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Die Kunst zu Gewinnen - Moneyball

mit Brad Pitt, Philip Seymour Hoffman, Jonah Hill u.a.

Das Sportlerdrama Moneyball beruht auf den wahren Begebenheiten der amerikanischen Baseballmannschaft Oakland Athletics. Baseball Coach Billy Beane, versucht eine schlagkräftige Mannschaft innerhalb seines sehr limitierten Budgets nur aufgrund von computerbasierten Analysen zusammenzustellen. Eine Herangehensweise die, sollte sie funktionieren, den Sport für immer verändern wird.

Der Film hat mir gut gefallen. Relativ leichte Hollywood-Kost, trotz vieler Dialoge. Dafür aber mit einer tollen Geschichte die auf wahren Begebenheiten beruht. Jonah Hill und Brad Pitt treten im Film als kongeniales Gespann auf und stellen ein Baseball-Team durch computergestützte Daten zusammen. Was für die Fans, die Presse und den Head-Coach (Philip Seymour Hoffman) unbegreiflich erscheint, stellt sich als Glücksgriff heraus.

Das Setting des Films ist klasse. Die meisten Szenen wurden an original Schauplätzen aufgenommen. Die Stadien, die Büroräume. Alles wirkt total glaubwürdig. Jonah Hill und Brad Pitt haben die meiste Screen-Time und gerade Brad Pitt nimmt man die Rolle des extrovertierten aber mit persönlichen Problemen überladenen Gerneral Managers ab. Jonah Hill weiß einmal mehr in einem ernsten Film zu überzeugen und hat hier und da witzige und geniale Momente. Beide wurden für einen Golden-Globe nominiert. (Wobei hier wohl das alte Hollywood Klischee der Globes greift)

Alles in allem wirklich sehenswert. 9/10

Der Score kommt von Mychael Danna. Relativ ruhig und melancolisch. Im Film passt er aber wunderbar da es eigentlich nur 2-3 Momente im Film gibt an denen die Musik im Vordergrund steht. Dazu gibt es noch ein wunderbares

von Schauspielerin Kerris Dorsey.

Und das Highlight des Films natürlich zum Ende: Wie im Trailer wird auch im großen Finale das Stück "The Mighty Rio Grande" von This Will Destroy You verwendet.

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Mein Heiligabend-DVD-Abend sah so aus

Schneesturm im Paradies (Trapped in Paradise)

Tolle Komödie mit Nicolas Cage, Jon Lovitz und Dana Carvey. Hat alles, was so ein FIlm braucht.. Lustige Szenen, sympathische Charaktere und eine gut erzählte Story.. dazu eine gute musikalische Untermalung von Robert Folk.. ja, ein Film, den man sich öfters anschauen kann

8/10

The Polar Express

Für mich DER Weihnachtsfilm überhaupt.. eine Geschichte, mit viel Herz und Tempo verfilmt .. mit tollen Songs und ein fantastischer Score von Alan Silvestri... hier stimmt alles.

10/10

Die Hard

Tolle Darsteller (Bruce Willis und wohl einen der besten Bösewichtern der Filmgeschichte Alan Rickman).. ach denke über den Film muss man nicht viel erzählen.. Actionklassiker, der irgendwie trotz des eher wenig en weihnachtlichen Inhalts auch zu einem Weihnachtsklassiker geworden ist.

Ach ja was diesmal aber neu für mich war.. seit diesen Monat kann ich die Musik auch ohne den Film genießen

10/10

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Meine heutigen Filme:

Angels and Demons

Ja, gefiel mir sehr. Tom Hanks spielte wie immer klasse (und auch Respekt an seine Synchronstimme Arne Elsholtz, der hier nach gesundheitlichen Problemen sein sehr gelungenes Comeback hatte.. nebenbei fragte ich mich, was denn alle haben.. soviel anders klang seine Stimme auch nicht)

Neben Hanks will ich auch noch Ayelet Zurer loben.. sie gefiel mir in ihrer Rolle wirklich außerordentlich gut.. als dritten in Bunde fand ich Nikolaj Lie Kaas auch sehr überzeugend. Die restlichen Schauspieler spielten meiner Meinung nach solide bis gut.

Der Film an sich war gut inszeniert, ne gute Mischung aus Symbolsuche und Actionszenen mit tollen Kamera. Musik von Hans Zimmer fand ich übertrieben auf Choral getrimmt.. da wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen. Es war schon angenehm, wenn mal in einer Musikstelle kein Chor vorkam.

Film bekommt aber trotzdem immer noch 8/10

The Grinch

Gucke ich immer wieder gern.. mit einer sehr alten Botschaft (Weihnachten geht auch ohne Essen und schenken), mit lustigen Szenen und natürlich viel Weihnachtskitsch.. herrlich

Dazu toller Musik von James Horner mit einem weihnachtlichen Danger Motif ;)

Bei dem Film kann ich net anders und muss die volle Punktzahl vergeben.. 10/10

Dann wollte ich mir eigentlich den zweiten Die Hard anschauen, jedoch die DVD hatte ihre Macken (muss ich mir morgen mal genauer ansehen), als Ersatzfilm lief dann in der Kinoversion:

The Frighteners

Tolles Frühwerk von Peter Jackson mit rasanter humorvoll abgedrehter Story, guten Effekten, Danny Elfman-Musik und Michael J. Fox. Was will man mehr... 10/10

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"The Frighteners" ein Frühwerk von Jackson? Das war 1996, seinen ersten Spielfim "Bad Taste" begann er bereits 1983 zu drehen, fertig wurde er 1987, dann kamen noch "Meet the Feebles" 1989 und "Braindead" 1992, bevor er dann 1994 mit "Heavenly Creatures" Hollywood auf sich aufmerksam machte, was dann 1996 in "The Frighteners" mündete, den er schon mit seiner Frau Fran Walsh schrieb, genaugenommen schrieb er bereits seit "Meet the Feebles" mit seiner Frau die Drehbücher seiner Filme. Bereits zu dem damaligen Zeitpunkt arbeiteten beide auch schon an den "Herr der Ringe"-Drehbüchern, "nebenbei" schrieb und produzierte Jackson auch noch diverse andere Filme, bei der "Doku" "Forgotten Silver" führte er 1995 auch noch Regie.

Nach "The Frighteners" begann auch schon die Pre-Production von "Herr der Ringe". ;) Oder ist jetzt alles, was er vor "Herr der Ringe" gemacht hat sein "Frühwerk"? :P

Ach ja, hast du Jackson gesehen? Er taucht in den meisten seiner Filme ja kurz auf (in "Bad Taste" spielt er ja sogar eine der Hauptrollen plus eine Nebenrolle). Beim "Herr der Ringe" ist er ja auch kurz zu sehen, zumindest im ersten und im dritten Film, im zweiten konnte ich ihn irgendwie nicht ausmachen. :D

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"The Frighteners" ein Frühwerk von Jackson? Das war 1996, seinen ersten Spielfim "Bad Taste" begann er bereits 1983 zu drehen, fertig wurde er 1987, dann kamen noch "Meet the Feebles" 1989 und "Braindead" 1992, bevor er dann 1994 mit "Heavenly Creatures" Hollywood auf sich aufmerksam machte, was dann 1996 in "The Frighteners" mündete, den er schon mit seiner Frau Fran Walsh schrieb. Bereits zu dem damaligen Zeitpunkt arbeiteten beide auch schon an den "Herr der Ringe"-Drehbüchern, "nebenbei" schrieb und produzierte Jackson auch noch diverse andere Filme, bei der "Doku" "Forgotten Silver" führte er 1995 auch noch Regie.

Nach "The Frighteners" begann auch schon die Pre-Production von "Herr der Ringe". ;)

Hollywood-Frühwerk meinte ich natürlich ;)

Ja, das mit "Herr der Ringe" erzählte er beim Vorwort des Filmes.. er fragte sich danach, was er mit den ganzen, glaube 25-30 Computern nach dem Film anstellen soll, zum wieder wegstellen wäre es zu schade, nur er brauchte eine Stoff, wo es sich lohnt, diese Rechner zu behalten und entschied sich dann.... einen Fantasyfilm zu machen.. "Herr der Ringe" oder so ähnlich war das, was er da kurz erzählte... ;)

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Robert Zemeckis hat "The Frighteners" sogar mitproduziert, leider ist der Film aber im Kino ziemlich abgesoffen. Michael J. Fox rempelt im Film übrigens Peter Jackson an, der dort mit Nasenring und Lederklamotten ein T-Shirt mit dem "Grim Reaper" trägt...;)

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Robert Zemeckis hat "The Frighteners" sogar mitproduziert, leider ist der Film aber im Kino ziemlich abgesoffen. ;)

Robert Zemeckis war damals mit Michael J. Fox der Hauptgrund, warum ich überhaupt auf den Film aufmerksam geworden bin. Verstehe ich irgendwie nicht, dass der Film ein Flop wurde.

Michael J. Fox rempelt im Film übrigens Peter Jackson an, der dort mit Nasenring und Lederklamotten ein T-Shirt mit dem "Grim Reaper" trägt..

Im Directors Cut (den ich bisher noch nicht gesehen habe) soll er Fox sogar noch nen Mittelfinger zeigen.

Stimmen die Gerüchte eigentlich, dass Jackson sehr gerne einen zweiten Teil irgendwann machen will?

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Jackson hat schon viel erzählt und geplant. ;) Ob was daraus wird, ist eine andere Frage. In diesem Falle warscheinlich die Frage, warum man eine Fortsetzung drehen sollte, wenn schon den ersten Film kaum einer im Kino sehen wollte? ;) Klar, Jackson ist durch den "Herr der Ringe" mittlerweile berühmt geworden, aber dass sein Name allein nicht zieht, hat man schon bei "The Lovely Bones" gesehen. Ein sehr schöner Film, der aber in den Staaten nicht mal sein Budget wieder eingespielt hat.

Angeblich hat Jackson damals nach "Braindead" gesagt, dass er versuchen wolle, eine Million Dollar zusammenzubekommen, um damit einen "großen" Splatterfilm zu drehen. :D Mittlerweile dürfte er das aus der Portokasse zahlen können...

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In Two Towers ist Jackson als Rihirrim der eine Lanze von der Hornburg in Helms Klamm wirft zu sehen.

cameo-jackson-2.jpg

Schade fand ich ja das Jackson in der Kinoversion von Return of the King seinen Cameo geschnitten hatte, und man den erst mit der Extended Fassung zu sehen bekam.

Hier hab ich noch ein Bild gefunden wo alle Lotr-Cameos Jacksons zu sehen sind.

tumblr_lfordm4Q7q1qfti5wo1_400.jpg

Gruß.

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Dann hatte ich das verwechselt und ich habe ihn im dritten Film nicht gesehen, denn seinen Auftritt aus "The Two Towers" kenne ich dann doch. Danke für die Bilder. :)

In "Bad Taste" spielt er eben eine der Hauptrollen plus einen der Aliens, in "Meet the Feebles" taucht er in einem Kostüm der Aliens aus "Bad Taste" im Publikum auf, in "Braindead" ist er der Assistent des Bestatters, in "Heavenly Creatures" ist er ein Penner vor dem Kino, als die beiden Mädchen sich den Mario-Lanza-Film angesehen haben, in "King Kong" ist er einer der Co-Piloten eines Flugzeuges, die Kong angreifen und in "The Lovely Bones" sieht man ihn kurz in einem Fotoladen, wo er sich eine Kamera ansieht. :)

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THE TREE OF LIFE
R: Terrence Malick


Anstelle von Weihnachtkitsch habe ich mich dazu entschieden lieber einen wirklich, im wahrsten Sinne des Wortes, besinnlichen Film anzusehen.
Nach meinem Kinobesuch ist dies die zweite Sichtung dieses Films und meine Meinung hierzu hat sich nicht grundlegend geändert. Alles was für mich beim ersten ansehen großartig war empfand ich nun wieder so, auch die weniger gelungenen Aspekte wie z.B diese eine Saurier Szene oder die Weltraumsequenz in Verbindung mit Zbigniew Preisners "Lacrimosa 2", an und für sich schönes Stück aber in diesem Zusammenhang zu dick aufgetragen.
Insbesondere der gedehnte Epilog am Strand ist mir eine Spur zu prätentiös, die Kamera scheint sich garnicht mehr von Jessica Chastains Gesicht, und wie sie immer wieder ihre gefalteten Hände gen Himmel öffnet, lösen zu wollen. Einfach too much.
Freilich sollte man immer bedenken, dass es Jacks Reise ist und man die Geschehnisse aus seiner subjektiven Wahrnehmung heraus beobachtet, was unter anderem auch die sehr starke Idealisierung der Mutter erklärt.
Vielleicht hätte man Jack am Ende lieber in den Wald gehen lassen sollen wo er, wenn er empor sieht, eine Kathedrale aus Bäumen erblickt. Die Familie hätte ja noch irgendwie als flüchtige Erscheinung oder Erinnerungsfetzen auftauchen können, allerdings würde dies nicht mehr zum Meeresrauschen passen welches man ganz zu Anfang und ganz zum Schluss hört, also das Konzept des ewigen Kreislaufs und der Lebensentstehung auf unserem Planeten.

Alles in allem muss ich jedoch sagen überwiegen für mich die positiven Eindrücke, der Film berührt mein innerstes und man kann hier wirklich von einem "Werk" ähnlich einer Sinfonie sprechen, einer Sinfonie der Bilder und Töne.

THE TREE OF LIFE gehört für mich ganz ohne Zweifel zu den feinsten filmischen Werken des Jahres 2011.



Ansonsten habe ich wie jedes Jahr die Griswolds und ihre Schöne Bescherung gesehen der, zusammen mit Ist das Leben nicht schön und Die Geister, die ich rief...mit Bill Murray, für mich wohl der ultimativen Weihnachtsfilm ist.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch Die Hard I-III mitgenommen. ;)
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SHERLOCK HOLMES - SPIEL IM SCHATTEN

Ein Film, der jede Kritik im herkömmlichen Sinne überflüssig macht. Ein dechiffrierbarer Handlungsablauf ist quasi nicht mehr vorhanden, vielmehr duellieren sich rein auf Affekt getrimmte Videospielsequenzen mit seltsam deplatziert wirkenden Handlungselementen und Figurenzeichnungen, die mit den völlig irrealen Effektschlachten im Idealfall marginale Berührungspunkte haben. Ein wenig als hätten Außerirdische auf unsere Medienkultur geschaut und versucht, so etwas ähnliches wie einen Spielfilm nach Gefühl zu basteln - und aus Versehen ein TOMB RAIDER-Konsolenspiel mit viktorianischen Einrichtungsgegenständen zusammengequirlt.

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SHERLOCK HOLMES - SPIEL IM SCHATTEN

Ein Film, der jede Kritik im herkömmlichen Sinne überflüssig macht. Ein dechiffrierbarer Handlungsablauf ist quasi nicht mehr vorhanden, vielmehr duellieren sich rein auf Affekt getrimmte Videospielsequenzen mit seltsam deplatziert wirkenden Handlungselementen und Figurenzeichnungen, die mit den völlig irrealen Effektschlachten im Idealfall marginale Berührungspunkte haben. Ein wenig als hätten Außerirdische auf unsere Medienkultur geschaut und versucht, so etwas ähnliches wie einen Spielfilm nach Gefühl zu basteln - und aus Versehen ein TOMB RAIDER-Konsolenspiel mit viktorianischen Einrichtungsgegenständen zusammengequirlt.

Also: Teil 1 abzüglich der Spurenelemente von Witz und Charme, so wie bei IRON MAN? ;)

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Also: Teil 1 abzüglich der Spurenelemente von Witz und Charme, so wie bei IRON MAN? ;)

Teil 1 blieb bisher ungesehen (und wird es nach diesem Erlebnis höchstwahrscheinlich auch bleiben). Spurenelemente gibt es wohl (je nach Geschmack mehr oder weniger), nur ergibt dass ganze keinerlei Sinn. Figuren müssen "Emotionen" spielen, die keinerlei Bodenhaftung haben, da der viktorianische Held gerade wieder aus 15 Stockwerken luftiger Höhe gesprungen ist und dabei 4 Sprengköpfe entschäft, minutenlang werden Holmes Verkleidungsmanöver eingeführt und irgendwann für eine 10-sekündige Szene platt wieder aufgegriffen, viktorianische Frauenzimmer werden für eine ebenso kurze Szene grundlos zu Lara-Croft-artigen Actionfiguren, das schurkische Komplott ist dermaßen befreit von jeglicher Logik - auch innerhalb der dürren Geschichte - dass man sich fragen muss: ist das Absicht? Ich würde mich nicht beschweren, wenn sie den Conan-Doyle massentauglich aufmotzen, ein wenig mehr kämpfen lassen etc. - aber sowas geht eine gefühlte Äquatorlänge über's Ziel hinaus.

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Gremlins: Kleine Monster

Der Erfinder Randall Peltzer schenkt seinem Sohn Billy einen Mogwai zu Weihnachten. Das niedliche kleine pelzige Tierchen muss allerdings gut gepflegt werden und darf keinem Sonnenlicht ausgesetzt werden, nicht nass werden und vor allem nicht nach Mitternacht gefüttert werden. Doch wie das Unglück es will, schüttet Billys junger Freund aus Versehen Wasser über den Mogwai, den Billys Vater "Gizmo" taufte. Sofort ploopen pelzige Kügelchen aus Gizmos Rücken, aus denen sich in Sekundenschnelle weitere Mogwais entwickeln, die allerdings nicht so friedfertig wie Gizmo, sondern gefräßig und heimtückisch sind. Als sie das Stromkabel zu Billys Wecker durchbeißen und die Uhr stehen bleibt, füttert Billy die Tiere versehentlich nach Mitternacht, was nachhaltige Folgen hat. Nach einer kurzen Zeit in schelimigen Kokons entpuppen sich die Mogwais (bis auf den braven Gizmo) als gewalttätige grüne kleine Monster. Schon bald versinkt Billys kleine Heimatstadt in der Vorweihnachtszeit im Chaos...

Steven Spielberg hielt das Drehbuch Chris Columbus' für eine der originellsten Idee seit Langem und fand in Joe Dante, der bisher fast nur "ernste" Horrorfilme gemacht hat, genau den richtigen Regisseur, denn Dantes sehr origineller und unheimlich schwarzer Humor sowie seine Horrorerfahrungen machten ihn für "Gremlins" geradezu prädestiniert. Dante kostet das Potential der asozialen miesen Monster deutlich aus und räumt ihnen sehr viel Platz im Film ein. Es ist allerdings kein Wunde, dass viele Eltern 1984 äußerst schockiert waren, als sie erkannten, durch den niedlichen Gizmo mit ihren Kindern in einen Film gelockt worden zu sein, der in den letzten beiden Dritteln von Gewalt fast nur so strotzt, denn tatsächlich sind einige Szenen nichts für schwache Nerven. Für Fans des Regisseurs und völlig durchgedrehter Filme allerdings sind die "Gremlins" zu Weihnachten natürlich Pflicht.

Zur Musik: Joe Dante und Jerry Goldsmith haben bereits einige Jahre zuvor gemeinsam an "Twilight Zone: The Movie" gearbeitet und fanden für die "Gremlins" erneut zusammen (fünf weitere gemeinsame Projekte sollten folgen). Der Komponist hatte schon seit Beginn seiner Laufbahn stets mit elektronischen Elementen in der Musik experimentiert jedoch stellt "Gremlins" einen Wendepunkt dar, da Goldsmiths Musik die Elektronischen Elemente und das Orchester in Gleichgewicht bringt. Hierbei verlässt sich der Komponist beim Einsatz seiner Synthesizer besonders auf Effekte, die man akustisch schwierig bis gar nicht erzeugen kann wie die Gremlin-Jaulerei oder diverse Passagen für Mrs. Deagle. Von der Struktur her ist die Musik allerdings äußerst traditionell an der für die Filmmusik klassische Leitmotivtechnik angelehnt, sodass Gizmo ein äußerst sangliches Thema erhält, dass dieser auch im Film selbst des Öfteren summt und das auch als Liebesthema zwischen Billy und seiner Freundin Kate fungiert. Die Gremlins warten gleich mit drei Motiven auf, von denen der "Gremlin-Rag" natürlich ein Klassiker geworden ist sowie ein pendelndes Tritonus-Motiv und im typischen ungeraden Metrum gehaltenen Action-Motiv. Einen weiteren Höhepunkt stellt natürlich die rund5-minütige Actionorgie am Ende des Films dar, zu der Goldsmith eine klassische schmissige Actionmusik mit furiosen Streicherläufen, Blechattacken und einem äußerst heroischen neuen Thema für Gizmo schrieb.

Bis 2011 war es Fans der Musik nur möglich, über mäßig klingende Bootlegs und die äußerst knape und längst vergriffene Soundtrack-CD in den Genuss dieser Musik zu kommen, bevor FSM unter dem Retrogate-Label ein äußerst luxuriöses 2-CD-Set veröffentlichte, das erstmals die komplette Filmmusik enthält und als Bonus auf CD 2 das originale Album wiedergibt. Erst durch diese Fassung erkennt man, wie unglaublich ausgeklügelt und vielfältig eine von Goldsmiths besten Komödienarbeiten ist. Daher sollte sich kein Freund guter und interessanter Filmmusik diese prachtvolle Ausgabe entgehen lassen. Fans der Musik und des Komponisten haben sie ohnehin schon im Regal stehen.

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Im Grunde ist der neue Sherlock recht ähnlich zum ersten Teil, nur von allem mehr und leider dadurch auch zuviel. Die Story ist ein ziemliches Kuddelmuddel geworden und einiges nicht wirklich nachvollziehbar. Die Idee mit der Analyse seiner Verteidungsmanöver fand ich gar nicht so schlecht. Jetzt im zweiten Teil wird auch hier übertrieben. Ganz schlimm fand ich die "Waldszene". Zeitlupe ohne jeden Sinn und Verstand! Hat für mich enorm deplatziert gewirkt.

Was den Film ein wenig rettet, ist Robert Downey jr. und der Humor. Der Erste war eindeutig besser. Wer allerdings mit dem auch nichts anfangen konnte, dem kann ich vom Besuch von Teil 2 nur dringenst abraten.

6/10 - Ich wurde nicht schlecht unterhalten.

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Was den Film ein wenig rettet, ist Robert Downey jr. und der Humor.

Der jedoch selten irgendeine organische Einheit mit dem Rest eingeht. Ich meide solche Filme bewußt seit Jahren (Guy Ritchie sowieso), deshalb war die völlig außerhalb jedes menschlich bekannten Gravitationsfeldes stattfindende Handlung auch ein veritabler Augen-auf-und-staun-Moment. Als hätten sie 5 Filme gedreht und dann einzelne Szenen aus jeder Version zusammengepappt.

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Der jedoch selten irgendeine organische Einheit mit dem Rest eingeht. Ich meide solche Filme bewußt seit Jahren (Guy Ritchie sowieso) ...

Da muss ich allerdings zustimmen, es ist eher Humor nach "Jack Sparrow" - Art. Wenn du solche Filme bewußt meidest, warum bist du dann reingegangen? ;)

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Ich habe in meinen kleinen Weihnachtsferien bei meinen Eltern auch ein paar Filme sehen dürfen.

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Es heißt, das sei einer der Weihnachtsfilmklassiker schlechthin. Einige Szenen wurden auf dem Schloss Moritzburg, quasi "um die Ecke" meiner Geburtsstadt Dresden gedreht. Und doch hatte ich keine Erinnerung an diesen Film, glaube sogar, dass ich ihn bisher nicht gesehen hatte.

Als meine Mum ihn dann in der TV-Zeitung entdeckte und davon schwärmte, merkte ich an, dass ich diesen Film kaum bis gar nicht kenne und so wurde mir erlaubt, ihn im Fernsehen zu sehen (sonst ist eher TV-freie-Zeit angesagt).

Doch zum Film nun: Wirklich wundervoller, teils kitschiger (ich mag das) Film, frei nach dem Märchen "Aschenputtel" erzählt. Die böse Stiefmutter, die ihre komische Tochter mit dem Prinzen vermählen möchte, der sich dann für das Aschenbrödel entscheidet, nachdem sie ihm erst durch eine zufällige Begegnung im Wald, dann auf der Jagd und schließlich auf dem Ball im Schloss gehörig den Kopf verdreht hat.

Mit traumhafter Musik von Karel Svoboda, die mich immer wieder schwärmen ließ (was meine Eltern recht lustig fanden).

10/10

Harry Potter und der Stein der Weisen

Eigentlich wollten wir einen Potter-Marathon machen. Bis wir feststellten, dass die Weihnachtsfeiertage sich dafür nur eigneten, wenn wir pro Tag mindestens 2-3 Filme anschauen würden, worauf dann keiner so große Lust hatte. Aber wir fingen zumindest an.... :D

Es war schön, mal wieder die Anfänge zu sehen, der kleine Harry (Daniel Radcliffe, noch so putzig), wie er auf Ron und die arg neunmalkluge (teils nervige) Hermine trifft, seine Geschichte zum ersten Mal hört, die erste Begegnung mit "ihr wisst schon wem" übersteht.

Dazu die wunderbare, sehr nach Tschaikovski klingende Musik von John Williams, die zauberhaft schön, aber noch nicht so ganz "ausgereift" und ausgefeilt ist, wie im zweiten.

9/10

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Part 1 (oder: Harry Potter 7.1)

Wenn wir auch die anderen Teile dazwischen ausließen (schade, auf den fünften hatte ich mich schon ein bisschen gefreut), so gönnten wir uns an einem Abend doch die zwei siebten.

Dieser Part, ich bleibe dabei, ist einfach nur öde.

Ist aber auch schwierig, es anders zu machen. Denn der erste Teil des Buches zieht sich auch recht hin, ist aber dennoch wichtig für die Geschichte. Ich vermisste (und tu es immer noch) die wirklich zu Herzen gehende (Tränen vor Lachen und Trauer beim Lesen vergossen) Abschiedsszene der Dudleys von Harry. Im Film sieht man sie nur wegfahren und gut ist.

Kein Kino-Zuschauer wird jemals erfahren, dass sich die Tante schließlich mit ihm versöhnte, der Onkel auch gar nicht so fies ist, wie er es in den Teilen davor zu sein schien. Petunia liebte ihre Schwester, war nur neidisch auf sie, weil sie als Hexe eben mehr geliebt worden zu sein schien (was in Film 7.2 später in Snapes Erinnerungen auch nochmal leicht durchschimmert)

Ansonsten fand ich einige wundervolle musikalische Chancen wirklich vertan:

Hedwigs Tod; da macht es *puff*, ein grüner Lichtblitz, keine tragische Musik

und...

Dobbys Tod, da war die Musik schon dramatischer, aber da fand ich Hoopers Musik für die tote Spinne in Teil 6 schon wesentlich trauriger als Desplats Töne für den verstorbenen, geliebten (ehemaligen) Hauself

Immer noch heulen vor Wut könnte ich in der Szene, in der Xenophilius Lovegood (Lunas Vater) den drei Freunden die Geschichte mit den Drei Brüdern und den Heiligtümern des Todes erzählt und der Film in einem Schattenspiel die Geschichte bildlich darstellt.... Was hätte Williams daraus machen können? Ein fantasievoll abgefeuertes musikalisches Zauberfeuerwerk, leise Töne, magisch variiert... oder Doyle? Ja, auch Hooper? ... Desplat tat rein gar nichts. Ein leises "Summen" und Hauchen im Hintergrund.

http://www.youtube.com/watch?v=9F2uvkpNHMI

(ab 0:43)

Ich konnte mich etwas beherrschen und murmelte und motzte nicht ständig.... Einzig Helena Bonham-Carter (Bellatrix Le Strange), Jason Isaacs (Lucius Malfoy) und Rhys Ifans (Xenophilius Lovegood) konnten diesen Film für mich retten.

4/10

War so mehr als misstrauisch gespannt auf 7.2, der dann kurz darauf folge...

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Part 2 (oder: Harry Potter 7.2)

Ich dachte, wenn das auch nichts ist, kann ich ein paar Stunden nett dösen. Wie ich mich irrte....

Kurz zusammengefasst: Whoah!!!

Ging relativ straff erzählt gut los, erst im Haus von Rons Bruder und dessen Frau, von dort aus nach Gringotts, mit einem geretteten Kobold ins Verlies von Miss LeStrange, wo sie einen Horkrux zu finden glaubten und auf einen Drachen trafen (wundervolles Tierchen). Viel Magie und Action in der Luft, Desplat feuert diesmal musikalisch wirklich alles ab. Ich mag nun nicht den ganzen Film erzählen, da es noch Leute gibt, die ihn noch nicht gesehen haben. Aber Highlights waren definitiv:

Snapes Tod und seine Erinnerungen, die er in einer Träne an Harry weitergibt und man erfährt, dass er Zeit seines Lebens in Harrys Mutter Lilly verliebt war, so Harrys Anwesenheit und die ständige Erinnerung an diese wundervolle Frau und ihren schrecklichen Tod kaum ertragen konnte, da Harry die Augen seiner Mutter hat; die Musik so tragisch wurde, dass ich in Gedanken nach der Taschentuchbox suchte.

und

Die Szenen auf Hogwarts. Ein wahres Effektfeuerwerk; Der Schutzschild, welcher sich erst wundervoll blau glühend aufbaut durch den Beschuss der Todesser und Voldemorts, rot glühend in sich zusammenbricht (dieses Bild mochte ich schon auf dem Plakat), McGonagall, die Statuen des Schlosses zum Leben erweckt, damit sie das Gebäude und alle Anwesenden beschützen, eine gesprengte Brücke und wilde Schlachten, in denen die Luft vor magischer Energie nur so knistert; Musikalisch furios umgesetzt!

Der Film ist definitiv ein gelungener Abschluss dieser großen Reihe (die einige Durchhänger hat). Humorvoll, zauberhaft, Effektreich (ohne zu einem Actionfeuerwerk zu verkommen), musikalisch großartig!

(Edit: Es wirkt fast, als hätte sich Desplat die ganze schöne, zauberhafte Musik, die spüren lässt, dass er - wie er mal in einem Interview sagte - Williams als Vorbild sieht, für den zweiten Part aufgespart.)

10/10

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