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HOUSE ON HAUNTED HILL (William Castle, 1959)

Recht vergnügliche Grusel-Show, in der eine Gruppe finanziell angeschlagener Individuen eine Nacht in einem "Spukschloss" verbringt - wer die Nacht durchsteht, bekommt vom mysteriösen Veranstalter (Vincent Price) eine Stange Geld.

Kein wirklicher Horrorfilm, mehr eine Art Kriminalgroteske mit einigen albernen Geisterbahntricks. Mit richtigen Vertretern des "Gothic"-Spukhaus-Horrors wie THE HAUNTING oder THE INNOCENTS nicht wirklich zu vergleichen.

BUG (Jeannot Szwarc, 1975)

Castles letzter Auftritt als Produzent vor seinem Tod im Jahr 1977. In einem kleinen amerikanischen Wüstenkaff krabbeln nach einem Erdbeben feuerfurzende Käfer aus der Erde und machen den Anwohnern das Leben schwer. Nachdem ein Wissenschaftler seine Frau an die Feuerkäfer verloren hat, zieht er sich mit einigen Exemplaren der neuen Gattung in eine kleine Hütte zurück und experimentiert mit ihnen herum.

Bis auf die originelle Idee und einen nicht uninteressanten, experimentell-zischelnden Synthesizer-Score von Charles Fox ist dieser Streifen leider völlig belanglos und fürchterlich langatmig. Immerhin, für einen Lacher war er trotzdem gut: kurz vorm Finale jagen die Käferchen dem Protagonisten einen Mordsschreck ein, als sie sich zu Buchstaben zusammenlegen und den armen verstörten Kerl wissen lassen: "We Live"... :)

DRACULA´S DOG (Albert Band, 1978)

Draculas Diener und sein Hund Zoltan entsteigen in Transsylvanien ihren Särgen und begeben sich in die USA, um den letzten verbliebenen Spross der Vampir-Dynastie, Michael Drake, aufzusuchen. Der macht jedoch gerade mit Familie und Schoßhündchen einen Camping-Urlaub im Grünen...

Lachhafte und absolut spannungslose Kreuzung aus Vampir- und Hundehorror - das einzig Schauerliche ist die Vorstellung, dass es in den 70ern tatsächlich Menschen gab, die in solchen Schüsseln ins "Urlaubsglück" gestartet sind. Übrigens: Regisseur Albert Band, der später Granaten wie GHOULIES II und ROBOT WARS inszenierte, ist Vater von Richard Band. Das "B" scheint also in der Familie zu liegen... :)

THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Tobe Hooper, 1974)

Endlich mal was Ordentliches! Die Story um den Kettensägen-schwingenden Leatherface und seine degenerierte Familie dürfte bekannt sein. Autor, Regisseur, Produzent und Komponist Hooper liefert mit seinem Alptraum aus dem amerikanischen Hinterland ein Meisterwerk minimalistischen Horrors, das ohne Frage zu den besten und verstörendsten Vetretern des Genres gehört. Ohne viel Blut, dafür mit unbequemem, staubtrockenem Realismus, origineller Schnitt- und Kameraarbeit und dem stetigen, nervenzerrenden Geknatter der Kettensäge schneidert Hooper einen fiesen, hysterischen Reißer, der in seiner Knappheit und Kürze gleich noch eine Dimension verstörender wirkt. Letztlich bricht der Film einfach ab, mit einer furiosen Einstellung des im Licht der aufgehenden Sonne tanzenden Leatherface, triumphierend die Kettensäge um sich schwingend. Ein Meisterwerk des amerikanischen Horrorfilms aus einer Zeit, in der der Horror plötzlich aus Amerika selbst kam - oder aus dem, was aus Sicht der jungen "Wilden" (Hooper, Craven, Romero) noch davon übrig war.

THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Marcus Nispel, 2003)

Eigentlich eher ein Film von Produzent Michael Bay - im Gegensatz zum Original reines Produzentenkino. Die Grundpfeiler der Original-Handlung werden als Vorwand genommen, um eine geschmacklose, stilisierte Oper aus Blut, Schleim und Dreckwasser abzuziehen, die in ihrer dilletantischen Machart ihres Gleichen sucht. War das Original ein Höhepunkt des Genres, zählt das Remake hingegen zu den (vielen) Tiefpunkten.

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Toy Story 3

Sehr nett. Ein paar alte Dinge wurden wieder aufgewärmt, nicht nur im Score :)

Aber Story an sich, natürlich mit Pixars Standartnachricht verbunden, nett, auch die vielen Andeutungen auf Gefängnisfilme usw. Wie jeder Pixar Film sehr unterhaltend und einen Kinogang wert, wenn dann mal die deutsche Fassung kommt. War sehr schön anzusehen :)

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"Die fremde Frau" (Matthias Glasner, 2004) ****

In seinem traumwandlerischem, entrücktem Film Noir verbeugt sich Regisseur Matthias Glasner so tief vor Alfred Hitchcocks "Vertigo", das er sogar dessen Musik von Bernard Herrmann über seine verschachtelte, diabolische und irgendwie ungemein spannende Geschichte legt. Und es funktioniert. Durch Herrmanns Monolith der Filmmusik erzeugt der Film eine ihm ganz eigene Stimmung und einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Natürlich helfen auch die sehr guten Darsteller, allen voran Corinna Harfouch als Femme Fatale und Ulrich Tukur als ihr "Opfer". Ein merkwürdiger, teilweise surrealer Film, der unheimlich stark ausgeleuchtet ist. Faszinierend auch der Schauplatz Hamburg, der an die Sechziger Jahre erinnert. Ein durch und durch faszinierendes Filmexperiment. Sehr sehenswert.

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Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Sehr schöner und berührender Film. Nur habe mir ihn etwas spannender vorgestellt. Und war irgendwie blöd als die Hauptrolle, der Professor etwa in der Mitte des Filmes gestorben ist, aber darum ging es natürlich, dass sein Hund jahrelang vor dem Bahnhof auf ihn wartet obwohl er, also sein Besitzer tot ist. Aber gerade das macht die Geschichte ja aus und ist damals wirklich passiert. Vor allen Dingen hat mir der Soundtrack von Jan A. P. Kaczmarek zu dem Film sehr gut gefallen.

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Eigentlich eher ein Film von Produzent Michael Bay - im Gegensatz zum Original reines Produzentenkino. Die Grundpfeiler der Original-Handlung werden als Vorwand genommen, um eine geschmacklose, stilisierte Oper aus Blut, Schleim und Dreckwasser abzuziehen, die in ihrer dilletantischen Machart ihres Gleichen sucht. War das Original ein Höhepunkt des Genres, zählt das Remake hingegen zu den (vielen) Tiefpunkten.

Jo der erste war schwach, aber schau dir mal "Texas Chainsaw Massacre: The Beginning" an. Der ist um längen besser und düsterer als das 1. Remake. Das Ende ist auch mal genial.

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Jo der erste war schwach, aber schau dir mal "Texas Chainsaw Massacre: The Beginning" an. Der ist um längen besser und düsterer als das 1. Remake. Das Ende ist auch mal genial.

Ich fand beide ziemlich daneben und damals schon verwechselte Bay Spannung erzeugen und einfach nur Krach machen...:D

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"The Road" von John Hillcoat - Hillcoat hat den Roman von Cormac McCarthy sehr nah an der Vorlage umgesetzt und einen ungewöhnlichen Endzeitfilm gedreht, der so gar nicht mit anderen Vertretern dieses Genres zu vergleichen ist. Wie im Roman auch steht die Beziehung zwischen Vater und Sohn im Fokus und nicht - wie es der Trailer vermuten lässt - actionlastige Szenen.

Gerade die sehr langsame, träge Plotentwicklung, eigentlich gar nicht vorhanden, da man das bittere Ende eh schon erahnt, selbst wenn man den Roman nicht kennt, unterscheidet "The Road" von so vielen anderen ähnlich gelagerten Filmen.

Viggo Mortensen und auch der Junge spielen phänomenal und ermöglichen so eine starke emotionale Bindung an die Figuren.

Letztlich kein Film für einen Abend mit Bier und ein paar Freunden, dazu drückt er die Stimmung doch zu sehr, aber ein eindringliches Mahnmal einmal darüber nachzudenken, wenn wirklich alles Lebenswerte verschwunden/zerstört ist. Großes Kino!

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Wunderbar, jetzt freue ich mich wieder auf den Film! :)

Der Trailer hatte mich auch etwas skeptisch gemacht...

Die Musik von Nick Cave und Warren Ellis deutet aber ebenfalls nicht wirklich auf einen Endzeitactionfilm hin, sowas hätten die beiden wohl auch nie vertont...;)...den Score kann ich nur empfehlen, wer schon "The Assasination of Jesse James..." von Cave/Ellis mochte, dem wird sicher auch "The Road" gefallen.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=4gT6AnrDwew&feature=related]YouTube- The Road (Soundtrack) - 02 The Road[/ame]

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Den Score kenne ich schon - finde ihn jedoch im Vergleich mit anderen "kammermusikalisch" gearbeiteten Scores der letzten Jahre wie THE FOUNTAIN und insbesondere THERE WILL BE BLOOD nicht so besonders spannend. Harmonisch sehr, sehr einfach und größtenteils rein atmosphärisch.

Vielleicht wirkt die Musik aber im Film sehr gut, das kann durchaus sein. THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES fand ich für sich genommen auch eher banal, in Verbindung mit den Bildern jedoch sehr stimmungsvoll.

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SEVERANCE - Ein mörderischer Betriebsausflug

Najaaaa, hab nach dem trailer eigentlich eine bitter böse Horrorkomödie erwartet... Aber eigentlich ists ein stink normaler Gruppe-Strandet-In-Der-Pampa-Und-Wird-Nach-Und-Nach-Dezimiert-Film. Ein paar kleinere britisch-humorisch angehauchte Szenen gibt es, aber auf Filmlänge langweilt das Teil doch eher. Schade!

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SEVERANCE - Ein mörderischer Betriebsausflug

Najaaaa, hab nach dem trailer eigentlich eine bitter böse Horrorkomödie erwartet... Aber eigentlich ists ein stink normaler Gruppe-Strandet-In-Der-Pampa-Und-Wird-Nach-Und-Nach-Dezimiert-Film. Ein paar kleinere britisch-humorisch angehauchte Szenen gibt es, aber auf Filmlänge langweilt das Teil doch eher. Schade!

Ich hatte mir damals, schon allein wegen dem DVD-Cover, auch wesentlich mehr versprochen. Besonders schlimm ist, daß es Ewigkeiten dauert, bis überhaupt mal etwas "Lustiges" passiert. Am besten fand ich die Szene mit Gordons Fuß. :)

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Den Score kenne ich schon - finde ihn jedoch im Vergleich mit anderen "kammermusikalisch" gearbeiteten Scores der letzten Jahre wie THE FOUNTAIN und insbesondere THERE WILL BE BLOOD nicht so besonders spannend. Harmonisch sehr, sehr einfach und größtenteils rein atmosphärisch.

Genau deswegen mag ich den Score...:)...an dieser Stelle kann ich auch die Doppel-CD "White Lunar" von Cave/Ellis empfehlen, so eine Art Best of ihrer Filmarbeiten. In Teilen erinnert mich die Musik zu "The Road" etwas an Snuffy Waldens Musik für "The Stand", einen meiner Lieblingsscores überhaupt, vielleicht gefällt mir "The Road" deswegen so gut, die Melodien sind simpel und teils etwas eintönig, entfalten aber dadurch genau diese melancholische Atmosphäre, was durch die sparsame Instrumentierung noch unterstrichen wird.

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Ich hatte mir damals, schon allein wegen dem DVD-Cover, auch wesentlich mehr versprochen. Besonders schlimm ist, daß es Ewigkeiten dauert, bis überhaupt mal etwas "Lustiges" passiert. Am besten fand ich die Szene mit Gordons Fuß. :)

Spoiler:

Jop, eine echt elend lange Einleitung... und ja der Fuß war gut, aber der ungewollte "jagt-messer-einlauf" mit dem hinweis, dass es wehtun wird, fand ich noch besser ;):D

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Ich hab das Original vor 2 Tagen angeschaut. PREDATORS hab mich inclusive Score komplett kaltgelassen. Teilweise peinlich, sinnlos, unspannend, gewaltgeil, endlose Referenzen an den ersten Teil, miese Effekte oft. Das Team ist nicht 1% so cool wie Dutchs Team, kaum coole Sprüche, der Wumms hat völlig gefehlt, paar nette Ideen aber das wars.

4 von 10. Schau ich nie wieder an.

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2012

Hab mir nun auch mal emmerichs jüngste zerstörungsorgie angeschaut. Man muss sich schon immer wieder wundern, wie der mann es schafft, irgendeine komplett bescheuerte ausrede auszugraben, um die welt zu feinstaub zu zerbröseln. Die ursache für das chaos in 2012 bleibt bis auf eine hahnebüchene erklärung am anfang des films nebulös, viel wichtiger ist, dass die kruste aufweicht, die erdplatten in bewegung geraten und alles den bach runtergeht. Dass man in einem emerich film die logik mit der lupe suchen muss ist ja nichts neues mehr, aber dieser film schießt in jeder hinsicht den vogel ab. Ein paar der hohlen highlights:

Eine zweimotorige chesna entkommt dem wohl größten pyroklastischen strom der geschichte. Sie verschwindet sogar darin! Und bei uns redet man vom flugverbot bei einem mikrigen vulkanausbruch! Ha, diese wissenschaftler haben 2012 nicht gesehen

Einer der organisatoren des arche projekts zu seinem werk: "so etwas können nur die chinesen", die auf wundersame weise 7 ultra-schiffe zusammengeschraubt haben. Wer hätte das gedacht, wo doch china kaum genug ressourcen fürs eigene wachstum aufbringen kann.

Zum glück waren die chinesen so schlau und haben alle 7 schiffe schön dicht nebeneinander gepackt, so dass bei der möglichen havarie eines einzigen gleich alle 7 in gefahr sind

mal abgesehen davon, dass die welt untergeht, ist es der perfekte tag für den protagonisten. Er sieht viel von der welt, fährt mehrere autos zu schrott (darunter ein bentley), sein unbequemer chef kratzt ab genauso wie der unbequeme nebenbuhler, daher kommt er wieder mit seiner frau zusammen und beweist seinem sohn auch noch, was für ein toller hecht er ist als er eines der schiffe rettet. Oh, und das buch was er geschrieben hat wird gerettet und gelesen... das ende der welt ist wahrlich der ultimative problemlöser

Der film ist schrecklich überlang und wenn grad nix großes zerstört wird oder irgendwelche menschen auf groteske weise zu tode kommen ist er extrem zäh. Außerdem werden immer wieder die selben, vermeintlich spannungserzeugenden tricks immer wieder ausgepackt. Wie oft muss eigentlich ein flugzeug knapp der zerstörung entkommen? In 2012 ganze 3 mal! Die zerstörungsorgien selber schwanken in der qualität. Die zerstörung von L.A. sieht toll aus, wogegen die zerstörung von washington so offensichtlich eine miniatur ist, dass es viel vom eindruck raubt, obwohl die szene selber noch eine prise ironie enthält und damit zu den besseren ihrer art zählt.

Und was den score angeht finde ich es schon merkwürdig, dass diese ganze story wohl auf klosers mist gewachsen sein soll und er selbst dann, wenn die story von ihm selber kommt, musikalisch nicht viel mehr zu bieten hat, als gesichtslosen standart ohne biss. Wahrscheinlich weil er ganz offensichtlich ein ebenso schlechter drehbuchautor wie komponist ist.

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