 Jahren so gewirkt als er bei uns in Wien war. Er ist halt nicht so zack drauf wie in dem Alter John Williams oder Jerry Goldsmith waren, aber er soll guter Gesundheit sein.

 

Er wollte nicht nach Neuseeland fliegen und dort vor ort komponieren, orchestrieren und dirigieren, unter anderem wurde deshalb Conrad Pope angeheuert die Musik in Neuseeland zu orchestrieren und auf zu nehmen. Lies mal ältere Beiträge durch, dann erfährst Du auch mehr

[Ariane]

Für mich macht das keinen Sinn. Wenn Howard Shore nicht nach Neuseeland fliegen wollte oder konnte, hätte man in Amerika auch die Musik aufnehmen können. Das hat Peter Jackson ja bei "King Kong" auch so gemacht. Er war in Neuseeland und James Newton Howard hat mit seinem Team alles in Amerika für die Filmmusik gemacht. Wie wir wissen hat man sich aber entschieden in Neuseeland die Musik aufzunehmen. Das ist auch soweit in Ordnung und es ist auch nicht schlimm, dass Howard Shore nur um zu dirigieren nicht nach Neuseeland geflogen ist. Aber ich rätsele bei etwas anderem: als man die Entscheidung getroffen hat, die Filmmusik in Neuseeland aufzunehmen hätte Howard Shore trotzdem die Orchestration machen können. Dafür braucht er nicht in Neuseeland zu sein. Die Arbeit passiert an seinem Schreibtisch. Egal ob in Amerika, Neuseeland oder Italien. Er hätte dann nicht dirigiert, was wegen des weiten Fluges okay ist. Ich hätte damit gerechnet auf die Cover von der CD zu lesen: "Music Composed and Orchestrated by Howard Shore". Aber auch das ist nicht passiert. Und das finde ich traurig. Ich finde nämlich, man hört an manchen Stellen schon einen Unterschied raus, das er nicht selbst die Orchestration gemacht hat. Es klingt nach viele andere Komponisten, für die Conrad Pope die Orchestration gemacht hat. Für mich ist dadurch ein Stück von Mittelerde verloren gegangen.

[Csongor]

Du weißt bestimmt, dass Howard Shore bei King Kong durch James Newton Howard in letzter Minute ersetzt worden ist, gell? ... Ca. 2-3 Wochen vor der Premiere! JNH hat Tag und Nacht komponiert, in der Nacht wurde die Musik für den nächsten Tag vorbereitet und tagsüber wurde aufgenommen. Darüber kannst Du Dir auf Youtube sogar ein paar kurze Videos anschauen. Deshalb ist die Musik in Amerika aufgenommen worden.

 

Bitte lies die älteren Beiträge durch, dann wirst Du wissen, warum die Musik nicht wie bei HOBBIT 1 in London aufgenommen worden ist, sondern in Neuseeland

[horner1980]

Ungefähr ab hier ist es das Thema

[Ariane]

Du weißt bestimmt, dass Howard Shore bei King Kong durch James Newton Howard in letzter Minute ersetzt worden ist, gell? ... Ca. 2-3 Wochen vor der Premiere! JNH hat Tag und Nacht komponiert, in der Nacht wurde die Musik für den nächsten Tag vorbereitet und tagsüber wurde aufgenommen. Darüber kannst Du Dir auf Youtube sogar ein paar kurze Videos anschauen. Deshalb ist die Musik in Amerika aufgenommen worden.

 

Bitte lies die älteren Beiträge durch, dann wirst Du wissen, warum die Musik nicht wie bei HOBBIT 1 in London aufgenommen worden ist, sondern in Neuseeland

 

Ich habe die Beiträge gelesen und ich habe auch gewusst, dass Howard Shore bei "King Kong" gefeuert wurde und es desahlb nur möglich war, in Amerika die Filmmusik aufzunehmen. Ich wollte dieses Thema auch nicht noch einmal aufwärmen, sondern habe dies nur geschrieben um auf mein eigentliches Anliegen zu zeigen. Mich interessiert weniger die Frage welches Orchester aufgenommen hat, wer dirigiert hat, was wie viel gekostet hat, als die Frage nach die Orchestration. Für mich gibt es keinen plausiblen Grund, dass er nicht die Orchestration gemacht hat. Ich finde nämlich man hört an manchen Stellen schon einen Unterschied raus, das er nicht selbst die Orchestration gemacht hat. Ich würde gerne ein bisschen mit euch über die Orchestration sprechen wenn ihr mögt

[HamburgerSchueler]

Aber schon bei LotR sind doch die Aufnahmen sepperat in den Abbey Road Studios in London geschehen. Da hats dann, sicherlich mühseelige, Skype-Sessions gegeben wo man einen weg zusammen finden musste. Ich denke dass da großteils logistische Gründe in die Entscheidung, die Aufnahmen in Neuseeland zu erledigen hineingespielt haben. Jackson hat so direkteren Einfluss wenn er etwas anders haben will.

 

Budgetär ist  auch sicher ein unterschied zwischen dem London Philharmonic Orchestra und dem New Zealand Symphony Orchestra (wobei die ja auch schon für einige Moria Cues aus Fellowship verantwortlich waren).

[Sebastian Schwittay]

Als er "Herr der Ringe" schrieb, war er Anfang 50, heute steuert er auf die 70 zu. Ich glaube, die Hang zum Experiment und zum Ausprobieren ist nicht mehr so hoch weil er seinen Stil mittlerweile gefunden hat.

 

Shores musikalisches Konzept zum Herrn der Ringe war von Anfang ein lang Erprobtes und in der Musikgeschichte oft Verwendetes - "Hang zum Experiment" sehe ich auch um 2001, beim ersten LOTR-Score, nicht wirklich. Eher noch in dem Sinne (und so meinst du es vielleicht auch?), dass es für ihn selbst etwas Neues war, hatte er doch vorher noch nicht vergleichbar leitmotivisch und im Geiste Wagners und der deutschen Spätromantik komponiert. Mittlerweile ist er wohl einfach müde geworden und hat sich an dieser Art von Musik abgearbeitet.

 

Zu seinem Stil: den hat er aber doch schon weit vor LORD OF THE RINGS gefunden. Ist ja nicht so, als ob Shore erst 2001 zur prägnanten, eigenständigen Stimme in der Filmmusik-Landschaft wurde.

[Ariane]

Lieber Sebastian: Recht hast du natürlich - und so meinte ich es auch nicht. Was ich sagen wollte ist das Howard Shore im Bereich Filmmusik mittlerweile alles gemacht hat, was man machen kann. Er kann auf eine lange Karriere mit vielen Erfahrungen zurück blicken. Er hat es heute einfach nicht mehr nötig sich ein Bein auszureißen. Vor über 10 Jahren war die Situation meines Erachten eine Andere. Dort war er nach Filmmusiken wie "The Cell" auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Dann kam die Trilogie von Peter Jackson und hat ihm auch außerhalb der kleinen Filmmusikfangemeinschaft das Gehör verschafft, was er mit keiner seiner innovativen Arbeiten je gefunden hätte. Ich bin da ganz ehrlich bei mir selbst. Auch mir fehlen noch viele Soundtracks aus früheren Jahrzehnten, gerade zu kleineren Projekten. Ohne diese Trilogie würde vermutlich Niemand außerhalb der Filmmusikfangemeinde seinen Namen kennen und ich denke auch die Filmmusikgemeinde hat er damals überrascht. Ein Howard Shore der im Stile Wagners und der Spätromantik eine epische große Orchestermusik schreibt war glaube ich für viele in dem Sinne nicht vorstellbar. Shore ist nicht der Name den man mit dieser Musik verbindet. Er hat durch eine andere Art von Musik bis dahin geglänzt. Von daher standen die Vorzeichen beim "Hobbit" dieses mal auch auf veränderte Bedingungen. Er konnte nicht mehr diese Überraschung erlangen und ist leider nun auch ein Knecht geworden von seinem eigenen Konzept und den Anforderungen an ein Blockbusterkino geworden.

[heidl]

Das hat mich tatsächlich auch etwas überrascht. Ich habe THE AVIATOR erst nach THE HOBBIT zum ersten Mal von CD gehört und gerade die Streicherpassagen scheinen teils wie aus einem Guss.

 

Mich erinnern die Akkordfolgen in "Vital Signs" aus The Cell (2000) immer wieder frappierend an The Lord of the Rings. Das scheinen damals wohl die ersten Vorzeichen gewesen zu sein.

[Marcus Stöhr]

Das Album zum dritten und letzten Teil der Hobbit-Trilogie THE HOBBIT: THE BATTLE OF THE FIVE ARMIES wird voraussichtlich am 19.12.2014 bei WaterTower Records erscheinen.

 

Quelle: theonring.net

[Bastet]

Starkes Cover, Musik nebensache, CD gekauft! 

[Csongor]

Cover gefällt mir auch gut!

Warum erscheint der Soundtrack so spät?

[Bastet]

Weil dann auch erst der Film startet! 

[Heiko Heinrichs]

Naja, meine Erwartungen an den Score sind nach den beiden vorangegangenen Enttäuschungen eher gering. Da war -für mich persönlich - relativ wenig drin, was ich mir gerne öfter anhören würde. Aus dem ganzen Material würde ich wohl gerade mal eine 15-minütige Suite zusammenstellen können, wenn ich denn Lust hätte, mich mit der Musik zu befassen. Und die habe ich derzeit nicht.