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Achtung, hier wird auch frech gespoilert!

Ford - Der tut was!

(Cowboys & Aliens)

Basiert wohl auf einer wohl ur-kultigen Comicvorlage, klingt ja auch ganz lustig: Ausserirdische im Wilden Westen, warum nicht? Warnzeichen gab es ja leider vorher schon genug (und nicht nur die Musik von Gregson-Williams, die im Film genauso banal & sossig ist, wie man das erwartet): Regisseur Jon Favreau konnte seinen Kumpel Robert Downey Jr. nicht bei dem Projekt halten und wurde durch Daniel Craig ersetzt, am Drehbuch habeb letztlich acht (in Worten: 8!) Autoren herumgetüftelt.

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Und tatsächlich wird der fertige Film schnell zu einer eher murksigen Angelegenheit. Der Trailer erklärt (wie in der Neuzeit leider üblich) so ziemlich den ganzen Film - gesuchter Pistolero (Craig) wacht ohne Gedächtnis aber mit High-Tech-Waffe am linken Unterarm auf, kommt in die Kleinstadt, wo man ihn schon erwartet, besonders der eher unangenehme Rancher (Harrison Ford), dem er mal mit Kollegen viel Gold geklaut hat. Im ersten Drittel ist das eigentlich sehr schick gemacht: Schönes Western-Flair, top Besetzung (Keith Carradine, Sam Rockwell, Clancy Brown, Paul Dano und, naja, als Rumstehchen wie in TRON LEGACY Olivia Wilde), gute Szenen. Aber dann kommen schon die ausserirdischen Fluggeräte und entführen Kleinstädter und ein bunter Trupp macht sich auf den Weg, die zurückzuholen. Alles irgendwie nur halb durchdacht. Gerne hätte man einen geradlinigen Western ohne Science Fiction-Gedöns gesehen, aber das sollte wohl nicht sein. Endet mit einem Hauch von ID4 und komischem Happy End, das man weder will noch braucht.

Immerhin: Harrison Ford war lange nicht so gut wie als älterer, komplexer Patriarch, der nicht ohne Grund wie ein Arschloch wirkt. Vielleicht läutet dieses Industrieprodukt ja für Ford sowas wie einen zweiten (dritten?) Frühling ein, das wäre schick.

5/10

Kleine Monster.

(Don't Be Afraid Of The Dark)

Remake eines obskuren TV-Films, produziert von Guillermo del Toro, Spielfilm-Debüt von Regisseur Troy Nixey und Eröffnungsfilm des diesjährigen Fantasy Filmfests. Ausgesprochen hübsch geworden. Die kleine Sally, ein eh etwas unglückliches Scheidungskind, wird von der Mutter in das herbstliche Neuengland geschickt, wo ihr Vater (Guy Pearce) und seine neue Freundin (Katie Holmes) gerade ein abgelegenes viktorianisches Anwesen renovieren (und später mit Gewinn verkaufen wollen). Dass sich Sally da nicht wohlfühlt, versteht man gut, zumal das Publikum schon weiss, welche Geschichte das Haus hat. Mit halblautem Geflüster wird Sally in den Keller gelockt, mit dem Versprechen, mit ihr zu spielen, bekommen sie ... Kreaturen dazu, aus ihrem Verliess befreit zu werden.

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Doch Sallys Spielkameraden sind weder freundlich noch harmlos, sondern sadistische Monster, die alles dafür tun, um Sally in ihr Höllenloch unter dem Haus zu bekommen. Und die sind dabei nicht zimperlich.

Funktioniert überraschend gut als stimmungsvoller Gothic-Grusel nicht ohne Schreckmomente und ein gerüttelt Mass Verstörung (Messer. Zähne. Geflüster.), erinnert vage, aber nicht unangenehm an CORALINE. Etwaige Lücken in der Geschichte überbrückt die effektive Dramaturgie sehr geschickt, die fallen höchstens später, nach einem hübsch gruseligen Film-P.S. auf. Massive Pluspunkte übrigens auch für den Score der Herren Beltrami und Sanders, schöne, sphärische Horror-Filmmusik.

7.5/10

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Ich habe "Cowboys & Aliens" zwar nicht gesehen, aber gegen einen neuen Harrison Ford Frühling habe ich wahrlich nichts einzusetzen. Mir hat er schon wunderbar in "Morning Glory" gefallen. Ein Ford ist eben ein Ford und ist nicht zu ersetzen. Gerne mehr in den nächsten Jahren.

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Ich habe "Cowboys & Aliens" zwar nicht gesehen, aber gegen einen neuen Harrison Ford Frühling habe ich wahrlich nichts einzusetzen. Mir hat er schon wunderbar in "Morning Glory" gefallen. Ein Ford ist eben ein Ford und ist nicht zu ersetzen. Gerne mehr in den nächsten Jahren.

Solange ich denken kann, bin ich HF-Fan, zwischendurch sogar mal ein organisierter ;)

Und, ja, auch in MORNING GLORY war der schick (wenn er in der TV-Küche plötzlich ein Omlette macht, wie wunderbar!). Aber der Ford braucht echt dringend eine paar wirklich tolle Rollen in guten Filmen. Vielleicht traut er sich mal was und dreht mit etwas interessanteren/prominenteren Regisseuren und nicht nur mit ehrfurchtsvollen Handwerkern, das wäre ein Anfang.

Bearbeitet von Souchak
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Morning Glory war tatsächlich nicht mehr als ein Appetit Häppchen, aber jetzt da du es sagst: Harrison Ford mal wieder in einer richtig starken Produktion zu sehen, das wäre doch mal wieder etwas. Gerne in Richtung "the fugitive" oder "patriot games". Ich würde mich aber auch auf einen Film freuen, in dem er einfach mehr Spielraum für Abenteuer hat wie "six days seven nights". Natürlich dem Alter entsprechend. ;)

Wie darf ich mir in dieser Hinsicht Organisation vorstellen?

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Morning Glory war tatsächlich nicht mehr als ein Appetit Häppchen, aber jetzt da du es sagst: Harrison Ford mal wieder in einer richtig starken Produktion zu sehen, das wäre doch mal wieder etwas. Gerne in Richtung "the fugitive" oder "patriot games". Ich würde mich aber auch auf einen Film freuen, in dem er einfach mehr Spielraum für Abenteuer hat wie "six days seven nights". Natürlich dem Alter entsprechend. ;)

Wie darf ich mir in dieser Hinsicht Organisation vorstellen?

Mein allerallererster Text war für HA-EF, Zentralorgan (=Fanzine) des deutschen Harrison Ford-Fanclubs, Liedtext und Hintergrund zu Sam Cookes "(What A) Wonderful World" (zu hören in WITNESS). :(

Ich freue mich ansonsten darüber, dass wir in Sachen Ford offenbar einen ähnlichen Geschmack haben: Seine letzten wirklich grossen/starken Filme waren für mich THE FUGITIVE und CLEAR AND PRESENT DANGER; ein echtes guilty pleasure ist SIX DAYS, SEVEN NIGHTS, ich mag da dem Harrisons herrlich heruntergerockte Figur... ;)

Insofern: Der Harrison soll mal einen schlauen Film mit Fincher, Nolan oder Soderbergh drehen, gerne auch mal als Unsympath auftreten bzw. eine nicht zu blöde Komödie drehen.

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Insofern: Der Harrison soll mal einen schlauen Film mit Fincher, Nolan oder Soderbergh drehen, gerne auch mal als Unsympath auftreten bzw. eine nicht zu blöde Komödie drehen.

Au ja. Das unterstreiche ich.

Ich mag es ohnehin, wenn Schauspieler irgendwann mit dem Alter einen anderen Rollentypus übernehmen können, mit mehr Reife und Ruhe bei der Sache. Da hat Ford leider noch nicht viel geliefert, aber er ist ja noch jung, also mal schauen.

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Au ja. Das unterstreiche ich.

Ich mag es ohnehin, wenn Schauspieler irgendwann mit dem Alter einen anderen Rollentypus übernehmen können, mit mehr Reife und Ruhe bei der Sache. Da hat Ford leider noch nicht viel geliefert, aber er ist ja noch jung, also mal schauen.

Naja, im nächsten Jahr wird Harrison 70, soooo jung ist das ja nicht. Warum nicht mal William Hurt, Michael Douglas oder Brian Cox eine (Charakter-) Rolle abnehmen? ;)

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Der Mann ist 66 Jahre alt!

Dachte ich auch die ganze Zeit. Aber er wird ja - s. Souchak. - doch schon siebzig. Ok, vielleicht nicht jung, aber mitten im Frühling erst. Da sind es dann noch mal 5 bis 10 Jahre, in denen ich mir etwas erhoffen kann. ;)

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Der ewige Gärtner

Im Zuge meiner Ralph Fiennes Entdeckungstour bin ich jetzt bei DER EWIGE GÄRTNER hängen geblieben. Ich bin begeistert. Rachel Weisz und Ralph Fiennes im Duett ergeben eine starke Mischung, weil beide sehr subtil und natürlich spielen können. Gerade im OT kommt Fiennes sanfte, aber intensive Art des Spielens gut rüber.

Der Film versteift sich auf das Wesentliche und driftet nicht ab. Das wird auch durch die Kameraführung und den Schnitt verstärkt. Alles auf den Punkt gebracht, nicht zu überzogen, nicht zu verworren.

Besonders hat mir gefallen, wie die Standpunkte im Film vertreten werden (also von Fiennes und Weisz), ohne das eine Predigt daraus geworden ist. Statt den Banner der Freiheit zu wedeln wurde auf das Persönliche eingegangen. Ein Film, von dem ich etwas lernen kann und auch getan habe. Hat mir gefallen, empfehle ich uneingeschränkt weiter und werde ihn mir durchaus zu gegebener Zeit ein weiteres Mal anschauen.

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Rise of the Planet of the Apes

Modernes Sommerkino mit großartiger CGI. Wer Schauspieler mit aufgeklebter Affenmaske glaubwürdiger findet, soll das gerne weiterhin tun, ich nicht! Man konnte Caesar verstehen, ohne dass er dafür ein Wort sprechen musste. Tausende von Arbeitsstunden muss es gekostet haben, um das zu ermöglichen. Man konnte das Herzblut der Leute, die den Film erschaffen haben, sehen, wenn man sich zuvor ein Stück auf die digitale Technik eingelassen hat. Auch Andy Serkis hat seine Arbeit wieder sehr gut gemacht.

Der Film ist tolles Sommerblockbusterkino. So muss es aussehen, nicht wie Transformers. Ich habe mich bestens unterhalten.

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Meinst du damit, dass Themen vermisst werden oder wirklich Musik die nach Williams klingt ?? Denn Themen gab's genug! Und die waren mehr als prägnant.

Naja, ich hatte erwartet, dass eine so offensichtliche Spielberg-Hommage auch musikalisch versuchen würde, einen Spielberg Film (also Williams-Musik) zu imitieren. Das habe ich bei Giacchino irgendwie vermisst, er bringt da doch einen eigenen Stil ein, der mich nicht direkt an Williams erinnert hat....

So, nun zu meinem Film-Wochenende:

au weia, was für eine Langeweiler vor dem Herrn....

--- TRUE GRIT ---

Hä? 7,8 Punkte bei imdb? Auch wenn ich kein ausgewiesener Western-Fan bin, dachte ich mir, die DVD kann man doch mal ausleihen. Schwerer Fehler....

Wenn mir jemand erklären kann, wann an diesem Film so grossartig sein soll, bitte ich um Erleuchtung. Eine ohne besondere Höhepunkte dahinplätschernde Geschichte, ohne irgendein Gefühl für Dramatik, Tempo oder Spannung inszeniert, langweilige Dialoge, völlig vorhersehbar und überraschungsarm (oder - um es "positiv" zu sagen: geradlinig), fast ohne Action. Das einzige, was mir positiv ausgefallen ist, war die mir völlig unbekannte Hauptdarstellerin, die "Stars" Jeff Bridges, Matt Damon und Josh Brolin spielen sich routiniert, aber latent gelangweilt durch die gemächliche Handlung. Die gefällige Musik, Kamera und solide Ausstattung kann man ebenfalls noch positiv würdigen.

Ich bin wirklich kein Anhänger des Krach-,Bumm-,Peng-Kinos ala Michael Bay, schätze auch mal ein Drama oder eine Literaturverfilmung ... aber die "Qualitäten" dieses Werkes wollen sich mir nicht erschliessen. Es liegt schon sehr lange zurück, dass ich bei einer DVD so oft auf die Uhr geguckt und mich gefragt habe, wann dieser Schnarcher endlich vorbei ist - abschalten traut man sich dann doch nicht, weil man denkt "Da muss doch noch etwas passieren!"... Irrtum: Der Film endet genauso belanglos wie er sich (und den Zuschauer) 100 min. durch die langweilige Handlung quält.

Meine Wertung: 2 von 10 (für die Hauptdatrstellerin und die Ausstattung)

--- RISE OF THE PLANET OF THE APES ---

OK, wenn man sich mit CGI grundsätzlich nicht anfreunden kann, wird die Sache natürlich problematisch, aber ich war doch positiv überrascht. Dass man eine so weitgehend in Vergessenheit geratene Franchise wie "Planet der Affen" wieder revitalisieren kann, hat mich schon mal grundsätzlich verblüfft, denn die (alte) Serie steht ja eher in der Tradition des sozialkritischen, von Dystopien und Kulturpessimismus geprägten Sci-Fi-Kinos der 70er, das ja quasi seit "Star Wars" (leider) als überholt gilt und seit dieser Zeit vom Effekt-übeladenen Blockbuster-Kino der Gegenwart abgelöst wurde. Diese Welten zu verknüpfen, gelingt dem Film zwar nur eingeschränkt, die "kritischen" Aspekte bzgl. Tierquälerei, Tierversuchen etc. wirken eher bemüht, klischeehaft und aufgesetzt, dafür punktet der Film aber eindeutig beim Charakterdesign, denn seit "Gollum" aus LOTR habe ich keinen CGI-Charakter mit so überzeugend umgesetzter "Emotionalität" mehr erlebt - erinnert (logischerweise) ein wenig an Peter Jacksons "King Kong" (klar, auch ein Affe).

Dagegen verblassen auch alle menschlichen Figuren, wobei man dem Film zugute halten muss, dass konsequent auf Kitsch und Tränendrüsen-Gefühlsduselei bei der Mensch-Tier-Interaktion verzichtet wird. Nun ist die Story-Prämisse "Tiere-werden-durch-Wunderbehandlung-intelligent" sicher ein teilweise ausgelutschter Sci-Fi-Standard-Topic und besticht nicht gerade durch Originalität, aber die Autoren haben aus diesem Ansatzpunkt doch eine stringente, effektive und durchaus spannende Storyline herausgearbeitet.

Dass der Film am Ende in eine unvermeidliche Blockbuster-gemässe Action/Effekt-Orgie mündet, bei der zuweilen auch mal Logik und Glaubwürdigkeit über Bord gehen, tut dem Unterhaltungswert keinen Abbruch. Ich mochte auch das offene Ende, bei dem nur angedeutet wird, was bis zum ersten "Planet der Affen"-Film passieren mag. Sogar Doyles Score würde ich positiv bewerten, er mag keine grossartigen "Standalone"-Qualitäten besitzen, funktioniert im Film aber IMHO sehr gut.

Meine Wertung: 8 von 10

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Leto, abgesehen davon, dass wir hier exakt gegenteiliger Meinung sind (was so ja absolut okay ist), finde ich es durchaus amüsant, dass Du bei SUPER 8 konkrete Bezüge/Zitate zur Musik von John Williams (bzw. Horner, oder?) vermisst. Denn das war ja genau das, wovor sich hier auf dem Board die meisten gefürchtet haben - eine E.T:-Anspielung oder eine CE3K-Persiflage... Ich für meinen Teil wäre sehr enttäuscht gewesen, wenn Giacchino hier ohne Not mal eben "Fratelli Chase" eingebaut hätte. ;)

P.S.: Interessehalber - welcher neuere Western hat Dir denn gut gefallen?

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Leto, abgesehen davon, dass wir hier exakt gegenteiliger Meinung sind (was so ja absolut okay ist), finde ich es durchaus amüsant, dass Du bei SUPER 8 konkrete Bezüge/Zitate zur Musik von John Williams (bzw. Horner, oder?) vermisst. Denn das war ja genau das, wovor sich hier auf dem Board die meisten gefürchtet haben - eine E.T:-Anspielung oder eine CE3K-Persiflage... Ich für meinen Teil wäre sehr enttäuscht gewesen, wenn Giacchino hier ohne Not mal eben "Fratelli Chase" eingebaut hätte. ;)

P.S.: Interessehalber - welcher neuere Western hat Dir denn gut gefallen?

Also ich hätte das nicht schlimm gefunden. Warum soll man denn in einem offensichtlich als Hommage gedachten Film keine Musik verwenden, die an das Vorbild erinnert?

Das wäre ja auch für Giacchino nichts neues gewesen, man denke nur an "The Incredibles", der mit der offensichtlichen musikalischen John Barry-Hommage sehr gut funktioniert.

Naja, was Western betrifft, das kommt darauf an, was man unter "neuer" versteht. Ich mochte Kevin Costners "Der mit dem Wolf tanzt" sehr gerne, auch Eastwoods "Unforgiven" fand ich grossartig. Gut, das war in den 90ern, im neuen Jahrtausend wird es schon erheblich schwieriger, da kann ich mich nur an "Todeszug nach Yuma" erinnern, der mir auch gut gefallen hat (was aber auch daran liegt, dass ich Christian Bale gerne sehe).

gruss

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"Resturlaub"

"Pitschi" Greulich ist von seinen Freunden(die fast alle verheiratet sind) und seinem Job gelangweilt und enttäuscht.

Außerdem "droht" seine Freundin Sabine mit Kinderwunsch,Ehe und Haus.

Einige Minuten vor dem alljährlichen Mallorca-Urlaub flüchtet Pitschi nach Buenos Aires,um dort ein neues Leben anzufangen.

Das Buch von Tommy Jaud ist sehr unterhaltsam und witzig geschrieben,wobei alle Charaktere trotz ihrer Macken nie wirklich der Lächerlichkeit preisgegeben werden.

Etwas enttäuschend ist nur das 08/15-Happy End.

Der Film "Resturlaub" hingegen ist ein einziges Ärgernis:

Miese Schauspieler,strunzdumme Dialoge und Charaktere auf Otto-Niveau nerven bis zum Schluß.

Gags aus dem Buch werden entweder vorab erklärt(*Vorsicht Witz!Bitte lachen*),verschlimmbessert oder durch komplett neue und sehr schlechte ersetzt

Ebenso wurden einige Personen aus dem Buch schlichtweg unterschlagen.

Einziger Lichtblick in diesem Machwerk unterster Schublade ist die Schauspielerin,welche die argentinische Sprachlehrerin verkörpert;was für ein heißes Luder! wub.giflks.gif

Außerdem wird Pitschi Greulich sekündlich als Volltrottel dargestellt,der für jeden Atemzug zu doof ist.

Der Film ist ein Totalflop! Deutsche Komödien nix gut.

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RISE OF THE PLANET OF THE APES

Erbärmliches Blockbuster-Reißbrettfilmchen mit den üblichen Kindergartencharakteren und wirklich jeglicher Inspiration unverdächtig.

Die Musik von Doyle bedient sich klanglicher Schablonen, die eigentlich schon in den Bereich "musikalische Parodie" gehören, Zimmer'sche Haudrauf-Sechzehntel-Streicherläufe mit wummernder Basspercussion - es wäre in der Tat billiger, sowas nur noch als Library-Musik von Hansemanns Praktikanten zusammenzimmern zu lassen.

Abgesehen davon ist das eigentliche Ärgernis, dass der Film so tut als wäre er der Auftakt zum PLANET DER AFFEN - hat aber mit dessen Vorgeschichte gar nichts am Hut (die atomare Auslöschung der Menschheit führt zum Zerfall der Zivilisation, nicht ein doofes Killervirus). Die Affen sahen meistens überaus binär aus.;)

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Deutsche Komödien nix gut.

Eine Aussage, der ich mich durchaus anschließen könnte. ;)

Noch viel mehr anschließen kann ich mich samis RISE-Kritik - endlich mal jemand, der diesen Schmarrn in angemessen aggressivem Tonfall zerreißt. Ich hab mich da (auf der letzten Seite) viel zu sehr zurückgenommen... :rolleyes:

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Eine Aussage, der ich mich durchaus anschließen könnte. ;)

...wenn da nicht "Soul Kitchen", "Papa ante Portas", "Club Las Piranhas", "Goddbye Lenin" und Andere wären...:rolleyes:

Gestern:

Whatever happened to Baby Jane (1962)

Mit einem Wort: Großartig! Die Geschichte über zwei ihr Leben lang rivalisierende Schwestern mit Joan Crawford und Bette Davis basiert auf dem Buch von Henry Ferrell wude von Robert Aldrich brillant in Szene gesetzt, die großartigen Schauspieler tun das Übrige. Dabei war es für Aldrich gar nicht so leicht, das Projekt zu finanzieren, da niemand sein Geld in einen Film mit gleich zwei "abgetakelten" Ex-Stars investieren wollte. Dabei waren es genau solche zwei Frauen, die der Regiesseur für diesen Film brauchte. Hier nun kurz die Handlung!

1917 begeistert der Kinderstar Baby Jane Hudson das Publikum mit Stepp- und Gesangseinlagen auf der Bühne mit solchen Ausmaßen, dass sogar lebensgroße Baby-Jane-Hudson-Puppen hergestellt werden. Die Schwester Blanche Hudson leidet sehr darunter, stets zurück stecken zu müssen, zumal "Baby" Jane ein sehr garstiges Kind ist. Doch rund zehn Jahre später hat sich das Blatt gewendet, denn Blanche ist mittlerweile ein großer Filmstar geworden, während kein Mensch sich mehr an Baby Jane Hudson erinnert. Auch nicht die gut gemeinte Klausel in Blanche Hudsons Vertrag, dass das Studio mit jedem Film, den es mit ihr dreht, auch einen Film mit Jane produzieren muss, ändert nichts daran, dass Jane - die auch noch eine schlechte Schauspielerin ist - vollkommen in Vergessenheit zu geraten. Viele ihrer Filme werden nicht einmal gezeigt. So wächst der Neid Janes bis ins Unermessliche und auf einer Party 1935 lässt sich Jane betrunken gehen und blamiert ihre Schwester vor der ganzen Gesellschaft. In der Nacht nach der Party ereignet sich am Tor des Hauses der Hudson-Schwestern ein Unfall und am nächsten Morgen findet die Polizei die schwerverletzte Blanche zwischen dem von ihrer Nobelkarosse zerquetschtem Tor und besagtem Auto. Von Jane fehlt jede Spur.

Hier setzt nun die Vorspann an und der Zuschauer wird in das Jahr 1962 katapultiert. Blanche wurde in der Nach nach der Party querschnitssgelähmt und wohnt immer noch mit ihrer Schwester Jane zusammen, die sich um die Schwester "kümmert". Allerdings ist Jane mittlerweile dem Alkohol verfallen und schottet Blanche immer weiter von der Außenwelt ab, um ihre behinderte Schwester mit immer perfideren Ideen zu quälen, denn Blanches Ruhm bekommt durch die Verbreitung des Fernsehens einen erneuten Schub. Jane allerdings ist von der fixen Idee besessen, ihr damaliges Baby-Jane-Hudson-Programm neu zum Leben zu erwecken. Immer weiter steigert sie sich in ihre Vergangenheit rein, wechselt von einer Sekunde zur anderen vom kleinen Kind zur gemeinen Hexe, die ihre Schwester durch psycho-Terror vom Essen abhält und sie eines Tages sogar fast zu Tode prügelt. Verzweifelte Hilferufe Blanches werden in letzter Sekunde von Jane unterdrückt, bis es fast keinen Ausweg mehr gibt...

Der Film ist fantastisch inszeniert und baut auf einem sich langsam steigerndem Spannungsbogen auf. Janes Gemeinheiten reichen von fiesen kleinen Streichen bis zu brutalster Folter, bis sie schließlich restlos ihrer Vergangenheit verfällt. Bette Davis - schaurig zurechtgemacht - gelingt es genial, die halb wahnsinnige Schwester zu verkörpern, während Joan Crawford mit ihrer fast verständnisvollen Gutmütigkeit und Einfühlsamkeit stets versucht, ihre Schwester zur Vernunft zu bringen. Ab dem zweiten Drittel des Films betritt Edwin Flagg die Bühne. Der Musiker, den Jane engagiert, um ihre alte Nummer neu zu beleben, wird von Victor Buono treffend verkörpert. Zu meinen Lieblingsszenen mit ihm und Jane gehört der Moment, als Edwin das (im Film sehr wichtige Lied) "I've written a letter to daddy" vom Blatt spielt und Jane - in dem Glauben, immernoch perfekt singen zu können - den Text kreischt und sogar die alte Tanzeinlage aufführt, während Edwins Seitenblicke billant zwischen "Was zur Hölle??!??" und "Oh mein Gott, worauf habe ich mich denn da nur eingelassen" pendeln.

Wer glaubt, er müsse den Film nun nicht mehr sehen, da ich hier so viel drüber geschrieben habe, irrt sich gewaltig. Nicht einmal ansatzweise kann man in Worte fassen, was in diesem tief in die Abgründe des Menschen blickende Film steckt. Zumal auch Blanche noch ein wichtiges Geheimnis hat. Ich empfehle jedem, sich das Geld für einen enttäuschenden Kino-Besuch zu sparen und stattdessen 130 Minuten durchgehend brillant inszeniertes und gespieltes Kino der Extraklasse zu genießen mit: "Was geschah wirklich mit Baby Jane?"

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Ist denn "Goodbye Lenin" überhaupt als Komödie zu bezeichnen? Wie auch immer, gut ist der Film trotzdem! ;)

Die zwei Bulli-Filme "Der Schuh des Manitu" und "TRaumschiff Surprise" haben mir und allen die ich hier in Österreich kenne, sehr gut gefallen. :)

Ach, und "Keinohrhase" hatte auch einen hohen Unterhaltungswert. :rolleyes: ... sonst sind die deutschen Filme selten was für mich, aber ich lasse mich da gerne überraschen.

Bezüglich dem AFFEN-Film kann ich nicht mitreden (mitschimpfen), denn so ein Blödsinn schau ich mir erst gar nicht an ... ist mir zu schade ums Geld!

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