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HUNGER

Intensiv inszeniert und gespielter Film. Michael Fassbender ragt heraus, ohne aber der Star in der Manege zu sein. Das lässt der Film auch gar nicht zu. Für mich steht er aber jetzt endgültig in der Liste der Schauspiel Herren ganz weit oben.

Der Film ist ruhig, weshalb die intensiven Szenen nicht über Gebühr präsentiert werden müssen, sondern einfach nur als das, was sie sind, ins rechte Bild gerückt werden. Beinahe hat der Film sogar friedliche Momente.

Und wer genau hinhört, ja ganz leise beim Schauen ist, der kann sogar etwas Vernehmen. Vielleicht eine Botschaft, vielleicht einen Gedanken, eine Reflexion... wer weiß das schon. Irgendetwas ist da aber.

Es gibt einige irische Konfliktfilme, HUNGER sticht hervor.

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Rapunzel - Neu verföhnt - Inhaltlich ein Disney in Reinkultur. Soll heißen: Harmlose Story für die jüngere Zielgruppe, bei der die Witze nie zu aggressiv und die Action nie zu aufregend ausfallen (dürfen). Dazwischen wird ein bisschen gesungen im typischen Alan Menken-Soundgewand, wobei die Texte erschreckend banal ausfallen ("Mutter weiß mehr"). Und man darf beruhigt und sicher sein, dass die klassische Märchenstory garantiert nicht ironisch gebrochen wird, wie es im thematisch sehr ähnlichen ersten "Shrek" der Fall war. Lichtblick: das Pferd Maximus. Technisch gibt´s dafür echt was aufs Auge. Die Bilder sind zwar allesamt computeranimiert, jedoch bewusst an die Maler des Rokoko angelehnt und tatsächlich schön wie gemalt. Auch die Figurenanimation ist vollendet. Dennoch erstaunt es, dass dieser schmale Hundertminüter 260 Mio. Dollar gekostet haben soll. Irgendwas macht Disney da produktionstechnisch falsch, wie kürzlich "John Carter" gezeigt hat.

Super - Fand ich persönlich so angenehm wie eine Tracht Prügel mit dem Schraubenschlüssel. Ich grüble immer noch darüber, was der Regisseur und Autor uns da sagen wollte. Die Hauptfigur ist eine ziemlich arme Wurst auf der Suche nach sich selbst, die genau genommen in die religiöse Verblendung und letztlich in den Wahnsinn abdriftet. Sind ihre Motive moralisch durchaus begründet, so steht die Gewalt und ihre Darstellung in keinem Verhältnis. Auch die Wandlung der Comicverkäuferin zur blutrünstigen Irren war irgendwann nicht mehr nachvollziehbar. Irgendwo haben wir es mit einer Satire zu tun - aber worauf? Den täglichen Wahnsinn? Der Drang nach Selbstjustiz? Das amerikanische Bibel-Fernsehen? Comics? Hinzu kommt die handwerklich recht unbefriedigende Umsetzung. Dem Film stand zwar nicht viel Geld zur Verfügung, aber die Handkamera und die Zooms nerven irgendwann doch. Erstaunlich war dagegen die namhafte Schauspieler-Riege mit Liv Tyler (musste als Drogentussi nicht viel tun), Michael Rooker (als Handlanger auf Autopilot), Ellen Page (stark am overacten), Kevin Bacon (gut wie immer) oder Rainn Wilson (wirklich überzeugend).

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A Game of Thrones

Macht einen guten Gesammteindruck nach der 1 Staffel und Lust auf mehr. Ganz grade ist die Story jetzt zwar auch nicht aber sie macht Spaß, dazu klasse besetzt.

Gutes Production Design, Score von Djawadi passt auch.

Ich wünschte Season 2 gäbs schon im Handel.

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Ich wünschte Season 2 gäbs schon im Handel.

Ja, das wünschte ich auch. Die gesamte Staffel am vergangenen Wochenende durchgeschaut, und schlicht begeistert. Ja, auf den ersten Blick der typische HBO-Gewalt-Sex-Mix, aber hier sehr passend und sehr werkgetreu. Ich werde wohl noch mal eine zweite Runde einlegen und mir einige Folgen im Original anschauen.

Ich hoffe echt, dass die zweite Staffel nicht wieder so lange auf sich warten lässt, bin sie fürs Heimkino kommt.

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Megamind - Der Film beginnt wie so viele Animationsabenteuer der vergangenen Jahre. Soll heißen: Überdrehter Humor mit einigen schrägen Charakteren für die jüngeren Zuschauer, gepaart mit einigen Referenzen an die Popkultur, hier natürlich insbesondere an die allseits bekannten Superhelden-Geschichten für die Älteren. Spätestens nach der ersten halben Stunde gelingt dem Film dann aber die Wende, indem er seine ursprüngliche Idee voll ausreizt und dem vermeintlich bösen Protagonisten etwas menschliche Tiefe verleiht: Die Liebesgeschichte zwischen der Reporterin und Megamind ist sympathisch, hübsch dezent erzählt und nicht zuletzt ein nettes und interessantes Gedankenspiel. Das ganze Geschehen wird mit gelungenen Animationen verbunden, die einerseits comicmäßig erscheinen, aber mit tollen Details aufwarten. Unterm Strich: Gelungene Dreamworks-Produktion, die sogar Pixars "Die Unglaublichen" das Wasser reichen kann.

Crazy, Stupid, Love. - Einfach ein wunderschöner Film. Die Komödie bietet eine erstaunlich vielschichte Story und eine perfekte Gratwanderung zwischen Erheiterung und wohldosierter Melancholie. Platte Situationskomik und Schenkelklopfer sucht man hier vergebens, auch ein Hauruck-Happy End haben sich die Macher verkniffen. Dafür gibt´s eine Figurenkonstellation, die bis zum Ende sehr gut das Bangen, Hoffen, Sehnen und glückliche Hochgefühl in der Liebe rüberbringt. Steve Carrell ist eine sichere Bank als liebenswürdiger Loser, der aber an seinem Scheitern wächst. Und auch der Rest des Cast - darunter Julianne Moore, Kevin Bacon, Emma Stone - passt einfach auf seine Rollen. Lediglich die etwas überdrehte Figur der ansonsten wunderbaren Marisa Tomei fällt bei alledem etwas aus dem Rahmen. Und ein interessanter Nebeneffekt: Irgendwie habe ich unheimlich Bock gekriegt, demnächst mal wieder einige Anzüge kaufen zu gehen. :D

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Letzter Film: The Wrestler

Der Film handelt von Randy "The Ram" Robinson, einem Wrestler der in den 70er sehr erfolgreich war und dann abgestürzt ist.

Die Geschichte beginnt eigentlich dann "heutzutage" wo er sich mit kleinen Schaukämpfen über Wasser zu halten versucht.

Desweiteren erzählt der Film von einer Liebesgeschichte zu einer Stripperin, einer Ihn verachtenden Tochter und ein Comeback.

--> mir hat er sehr gut gefallen, auch wenn das Ende offen war, Aronofsky Art eben.

--> Die Musik hat wie mittlerweile der Standard bei Aronofsky Produktionen, Clint Mansell komponiert.

Musik ist aber kaum erwähnenswert. Hauptsächlich eine Gitarre die 4 verschiedene Töne zupft und dann ehe Sie kam auch schon wieder verschwunden war.

Top-Film.. einfach mal anschaun. Hab ihn für 5,55 von Müller ;-)

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Titanic 3D...oder besser gesagt HD

Ist immer wieder nett wenn drauf steht 3D und im Kino merkt man davon rein überhaupt nichts. Da kann ich mir ja gleich einen BR-Player und die Disc dazu holen.

Anyway, den Film jetzt zum 2. mal gesehn und gar nicht mal für soo lang empfunden.

Das mit Horners Chor klingt schrecklich, kein Witz.

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Ich hab Titanic letzten Freitag gesehen und der 3D Effekt war umwerfend. Das die Meinungen immer unterschiedlich sind liegt einfach am Kino. Ich habe letzten Sommer Transformers 3 zweimal gesehen. Beim ersten Mal im Cinemaxx. Unbeschreiblich genial! Das zweite Mal in einem einfachen Kino wo der 3D Effekt praktisch nicht vorhanden war. Seitdem heißt es für mich: 3D Filme nur noch im Cinemaxx (Maxximum 3D).

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ich weiß dass titanic letztendlich nur ein unterhaltungsfilm ist, jedoch finde, ich dass die vermarktung dieses films als 3D erlebnis einen faden beigeschmack hat, da die sache ja nunmal auf einer realen tragödie basiert. fehlt nur noch, dass irgendwann Saving Private Ryan 3D kommt, um den zuschauer auch wirklich mitten ins geschehen zu schmeißen. um ihm ein erlebnis zu bieten, als ob er förmlich dabei wäre.

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ich weiß dass titanic letztendlich nur ein unterhaltungsfilm ist, jedoch finde, ich dass die vermarktung dieses films als 3D erlebnis einen faden beigeschmack hat, da die sache ja nunmal auf einer realen tragödie basiert. fehlt nur noch, dass irgendwann Saving Private Ryan 3D kommt, um den zuschauer auch wirklich mitten ins geschehen zu schmeißen. um ihm ein erlebnis zu bieten, als ob er förmlich dabei wäre.

Habe das bisher gar nicht so gesehen, aber jetzt wo du es sagst. Zumal ja gerade dieses Unglück perfekt dafür wäre, den Menschen auf mal was mit auf den Weg zu geben - von wegen Größenwahn und so. (Die Titanic ist unsinkbar und die AKWs absolut sicher [und absolut niemand hat vor, eine Mauer zu bauen]).

Wie du gerade SAVING PRIVATE RYAN erwähnst, gibt es eigentlich Anti-Kriegsfilme, die nicht im 20. oder 21. Jahrhundert angesiedelt sind? Und wenn nein oder nur wenig, dann frage ich mich, warum das so ist.

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ich weiß dass titanic letztendlich nur ein unterhaltungsfilm ist, jedoch finde, ich dass die vermarktung dieses films als 3D erlebnis einen faden beigeschmack hat, da die sache ja nunmal auf einer realen tragödie basiert. fehlt nur noch, dass irgendwann Saving Private Ryan 3D kommt, um den zuschauer auch wirklich mitten ins geschehen zu schmeißen. um ihm ein erlebnis zu bieten, als ob er förmlich dabei wäre.

Guter Zwischenruf, aber Cameron hält genau das - die Katastrophe, aufbereitet als Unterhaltungskino inklusive Liebesgeschichte - ja für den Reiz des Projekts. Ich hatte damit (und noch mehr bei z.B. PEARL HARBOR) auch immer meine Probleme.

Wie du gerade SAVING PRIVATE RYAN erwähnst, gibt es eigentlich Anti-Kriegsfilme, die nicht im 20. oder 21. Jahrhundert angesiedelt sind? Und wenn nein oder nur wenig, dann frage ich mich, warum das so ist.

In den Köpfen der Entscheider ist jeder Konflikt vor 1900, egal wie viehisch brutal, egal wie widerlich, immer irgendwie ehrenwert. Da gibts dann nur im Detail und Nebensatz - siehe die Feldlazarett-Szene in DANCES WITH WOLVES - mal Unerfreulichkeiten.

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In den Köpfen der Entscheider ist jeder Konflikt vor 1900, egal wie viehisch brutal, egal wie widerlich, immer irgendwie ehrenwert. Da gibts dann nur im Detail und Nebensatz - siehe die Feldlazarett-Szene in DANCES WITH WOLVES - mal Unerfreulichkeiten.

Merkwürdig. Andererseits auch nur passend für die menschliche Auffassungsgabe. Denn es ist ja auch der Zuschauer, der bei zu viel Pathos im WW2 Film eher zu viel des Guten sieht, es aber im antiken Rom für genau richtig erachtet.

Andererseits: Anti-Kriegsfilme im antiken Rom angesiedelt würden vielleicht auch bedeuten, dass Jerry Bruckheimer und Michael Bay demnächst heroische Legionäre auf antike Roboter hetzen... ach ne, doch nicht. Die Legionäre könnten den Film ja nicht finanziell und mit "Know-How" unterstützen.

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Naja, wir werden sicherlich nie "Schindlers Liste" in 3D bewundern dürfen.

Der Einwand zu "Titanic" ist gut und richtig. Ich denke, der Film ist inzwischen einfach nur noch ein popkulturelles Phänomen, bei dem die Zuschauer schnell vergessen, dass es auf wahren Begebenheiten beruht. Ist ja auch lange her... ;)

Anti-Kriegsfilme aus der Zeit vor 1900 fallen mir tatsächlich auch nicht ein. Es gibt inzwischen reichlich Sandalenfilme mit Schlachtengetümmel und auch noch ein bisschen was über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, das auch zunehmend brutal inszeniert wird. Aber dass damit eine psychologische Studie und eine abschreckende Wirkung verknüpft wird... Nope, nur Schauwerte.

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Anti-Kriegsfilme aus der Zeit vor 1900 fallen mir tatsächlich auch nicht ein. Es gibt inzwischen reichlich Sandalenfilme mit Schlachtengetümmel und auch noch ein bisschen was über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, das auch zunehmend brutal inszeniert wird. Aber dass damit eine psychologische Studie und eine abschreckende Wirkung verknüpft wird... Nope, nur Schauwerte.

Ja, gerade Filme wie GETTYSBURG oder GODS & GENERALS sind ja eher die Verfilmungen der jährlichen Aufführungsparaden in voller Montur.

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Und "The Patriot" ist noch ganz was anderes... :D

Vielleicht könnte man "Vom Winde verweht" noch eine gewisse abschreckende Wirkung unterstellen in der Szene, als Scarlett die ganzen Verwundeten in... ja, wo war das? Atlanta?... sieht. Da wird ein bisschen Kriegsgrauen gezeigt.

Ansonsten hat man bei den Massenschlachten der jüngeren Kinofilme, selbst bei "Braveheart", das Gefühl, ein verlorenes Bein oder ein "apper" Arm gehören zum guten Ton... ;)

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