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So, endlich mal die HALLOWEEN-Reihe komplett durch... hier meine Eindrücke:

HALLOWEEN (John Carpenter)

Ein Genre-Klassiker, zu dem nicht mehr viel gesagt werden muss. Mein persönlicher Lieblingsfilm der Reihe ist´s zwar nicht, was hier jedoch mit einem minimalen Budget, innovativer Kameraführung und hocheffektiver Montage auf die Beine gestellt wurde, verdient schon Respekt und hat zurecht Filmgeschichte geschrieben.

HALLOWEEN II (Rick Rosenthal)

Relativ atmosphärische Fortsetzung des stilbildenden Originals (in der selben Nacht, nur im Krankenhaus), aber insgesamt schon wesentlich bemühter und auch schleppender inszeniert als Teil 1. Viele Gewaltspitzen sind meiner Meinung nach unnötig und selbstzweckhaft, einzig und allein eingefügt, um das Publikum bei der Stange zu halten - obwohl wenig Blut zu sehen ist, kann ich die Beschlagnahmung des Films zumindest nachvollziehen.

Die erste Viertelstunde finde ich insgesamt am gelungensten, wenn Myers durch die Straßen schleicht und sich sein neues Messer besorgt... im Verlauf wird der Film dann immer schwächer und das Finale ist auch reichlich albern geraten. Insgesamt nicht die schwächste Fortsetzung, aber auch nicht wirklich die beste.

HALLOWEEN III: SEASON OF THE WITCH (Tommy Lee Wallace)

Meiner Meinung nach der bisher schlechteste Teil der Reihe und darüber hinaus einer der schlechtesten Filme, den ich je gesehen habe. Wirre Sci-Fi-Story (über mörderische Halloween-Masken), null Spannung, miese Darsteller und eine dröhnende, ganz und gar nervtötende Musik (sorry Alex, du magst den Score ja gerne :D).

Die Idee, Michael Myers ruhen zu lassen und ab diesem Film andere Halloween-Gruselgeschichten im Stil einer TWILIGHT ZONE-ähnlichen Serie zu erzählen, finde ich ja sehr interessant, aber bei diesem Film ging das Ganze echt nach hinten los. Bis auf die nette Szene, in der dem kleinen Jungen die Kürbiskopfmaske aufbricht und unzählige Insekten und Schlagen hervorkrabbeln gibt´s in dem Film echt nix, was ein Anschauen rechtfertigen würde. Ein echter C-Film. Und Tom Atkins spielt auch noch mit. :mad:

HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS (Dwight H. Little)

Michael Myers ist nach dem finanziellen Misserfolg von Teil 3 wieder zurück... Wie ich schon einmal angedeutet hatte, kann ich auch an diesem Film nicht viel finden - obwohl er immer noch wesentlich besser ausfällt als Teil 3.

Zu Beginn gibt es einige sehr schön komponierte, stimmungsvolle Bilder (die nebligen Herbstlandschaften im Vorspann sowie der erste Tatort, das blutübertrömte Wrack des Krankenwagens im Fluss), doch im Verlauf entwickelt sich der Film zu einem ziemlich langatmigen und vorhersehbaren Slasher, der außerdem noch erstaunlich harmlos und blutleer ausfällt. Die Indizierung des Films verstehe ich nicht im geringsten.

Wäre insgesamt etwas mehr losgewesen und wäre die zweite Hälfte des Films nicht so fürchterlich langatmig, wäre dieser Teil noch annehmbar - so bleibt es leider bei vereinzelten atmosphärischen Momenten.

HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS (Dominique Othenin-Girard)

Zwar auch kein wirklich guter Film, dennoch gefällt mir dieser Teil besser als HALLOWEEN 4. Etwas mehr handfester Horror, insgesamt auch düsterer, brutaler als der vierte Teil - das Finale im Myers-Haus ist, wie ich finde, richtig gut gelungen, insbesondere die dynamisch inszenierte Sequenz, in der Myers das kleine Mädchen durch den Wäsche-Schacht treibt.

Auf der anderen Seite gibt es dämliche Teenie-Charaktere zuhauf, inklusive der üblichen hohlen Dialoge. Aber immerhin: unterhaltsam und einigermaßen spannend ist das Ganze - könnte ich mir irgendwann sogar noch einmal anschauen.

Der Score von Alan Howarth hat einige nette, gruslige Synth-Effekte zu bieten, wirkt insgesamt auch ein wenig experimenteller als die Vorgänger-Scores. Von Howarths HALLOWEEN-Scores finde ich diesen eigentlich noch am interessantesten.

HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS (Joe Chappelle)

Teil 6 ist zweifellos einer der blutigsten und rabiatesten Filme der Reihe, wirkt ansonsten aber eher wie ein unausgegorener Schnellschuss. Fahrig zusammengeklatschtes Script, blasse Figuren, billige Sets - alles recht B-Movie-mäßig. Und es wirkt eben einfach sehr unfertig, chaotisch, die Probleme in der Produktionsphase machen sich hier durchaus bemerkbar. Ich kenne den berüchtigten "Producer´s Cut" nicht, vielleicht ist der stimmiger.

Recht interessant finde ich noch einige optische Spielereien (stroposkopartige Lichteffekte, nervöse Schnittgewitter), und eine nette Anekdote dürfte wohl sein, dass Myers in keinem anderen HALLOWEEN-Teil so selten das klassische Küchenmesser verwendet wie hier. :D

Obwohl kein Highlight der Reihe, werde ich die DVD wohl trotzdem behalten, ist ja mittlerweile eine Rarität, da schon lange out of print.

HALLOWEEN H20 (Steve Miner)

Von allen Fortsetzungen gefällt mir dieser anspielungsreiche Teil immer noch am besten. Witzig etwa die Besetzung einer Nebenrolle mit Janet Leigh, die das gleiche Auto fährt wie in PSYCHO - sogar in der Filmmusik gibt es in einer Szene eine Anspielung auf Herrmanns Score.

Insgesamt finde ich diesen Teil auch einfach am atmosphärischsten. Und die toll inszenierte Anfangssequenz, inklusive ironischem Küchenmesser-Stich in den Kürbis in der allerersten Einstellung, ist einfach ein Genuss. ;)

HALLOWEEN: RESURRECTION (Rick Rosenthal)

Über diesen Film möchte ich eigentlich gar keine unnötigen Worte verlieren, nur so viel: ein total misslungener Versuch, auf der BLAIR WITCH-Handkamera-Welle mitzureiten, beschränkte Hip-Hopper inklusive. Wie gesagt > Mantel des Schweigens.

HALLOWEEN (Rob Zombie)

Eigentlich ein Remake von Carpenters Original, andererseits auch wieder nicht. Die erste halbe Stunde des Films ist nämlich gänzlich Michael Myers´ Kindheit sowie dem Mord an seiner Familie gewidmet. Dies ist auch der interessanteste Teil des Films: eine recht schmutzige White-Trash-Sozialstudie mit durch die Bank unsympathischen, ja geradezu ekelhaften Charakteren, denen man keine Träne nachweint, wenn Jung-Michael sie nach einer halben Stunde mit Baseball-Schläger und Küchenmesser abmurkst. Andererseits könnte man dem Film so auch zum Vorwurf machen, er würde Michaels Hass und Mordlust in gewisser Weise rechtfertigen... aber egal.

Nach einem Zeitsprung von 15 Jahren beginnt das eigentliche Remake der Halloween-Nacht aus dem ersten Teil - und mit ihm die Schwächen des Films. Die Teenager-Darsteller agieren allesamt absolut blass, Kamera und Schnitt sind unkontrolliert und hektisch, die Beleuchtung schlecht. So, wie man es von Horrorfilm-Remakes aus dem Hause Bay gewohnt ist.

Insgesamt ein nur wegen der ersten halben Stunde einigermaßen sehens- und kennenswerter Film - den Rest kann man sich eigentlich sparen.

HALLOWEEN II (Rob Zombie)

Hier verhält es sich nun genau anders herum: die ersten 20 Minuten sind ein Quasi-Remake des alten HALLOWEEN II von 1981, der Rest ist neu.

Der Beginn schließt direkt ans Ende des Vorgängers an - Michael Myers' Leiche wird abtransportiert, die übel zugerichtete Laurie Strode kommt ins Krankenhaus, jedoch - oh Wunder - wacht Myers im Leichenwagen auf, begibt sich ins Krankenhaus und metzelt sich durchs Klinikpersonal. So weit, so gut: bis zu dieser Stelle gelingt Zombie durchaus eindrucksvolles Terrorkino der etwas härteren Gangart (nie drosch Myers mit seinem Stechwerkzeug brutaler auf ein Opfer ein), doch was dann kommt, ist leider nur noch unausgegorener B-Movie-Quark. (Vorsicht Spoiler!) Die Krankenhaus-Episode entpuppt sich als Traum (wenn man storytechnisch nicht mehr weiter weiß, einfach mal den Protagonisten aus einem Albtraum aufwachen lassen, das funzt immer :D) und die mehr oder weniger gleiche Story setzt zwei Jahre nach der folgenreichen Halloween-Nacht aufs Neue an. Laurie Strode ist nun ein heruntergekommenes, drogen- und alkoholsüchtiges Wrack, das nur zwei Dinge im Sinn zu haben scheint: "Paaartyyyy" feiern und permanent hysterisch "Fuck" schreien. Auf inhaltlicher Ebene wird einem leider genau das über weite Teile des restlichen Films geboten - Myers kommt natürlich auch wieder vorbei, mordet allerdings vergleichsweise harmlos vor sich her - im Gegensatz zur Eröffnungsszene gibt´s auch kaum noch interessante Effekte zu bestaunen. Am interessantesten fallen hier noch einige nett gestaltete Visionen aus (seine tote Mutter im Engelsgewand, samt weißem Pferd), die Myers immer mal wieder über den Film verteilt heimsuchen. Ansonsten gilt für HALLOWEEN II leider dasselbe wie für den Vorgänger: die ersten 20 Minuten sind in Ordnung, der ganze Rest flacht dagegen immens ab.

HALLOWEEN 3-D (!) ist inzwischen schon in Vorbereitung - und Rob Zombie glücklicherweise nicht mehr als Regisseur mit an Bord. Vielleicht gibt´s ja mal wieder einen ironischeren HALLOWEEN-Film à la H20, der sich nicht ganz so bierernst nimmt, oder - falls doch - etwas gehaltvoller daher kommt als die Zombie-Versuche. Besser wär´s, sonst gebe ich, was Slasher-Ikonen betrifft, der NIGHTMARE-Reihe endgültig den Vorzug.

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HALLOWEEN (Rob Zombie)

So, wie man es von Horrorfilm-Remakes aus dem Hause Bay gewohnt ist.

Der Film hat doch nichts mit Michael Bay zu tun oder meinst du einfach nur, er ähnlelt der Stilweise der Bay-Remakes :D

Ich find den ersten den beten und die Version von Steve Miner Halloween H20, der ihn wirklich klasse mit Zitaten und wirkliche Originalität inszensiert hat. Dazu die gute Musik von Ottman, später kam ja dann Beltrami noch dazu :D

Aber sehr gute und in meinen Augen auch in meinem Geschmack passende Beurteilung der Halloween-Reihe ;)

Von den Zombie-Filmen mache ich nen großen Bogen, hab die noch net gesehen und werde sie wohl auch nicht anschauen und gut dass er Teil 3 nicht mehr macht :mad::D

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"Halloween III" ist wirklich Trash pur, geniesst aber unter Fans, vielleicht genau deshalb, so einen kleinen Kultstatus. Gefloppt ist der Film übrigens nicht, er hat das dreifache seiner Kosten eingespielt, das waren dann insgesamt eben "nur" knapp 15 Millionen Dollar, zu wenig, für die Produzenten, aber Verlust hat der Film keinen gemacht. Ist die Musik im Film echt so dröhnend? ;) Abseits davon bleibt sie natürlich meine absolute Lieblingsmusik der Reihe. :D

Regisseur Tommy Lee Wallace ist ja ein enger Kumpel von Carpenter, beide studierten zusammen an der UCLA und arbeiteten auch oft zusammen, beispielsweise bei DARK STAR, wo Wallace unter anderem Production Designer war, ebenso bei ASSAULT und auch bei HALLOWEEN taucht sein Name auf, zudem war Wallace Mitglied in Carpenters Rockband "The Coupe de Villes". Er inszenierte ja auch "Stephen King´s ES", "Fright Night 2" und die Fortsetzung von Carpenters "Vampires", aber vor allem letzterer war alles andere als gut, um es mal so auszudrücken :D Er schrieb übrigens auch die Drehbücher zu "Halloween III", "Stephen King´s ES" und "Vampires: Los Muertos".

Neben Carpenters Original mochte ich den vierten Teil immer ganz gerne, den fünften und achten fand ich schon immer furchtbar, H20 reitet mir schon zu sehr auf der damals aufkeimenden Teenie-Horror-Welle mit, Teil 6 leidet eben an der Zerstückelung und den vielen Kürzungen, aber die Idee mit diesem mystischen Bösen, das Myers antreibt, stammt noch von Carpenter selbst, er hat ein Drehbuch für den vierten Teil geschrieben, welches aber nie weiter entwickelt wurde, dann entschied sich Carpenter ja, die Reihe zu verlassen, die er bei Teil 2 und 3 ja immerhin noch als Autor und/oder Produzent und/oder Komponist betreute. :mad: Man hatte ihm damals angeblich auch die Regie für H20 angeboten, aber er hat dankend abgelehnt, weil er keine Lust mehr auf "Halloween" hatte.

Bearbeitet von Alexander Grodzinski
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Der Film hat doch nichts mit Michael Bay zu tun oder meinst du einfach nur, er ähnlelt der Stilweise der Bay-Remakes :D

Jepp, letzteres. ;)

Insgesamt muss ich wirklich sagen (trotz Carpenters wegweisendem Original und der ein oder anderen soliden Fortsetzung): die NIGHTMARE-Reihe hat m.E. wesentlich mehr zu bieten, ist origineller, unheimlicher und schon irgendwie ambitionierter gemacht. Selbst die schlechtesten Teile - das Remake ausgenommen - strotzen nur so vor schaurigen Einfällen, die man nicht so schnell wieder vergisst. Ergo: meine Empfehlungen gehen eher in Richtung Freddy - sorry, Michael. :mad:

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Jepp, letzteres. ;)

Insgesamt muss ich wirklich sagen (trotz Carpenters wegweisendem Original und der ein oder anderen soliden Fortsetzung): die NIGHTMARE-Reihe hat m.E. wesentlich mehr zu bieten, ist origineller, unheimlicher und schon irgendwie ambitionierter gemacht. Selbst die schlechtesten Teile - das Remake ausgenommen - strotzen nur so vor schaurigen Einfällen, die man nicht so schnell wieder vergisst. Ergo: meine Empfehlungen gehen eher in Richtung Freddy - sorry, Michael. :D

Kann ich so unterschreiben, Freddy hat einfach einen längeren Atem gehabt, während in den Michael-Fortsetzungen schnell die Luft ausging und fast alles immer nach bewährtem Muster ablief. Ausserdem hat die Nightmare-Reihe nicht so richtige Reinfälle wie Halloween 5 oder Halloween 8.

Meine Horrorserien-Reihenfolge wäre demnach: Nightmare on Elm-Street, Halloween, SAW, Hellraiser und Friday the 13th.

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Na dann sieh mal zu ... die erste Szene ist ja schon ziemlich "übel". :mad::D:rolleyes::D;)

Die wird Björn aber nicht vollständig zu Gesicht bekommen, da er sich die gekürzte deutsche DVD gekauft hat...:D...wenn man sich den Schnittbericht ansieht, dann fehlt da schon einiges, alleine aus der Anfangsszene.

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A propos Geschmacklosigkeiten: Ich bin gestern auf YouTube über die (Längs-)Halbierungsszene aus WRONG TURN 2 gestolpert. Nett gemacht ist es ja, das muss man den Effektleuten lassen... ;)

Ich poste jetzt natürlich keinen Screenshot... :D ... sondern stelle es mit den hier verfügbaren Smileys nach: :D

:mad:

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Na dann sieh mal zu ... die erste Szene ist ja schon ziemlich "übel". :D:rolleyes::rolleyes::rolleyes:;)

Ja, der Film ist sicher als einer der nächsten dran.:D

Die wird Björn aber nicht vollständig zu Gesicht bekommen, da er sich die gekürzte deutsche DVD gekauft hat...:D...wenn man sich den Schnittbericht ansieht, dann fehlt da schon einiges, alleine aus der Anfangsszene.

Stimmt natürlich. Aber na ja, in diesem Fall ist es für mich jetzt nicht soo tragisch. Ich muß halt sparen wo ich kann...:mad:

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Rec²

Mein spanisch ist zwar praktisch nicht existent aber viel verstehen muss man bei diesem faden sequel auch nicht. Im grunde reicht es, die letzten 10 minuten des ersten teils gesehen zu haben um zu wissen, in welche richtung sich die story des sequels entwickelt. Ohne zu sehr ins detail zu gehen (den plot genauer zu behandeln wäre unmöglich ohne gleichzeitig die erfahrung des ersten teils zu spoilern) kann ich auf jeden fall soviel sagen, dass es sowohl von der story her als auch vom konzept der kameraführung deutlich bizarrer wird. Tja, als ob zombies im hausflur nicht schon bizarr genug wären bekommt nun das ganze drama um die infektion einen

spirituellen charakter

aufgedrückt. An sich eine interessante sache, aber der halbwegs intelligente zuschauer weiß nach dem ersten teil eigentlich schon, worauf die show hinausläuft und zwar eine art

big brother meets exorzist

. Und dabei sind wir (die zuschauer) bei weitem nicht mehr auf eine einzige kameraansicht beschränkt. Im besten aliens-stil wird munter zwischen verschiedenen headcams eines special forces team hin und hergeschaltet und so erinnert gerade der anfang des ganzen eher an camerons colonial marines als an den eigentlichen vorgänger rec. Was ich am ersten teil so angenehm fand war die lineare ehrlichkeit, sowohl in der handlung selbst als auch in der umsetzung der "shaky cam" und dass jeder neu geöffnete raum und jede etage des mietshauses seinen eigenen schrecken und seine eigene geschichte zwischen den (bild)zeilen erzählte. Die multi-cam spielerei zerstört dieses praktisch und dazu kommt noch, dass bereits alle türen geöffnet wurden und sich im grunde keine wirklichen überraschungen auftun. Vor allem an dem punkt, an dem der zuschauer mitten im film das geschehen plötzlich wieder aus einer ganz anderen (kamera)perspektive betrachten muss, nämlich der von ein paar jugendlichen, die auch im haus sind (warum und wieso lasse ich mal offen), wird das ganze prinzip des vorgängers in frage gestellt. So wirkt das ganze eher wie eine gut getimte liveübertragung und nicht wie ein natürlich ablaufender vorgang. Und dass einige einstellungen eine geradezu cinematische präzision aufweisen ist auch nicht unbedingt der sache dienlich, eine realistische erzählweise aufrecht zu erhalten. In emotionalen momenten war im vorgänger halt auch mal nur ein fuss oder sonstiges zu sehen, einfach weil der kameramann in einer emotionalen situation eben nicht unbedingt draufhält (eine sache, die eigentlich nur dieser shaky-cam film bisher wirklich richtig gemacht hat in meinen augen). Im nachfolger ist das komplette gegenteil der fall, besonderst in einer schlüsselszene.

Aufgrund der vorhersehbaren story und der durch die umsetzung zwangsläufig vorhandenen ablenkung wundert man sich spätestens auf der hälfte des films eher darüber, wer da eigentlich die ccu bedient und warum ein privater camcorder plötzlich in die scheinbar laufende liveübertragung gemischt wird. Oder hats am ende doch nur cameron geschnitten? Das ganze macht tatsächlich so wenig technischen sinn. Eine schande, wenn man verwöhnt wurde durch die detailverliebtheit und die technische genauigkeit des ersten teils. Aus interesse werde ich mir bei gelegenheit nochmal eine synchronisierte version ansehen (wer weiß, vielleicht gibts ja doch eine logische erklärung für diesen wirrsing, aber ich glaube nicht dran).

Bearbeitet von BigMacGyver
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the_box_uk_poster.jpg

Ich habe mir heute THE BOX mit Cameron Diaz und James Marsden angesehen. Der Film fängt hoffnungsvoll und ruhig an ... entwickelt sich aber nach ca. einer halben Stunde rasant und wird ziemlich interessant. Doch am Ende fragt man sich leider was das wieder sein sollte ... bin ich froh, dass ich mir den Film nicht im Kino angesehen habe, sonst hätte ich mich echt geärgert.

The_Box_6_article.jpg

The Box (2009/I)

the-box-diaz-and-marsden.jpg

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Rec²...

Schade, freue mich durchaus auf den Film. Hätte nicht gedacht, dass er gegenüber dem ersten Teil jetzt so abfällt.

Noch viel mieser ist aber mit Sicherheit dieser moderne Vertreter des "Zombie"-Genres:

MULBERRY STREET (Jim Mickle)

In diesem Großstadt-/Mietshaus-Horrorthriller von 2006 werden Menschen von Ratten gebissen und mutieren in der Folge zu fleischfressenden Rattenmenschen. Was wohl eher in ein witziges 50er-Jahre-C-Movie gepasst hätte, wird hier bierernst mit Bezügen zu NIGHT OF THE LIVING DEAD und anderen Zombie-Klassikern inszeniert, "veredelt" mit Laiendarstellern, schlechter Beleuchtung (man erkennt nichts, noch nicht einmal die Bluteffekte) und einer so miesen Kameraführung, dass man denkt, dem Kameramann fällt gleich sein Gerät aus der Hand. Alles in allem also echter Schund - da hätte ich wohl genauso gut den "Grand Prix" schauen können. :)

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Schade, freue mich durchaus auf den Film. Hätte nicht gedacht, dass er gegenüber dem ersten Teil jetzt so abfällt.

Ich habe wie gesagt so gut wie nichts verstanden, also könnte der film vielleicht wenigstens dialog-technisch noch potential haben. Der rest hat mich aber nicht überzeugt. Und am ende wird übrigens noch ein sequel angedeutet! Wer hätte es gedacht. Ob man aber mit rec³ wieder gut machen kann was rec² falsch macht bleibt abzuwarten.

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STREET TRASH (Jim Muro)

Der bekannte Kameramann und Steadicam-Operator Jim Muro (TITANIC, TERMINATOR 2, OPEN RANGE... :D) drehte 1987 diese obszöne Schlachtplatte von einem Film, die nahezu jedes existierende Tabu der zivilisierten Welt aufs Korn nimmt - oder gleich ganz über Bord wirft.

Auf einem zum Obdachlosen-Lager umfunktionierten Schrottplatz spielt sich die wirre Handlung des Films ab, die dem Zuschauer innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl skurillster Charaktere vorstellt: einen feisten, übergewichtigen Schrottplatz-Boss, der sich pausenlos an seinen weiblichen Angestellten vergreift; den brutalen "Boss" der Penner-Kommune, der mit einer verdreckten Crack-Nutte auf dem Schoß in einem Autowrack vor sich hin vegetiert und jede Nacht von Vietnam träumt; einen korrupten Polizisten, der das Pennerlager ins Visier genommen hat und bei seinen Untersuchungen reichlich üble Methoden anwendet; und zwei vom Pech verfolgte Brüder, die einfach nur versuchen, sich irgendwie durch den Tag zu schlagen (die "Helden" und "Identifikationsfiguren" des Films).

Handlungstechnisch umrahmt wird diese groteske "Sozialstudie" von einem 60 Jahre alten Schnaps, den ein kleiner Ladenverkäufer in seinem Keller findet und an die durch die Straßen vagabundierenden Obdachlosen verscherbelt. Doch das Gebräu hat es in sich: wer es kostet, zerschmilzt sofort zu buntem Brei. Und das passiert im Film einige Male, ob zwischen den Autowracks der Pennersiedlung, auf einem kleinen Balkon über dem stark frequentierten New Yorker Bürgersteig - oder auf dem Klo ("Things in New York are about to go down the toilet...").

In kürzester Zeit ist unter den Pennern die Hölle los, die Angst regiert und besagter Polizist macht sich auf, die glibbrigen Todesfälle zu untersuchen. Was folgt, sind 90 Minuten "worst taste": es wird geschmolzen, erbrochen, vergewaltigt, gemordet und mit Geschlechtsteilen Fußball gespielt, dass es dem Liebhaber der schönen Künste die Schuhe auszieht. Ein Happy End gibt es trotzdem, wenn am Ende alle bösen Schufte entweder von den beiden Protagonisten im Splatter-Finale handlich zerlegt oder vom Killerschnaps dahingerafft wurden.

Muros Film ist ein Frontal-Angriff auf den guten Geschmack - eine mit Gedärm, Fäkalien und hochprozentigem Alkohol gefüllte filmische Handgranate, die jedoch trotz allen Drecks und Schleims wunderbar originell und unbeschwert daherkommt und letztlich weniger den Eindruck eines schlechten C-Films, sondern viel mehr den eines anarchistischen Experimentalfilms vermittelt. Hinzu kommt eine durchaus beachtliche Kameraarbeit mit teils beeindruckenden Steadicam-Aufnahmen, die den wohl einzigen stilistischen Link zu Muros späteren Arbeiten bildet. Insgesamt ein total kaputtes, aber gerade deswegen vielleicht so faszinierendes Filmerlebnis... Wenn ihr die Gelegenheit habt, schnuppert mal rein - ihr werdet es bereuen! :)

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SPLICE (Vincenzo Natali)

Ein junges Forscherehepaar kombiniert menschliche mit verschiedenster tierischer DNA und erschafft in Folge ein seltsames, menschenähnliches Wesen, welches von den beiden Schöpfern schon nach kurzer Zeit wie ein Adoptivkind behandelt wird.

Ein brillanter Horrorfilm des CUBE-Machers, der gleich auf zwei Ebenen funktioniert: einmal als fesselnder Gentechnik-Horrorthriller mit FRANKENSTEIN-Bezügen, auf der anderen Seite als unheimliches Familiendrama. Neben einer intensiv-bedrückenden Atmosphäre erwarten den Zuschauer einige unvergessliche, bizarre Bilder, etwa wenn das junge Mischwesen mit Baby-Kleidchen und Teddybär durch das dunkle Labor tappt und mit Buchstaben-Holzklötzchen Wörter zusammenlegt.

Die Kombination aus realen und digitalen Spezialeffekten ist großartig gelungen, rückt aber nie übermäßig in der Vordergrund - der Film konzentriert sich durchgehend auf die ambivalente Beziehung zwischen den Wissenschaftlern und ihrem "Experiment", die jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist und schließlich in einer furiosen Klimax völlig außer Kontrolle gerät.

Eine echte Perle des Sci-Fi-Horrors und bis dato einer der interessantesten Filme des Jahres - unbedingt sehenswert!

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Okidoki...

THE REYKJAVIK WHALEWATCHING MASSACRE... aus UK auf DVD

fürn isländischen Film, zudem der erste Horrorfilm, wohl ganz gut... hab nur einige Plotpoints net kapiert, die Figuren verhalten sich auch komplett irrational, aber das soll wohl so sein und is für einige Lacher gut.

Der Splatter is nicht so derbe wie man denkt, wenn aber, dann auch richtig. Besonders ein Kopfschuss war wirklich grossartig und im Zusammenhang irre lustig. Die Harpunenszene war auch klasse inszeniert, wie das Ding so angeflogen kommt war ziemlich cool.

Der Schluss war schräg und bizarr und irgendwie wurde man das Gefühl nicht los, dass Isländer nen sehr merkwürdigen Humor haben.

Für Fans des Genres mal nen Blick wert, hat irgendwie was. Zuviel sollte man aber eben aus einem Land, das eigentlich gar keine Filme produziert, nicht erwarten.

Musik war sehr schön und die BlackDeathMetalversion von OH SO QUIET war wirklich unglaublich.

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Alle vier X-Men - Verfilmungen, weil es das Blu-ray-Box-Set gerade vor kurzem bei Amazon im Angebot gab.

Teil 1 (Regie: Bryan Singer)

'Ne runde Sache. In den richtigen Momenten selbstironisch, aber seine Figuren ernstnehmend und mit viel Subtext angereichert. Mit Ian McKellen, Patrick Stewart und Anna Paquin hervorragend beseztzt (Wolverine find ich im gesamten Franchise überbewertet.) 8 von 10 Punkten

Teil 2 (Regie: ebenfalls Bryan Singer)

Funktioniert eigentlich ähnlich gut wie der erste Teil, wobei ich den Plot hier einen Hauch schlechter finde. Die Idee, dass sich die X-Men mit Magneto zusammentun müssen, um gegen ihren Gegner was zu reißen ist natürlich nicht wahnsinnig originell, aber zumindestens interessant. Brian Cox ist im direkten Vergleich mit Teil 4 übrigens der bessere Colonel Stryker. 7 von 10 Punkten.

Teil 3 (Regie: Brett Ratner)

Der Film besteht zu 90% aus verpassten Chancen. Im Skript sind viele gute Ideen angelegt, die dann an der unbedachten Umsetzung scheitern. Wie zum Beispiel Mystique und Magneto damit konfrontiert werden, ihre Mutantenfähigkeiten zu verlieren, hätte Potenzial für viel geboten. Stattdessen wird Mystique mit einem kleinen Satz von Magneto aus dem Film verabschiedet, ebenso wie Professor Xavier. Während in den ersten beiden Filmen immer herüber kommt, dass die beiden eigentlich Freunde sind, und nur wegen verschiedener Ansichten auf sehr grundverschiedenen Wegen meinen müssen, der Mutantensache zu helfen, darf Magneto während einer dramatischen Sterbeszene einmal "Charles!" rufen, um dann die Mörderin Jean Grey zu umarmen und sie auf seine Seite zu ziehen. Und während des Endkampfes steht sie dann 10 Minuten lang untätig rum, um erst dann die komplette Welt um sich herum zu zerstören, als ob dem Regisseur keine sinnvolle Idee kam, wie man sie in das Chaos hätte einbauen können. Magneto stellt sich dann hier erstmals im Franchise auch richtig bescheuert an. Wenn er auf Alcatraz einen Jungen umbringen will, der die Quelle für ein "Heilmittel" gegen Mutationen ist, hebt er mal eben die Golden Gate Bridge aus den Angeln, um sie dann NICHT auf das Gebäude fallen zu lassen, um damit den Jungen zu töten, nein er holt so lieber seine Armee von Mutanten auf die "ehemalige" Insel, in dem denen die Brücke vor die Füße wirft.

Hinzu kommen dann noch einige quatschige Dialogsequenzen ("I'm the Juggernaut, bitch") und unkonsequent ausgeführte Plots.

Schauwerte gibts dafür natürlich schon, und auch einige nette Elemente, insgesamt aber gerade noch 'ne 6 von 10.

Teil 4 (Gavin Hood <-immerhin Oscar-Preisträger)

Kompletter Schmarrn, voller übertriebener Macho-Posen von Hugh Jackman, und einer Geschichte, die einem völlig kalt lässt. Was ist Wolverines großes Herkunftsgeheimnis. Weil sein böser Bruder seine Frau umgebracht hat, will sich Mr. Logan an ihm rächen und lässt sich dafür umoperieren. Wie originell! 3 von 10 Punkten

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Captain America

Spektakuläre Action, witzige Dialoge, atemberaubende Special-Effekts, nervenaufreibende Spannung....

...werdet ihr in diesem Film nicht finden. Billig Trash der langweiligsten Sorte, unmöglich das der neue Film nicht besser wird.

0 von 10.

Triangle

Mein absoluter Lieblings-Gruselfilm. Außergewöhnlich, detailbessesen und verdammt orginell. Mehrfaches Ansehen empfohlen. Werd nix spoilern, außer das der Film nach 30min genial wird und mit konventionellem Horror nix mehr zu tun hat.

10 von 10.

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WOLFMAN (Director' Cut)

Hat mir sehr gut gefallen. Der DC läuf knappe 16 minuten länger und ist eindeutig der bessere film. grade der anfang beginnt sehr stimmungsvoll (inklusive einem netten chameo von Max Von Sydow welches in der KF FEHLT (SAKRILEG!!!)) und die charaktere werden sehr gut eingeführt. gegen ende hin ists dann zwar eher die routinierte monsterjagd, aber alles sehr gut gemacht und die schauspieler und (im DC) interessanten charaktere reißens raus.

alles in allem eine sehr gelungene hommage an die hammer filme von damals. wer solche filme mag wird hier ausgezeichnet bedient. empfehlenswert!

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