Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Was habt ihr zuletzt gesehen?


Scorechaser
 Teilen

Empfohlene Beiträge

In den letzten Jahren habe ich mich bemüht, eine möglichst vollständige Goldsmith-Sammlung aufzubauen und während ich fleißig weitere CDs kaufte, Komponisten entdeckte und ich die letzten zwei Jahre fast ausschließlich mit der E-Musik der letzten 400 Jahre beschäftigt habe (nachzulesen im Nicht-Filmmusik-AlbumThread), kleckerten die letzten Goldsmith-Silberlinge hier ein, wurden verschweißt sorgfältig in Kartons gestaut und warteten darauf, endlich entfoliert und gehört zu werden.

Mittlerweile haben sich so viele CDs hier angesammelt, dass ich seit rund drei Jahren nach strengen Hörplänen meine CDs und Schallplatten durchgehe, eingepacktes auspacke, höre und mich auch mit dem musikalischen Unfeld dieser Musik auseinander setze. So habe ich z.B. vor ziemlich genau einem Jahr die EMI-Vaughan-Williams-Box durchgeackert und im Sommer dann den britischen Komponisten-Kollegen Havergal Brian entdeckt und gehört. Mir war immer klar: Wenn ich mit den Briten durch bin, dann geht's wieder an Goldsmith und zwar an ALLE! Das bedeutet, dass ich alle Musiken, die ich von ihm habe, geordnet habe:

Erst, die TV-Musiken, dann die ersten Jahre, die enttäuschenden 80er-Sachen, die 90er-Thriller, 90er-Action, 70er-80er Action und Sci-Fi, 90er Komödien, Abenteuer, Meilensteine.

Durch diese lose Ordnung musste ich mich zwar durch viel belangloses Zeug wie "Malice" oder "Warlock" hören, kann mich aber seit einigen Wochen in eine herrliche Musik in die nächste stürzen. Angefangen habe ich im September und ich schätze, bis Mitte Mai wird's noch dauern, bis ich alles durch habe. Jede Musik wird mindestens viermal gehört und dann - so möglich - der Film dazu gesehen. Um selber für mich zu resümieren schreibe ich dann so einen Artikel und in dem naiven Glauben, auch andere könnten davon einen Nutzen haben - sei es, um sich Filme wie "Runaway" nicht selbst anzusehen, sei es, um sich über die Veröffentlichungen zu informieren - stelle ich sie hier rein. Wenn ich alle Filme abgeklappert habe, dann werde ich das ganze Bündeln und hier nochmal in der Rezi-Ecke reinstellen, damit man immer nachschlagen kann.

Ich gehe auch davon aus, dass ich danach nicht mehr solche Artikel-Marathen hier machen werde, denn einserseits ist es doch zeitaufwändig und andererseits will ich meine Schreibkraft bündeln und wieder mehr für Filmmusikwelt-de machen.

An die Filme komme ich meistens über reguläre DVDs (gerne auch aus dem Ausland) oder Sendemitschnitte aus dem amerikanischen Fernsehen oder der gutsortierten DVD-thek in der Altstadt. Außerdem zahlt es sich jetzt aus, dass ich die letzten Jahre jeden Film, der von Goldsmith vertont wurde oder eine Ersatzmusik für eine Goldsmithmusik enthält, aus dem Fernsehen aufgenommen habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In den letzten Jahren habe ich mich bemüht, eine möglichst vollständige Goldsmith-Sammlung aufzubauen und während ich fleißig weitere CDs kaufte, Komponisten entdeckte und ich die letzten zwei Jahre fast ausschließlich mit der E-Musik der letzten 400 Jahre beschäftigt habe (nachzulesen im Nicht-Filmmusik-AlbumThread), kleckerten die letzten Goldsmith-Silberlinge hier ein, wurden verschweißt sorgfältig in Kartons gestaut und warteten darauf, endlich entfoliert und gehört zu werden.

Mittlerweile haben sich so viele CDs hier angesammelt, dass ich seit rund drei Jahren nach strengen Hörplänen meine CDs und Schallplatten durchgehe, eingepacktes auspacke, höre und mich auch mit dem musikalischen Unfeld dieser Musik auseinander setze. So habe ich z.B. vor ziemlich genau einem Jahr die EMI-Vaughan-Williams-Box durchgeackert und im Sommer dann den britischen Komponisten-Kollegen Havergal Brian entdeckt und gehört. Mir war immer klar: Wenn ich mit den Briten durch bin, dann geht's wieder an Goldsmith und zwar an ALLE! Das bedeutet, dass ich alle Musiken, die ich von ihm habe, geordnet habe:

Erst, die TV-Musiken, dann die ersten Jahre, die enttäuschenden 80er-Sachen, die 90er-Thriller, 90er-Action, 70er-80er Action und Sci-Fi, 90er Komödien, Abenteuer, Meilensteine.

Durch diese lose Ordnung musste ich mich zwar durch viel belangloses Zeug wie "Malice" oder "Warlock" hören, kann mich aber seit einigen Wochen in eine herrliche Musik in die nächste stürzen. Angefangen habe ich im September und ich schätze, bis Mitte Mai wird's noch dauern, bis ich alles durch habe. Jede Musik wird mindestens viermal gehört und dann - so möglich - der Film dazu gesehen. Um selber für mich zu resümieren schreibe ich dann so einen Artikel und in dem naiven Glauben, auch andere könnten davon einen Nutzen haben - sei es, um sich Filme wie "Runaway" nicht selbst anzusehen, sei es, um sich über die Veröffentlichungen zu informieren - stelle ich sie hier rein. Wenn ich alle Filme abgeklappert habe, dann werde ich das ganze Bündeln und hier nochmal in der Rezi-Ecke reinstellen, damit man immer nachschlagen kann.

Ich gehe auch davon aus, dass ich danach nicht mehr solche Artikel-Marathen hier machen werde, denn einserseits ist es doch zeitaufwändig und andererseits will ich meine Schreibkraft bündeln und wieder mehr für Filmmusikwelt-de machen.

An die Filme komme ich meistens über reguläre DVDs (gerne auch aus dem Ausland) oder Sendemitschnitte aus dem amerikanischen Fernsehen oder der gutsortierten DVD-thek in der Altstadt. Außerdem zahlt es sich jetzt aus, dass ich die letzten Jahre jeden Film, der von Goldsmith vertont wurde oder eine Ersatzmusik für eine Goldsmithmusik enthält, aus dem Fernsehen aufgenommen habe.

Okay! Aber ich glaube, dass man das durchaus mit einer Therapie und einigen Medikamenten in den Griff bekommen kann! ;):ph34r:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das habe ich natürlich gemerkt, keine Sorge :), aber ich habe den Antrieb, möglichst viel kennen zu lernen und nicht nur oberflächlich zu kratzen. Deshalb habe ich mir auch "Rent-a-cop" solange angehört, bis ich jeden Tracks komplett mitsummen konnte und jetzt kann ich guten Gewissens behaupten: "Die schlechteste Goldsmith-Musik, die ich gehört habe!" Mich interessieren viele Sachen eigentlich nicht, aber ich gebe ihnen gerne die Chance, mich eines besseren zu belehren. Dass man da mal enttäuscht wird oder nach einer weiteren Mozart-Symphonie sagt: "Tut mir Leid, aber der Komponist gibt mir immer noch nichts." ist natürlich klar, aber oftmals wurde ich auch völlig überrascht und begeistert. "City Hall" war z.B. eine solche Überraschung in meinem Goldsmith-Marathon. Routinert aber voller Energie und Schmiss! Hätte ich die Musik wegen des doofen grauen Covers, dem langweiligen Film oder einfach der Phase, in der sie entstand, ignoriert, wäre mir da etwas verloren gegangen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Transformers - Dark Of the Moon

Ich muss ja gestehen.. ich bin ein Fan der Transformer-Filme und mag auch die meisten Filme von Michael Bay (außer Bad Boys II und Pearl Harbor), daher kann ich hier nicht objektiv bewerten, denn der dritte Teil der Reihe gefällt mir.

Er ging endlich wieder mehr in Richtung des guten Teil eins und distanzierte sich sehr von Teil 2... auch die Story überzeugte, war zwar sehr einfach, oberflächlich, patriotisch und und und, aber es reichte mir, dass ich mitfieberte und ihn auch richtig spannend fand... Musik von Stevie fand ich auch gut eingesetzt.. jap gefiel mir sehr.. einziger Kritikpunkt.. die Neue an Sam's Seite geht mal gar nicht!

Die Verkörperung des "null"-Schauspieltalents...

Aber dafür in tollen Nebenrollen John Malkovich, John Turturro und natürlich Frances McDormand..

Nerdige 8/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh, was habe ich den zweiten Teil gehasst - förmlich wütend den Fernseher ausgeschaltet. Der dritte war dagegen echt gute Unterhaltung. Militärfetischismus kann ich zwar überhaupt nicht ausstehen, aber der Film funktioniert. Und ja: Ich liebe solch perfekte CGI.

Ich muss ja gestehen.. ich bin ein Fan der Transformer-Filme und mag auch die meisten Filme von Michael Bay (außer Bad Boys II und Pearl Harbor),...

"Pearl Harbour" war reaktionärer, beinahe schon gefährlicher Mist (mit grandiosen Effekten) und "Bad Boys II" regelrecht menschenverachtend. "The Rock" und "Die Insel" halte ich nach wie vor für seine besten Filme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

john-carter-top-thumb-550x292-34717.jpg

Der Film ist einfach fantastisch! :) Endlich ein Sci-Fi-Film der auch ein qualitätsvolles Drehbuch hat, herrliche visuelle Effekte und nicht nur hübsche sondern auch talentierte Darsteller zu bieten hat ... Der Film ist unterhaltsam, humorvoll und keine Sekunde langweilig! Da sollten sich die meisten Blockbuster etwas von diesem Film abschauen.

Für mich ist JOHN CARTER bisher der beste Film in diesem Jahr! :D

10/10

Csongor, ich repektiere Deine Meinung. Wenn Dir der Film gefallen hat, ist das völlig in Ordnung. Wie verschieden jedoch die Geschmäcker sind, zeigt meine Wertung des Films. Daher sei mir nicht böse, wenn ich schreibe:

Autsch!

Dämlicher Mars-Mumpitz

John Carter – Zwischen Zwei Welten

Dass dieser zusammenhangslose, schlecht gespielte und dilettantisch inszenierte Mist 250 Mio Dollar Produktionskosten verschlungen haben soll, grenzt für einen zahlenden Kinobesucher nicht nur an Verarschung. Nein, die Erkenntnis, dass dies auch noch aus der Disney-Schmiede –sonst eher ein Garant für einen gewissen filmischen Qualitätsstandard- kommt, ist wohl eher erschreckend: Die ganze Story holpert und stolpert zwischen komischen Figuren und steril aufgeblasenen Sets dahin. Wendungen im Handlungsverlauf kommen gänzlich unschlüssig daher, die ganzen Figuren wirken erstaunlich motivationslos und blass. Selbst die Lovestory zwischen Erdling und Mars-Prinzessin lässt einen kalt. Ich hätte mir gewünscht, der Film hätte sich und seine Figuren weniger ernst und mehr auf die Schippe genommen. So kann aus Trash und Pulp ein Stilmittel werden, wenn man es denn beherrscht. Ansonsten wirkt es – wie bei John Carter- einfach nur lächerlich.

Was die 3D-Effekte betrifft, so nimmt man diese lediglich über den erhöhten Eintrittspreis war. Stattdessen haben mich diese permanenten Unschärfen doch schwer gestört.

Wenigstens die Prinzessin war hübsch….

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Heiko, ich nehme Dir Deine Meinung keinesfalls übel! Jeder hat doch das Recht eine freie Meinung zu haben und sollte dies auch kundtun!

Ich muss gestehen, dass mir auch STARGATE, INDEPENDENCE DAY, JURASSIC PARK, KING KONG, AVATAR oder STAR WARS EP II sehr gut gefallen haben ... ein anderer mag einige dieser Filme für dilettantisch halten, was natürlich auch sein gutes Recht ist! Mich stört das nicht. Dafür finde ich dass die TRANSFORMERS Filme, PEARL HARBOR oder der letzte PIRATES Streifen, so wie die BORNE Trilogie einfach unanschaulich sind ... jedem das seine! :)

Für mich gehört JOHN CARTER trotzdem zu den Highlights des heurigen Jahres, weil ich von dem Film sehr gut unterhalten worden bin und ich die Atmosphäre des Filmes toll fand ... das ist ein richtiger "feel good" Movie. :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich muss gestehen, dass mir auch STARGATE, INDEPENDENCE DAY, JURASSIC PARK, KING KONG, AVATAR oder STAR WARS EP II sehr gut gefallen haben ... ein anderer mag einige dieser Filme für dilettantisch halten, was natürlich auch sein gutes Recht ist!

Wobei ich filmisch JURASSIC PARK, AVATAR und KING KONG schon noch für einige Stockwerke über AOTC ansiedeln würde (rein handwerklich gesehen).

PEARL HARBOR ist wiederum dermaßen unglaublich, den hab ich mir sogar mal auf DVD gekauft. Ein Film, wie von Marsmenschen inszeniert, die versuchen, TITANIC nachzubasteln. B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

PEARL HARBOR ist wiederum dermaßen unglaublich, den hab ich mir sogar mal auf DVD gekauft. Ein Film, wie von Marsmenschen inszeniert, die versuchen, TITANIC nachzubasteln. B)

Es geht doch nichts über Bettwäsche, die sich an der Wäscheleine hängend im Wind wiegt, während die Propeller Maschinen darüber hinweg fliegen.

Das ist fast ein Fall für Galileo Big Pictures...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wobei man selbst bei diesen vollkommen idiologisierten Überspitzungen (die genauso gut aus nem Regime Staat kommen könnten) nicht vergessen darf, dass es das ja auch so Heinis gibt, die tatsächlich dieser Form gerne folgen. Was wir als vollkommen überzogen empfinden - und PEARL HARBOUR kratzt ja schon wirklich sehr stark am Fundament des guten Geschmacks - ist dort in Amerika nicht selten ein guter Ton, was man sich auch gerne nochmal zum Gedenktag anschaut.

Ich erwähne es deshalb, da ich jüngst in einem amerikanischen Forum unterwegs war und man sich da wirklich tatkräftig auf die Schulter klopft, wenn der Sohnemann seinen Dienst an der Waffe antritt, um seine Pflicht dem Vaterland gegenüber zu erfüllen. Das hat mich schon sehr erschaudert - so gerne ich mit den Menschen dort auch kommuniziere. Und ich muss jetzt auch ständig daran denken, wenn ich an solch klebrige Propaganda Filme denke.

Da schauderts einem... :wacko:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auf die Gefahr hin, OT zu gehen:

Ja, die Armee hat in den USA einen ganz anderen Stellenwert als bei uns. Und wenn ich mir mal speziell die Leutchen aus den konservativen Gegenden, insbesondere dem "Bible Belt" anschaue, dann kann einem angst und bange werden. Ich habe jetzt schon zwei Bekannte aus der Gegend, die politisch und religiös... nun... zumindest nicht mit meiner Weltanschauung überein stimmen. Ansonsten liebe, nette Leute, mit denen man was machen kann, nur Politik und Religion (und Jagen als Hobby ;) ) sollte man möglichst umschiffen.

Ich weiß auch nicht, wie tendenziös die Berichterstattung hier über den Wahlkampf der Republikaner ist. Aber bei den Reportagen wird einem zuweilen schon recht anders...

"Pearl Harbour" halte ich wirklich für gefährlich. Die Amis beschwören da noch mal den "gerechten Krieg" und das Zusammenstehen in schwierigen Zeiten herauf, und am Ende gibt es einen Off-Monolog von der Geburt einer Nation. Ich frage mich da immer: Wozu ist dieser Film eigentlich gut? Welche Botschaft soll da transportiert werden? Komischerweise gab´s kurz nach Kinostart die Anschläge aufs World Trade Center, die genau solch eine Stimmung gefördert haben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Super zusammenanimiert vielleicht. Da sind einige hübsche Ideen bei, auch wenn besonders die besonders gefährlich sind wie der berühmte "Bombenflug". Besonders die Darstellung der Japaner ist äußerst ekelhaft denn die wahren Hintergründe über den Angriff, die um eine Stunde verspätete Kriegserklärung, werden überhaupt nicht thematisiert. Stattdessen stehen die Generäle mitten auf einer Wiese und nörgeln über die Amis. Dass die Amerikanier von dem geplanten Angriff wussten, ihre Schrottschiffe im Hafen beließen während sämtliche Flugzeugträger außer Reichweite gebracht wurden und die Regierung den Tod unzähliger Menschen in Kauf nahm, um in den Weltkrieg einsteigen zu können, wird natürlich unter den Teppich gekehrt. Stattdessen schwängert man eine Krankenschwester und zieht in den glorreichen Vergelstungskrieg. Durch und durch gefährlich.

Wer trotzdem die tragische Bombadierung Pearl Harbours sehen will der möge sich bitte "Tora! Tora! Tora!" anschauen - in jeder Hinsicht wertvoller!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Mörder mit der Gartenschere (Shock Treatment)

Der Bühnenschauspieler Dale Nelson wird von Harley Manning beauftragt, sich in eine psychiatrische Anstalt als Patient einzuschleusen. Manning misstraut der leitenden Ärztin Dr. Edwina Beighley sowie ihren Methoden und unterstellt ihrem Institut, vorsätzliche Mörder unter dem Deckmantel der psychischen Störung zu schützen. Nelson gelingt es, sich durch die Erregung öffentlichen Ärgernisses in Dr. Beighleys Anstalt einweisen zu lassen und freundet sich zum Schein mit dem Patienten Martin Ashley an. Dieser ist besessen von der Idee, den schönsten Garten der Welt zu züchten und arbeitete als Gärtner für eine reiche Dame, von der er sich allerdings in seiner Tätigkeit unterdrückt fühlte, sodass er sie kurzerhand mit der Gartenschere köpfte und angeblich eine Millionen Dollar in bar im Garten verbrannte. Schon bald wird klar, dass es auch Ärztin Beighley auf das Geld abgesehen hat, das Martin nur zum Schein verbrannt und in Wahrheit versteckt haben soll, um damit später seinen Garten finanzieren zu können. Bei seinen Nachforschungen gerät Nelson schnell in Gefahr, da Beighley ihn bald entlarvt hat und ihn nun zum Schweigen bringen will. Bei dieser Gelegenheit muss der Schauspieler als Versuchskaninchen für mehrere gefährliche Experimente herhalten…

Nachdem Regisseure wie Alfred Hitchcock die geistige Krankheit in „Ich kämpfe um Dich“ oder „Psycho“ „salonfähig“ gemacht hat, entstanden unzählige Filmchen, die sich nicht auf den psychologischen Aspekt sondern einzig und allein die möglichst grausamen Äußerungen des gestörten Geistes konzentrierten. Auch die Romanverfilmung „Shock Treatment“ hätte leicht ein solcher Streifen werden können, doch was auf den ersten Blick wie reißerischer Trash aus vergangenen Zeiten anmutet entpuppt sich bei der Filmsichtung allerdings als eine dicht inszenierte und überraschend hervorragend gespielte längst vergessene Perle. Zwar wandelt „Shock Treatment“ auf den Spuren des voyeuristischen Psycho-Reißers, verfügt allerdings über eine sehr differenzierte Darstellung der einzelnen Phänomene. Die Insassen der Anstalt werden nicht als möglichst bekloppte Irre dargestellt und auch wenn zwei oder drei Randfiguren ein bisschen zum Schmunzeln anregen, so werden die Geisteskranken als Menschen mit Problemen, nicht aber sinnlosen Tics charakterisiert. Durch den Handlungskern, nämlich die Verschwörung, die es aufzudecken gilt, folgt der Film einem straff gespannten Leitfaden. Regisseur Denis Sanders hielt dabei perfekt die Balance zwischen Stimmung und Atmosphäre schaffenden Anstaltsszenen und der Geschichte um Nelson. Die drastische Schwarzweiß-Fotografie Sam Leavitts, der auch „Anatomie eines Mordes“ filmte, verleiht dem Film zusätzlich eine sehr kantige Nuance. Auch die Schauspieler tun ihr Übriges, allen voran natürlich Stuart Whitman als falscher Patient sowie Lauren Bacall als seine sadistische und skrupellose Gegenspielerin Dr. Beighley. Roddy McDowalls Darstellung des psychisch labilen Blumenliebhabers Ashley gehört zu den Höhepunkten des Films ebenso wie Carol Lynleys Rolle der Cynthia Lee Albright, die durch ihre schizophrene Sexbesessenheit der unvermeidlichen Filmromanze des Protagonisten eine gewisse Tiefe verleiht.

Insgesamt handelt es sich bei „Shock Treatment“ um einen äußerst unterhaltsamen und sehenswerten Thriller, der trotz hervorragend agierender Schauspieler und einer dichten Atmosphäre heute längst in Vergessenheit geraten ist.

Zur Musik: Einen bedeutenden Anteil an der beklemmenden Stimmung des Films hat vor Allem die Musik Jerry Goldsmiths, der als junger modernistischer Komponist bei Thrillervertonungen voll in seinem Element war. Seine von Bartók und Schönberg beeinflusste atonale Filmmusik für „Freud“ oder die experimentelle Musik zu „Seven Days in May“ sind äußerst versierte und fortschrittliche Werke eines jungen aufstrebenden Komponisten. Auch „Shock Treatment“ unterlegte Goldsmith mit äußerst harschen Klängen und teilweise drastischen Dissonanzen. Zwar standen wahrscheinlich aus finanzellen Gründen nur ein Streichorchester, Perkussion und Tasteninstrumente (Klavier, Celesta, Orgel) zu Verfügung, trotzdem schuf der Komponist eines faszinierende und abwechslungsreiche Partitur. Besonders markant sticht die finale Actionpassage während Nelsons Flucht aus der Anstalt heraus, die mit den treibenden Schlägen der kleinen Trommel, den dicht aneinander gestauten Trillern der Streicher und den rollenden Girlanden des Klaviers in tiefer Lage deutliche Merkmale Goldsmith’scher Actionvertonungen aufweist. Als Hauptmotiv fungiert eine fast fanfarenartige aufteigende Tonfolge aus fünf Noten, die atonal harmonisiert wird sowie ein schleichendes Suspense-Motiv, das besonders solistisch im Marimbaphon und der Solovioline erklingt. Besonders die Einwürfe der Violine verleihen der Musik einen makabren Anstrich. Ein bisschen klischeehaft und überholt mag der immerhin nur spärliche Einsatz des Teremins auf heutige Hörer wirken, doch insgesamt fügt sich das Instrument gekonnt in den Klangkörper der Streicher ein.

Um die Verfügbarkeit der Musik steht es denkbar schlecht, denn die einzige offizielle Veröffentlichung bildet eine rund 20 minütige Suite, die innerhalb der hoffnungslos vergriffenen „Goldsmith at 20th Century Fox“-Box des Varèse-Clubs erschien. Einige Zeit später wurde ein um zehn Minuten längeres Bootleg verfügbar, das zwar vollständiger aber noch nicht komplett ist, da rund fünf Minuten Material auch hier nicht zu finden sind. Ob der kurzen Laufzeit der Musik (rund 35 Minuten) und der hohen Qualität sowie der kompositorischen Raffinesse in jedem einzelnen Stück ist eine komplette Veröffentlichung des Materials mehr als überfällig. Leider sind beide Quellen von antiquierter Klangqualität, sodass einige Details verloren gehen und vielleicht eine vollständige Neuaufnahme dieses charakteristischen Scores die beste Lösung wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

john-carter-top-thumb-550x292-34717.jpg

Der Film ist einfach fantastisch! :) Endlich ein Sci-Fi-Film der auch ein qualitätsvolles Drehbuch hat, herrliche visuelle Effekte und nicht nur hübsche sondern auch talentierte Darsteller zu bieten hat ... Der Film ist unterhaltsam, humorvoll und keine Sekunde langweilig! Da sollten sich die meisten Blockbuster etwas von diesem Film abschauen.

Für mich ist JOHN CARTER bisher der beste Film in diesem Jahr! :D

10/10

Habe mir doch tatsächlich aufgrund dieses Posts (und wegen meiner Meinung das der Regisseur von WALL-E und Findet Nemo wohl keinen Mist liefern wird) den Film gestern im Kino angesehen.

Was soll ich sagen?

Der Film ist ganz einfach schlecht. Unglaublich schlecht sogar. Die Tricks waren natürlich gut, so wie man es eben bei heutigen Multimillionen-Dollar- Produktionen erwarten kann.

Aber der Rest war unterste Schublade. Talentlose Schauspieler in einer Handlung die etwa so spannend ist wie "Urmel aus dem Eis".

Schade ums Geld.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

PANEM ET CIRCENSES - THE HUNGER GAMES von Gary Ross

the_hunger_games_4.jpg

Verfilmung des Romans THE HUNGER GAMES ("Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele") von Suzanne Collins (2008): In einer zukünftigen Welt werden jedes Jahr in den verarmten 12 Kolonien je zwei "Tribute", junge Leute zwischen 12 und 18 Jahren, ausgewählt um in der futuristisch-wohlhabenden Hauptstadt zu Kriegern für die sogenannten "Hunger-Spiele" gemacht zu werden, bei denen nur eine® überleben kann. Für Distrikt 12 tritt die junge Katniss Everden (Jennifer Lawrence) an, als Stellvertreterin ihrer ursprünglich ausgewählten kleinen Schwester.

Ich hatte hier wenig mehr als eine TWILIGHT-Variation erwartet und wurde sehr, sehr angenehm überrascht: Statt auf Operetten-Gefühle, slicke Bildgestaltung und Hollywood-Gesichter setzt Ross bei seiner Verfilmung des young adult fiction-Schlagers eher auf Klassen- und Überlebenskampf. Als Bezugspunkt dienen ihm eher 70's-Sci-Fi, PUNISHMENT PARK und WINTER'S BONE (Durchbruch für die auch hier großartige Jennifer Lawrence), der Film traut sich, nicht alles auszuformulieren. Dramaturgisch ist das punktgenau und nur gelegentlich etwas holprig erzählt, es musste wohl doch ganz schön gerafft werden, nicht jeder Aspekt des Romans findet sich im Film wieder. Gemessen an dem, was heute sonst so als "Unterhaltungs-Kino" durchgeht, ist das alles fast schon kunstvoll und ambitioniert umgesetzt.

Dem Multiplex-Publikum könnte THE HUNGER GAMES vielleicht etwas zu spröde und zu grob sein, diese Zukunftsvision zu düster und der Look der wohlhabende Oberschicht (schrille Kostüme, wirre-irre Haar- und Bartgestaltung) etwas zu grell. Für mich hat das wunderbar funktioniert, auch wenn das Ende etwas abrupt ausfällt (nach zweieinhalb Stunden ja fast ein Kompliment): Produzent Lionsgate war/ist unsicher, ob auch die Folge-Romane verflimt werden, das hängt wohl vom Erfolg dieses Films ab.

Musikalisch ist das teils sehr gelungen (die Art des Filmmusik-Einsatzes), teils schlimm enttäuschend (die Art der Musik), siehe dazu auch

http://www.soundtrac...post__p__237418

Für den Film vergebe ich Ach-den-würd-ich-auch-nochmal-gucken-mässige

8/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke, Souchak, war bisher sehr unsicher diesbezüglich und hoffte insgeheim, in der Sneak dazu "gezwungen" zu werden, um "den auch mal gesehen zu haben". Jetzt bin ich sogar leicht gespannt :)

Wie gesagt: Ich hatte nicht viel erwartet und wurde positiv überrascht. Du vielleicht/hoffentlich auch ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Freud

Der 30-Jährige Dr. Sigmund Freud gerät während seiner Tätigkeit in dem Wiener Allgemeinem Krankenhaus immer wieder mit seinem Professor Dr. Theodor Meynert aneinander. Meynert vertritt wie fast alle Kollegen die Ansicht, dass Hysterie keine ernst zu nehmende Nervenkrankheit sei. Schließlich gibt Freud auf und reist nach Frankreich, um unter Jean-Martin Charcot zu studieren, der wegweisende Fortschritte auf dem Gebiet der Behandlung neurotischer Patienten mittels Hypnose erzielt hat. Begeistert von Charcots Behandlungsmethoden begibt sich Freud einige Zeit später zurück nach Wien, wo er allerdings von Meynert bei einer Lesung öffentlich bloßgestellt wird. Einzig und allein Dr. Josef Breuer, der ebenfalls Experimente mit Hypnose durchführt, ist dem Referenten zugetan. Er schlägt diesem vor, eine gemeinsame Studie zu verfassen und lässt seinen Kollegen auch bei weiteren Sitzungen anwesend sein. Schließlich überträgt Breuer seine Patienten auf Freud, der sich immer klarer über die Rolle des Unterbewusstseins des Menschen bei dessen Handlungen wird. Seine Methoden und Erkenntnisse stoßen Kollegen und Patienten gleichermaßen vor den Kopf, doch Freud forscht unbeirrt weiter…

1946 gab die amerikanische Regierung den Film „Let There Be Light“ in Auftrag, der die psychiatrische Behandlung u. A. mittels Hypnose von durch Kriegserlebnisse traumatisierten Soldaten zeigt. Gedreht wurde dieser Dokumentarfilm von Filmgröße John Huston, den die Möglichkeiten von Hypnose seit diesem Projekt faszinierten. Huston setzte sich in den Kopf, einen Film über Sigmund Freud zu drehen, der zu den Urvätern der Psychoanalyse gehört, doch erst mehr als eine Dekade später erst konnte das Projekt realisiert werden. Der französische Autor Jean-Paul Sartre wurde beauftragt, das Drehbuch zu verfassen, doch Huston dürfte das entstandene Script gleich doppelt vor den Kopf gestoßen haben. Zum Einen war Sartres Drehbuch viel zu umfangreich und hätte einen über zehn Stunden laufenden Film ergeben, zum Anderen schien Huston als Freud-Begeisterter außer dessen Erfolge im Bereich der hypnotischen Behandlung nicht sehr vertraut mit den Ansichten und Theorien des großen Psychologen gewesen sein, denn Freuds Ansichten zur infantilen Sexualität und die Theorie, dass sich jedes Trauma auf ein sexuell ausgerichtetes Erlebnis zurück führen lässt, dürften den konservativ eingestellten Regisseur stark vor den Kopf gestoßen haben. Sartre weigerte sich, seinen Drehbuchentwurf zu kürzen sodass Charles Kaufmann und Wolfgang Reinhardt sich letzten Endes für das Skript verantwortlich zeichnen. Angeblich wurde Huston erst kurze Zeit vor Drehbeginn zugetragen, dass der Hauptdarsteller Montgomery Clift homosexuell war und die in München stattfindenden Dreharbeiten vor Allem seitens Hustons mit größter Anspannung und in einer insgesamt beklemmenden Atmosphäre vonstatten gingen.

Doch vielleicht waren es gerade diese schwierigen Vorraussetzungen, die „Freud“ zu einem auch heute noch sehr sehenswerten Film gemacht haben, denn hier wird eine übermäßige Heroisierung des Protagonisten – wie sonst besonders in Hollywood-Biographien üblich – vermieden. „Freud“ verfügt über ein hohes Maß an Zurückhaltung und Objektivität, das Unverständnis Freuds Umgebung wird glaubwürdig thematisiert und dient nicht nur als rein dramaturgischer Gegenpol, gegen den der Protagonist anzukämpfen hat.

Die Beteiligung von durchweg fähigen und begabten Könner ihres Faches macht „Freud“ zudem auch rein filmisch zu einem überdurchschnittlichen Werk. Das einzige Manko des Films ist der Versuch, den Zuschauer nicht mit allzu vielen individuellen Patienten zu verwirren und die Möglichkeit zu bieten, auch zu der von Freud zu behandelnden Person eine emotionale Bindung aufzubauen. Dazu dient der Charakter der Cecily Koertner, die von den Autoren mit nahezu jedem Phänomen gestraft wurde, das Freud in den fünf geschilderten Jahren beobachtete. Schon in der Mitte des Films fragt man sich als Zuschauer, wann dieses arme Wesen doch endlich von den unzähligen Neurosen geheilt sein wird. Neben der detaillierten Ausstattung, den Kostümen und der äußerst gelungenen Schwarzweißfotografie Douglas Soclombes überzeugen besonders die Schauspieler durch die Bank. Montgomery Clift tastet sich mit stechendem Blick durch die Labyrinthe seiner Patienten, während er sein eigenes Trauma bekämpft. Gerade die etwas zweifelnde und zurückhaltende Charakterisierung des großen Denkers stieß bei Freud-Anhägern auf große Unzufriedenheit, da dieser stets als entschlossener und willensstarker Mann beschrieben wurde. Larry Parks als psychiologischer Ziehvater Breuer sowie Ferdinand Ledoux als Charcot verkörpern die historischen Figuren mit absoluter Glaubwürdigkeit und Susannah York liefert als geplagte Cecily Koertner durchweg schauspielerische Höchstleistungen ab. Einen ebenfalls sehr beeindruckenden aber recht kurzen Auftritt hat David McCallum, der später als Agent von „U.N.C.L.E.“ zum Jugendidol wurde.

Zur Musik: Die Musik Jerry Goldsmith trägt ebenfalls maßgeblich zu der dichten Atmosphäre des Films bei. Der junge Komponist feierte mit „Freud“ seinen ersten großen Erfolg, brachte ihm dieser seine erste Oscar-Nominierung ein. Wie auch die drei Jahre zuvor entstandene Untermalung von „City of Fear“ ist diese Musik durch und durch modernistisch geprägt. Statt einer walzerseeligen Charakterisierung Wiens um 1880 knüpfte Goldsmith einen anachronistischen aber vollständig einleuchtenden musikalischen Bezugspunkt, indem er sich an der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg orientierte, ohne dabei seinen eigenen charakteristischen Umgang mit seriellen Techniken abzulegen. Anstatt wie von Schönberg geplant, die Reihen als „sich selbst begleitende Tongestalten“ seinen Kompositionen zu Grunde zu legen verwendet Goldsmith seine Tonfolgen als eigene Motive, die durch teils harsche und atonale oder auch traditionelle Akkorde harmonisiert und somit einzeln manipuliert werden. Schon gleich zum Vorspann schlängelt sich eine Tonreihe durch das farbige Netz, dass die verschiedenen Klangfarben des Orchesters aufspannen und die den äußerst versierten Umgang des Komponisten mit einer solchen Besetzung unter Beweis stellen. Doch nicht nur Anklänge an die Wiener Schule lassen sich finden, sondern zwei weitere musikalische Vorbilder und Inspirationen Goldsmiths besonders in seiner frühen und mittleren Phase: Bartók und Stravinsky. Besonders die „Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta“ des ersteren lässt sich als Vorbild für einige Passagen in „Freud“ ausmachen. Dieser sehr modernistischen Klangwelt wird ein sehr lyrisches, fast unschuldiges und an ein Kinderlied erinnerndes Thema für Cecily gegenübergestellt, das sanft in der Celesta erklingt und sich wie ein roter Faden durch die Musik zieht. Doch auch in den atonalen Passagen arbeitet Goldsmith überwiegend motivisch und schöpft seine einzelnen kurzen Fragmente stets voll aus, sodass sich der Musik auch ohne tonalen Halt sehr gut folgen lässt. Insgesamt schrieb Goldsmith mit „Freud“ ein frühes Meisterwerk, das einen starken Einblick in das Potential und die Fähigkeiten dieses damals aufstrebenden Komponisten ermöglicht, der einige Zeit später zu den gefragtesten und angesehensten Filmkomponisten Amerikas aufsteigen sollte.

Wie so oft setzte Goldsmith auch in „Freud „ Musik nur sehr sparsam ein, um eine größtmögliche Wirkung zu erzielen. Im Film selbst wurde die Musik auch teilweise grob geschnitten, ein- oder ausgeblendet. Von der knappen Dreiviertelstunde musikalischen Materials wurde ein gut halbstündiges LP-Programm für eine kommerzielle Veröffentlichung zusammengestellt, das lange Zeit nur durch eine legale Grauzone über das Tsunami-Label in Deutschland verfügbar war. Da als Quelle für die CD eine LP verwendet wurde ist die Klangqualität denkbar scheppernd und vollständig in mono. Erst 2009 veröffentlichte Varèse-Sarabande die vollständige Filmmusik im Rahmen des Varèse-Clubs auf einer auf 3000 Stück limitierten CD erstmals auch in stereo. Komplettisten werden allerdings auch das Tsunami-Album aufbewahren, da es als einziges Album die Möglichkeit bietet, die Filmversion von „Desperate Case“ zu hören, die es durch den Temp-Track aus Ridley Scotts „Alien“ zu größerer Bekanntheit gebracht hat. Die Klangqualität der Varèse-CD ist erstaunlich frisch und klar, der Begleittext lässt allerdings zu wünschen übrig und unterschlägt wichtige Informationen, z. B. warum auf der CD nur eine alternative Fassung von „Desperate Case“ zu hören ist. Abgesehen von diesem Makel ist das „Freud“-Album allerdings eine vorzügliche Präsentation einer nicht nur historischen sondern auch musikalisch äußerst bedeutenden Leistung, die in keiner Filmmusiksammlung fehlen sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung