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Empfohlene Beiträge

Clooney-Kino (1): The West Wing. On Crack.

(THE IDES OF MARCH von George Clooney)

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Ein junger, sehr erfolgreicher Wahlkampfmanager (Ryan Gosling) glaubt an seinen Kandidaten, einen US-Gouverneur (George Clooney), und dessen Chancen, nach dem Vorwahlkampf der Demokraten Präsidentschaftskandidat zu werden und dann ins Weisse Haus einzuziehen. Doch dann kommen dem 30-jährigen Polit-Profi doch Zweifel, der Kandidat scheint ebenso wenig sauber zu sein wie das ganze Politik-Geschäft, die Loyalität wird brüchig. Regisseur Clooney erzählt das als packendes Drama mit Spannungsmomenten und tollem Ensemble: Als alte Wahlkampf-Profis stehen sich Philip Seymour Hoffman und Paul Giamatti unversöhnlich gegenüber, desillusionierte Bierbäuche, denen jedes Mittl recht ist; Rachel Evan Wood spielt eindrucksvoll die junge Praktikantin, mit der unser Protagonist ein nur kurz schönes Verhältnis hat. Im Nebensatz watscht Clooney in dem Film die Republikaner ab (man möchte fast sagen: natürlich), aber hier geht es weniger um (aktuelle) Parteipolitik als um ein System, das letztlich noch jeden kleinkriegt, abstumpft, fertigmacht. Ein überaus gelungener Film, wie THE WEST WING auf harten Drogen.

9/10

Clooney-Kino (2): Fuck Paradise!

(THE DESCENDANTS von Alexander Payne)

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Nachdem seine Ehefrau einen schlimmen Bootsunfall hatte und im Koma liegt, muss sich ein hawaiianischer Anwalt (George Clooney) um seine beiden Töchter, 10 und 17 Jahre, kümmern. Das überfordert den Vater sehr, dass er bald erfährt, dass seine Frau eine Affäre hatte und aus dem Koma wohl nicht mehr erwachen wird, stürzt ihn tief in die Snnkrise. Das klingt nicht von ungefähr nach Arthouse-Kitsch, Alexander Payne bedient weitgehend das SIDEWAYS-Publikum: Die besten Ideen und Momente erinnern an die TV-Serie WEEDS (aber abzüglich des düster-schrägen Humors), die Geschichte des älteren Mannes, der sein Leben betrachten und neu bewerten muss, wirkt oft etwas abgzirkelt. Aber den Film punktet dann doch in anderen Bereichen: Die Athmosphäre ist, unterstützt von den eher ausgewaschenen Bildern und einem Soundtrack, der komplett aus seltsam einnehmendem hawaiianischen Folk besteht, wunderbar melancholisch, nebenbei führt der Film noch ein ganz anderes, sehr reales Hawaii vor. "Die Leute glauben, nur weil man auf Hawaii lebt, wäre alles wie im Paradies," erklärt Clooney zu Filmbeginn in einem der manchmal lästigen Off-Kommentare, "aber das ist Blödsinn. Fuck Paradise!" Insgesamt nicht ganz schlecht, aber auch nicht so toll wie erhofft.

6.5/10

P.S.: Beau Bridges taucht als beeindruckende Kopie seines Bruders Jeff als Dude auf, das ist recht hübsch.

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Snow falling on Cedars

Ein wirklich brillanter Film, den uns Scott Hicks hier liefert. Die sehr gute Story verfilmte er in einer wahrhaft traumhaften Bildkomposition mit durch die Bank tollen Darsteller. Über die Musik will ich gar nicht reden... ist ja bekannterweise mein Lieblings-Score von James Newton Howard, doch während diese schon auf CD ihre ganz eigene, wirklich hervorragende Wirkung hat, entfaltet sie sich im FIlm noch stärker und macht den Film in meinen Augen erst so richtig perfekt.

Ein Film, bei dem wirklich alles stimmt.

10/10

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THE INNKEEPERS... 2 Angestellte eines alten Hotels verbringen das letzte Wochenende bevor der Schuppen geschlossen werden soll mit Langeweile. Grad mal 2 Gäste und sonst nix los. Immerhin soll es hier ja mal gespukt haben, warum also nicht auf Geisterjagd gehen? Doch wie heisst es so schön? Die Geister, die ich rief...

Regisseur Ti West ist so ein Indie-Darling, der seine Gruselfilme gerne wie 70er Filme aufzieht und mehr auf schleichenden Horror als auf grelle Effekte und Splatter setzt. Für mich funktionierte das nur bedingt... klar, Geisterfilm muss keine Poltergeist-Effekte bieten, THE HAUNTING (also der alte) zeigt ja nicht ein einziges Mal wirkliche Phänomene... aber irgendwie war mir das hier zu wenig bzw. die Bedrohung zu unkonkret. Ob es wirklich gibt oder nicht versucht der Film offen zu lassen, aber dagegen sprechen ja die offensichtlichen Erscheinungen... oder die Geister wollen vielleicht nichts Böses... das mag ja sein, aber was wollen die dann überhaupt? Mir warens einfach zu viele Fragen als dass ich mich wirklich gruselte oder so. Für den Film sprechen aber deutlich die Figuren, liebevoll gezeichnet, realistisch und natürlich, der Film bezieht einen Grossteils seines Witz und Charmes einfach aus den Beiden... die dazu hervorragend spielen und alles rausholen aus ihren Figuren. Dafür allein sehenswert. Musik von Jeff Grace war spannend und traf immer den Punkt, haben auf CD muss ich das aber nicht.

Freunde des slowbuilding Horrors und 70er Jahre Gruselfilme ala LANDHAUS DER TOTEN SEELEN sollten mal reinschauen, für alle anderen sag ich mal: Etwas overhyped der Film...

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Star Trek - Generations

kann ich hier leider nur subjektiv bewerten.. und das schlimmste ist.. bin auch noch Star Trek Fan..

Daher bekommt der Film von mir fast die volle Punktzahl, da er in so gut wie in allen Belangen überzeugte und selbst die Musik von Dennis McCarthy war wirklich gut, ganz besonders das Haupt-Thema und die Nexus Musik.. nicht umsonst war Generations meine allererster Star Trek CD :)

Kleine Abzüge gibt es nur wegen der nicht so gut eingebrachten Familie-Tragödie von Picard, das hätte man besser in die Geschichte mit einfließen können, aber das ist nur minimaler Abzug, für den Film reicht es immer noch für ein 9/10

Immer wieder toll.. dieses Zusammentreffen von Picard und Kirk zu gucken..

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Ich finde GENERATIONS auch besser als seinen Ruf. Ich mag auch das (eine) Kinoplakat, welches in meinem Arbeitszimmer hängt: Picard und Kirk, dazwischen die Enterprise. Bekomme ich direkt immer ein Gefühl von Ehrfurcht. :)

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Ich habe eine Frage zu Harry Potter 4 Ultimate BluRay / DVD:

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Hat jemand von Euch diese DVD / BluRay und könnte mir sagen, was bei der Dokumentation Ton & Musik zu sehen ist? Ist da auch etwas von den Scores von John Williams zu sehen? Recording Session etc.?

Hier hast die Info zu seiner Frage

Die Entstehung von Harry Potters Welt,Teil 4: Ton und Musik (54:12 Min) in HD

„Die Entstehung von Harry Potters Welt“, der mit 55 Minuten Laufzeit und in HD Auflösung alles Wissenswerte über die Musik und den Sound der Harry Potter Filme verrät

Quelle: http://www.dvd-forum...edition-2-discs

Scheint wohl tatsächlich über die Musik zu allen Filmen in dieser Doku zu gehen :)

Und eine Frage meinerseits... warum fragst du in diesem Thread?

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Ich habe eine Frage zu Harry Potter 4 Ultimate BluRay / DVD:

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Hat jemand von Euch diese DVD / BluRay und könnte mir sagen, was bei der Dokumentation Ton & Musik zu sehen ist? Ist da auch etwas von den Scores von John Williams zu sehen? Recording Session etc.?

Ich habe zwar nur die DVDs, nicht BluRay, aber ja, darin erfährt man auch einiges von John Williams. Ingesamt geht diese eine Stunde aber über alle Komponisten. Dabei gibt es ein paar Bilder der Sessions, aber auch Interviews. In welcher Aufteilung habe ich gerade leider nicht mehr im Kopf.

Ziemlich interessant jedenfalls und in meinem Fall auch noch mal relativierend.

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Spurlos (The Vanishing)

Das junge Paar Jeff Harriman und Diane Shaver machen einen Ausflug und halten an einer Raststätte, in der Diane auf Toilette gehen und Getränke holen möchte, doch Jeff wartet vergeblich auf ihre Rückkehr, denn Diane ist spurlos verschwunden. Als er noch in der tiefen Nacht an der Raststätte sitzt und die Polizei verständigt hat, erweist sich diese allerings als wenig hilfreich. Jeff stürzt in eine tiefe Lebenskrise und ist bessesen von dem Gedanken, Diane wieder zu finden, investiert all sein Geld in die Suche und verliert sogar seine Arbeit, doch unermüdlich verteilt er Flugblätter und hängt Plakate auf. Nach zwei Jahren lernt der ausgebrannte und übermüdete Jeff in einer Kneipe die Kellnerin Rita Baker kennen, mit der er eine Beziehung beginnt. Doch Rita merkt schnell, dass Jeff sich noch immer nicht von Diane losgesagt hat, worunter die Beziehung mehr und mehr zu leiden beginnt. Als sie erfährt, dass Jeff immer noch nicht von der Suche ablässt und sie sogar belogen hat, verlässt Rita Jeff. Doch der Verlassene hat wenig Zeit, sein Leben wieder zu ordnen, denn nun meldet sich Dianes Entführer wieder, der Jeff aufgespürt hat und dem am Boden zerstörten ein fatales Angebot macht: Um zu erfahren, was mit Diane passiert ist, muss Jeff alles erleben, was auch seine Freundin durchmachen musste. Da er nichts mehr zu verlieren hat, schlägt Jeff ein...

Nachdem der holländische Regisseur Georg Sluizer den Roman "Das goldene Ei" des Landmannes Tim Krabbé erfolgreich verfilmt hatte, drehte er 1993, also fünf Jahre später, eine Neuverfilmung für das amerikanische Publikum mit Kiefer Sutherland, Jeff Bridges, Nancy Travis und einer jungen Sandra Bullock. Während das Original sehr dicht und spannend inszeniert ist, erhielt die amerikanische Version fast ausschließlich negative Kritiken. Die Neuverfilmung sei spannungsarm, langweilig und leide unter dem aufgestülpten glücklichen Ende.
Zugegebenermaßen ist die Nervefilmung nicht so schlecht wie ihr Ruf und bietet zwar einen sehr langsam aber immerhin kontinuierlich steigenden Spannungsbogen, der in ein drastisches Ende mündet. Fast hat man das Gefühl, der Film hätte seine gesamte Energie in die letzten brutalen 15 Minuten aufgespart. Während es Sluizer gelingt, die beiden weiblichen Protagonistinnen glaubwürdig einzufangen versagt er allerdings bei der Zeichnung der männlichen Figuren. Sandra Bullocks Diane Shaver ist eine liebenswerte und hübsche junge Frau und der Zuschauer kann gut nachvollziehen, warum Jeff so besessen ´von dem Gedanken ist, sie wieder zu finden. Doch besonders seine neue Freundin, die am Anfang als etwas naives Mädchen eingeführt wird, die in ihrer Verzweiflung sogar unsymphatische Dinge macht wie Passwörter ds Freundes knacken oder sich als Diane Shaver verkleiden, um die Beziehung zu retten, entpuppt sich gegen Ende als geistesgegenwärtige kluge Frau und ist so vielleicht die interessanteste Figur des Films. Jeff Harriman vermag jedoch nur in der ersten Filmhälfte zu überzeugen. Seine Liebe zu Diane ist tief und glaubwürdig, seine Obsession begründet. Auch der Wandel, dass er seine Freundin anfangs sucht und gegen Ende nur noch gegen die Ungewissheit ankämpft, scheint nachvollziehbar, aber würde man sich deshalb wirklich in die Hände eines gefährlichen Irren begeben, Betäubungsmittel schlucken und sich in sein Auto setzen? Über das Motiv des durchgedrehten Barney Cousins, dass er die Liebe seiner kleinen Tochter nur verdiene, wenn er auch etwas Böses getan habe, spare ich mir weitere Worte...

Zur Musik: Die 90er Jahre waren die Thrillerzeit für Jerry Goldsmith. Feierte er mit "Basic Instinct" doch wieder einen großen Erfolg nach einer längeren krativen Durststrecke, scheint er auch mit seiner Musik zu "Spurlos" an das gleiche Konzept anknüpfen zu wollen. Es ist interessant, dass der Komponist, der immerhin 54 Minuten seines langweiligen Scores zu "Warlock" freigab, stets verhinderte, dass "The Vanishing" veröffentlicht wurde mit dem Argument, es gäbe schon zu viel derartige Musik auf Tonträger. Ob das so ist, lässt sich spätestens seit der kurz nach seinem Tod veröffentlichten Varèse-Club-CD mit der kompletten Musik zum Film prüfen. Und tatsächlich fallen einem die Parallelen zu "Basic Instinct" schon in den ersten Minuten der Vorspannmusik auf: die zischelnden elektronischen Einsprengsel, das charmant-schleichende Thema in den Holzbläsern, die zurückhaltende Untermalung der gezupften Streicher, all das hat viel von "Basic Instcinct", doch leider nicht die Dichte der Atmosphäre und die packende Stimmung. Auch die weiteren gut 60 Minuten Musik entpuppen sich als gekonnte und handwerklich gut gearbeitete, aber typische Goldsmith-Thrillermusik mit einigen typischen 90er-Merkmalen. So schrieb der Altmeister für das junge Paar eine lieblich Melodie für Solo-Flöte und für die Spannungspassagen ein 3/4-Ostinato, das mit ein bisschen zu viel Synthieschlagwerk unterlegt ist. In vielen Momenten zieht sich die Musik abwechslungsarm dahin, doch immer dreht Goldsmith in den letzten 15 Minuten voll auf. Hier donnert das Schlagwerk, lärmt das präparierte Klavier und brüllen die Blechbläser. Eine schonungslose und spannungsgeladene Partitur, die einen für die souverän aber leicht uninspiriert gelösten vorherigen 45 Minuten entschädigen. Das Jazz-Arrangement des Themas für den Abspann ist zwar eine nette Dreingabe, wirkt aber etwas fehl am Platz und bildet einen zu heftigen stilistischen Bruch.
Insgesamt schrieb Goldsmith mit "The Vanishing" eine filmunterstützende aber routinierte Musik, die wie der Film auch erst in der letzten Viertelstunde voll aufdreht. Goldsmith hatte vielleicht recht, dass es "zu viel" Thrillermusik aus dieser Zeit gibt, aber bevor man "The Vanishing" zurück hält, hätte man vielleicht eher "Sleeping with the Enemy" nicht veröffentlichen sollen. Nichtsdesto trotz gibt es aus dieser Periode aber auch einige interessantere und unterhaltsamere Partituren als "The Vanishing", der somit eine weitere Lücke in der Sammlung schließt - auch im Thrillergenre.

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@Souchak

Wie ist Desplats Score in "The Ides of March"?

Der ist in etwa so, wie ichs erwartet hatte: Handwerklich einwandfrei, aber ohne grosses Spektakel, sowas wie ein runtergepegelter GHOSTWRITER: Durchaus treibend, aber eher etwas flächig und im (Film-) Hintergrund. Passt hervorragend zum Film, aber ich ringe noch mit mir, ob ich das auf CD brauche.

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Joa also Condon hat sich echt mühe gegeben, optisch echt klasse. Aber bei der Story wird der Geschwingikeitshebel immer wieder abwechselnd von Langsam in schnell geschaltet. So ist der Film am Anfang zu Lang und am Ende zu kurz und hört prompt auf, Deathly Hallows Pt.1 lässt grüßen.

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Joa also Condon hat sich echt mühe gegeben, optisch echt klasse. Aber bei der Story wird der Geschwingikeitshebel immer wieder abwechselnd von Langsam in schnell geschaltet. So ist der Film am Anfang zu Lang und am Ende zu kurz und hört prompt auf, Deathly Hallows Pt.1 lässt grüßen.

Da kann aber kein Filmemacher was dafür... Also für diese Art von Zwielicht 4... Das ist schon im Buch ätzend...

Ich weiß, ich oute mich nun und das nicht gern.. Aber ich kenne alle Bücher.. den vierten Teil aber nur als Hörbuch. Kommt anfangs schwer in Fahrt.. Das übliche "*schmacht* nun verwandle mich endlich, du mein unsterblicher, tagsüber komisch glitzernder Möchtegernblutsauger" .. Einige Handlungsfäden kommen dazu, durch Bellas Schwangerschaft es geht stellenweise drunter und drüber, ein Teil wird von Jacob erzählt, ein anderer dann von Edward (als Bella stumm vor sich hin leidet, quasi in jedem Absatz dem Tod sehr nahe).. Dann ist das Kind da, es wird flott.. Und irgendwann endet es dann, alle sind happy, die Bösen sind tot, die Welt gehört den guten Vampiren und überhaupt glitzern nun alle.... :D (<- keine Sorge, das war nicht das wahre Ende; ich spoiler nur auf Nachfrage richtig)

Durch diese ganzen Stränge und Nebenhandlungen war das Buch arg seltsam zu hören... Es zog sich und wirkte stellenweise wie ein Versuch, die Geschichte künstlich zu verlängern. Nach dem Motto "Nein, ich will das es weitergeht, ich muss da noch was erfinden, es darf nicht enden ... Oh, schon 200 Seiten.. Ja, ich sollte mal zum Ende kommen". Hätte ich das Buch tatsächlich in der gedruckten Ausgabe besessen, ich hätte es wohl verbrannt (aus Strafe für verlorene Lebenszeit beim Lesen). Keine Sorge, den Hörbuch-CDs, die eine Leihgabe einer Freundin waren, geht es gut.

Jonathan, wenn du sagst, dass sich die Story im Film ähnlich entfaltet, lässt mich fürchten, dass sie wohl dieses "Machwerk" "gut" adaptiert haben..

Naja, es gibt ja die Musik, worauf man sich hoffentlich freuen kann, oder? ;)

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2 Tage in L.A.

Ein Killer, der seinen Opfern stets eine Minute gibt, bevor er ihnen das Lebenslicht auspustet, ein Kollege, der als Berufskiller keine Aufträge bekommt und sich als Pizzabäcker über Wasser hält, ein lebensmüder Regisseur, ein von schlechter Gesundheit geplagter Emporkömmling, der seiner Assistentin Schönheits-OPs anbietet, eine stets scheiternde Olypia-Sportlerin, Polizist voller Ideale und viele weitere skurrile und kaputte Charaktere durchleben in John Herzfelds schwarzen Komödie zwei Tage in L.A. - überleben tun ihn allerdings nicht alle. Für sein Regiedebüt standen dem Regisseur viele ausgezeichnete und engagierte Darsteller wie Charlize Theron, Teri Hatcher, Jeff Daniels und viele andere zur Verfügung, die ihre überzeichneten Figuren treffend ausfüllen. Das Drehbuch - ebenfalls von Herzfeld - wandelt offensichtlich auf den Spuren Tarantinos "Pulp Fiction", ist aber weniger "Pulp". Herfeld gelingt es, sämtliche Handlungsstränge und Personen miteinander zu verbinden und alle parallel verlaufenden Geschichten am Ende zusammen zu führen, während das Vorbild sich zeitlich linear bewegt und im Nachhinein durcheinander gewirbelt wurde.

Die Dialoge sind köstlich und Herzfeld hält wunderbar das Gleichgewicht zwischen skurriler Komik und bitterer Ironie. Nachdem Dosmo mit heruntergelassener Hose vor seiner Geisel steht und fragt "Sehe ich etwas aus wie ein Amateur?" sieht man zwei Sekunden später den arbeitslos gewordenen Polizisten Ralph eine Wasserpistole in Geschenkpapier einwickeln und mit "I love you! Your first Daddy" unterzeichnen.

Der Witz von "2 Tage in L.A." liegt definitiv in der Situationskomik und den pointiert geschriebenen Dialogen, nicht aber - wie angegeben - an der überzeichneten Gewalt. Die ist zwar drin, aber lange nicht so übertrieben wie in "Pulp Fiction" oder "In China essen sie Hunde".

Nichtsdesto trotz ist es schade, dass dieser Film kaum Beachtung fand und die DVD schon lange vergriffen ist, denn John Herzfeld schuf hier eine herrliche und intelligente schwarze Komödie.

Zur Musik: Komponist Jerry Goldsmith schrieb für "2 Tage in L.A." eine teils für den Altmeister typische 90er-Thrillermusik, die allerdings um weitere originelle Elemente angereichert wurde. Das Hauptthema erklingt klassisch wie bei "L. A. Confidential", "Chinatown" oder auch "Rent-a-cop" in der Solo-Trompete und wird mit sanften Streicherteppichen unterstützt. Hier blitzten vor dem geistigen Auge gleich die beleuchteten Häuser und Straßen L.A.s bei Nacht auf, spürt man den lauen californischen Wind sanft das Hollywood-Logo umschmeicheln. Für den von seiner Stoppuhr besessenen Lee schrieb Goldsmith eine atmosphärisch bedrohliche und schleichende Musik, die mit viel synthetischen Klangeffekten bereichert wurde. Besonders naheliegend sind hier die gleichmäßigen Röhrenglockenschläge und das synthetische Ticken für die Zeit, die Lees Opfern ausläuft.

Zu den wirklichen Höhepunkten der Musik zählt allerdings das Material für Dosmo, den italienischen Profikiller mit Angst vor Hunden, dessen Heimatland in der Musik durch das Bandoneon und den Gebrauch mehrerer Mandolinen repräsentiert wird. Diese drei musikalischen Elemente bereichern Goldsmiths Pallette für "2 Tage in L.A." zu einer farbigen und kurzweiligen Thrillermusik, die auch einiger leicht ironischen Einschläge nicht entbehrt. So findet sich die lauteste und brachialste Stelle in der Musik mit fetten Blechbläserakkorden für die Szene, in der ein Pittbull in einem Schwimmbecken zu sehen ist.

Wenn man sich die Musik anhört, kann man nicht nachvollziehen, warum Goldsmiths Musik im Film nicht zu hören ist - sie wurde nämlich abgelehnt und durch eine Ersatzmusik von Anthony Marinelli und einer Songauswahl ersetzt. Die Songs gehören hauptsächlich in die Sparte des Bluesrock und daran orientiert sich auch Marinellis knapp 20 Minuten lange Musik, die mit E-Gitarre, Drumset, E-Bass und mehreren Saxophonen recht poppig daherkommt und so eine ganz andere Richtung einschlägt als Goldsmiths etwas konventionellere orchestrale Thrillerpartitur. Vielleicht war Goldsmiths Musik einfach ein bisschen zu glatt für die rauhe Handlung, vielleicht gefiel Herzfeld die Dopllung der Ironie nicht. Über die Gründe der Ablehnung gibt es leider nicht viele Informationen, aber die optimale Lösung bietet der Ersatzscore, der auf der einen Seite als "bemüht cool" und auf der anderen Seite als "Recht uninteressant" bezeichnet werden kann, gepaart mit den Songs auch nicht. Dabei verdient dieser Film eine ansprechende und unterstützende Musik.

Letzten Endes bleibt nur zu hoffen, dass beide bisher unveröffentlichte Scores einmal auf eine CD gepresst und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, denn besonders im Werk Goldsmiths bietet "2 Tage in L.A." eine unterhaltsame, abwechslungsreiche und sauber gearbeitete Thriller-Musik aus der "Basic Instinct"-Ära.

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Mal wieder etwas zurück zum Thema hier *roisper* ;)

Auch ich habe mal wieder einen Film gesehen. Hatte aus unerfindlichen Gründen irgendwie auf einmal Lust auf die "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen".

Ich fand die Geschichte schon 2003 recht interessant. Figuren aus der großen Weltliteratur in einem Film vereint. Aber ich glaube, was mich schlussendlich damals ins Kino lockte, war dieser Wagen:

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(laut Making Of eine stark modifizierte 1938er Hispano Suiza, mit einem Bentley V-12 Motor)

Und so war ich 2003 im Kino, holte mir diesen Film 2005, als eine der ersten DVDs, die ich kaufte, nach Hause und habe so ab und an große Lust auf den Film, der mir nach all den Jahren immer noch Spaß macht.

Der allerdings auch ein paar Schwächen hat. Vor allem die Szenen in Venedig. Fehlerchen fallen einem aber erst auf, wenn man diese traumhafte Stadt einmal selbst gesehen hat und weiß, dass die Brücken dort nicht so hoch hängen, der Markusdom etwas unter dem Dach noch vier Pferdestatuen hat und es dort kaum Straßen gibt, auf denen ein Auto durchgängig fahren, geschweige denn ein Pferd (welches man nur im Hintergrund hört) laufen könnte ;).

Außerdem bleibt er mir gerade eben kaum noch in Erinnerung. So ist er mehr ein netter "Film für Zwischendurch"

7/10

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zu LXG sollte man noch wissen, dass man mit dem Comic so gut wie nix gemein hat... einer der Fälle wo man sich fragt wozu man da überhaupt die Rechte dann gekauft hat... fand den Film aber schon ganz ok und flott... vor allem bei dem Chaos beim Dreh isn Wunder, dass da überhaupt noch was Anschaubares rumgekommen ist...

anyway...

the thing 2011

also mir gefiels... wenn man das original nicht kennt findet man den sicher spannender, so is halt nen remake, mit bis auf die letzte minute wenig prequel charakter eigentlich... aber wenn man mal ehrlich ist, is carpenters film nun auch nicht die megagranate oder?

längen hat das remake echt keine, aber geht auch nur 90min, zieht echt flott durch und hat nette Variationen aufs Original, der Bluttest z.B.... man sieht immerhin auch mal das Raumschiff von innen, irgendwelche Antworten kriegt man aber natürlich nicht.

Highlight und echt sehenswert macht halt das Monster die ganze Sache... puh sieht das fiese aus und echt ekelhaftes Ding, was ich auch nie kapiert hab im original ist wie das ding eigentlich die Leute assimiliert... macht es die nach? aber wo sind dann die Leichen? oder infiziert es einen wie ein Virus und man merkt das selber gar nicht dass man ein Ding ist? das wird hier echt eindrucksvoll gezeigt wie das geht... puh, also die Szene wo das deutlich wird da wurde mir aber echt ganz anders, das mag man sich gar nicht vorstellen wie sich sowas anfühlen muss... hammer... alles sehr Hieronymus Bosch inspiriert... :-)

der Showdown ist leider wie im Original irgendwie auch nicht so gelungen... aber wohl auch schwierig sich da was auszudenken was über monster-jagt-mich-durch-den-Gang hinausgeht...

Schluss versucht dann auch ambivalent zu sein, den man wohl nachvollziehen kann wenn man den ganzen Film über genau aufgepasst hat... aber wahrscheinlich wird mans nie wissen... und dann in den End Credits kommt dann halt die Überleitung zum 82er... also sitzenbleiben...

irgendwie hab ich immer gehofft (schon im Original) ob man nicht mal mit dem Vieh reden könnte... schliesslich ist es ja intelligent, oder ahmt es nur die Intelligenz nach und geht dann noch nur instinktiv vor? So scheint es zumindest in der Hubschrauberszene... oder es ging ihm einfach die Nerven durch haha... so ein "Dialog" hätte ja auch im Vergleich mit dem Original noch etwas wirklich Neues der Sache hinzugefügt... frage mich ob in der Buchvorlage sowas vielleicht vorkommt? Auf jeden Fall hat das Ding im Remake wenig Interesse am Gespräch und hat ein Mordstempo drauf, so dass man kaum zum Reden käme... haha...

Marcos Musik sorgt für gut Spannung und Stimmung... top!

nen Klassiker is nun nicht geworden, aber spannende Horrorunterhaltung mal nicht für Teenies und eben obergeilen Monstereffekten... brrrrr... mal sehen ob ich heute schlafen kann...

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aber wenn man mal ehrlich ist, is carpenters film nun auch nicht die megagranate oder?

Doch. ;) Bis auf die schon damals nicht gelungenen Stop-Motion-Effekte im Showdown finde ich Carpenters Film immer noch hammermäßig, den hätte man nicht besser machen können, wie ich finde

Highlight und echt sehenswert macht halt das Monster die ganze Sache... puh sieht das fiese aus und echt ekelhaftes Ding, was ich auch nie kapiert hab im original ist wie das ding eigentlich die Leute assimiliert... macht es die nach? aber wo sind dann die Leichen? oder infiziert es einen wie ein Virus und man merkt das selber gar nicht dass man ein Ding ist? das wird hier echt eindrucksvoll gezeigt wie das geht...

Dann hast du aber in Carpenters Film nicht sonderlich gut aufgepasst. ;) Blair sitzt doch in einer Szene vor einer für damalige Verhältnisse wohl State-of-the-art-C64-Grafik, die veranschaulicht, wie das "Ding" Lebewesen assimiliert. Schon eine Zelle des Dings reicht aus, um einen ganzen Organismus zu infizieren, es ist wie ein Virus, der die Zellen seines Wirtes verändert, aber eben nicht dessen Aussehen. Man sieht doch ausserdem, wie es die Hunde assimiliert. Es "fängt" sie ein, infiziert sie in einer Art Kokon und wenn die Transformation beendet ist, kommen Hundewesen aus dem Kokon, die von den ursprünglichen Hunden nicht mehr zu unterscheiden sind.

Leichen gibt es natürlich keine, da jede Zelle des Körpers assimiliert wird. Natürlich merkt man nicht, dass man ein Ding ist, da die Person, die man war, dann gar nicht mehr existiert. Es übernimmt deinen Körper, assimiliert ihn und formt ihn wieder zu deinem Ebenbild, aber das bist eben nicht mehr du. Deshalb finde ich die Frage ja auch so spannend, wie das Ding eigentlich aussieht und ob es ein "eigentlich" überaupt gibt. Denn wer sagt denn, dass die Form, in der es in dem Raumschiff auf die Erde kam, seine Urform war? Vielleicht war das auch schon ein assimilierter Organismus, vielleicht gibt es keine Urform und das Ding ist wirklich aus einer Zelle erwachsen und all die Scheusslichkeiten, die es darstellt, sind einfach nur Mutationen durch die Zellassimilierung.

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Auch das Prequel grad gesehen und fands ziemlich grausig, im Sinne von schlecht!

Die Erklärungen der Gegebenheiten aus dem Original fand ich ziemlich dämlich (keiner merkt das der Eisblock schmilzt?!, Wie das Ding flüchtet(nicht grade subtil gemacht) und der totel mit den Aufgeschlitzen Armen und Hals) und vor allem (mein größter Kritikpunkt) ist es völlig (!!!) unlogisch und überhaupt nicht nachvollziehbar wann wer infiziert wurde. Da gehts hahnebüchen zu wie beim Ei auf der Sulacu in ALIEN³.

Zudem hat man vergessen, dass im Carpenter Original Russel & Co Videos ansehen, wie die Norweger das Raumschiff freisprengen, aber die Szene fehlt komplett im Prequel und es gibt ne andere Erklärung. Total dämlich!

Effekte waren zwar "eklig" aber ans Original kamen sie nicht ran (allein die Norris Elektroschocker-Szene), und dann ists auch noch wirklich komplett ALLES CGI,was an den meisten stellen recht lächerlich aussieht. Im Endeffekt zu wenig und zu schlecht gemachter Monster-Horror. Ganz ehrlich, wenn das spektakulärste Vieh, das mit dem zusammnegewachsenem Kopf aus dem Original sein soll... Und was nicht direkt aus dem Original übernommen wurde sieht nach Resteverwrtung aus King Kong oder Star Wars aus. Sehr enttäuschend.

Zu allem Überfluss ist dann der Mutierte vom Plakat (mit der grotesken Hand) gar nicht im Film!

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