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Scorechaser
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Klar, dass der Sinn teilweise verändert wird / verändern werden muss, liegt in der Natur von Übersetzungen. Aber der Maßstab ist doch meist viel zu groß, schauderhaft.

Was ich auch so gar nicht nachvollziehen kann, ist, wenn Text hinzugefügt wird, wo im OT gar nichts gesagt wird. In der STAR WARS Cantina Szene gibt es so etwas oder bei Spaceballs die Perry-Air Szene, was mir gerade so spontan einfällt. Wer denkt sich denn so etwas aus?

Die beste Synchro findet man wohl nur auf QVC... ^_^

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Die beste Synchro findet man wohl nur auf QVC... ^_^

Ja, die ist unschlagbar. ;) Es gibt ja durchaus Fälle, in denen eine Umgestaltung-per-Synchro funktioniert: Die deutsche Fassung von BLUES BROTHERS ist im Detail lustiger, im Original ist der Humor eher trocken. Da mag ich beide Fassungen.

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Ja, die ist unschlagbar. ;) Es gibt ja durchaus Fälle, in denen eine Umgestaltung-per-Synchro funktioniert: Die deutsche Fassung von BLUES BROTHERS ist im Detail lustiger, im Original ist der Humor eher trocken. Da mag ich beide Fassungen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass mir die Umgewöhnung bei Terence Hill, Bud Spencer und Louis de Funes Filmen sehr schwer fallen würde. Von daher sind es meist nostalgische Altlasten, bei denen ich das Tonmenü unberührt lasse, wenn es sich um eine deutsche Version handelt.

Wo aber schon die Vorschau vermuten lässt - also bei neuen Filmen - das die Performance atemberaubend sein wird, da versuche ich auf jeden Fall OT. (TINKER TAYLOR SOLDIER SPY ist ja so ein Kandidat, den ich wohl erst zuhause sehen werde).

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Ich könnte mir auch vorstellen, dass mir die Umgewöhnung bei Terence Hill, Bud Spencer und Louis de Funes Filmen sehr schwer fallen würde.

Ich denke, das dynamische Duo Brandt/Brunnemann hat da synchrontechnisch gut hingelangt. Hier mal ein frühes Beispiel aus der "Das haben die so nie gesagt"-Ecke.

http://www.youtube.com/watch?v=WRF6h9572Sg

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Ich denke, das dynamische Duo Brandt/Brunnemann hat da synchrontechnisch gut hingelangt. Hier mal ein frühes Beispiel aus der "Das haben die so nie gesagt"-Ecke.

Ist ja herrlich. :lol: (Ist aber schon die originale Synchro, oder? - also kein Youtube Neusynchro)

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Ne, ne, die waren damals so drauf (deshalb auch De Funes, Spencer/Hill, Celentano & Co.) Bei DIE 2 findet man das ja schön aufgedröselt:

Dieser Synchron-Humor (dieses teilweise in den Bart nuscheln) hat meinen Humor total geprägt, da ich diese Filme ja früher zuhauf geschaut habe.

Ich finde, hier kann man auch ruhigen Gewissens ran gehen, weil es ja schon an eine eigene Kunstform grenzt.

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Ich frage mich gerade, warum das damals möglich war bzw. heute nicht mehr....

Weil es damals keine Supervisor von Warner, Fox et al gab, die mit Argusaugen ihre hochkommerziellen Besitztümer beäugt haben. Zum Teil haben diese Synchros ja auch "gute" Filme versaut, aber zum viel größeren Teil eben mäßig unterhaltsame Filme und Serien deutlich aufgewertet...zumindest wenn man diesem rotzigen Berliner Stil was abgewinnen kann. B)

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Weil es damals keine Supervisor von Warner, Fox et al gab, die mit Argusaugen ihre hochkommerziellen Besitztümer beäugt haben. Zum Teil haben diese Synchros ja auch "gute" Filme versaut, aber zum viel größeren Teil eben mäßig unterhaltsame Filme und Serien deutlich aufgewertet...zumindest wenn man diesem rotzigen Berliner Stil was abgewinnen kann. B)

Ah, jetzt habe ich endlich einen Fachterminus für derlei Sprachgebrauch. Rotziger Berliner Stil. Genau meine Wellenlänge. :D

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Hach ja, die Brandt-Synchros. Ich kann nur jedem empfehlen, sich die DVDs von "Die 2" zu holen. Dort ist ein recht umfangreiches Interview mit Rainer Brandt enthalten, das ganz gut diese Phase mit der "Berliner Schnauze" in den Synchros beleuchtet. Es stimmt schon: Viele damalige Filme hat der Mann echt veredelt. Aber es gab auch Synchros, die lustige Filme noch lustiger machen wollten, und das ging dann in die Hose.

Irgendwo bei "Die 2" - ich weiß nicht mehr welche Folge - gibt es eine Szene in einer Rezeption. Da hört man im Original einen Portier, der im Hintergrund ans Telefon geht, irgendwas erzählt und sich dabei verbeugt. In der Synchro haben sie ihn einfach niesen lassen. :D

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Weil es damals keine Supervisor von Warner, Fox et al gab, die mit Argusaugen ihre hochkommerziellen Besitztümer beäugt haben. Zum Teil haben diese Synchros ja auch "gute" Filme versaut, aber zum viel größeren Teil eben mäßig unterhaltsame Filme und Serien deutlich aufgewertet...zumindest wenn man diesem rotzigen Berliner Stil was abgewinnen kann. B)

Wer denn nicht, bitte? :ph34r:

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Manchmal gab es früheres sogar zwei Synchronisationen für einen Film.

Da kann man erst recht erleben wie eine Synchro einen Film verbessern oder verschlechtern kann.

Bei "Arsen und Spitzenhäubchen" gab es eine deutsche Version aus den 50er Jahren und in den 60ern wurde noch eine angefertigt fürs Fernsehen. Keine Ahnung warum das gemacht wurde aber es war ein Glücksfall denn die zweite Version ist sehr viel lustiger als die erste. Auf der DVD sind beide vorhanden. Auf Youtube gibt es einen Vergleich dieser unterschiedlichen deutschen Fassungen.

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john-carter-top-thumb-550x292-34717.jpg

Der Film ist einfach fantastisch! :) Endlich ein Sci-Fi-Film der auch ein qualitätsvolles Drehbuch hat, herrliche visuelle Effekte und nicht nur hübsche sondern auch talentierte Darsteller zu bieten hat ... Der Film ist unterhaltsam, humorvoll und keine Sekunde langweilig! Da sollten sich die meisten Blockbuster etwas von diesem Film abschauen.

Für mich ist JOHN CARTER bisher der beste Film in diesem Jahr! :D

10/10

Bearbeitet von horner1980
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Der Film ist einfach fantastisch! :) Endlich ein Sci-Fi-Film der auch ein qualitätsvolles Drehbuch hat, herrliche visuelle Effekte und nicht nur hübsche sondern auch talentierte Darsteller zu bieten hat ... Der Film ist unterhaltsam, humorvoll und keine Sekunde langweilig! Da sollten sich die meisten Blockbuster etwas von diesem Film abschauen.

Für mich ist JOHN CARTER bisher der beste Film in diesem Jahr! :D

10/10

Wollte den nach den Trailern irgendwie überhaupt nicht sehen, aber jetzt hast du mir den Mund wässrig gemacht. Hab heute Abend eh noch nix vor, mal schauen.

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Stadt in Angst (City of Fear)

Dem kriminellen Vince Ryker gelingt mit einem Kumpan die Flucht aus dem Gefängnis. Die beiden Häftlinge stehlen aus der nahe liegenden Krankenstation einen Metallzylinder und fahren in einem Krankenwagen davon. Sein Komplize wird bei dem Kampf mit den Wachen schwer verletzt und verblutet auf der Fahrt, sodass Ryker einen neuen Wagen stiehlt und unter neuer Identität in die nahe gelegene Großstadt fährt. Die Polizeivorstehenden Jensen und Archer versuchen seiner händeringend habhaft zu werden, doch als einzige Anhaltspunkte dienen momentan nur Rykes Freundin und der Schuhladenbesitzer Eddie Crown, bei dem der Flüchtling einst arbeitete und tatsächlich nimmt dieser bald Kontakt zu seinem ehemaligen Chef auf, denn Crown handelt neben Schuhen auch mit Rauschgift. Vince Ryker nimmt nämlich an, dass sich in dem kleinen Metallzylinder Kokain im Wert von einer Million befindet doch in Wahrheit ist das Behältnis Teil eines Forschungsprojekts und enthält tödliches Kobalt 60…

„City of Fear“ ist mit dem Antihelden Vince Ryker, der urbanen Kulisse, der drastischen Schwarzweißfotografie und dem McGuffin des radioaktiven Stoffs ein Film Noir wie er im Buche steht, doch über diese klassischen Stilmittel heraus wenig originell oder eigenständig. Die besonders hohe Bedrohung durch den Kobalt-60-Behälter wirkt durch die zeitgenössisch bedingte charmante Naivität, mit der das Mittel als riesige tickende Zeitbombe interpretiert wird, recht aufgesetzt und somit lässt sich der Film auf ein klassisches Katz und Maus Spiel zwischen der Polizei und dem gehetzten und immer stärker von Verzweiflung getriebenen Protagonisten herunter brechen. Immerhin ist der Film mit nur knapp 80 Minuten Laufzeit straff inszeniert und auch die Schauspieler waren zumindest damals nicht unbekannt. Vince Edwards war als TV Doktor „Ben Casey“ präsent und dürfte heute hauptsächlich als Major Cliff Bricker in „Die Teufelsbrigade“ bekannt sein. Seine Filmpartnerin Patricia Blair hatte ein Jahr zuvor in „The Big Sleep“ an der Seite von Basil Rathbone gespielt. Joseph Mell mimt den zwielichtigen Eddie Crown und besonders Sherwod Price hinterlässt als Kaugummi kauender Dandy Pete Hallon einen bleibenden Eindruck. Letzten Endes weiß „City of Fear“ zu unterhalten, weist aber keinerlei Überraschungen oder interessante Stilmittel auf, die den Film über die Jahre im Allgemeinen cineastischem Gedächtnis halten könnten und überschreitet zu keiner Zeit die Grenze des Gesitteten oder Konservativen.

Zur Musik: „City of Fear“ war nach dem Western „Black Patch“ und „Face of a Fugitive” der dritte Spielfilm, den der damals 30-Jährige Jerry Goldsmith für’s Kino vertonte. Das Genre des Film Noir bot dem Komponisten die Gelegenheit, seine eigene Identität als modernistischer Komponist voll einzubringen, sodass die Musik für „City of Fear“ durchgehend atonal konzipiert ist. Besonders mittels des häufigen Einsatzes der tiefen Register des Orchesters schuf Goldsmith mit den Bässen, der Bassklarinette und dem Fagott eine düster brodelnde Untermahlung. In den einzelnen Verfolgungsjagden lassen sich bereits einige Manierismen des Komponisten ausfindig machen, die später seine Musik prägen sollten wie das tief hämmernde Klavier (hier gespielt von John Williams!), doch auch zeitgenössische Elemente kamen in der Musik unter wie die prasselnden Wirbel der Bongo, die einige Zeit später in den „U.N.C.L.E.“-Musiken zu hören waren. Eine besonders schicke und lautmalerische Lösung fand der junge Komponist für den McGuffin: Das strahlende Kobald-60 wird durch atonale Akkorde des Vibraphons charakterisiert, das hart angeschlagen wird, in deren Klang sich zusätzlich die Güiro mischt. Für die urbane Kulisse des Films entwarf Goldsmith zusätzlich einige jazzige Passagen wie eine elegische Trompetenlinie oder die hier und da kurz swingig aufzischende Hi-Hat, allerdings verlässt Goldsmith nie seine modernistisch atonalen Pfade. Reinen Jazz gibt es nur in zwei Stücken, die jeweils die undurchsichtigen Handlungen des schlaksigen Pete Hallon unterlegen. Hier kommt mittels synchopierter Melodielinie des Vibraphons, Swing-Rhythmen des Drumsets und dem gezupften Contrabass komplett überzeugende Jazzstimmung auf, die einen fast zum Mitschnipsen animiert.

Ein Merkmal für eine Goldsmith’sche Filmvertonung war oft der spärliche aber dafür gezielte und wirkungsvolle Einsatz von Musik, auf den sich selbst einem so kurzen Film wie „City of Fear“ die gerade einmal 28 Minuten Musik zurückführen lassen. Dabei vertonte der Komponist wenige Dialogszenen (oder nur kurze Bruchteile von Gesprächen) und nutzt die Wirkung der Musik für Montagen oder Dialogfreie Szenen wie den durch die Stadt schleichenden Protagonisten oder die temporeich gefilmten Montagen für die Polizeiarbeit, deren Untermalung zusätzlich mit einer ordentlichen Prise militärischer Rührtrommeln gewürzt ist.

„City of Fear“ ist bis heute die älteste auf Tonträger erhältliche Filmmusik Goldsmiths und verfügt somit auch über musikhistorischen Wert. Lange Zeit bildete eine klanglich schlechte Suite als einzige Möglichkeit, die Musik zu studieren, die zusammen mit „The General with the Cockeyed Id“ auf dem Delphi-Label veröffentlicht wurde. Sämtliche Stücke der Musik wurden in einem 37 Minuten andauernden Stück aneinandergereiht und die Laufzeit offensichtlich durch Wiederholung einzelner Tracks in die Länge gestreckt. Erst Intrada machte die Musik auf einer offiziellen und vollständigen klanglich sauberen Ausgabe zugänglich. Bildet die Musik natürlich einen frühen Gehversuch eines späteren Giganten der Filmmusik, so ist „City of Fear“ mehr als eine historische Randnote, sondern bietet durch die düstere Atmosphäre, die leicht jazzigen Einschläge und temporeiche Montagen und Verfolgungsjagden auch heute noch deutliches Hörvergnügen.

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