Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Was habt ihr zuletzt gesehen?


Scorechaser
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Der Fall Jakob von Metzler

Sehr gute Umsetzung des damaligen Falles, ohne den Anspruch der Sache ungerecht zu werden.

Wirkliche überragendes und intensives Schauspiel von Robert Atzorn und dem restlichen Ensemble.. sehr gut gecastet nebenbei.. man nahm wirklich jedem die Rolle ab.

Spannend und atmosphärisch ganz dicht. Musik von Ali N. Askin, sehr gekonnt und auf den Punkt eingesetzt, um die Atmosphäre zu unterstützen und diese auch erfolgreich zu verstärken.

Ein 1A-Schauspielerfilm…

Bitte mehr davon!!!

10/10

PS: Wer deutschen Filme abgeneigt ist.. schaut wohl die falschen Filme ;)

PPS: Wer will, kann sich den Film immer noch in der ZDF Mediathek anschauen. Lohn sich wirklich!

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1729000/"Der-Fall-Jakob-von-Metzler

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moonrise Kingdom

Auf einer Insel Neuenglands Mitte der 60iger Jahre. Zwei Kinder, verliebt in einen ander, reißen aus und versuchen unentdeckt zu bleiben.

Eltern, Polizei und Pfadfinder machen sich auf die Suche.

Ich war schon vom Trailer begeistert und hab mich rissig gefreut, als der Film auf Blu-Ray raus kam. Ein Humor, der nicht jeden gefallen sollte, also etwas speziell ist, aber wenn man sich drauf einlässt sehr amüsant.

Besonders die Ernsthaftigkeit und die grotesken Charakter, die Filmperspektiven, der interessante Schnitt und insbesondere die Schauspieler zeichnen den Film als absolut sehenswert aus.

Alexandre Desplat hat hier auch gute Arbeit geleistet, wobei seine Komposition nicht nur alleine den Film sehr gut musikalisch untermalen.

Schau ich mir sicher noch mehrmals an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Toy Story 3

Ich weiß leider nicht, wer von euch mir diesen Film empfahl, da ich diese weitere Fortsetzung ebenso unnütz und Animationsfilme ja im Allgemeinen doof fand (bis auf ein paar Ausnahmen).

Nun, dir Danke für den Tipp, mir diesen Film doch mal anzusehen, mit den Worten, dass er denselben Charme habe, wie die ersten beiden Teile. Du hast recht! :)

Ein herzerfrischender Animationsfilm, wie ich sie gern immer hätte, mit viel Gefühl, Spannung, fiesen Teddys und der Erkenntnis, dass man zum Spielen nie zu alt ist!

Ebenso fantastisch die Szene, in der aus Buzz ein heißblütiger Spanier wird.. Olé, selten so gelacht!

Aufgrund der Erkenntnis am Ende (zum Spielen ist man nie zu alt), zieh ich mich schon wieder zurück; ich muss mal eben ein paar Rennen mit den Hotwheels veranstalten :D.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Fall Jakob von Metzler

Sehr gute Umsetzung des damaligen Falles, ohne den Anspruch der Sache ungerecht zu werden.

Wirkliche überragendes und intensives Schauspiel von Robert Atzorn und dem restlichen Ensemble.. sehr gut gecastet nebenbei.. man nahm wirklich jedem die Rolle ab.

Ein 1A-Schauspielerfilm…

Bitte mehr davon!!!

10/10

Schließe mich Olis Lob an: Atzorns Leistung in diesem Film war wohl die beste, die ich von ihm bislang gesehen habe. Eindringlich und bestens ergänzt durch den schnörkellos präsenten Hanns Zischler.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schließe mich Olis Lob an: Atzorns Leistung in diesem Film war wohl die beste, die ich von ihm bislang gesehen habe. Eindringlich und bestens ergänzt durch den schnörkellos präsenten Hanns Zischler.

Ja, genau das war auch mein Gedanke. Atzhorn spielte hier wirklich überragend, auch für mich seine beste Leistung bisher. Eine nicht wirklich sympathisch wirkende Darstellung, aber doch auch eine menschliche. Er bringt das sehr gut rüber. Aber wie gesagt, es waren durch die Bank wirklich sehr gute Schauspieler.

Es stimmte hier einfach alles.. Kamera, Beleuchtung (die sehr dunkel gehalten wurde, aber was 1A passte), Drehbuch, Regie usw usw Selten hat mich ein deutscher Film so mitgenommen. Das war allerhöchstes Niveau und zeigte ganz deutlich, dass es auch hier in Deutschland immer noch gute Filmemacher gibt. Der Film bekommt von mir wirklich eine klare Empfehlung.

Was mich auch positiv überrascht hat.. der Film bekam am Austrahlungstag die zweithöchsten Quoten des Tages.. musste sich nur Jauchs Millionenshow geschlagen geben. Noch ist er in der ZDF Mediathek zu sehen. Lohnt sich!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiß ich doch, meine Aussage sollte einfach bedeuten.. das dieser FIlm wieder mal beweist, dass es auch hier sehr gute Filmemacher gibt.. und das ist wieder mal ein Beleg dafür

Ich würde ja sogar noch einen Schritt weitergehen und sagen: Viele tolle Sachen sind heute nur im (öffentlich-rechtlichen) Fernsehen möglich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

I.Q. - Liebe ist relativ

Die hübsche, junge Catherine Boyd arbeitet an ihrer Dissertation in Mathematik an der Princeton University und ist mit dem Professor der experimentalen Psychologie, James Moreland, verlobt. Bei Catherines Onkel, niemand geringerem als Albert Einstein, der sich seit dem Tod ihrer Eltern um seine Nichte kümmert, stößt diese Beziehung allerdings auf wenig Verständnis, denn Einstein und seine Freunde, die bedeutenden Physiker Nathan Liebknecht, Kurt Gödel und Boris Podolsky haben große Probleme, ihre geliebte Catherine als zukünftige Frau des zwar eloquenten und intellektuellen, aber äußerst überheblichen und arroganten Moreland zu sehen. Außerdem können die Physiker keinen Respekt für dessen Arbeit empfinden. Als eines Tages sein Auto fast auf der Straße liegen bleibt, müssen er und Catherine bei einer kleinen Werkstatt halt machen. Der intelligente Automechaniker Ed Walters verliebt sich auf den ersten Blick in die hübsche Blondine, und auch sie scheint interessiert, verleugnet ihre Gefühle jedoch von Anfang an. Ed und seine Kollegen teilen den Verlobten mit, dass das Auto in wenigen Tagen repariert werden könne und als Catherine vom Büro aus ein Taxi ruft, vergisst sie dort die Taschenuhr ihres Vaters. Ed macht sich sofort auf den Weg, um seiner großen Liebe das Erinnerungsstück an ihren Vater zurück zu bringen und staunt nicht schlecht, als an ihrer statt Albert Einstein die Tür öffnet und ihm drei der größten Physiker vorstellt. Ed, der sich in seiner Freizeit gerne mit Physik und Astronomie beschäftigt, scheint den vier Herren sofort sympathisch zu sein und schon bald spüren sie, dass der junge Mann in Catherine verliebt ist. Die Chance witternd, sie endlich dem schmierigen James Moreland entreißen zu können, fassen die Männer einen Plan: Einstein entwarf vor mehreren Jahren eine Theorie für ein mit kalter Fusion betriebenes Raumschiff, doch seine Berechnungen enthielten einen Fehler, den er jedoch partout nicht fand, sodass er den Aufsatz nicht veröffentlichen konnte. Als vermeintliches Physikgenie soll nun Ed die Theorie der Öffentlichkeit vorstellen, der befürchtet, er könne als Automechaniker nicht Catherines Ansprüchen genügen. Der Vortrag wird positiv aufgenommen, scheint aber mehrere Steine ins Rollen gebracht zu haben. Nicht nur, dass Ed von nun an gezwungen ist, Catherine zu belügen und Moreland immer misstrauischer wird. Auch Präsident Eisenhower hat von der Theorie erfahren und den Russen angekündigt, Amerika werde noch dieses Jahr ein mit kalter Fusion betriebenes Raumschiff ins All schicken...

Eine Liebeskomödie mit Albert Einstein? Dieser Stoff hat das Zeug zu einem wirklich interessanten Film, oder aber auch die Möglichkeit, rigoros zu scheitern. Fred Schepisis "I.Q. - Liebe ist relativ" ist überraschend unaufregend und harmlos geraten. Nicht allzu temporeich, aber dennoch ohne Längen, schick gefilmt und gut gespielt, bietet der Film insgesamt passable Unterhaltung, allerdings verschwendet er seinen historischen Rahmen leider zu Gunsten herkömmlicher Klischees und stets nervender Plattitüden. Dabei sind die vielen historischen Ungereimtheiten wie das falsche Alter der vier Freunde, die im Film etwa gleichaltrig sind, obwohl sie und Einstein rund 20 Jahre voneinander trennten oder natürlich die rein fiktive Figur der Nichte Catherine viel weniger oder nahezu gar nicht störend, als die äußerst plakative Inszenierung dieser Figuren. Die vier Physiker werden durchgängig als durch die Gegend spazierende Grübler dargestellt, die ständig irgendwelchen bedeutungsschwangeren theoretischen Ansätze formulieren, die vielleicht für einen Grundschüler verzwickt und höchst intelligent klingen mögen, jedoch innerhalb von Sekunden als wenig gehaltvolle Plattitüden entlarvt werden können. Die unnötige Bemerkung, dass große Denker natürlich niemals in der Lage sind, alltägliche Dinge wie das Wechseln einer Glühbirne zu vollziehen und dass sich die "verrückten Wissenschaftler" regelmäßig aufführen wie kleine Kinder, dürfte die verzerrten Ansichten Krethis und Plethis bestätigen, aber ob eine Vertiefung unnötig etablierter Klischees nötig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, zumal man damit den wahren Personen und allgemein großen Köpfen zu Gunsten einiger kleiner Späßchen nicht gerecht wird. Natürlich hat "I.Q." nicht den Anspruch, eine Dokumentation über die Zeit und ihre großen Physiker zu sein, dennoch wäre etwas mehr Respekt und ein wenig mehr Tiefgang in den intellektuellen Bereichen angebracht, denn auch, wenn die ganze Zeit in wenig sinnvollen, dafür aber klug klingenden Variablen fabuliert und gemurmelt wird, ist der bildende Nährwert gleich Null.

Dennoch scheinen sämtliche Beteiligten wirklich Spaß an der Sache gehabt zu haben und das überträgt sich Gott sie Dank auch auf den Zuschauer.

Tim Robbins und Meg Ryan geben ein äußerst charmantes Leinwandpaar ab, dem ein herrlich schmieriger und arroganter Stephen Fry entgegen gestellt ist. Neben Fry bleibt natürlich auch besonders der grandios besetzte Walter Matthau als Albert Einstein in Erinnerung. Er spielt den Physiker mit viel Witz und Augenzwinkern, dabei jedoch nie übertrieben. Auch in den Nebenrollen sind sämtliche Darsteller mit Elan dabei. Gene Sacs, Lou Jacobi und Joseph Maher geben ein vortreffliches Physikergespann und Tony Shalhoub glänzt als unternehmungslustiger Werkstattbesitzer.

"I.Q." ist somit eine nach dem klassischen Schema F funktionierende Liebeskomödie, die ihr besonderes Potential allerdings all zu deutlich verschenkt. Diese Schwäche wird jedoch mit der Spielfreude sämtlicher Darsteller fast wett gemacht.

Für die Musik wurde der Komponist Jerry Goldsmith verpflichtet, der in den späten 70er und frühen 80er Jahren sein Zenit erreicht hatte und der sich besonders durch seinen modernistischen Stil und seine kompromisslose und gradlinige Vertonung von Actionfilmen sowie äußerst raffinierte Partituren für Thriller und Science-Fiction einen Namen machte. 1984 lotete Goldsmith sein klangliches Verhältnis in der Musik zu Joe Dantes "Gremlins" in Hinblick auf das Gleichgewicht zwischen akustischen und elektronischen Elementen neu aus, sodass mit "King Salomon's Mine" ein Jahr später die letzte rein orchestrale Partitur für eine lange Zeit entstand. Viele seiner Musiken in den späten 80ern und frühen 90ern waren von musikalischer Einfallslosigkeit und Belanglosigkeit geprägt, bevor sich Goldsmith aus diesem kreativen Tief wieder erholte und in den 90ern weitere interessante Filmmusiken schuf, die aber fast alle von einem stark routinierten Stil und einer Satztechnischen Schlichtheit geprägt sind.

Während Goldsmith ab den späten 80er Jahren und besonders wegen der Zusammenarbeit mit Joe Dante mehrere Komödien mit gewitzten und kreativen Musiken vertonte, so ist "I.Q." jedoch äußerst blass geraten. Neben einer großen Streichergruppe standen dem Komponisten einige Bläser, Harfe, Klavier, Keyboard und Schlagzeug inklusive Drumsets auch ein Saxophon zur Verfügung. Als Hauptthema greift der Komponist auf die berühmte Melodie des französischen Liedes "Ah! vous dirai-je, Maman", das besonders durch Mozarts Klaviervariationen Köchelverzeichnis 265 Berühmtheit erlangte und in vielen Sprachen mit unterschiedlichen Texten versehen wurde. Diese Melodie erklingt nahezu immer in der Solovioline und nimmt damit Bezug auf Einsteins Betätigung als Freizeitgeiger, allerdings wandelte Goldsmith die Melodie ein bisschen ab und lässt sie auch als Frage-Antwort-Spiel zwischen der Solovioline und den Tuttistreichern erklingen. Außerdem komponierte er ein für die damalige Schaffenszeit typisches schlichtes Liebesthema, das hauptsächlich von den klassischen glockenhaften Keyboardklängen intoniert wird. Den Geist der Zeit fängt Goldsmith musikalisch mit einigen poppigen Einlagen mittels Shufflerhythmen des Drumsets, rörigen Saxophonsoli, Hammondorgelsampeln und einigen Frauenstimmen, die hier und da synchopisch "Du - wab!" einwerfen. Jenseits dieser dreieinhalb musikalischen Ideen operiert die Musik für mehrere komödiantische Augenblicke mit den bloßen Harmonien, die von der Streichergruppe gezupft werden, einigen unspektakulären Violinsoli und die auf der Liedmelodie basieren. Durch die äußerst simple Harmonisierung der Melodie und die schablonenartigen Rock'n'Roll-Einlagen enthält die Musik nahezu keine persönliche Note entspricht dem ebenfalls unzählige Klischees bedienenden Film. In Verbidnung mit den Bildern funktioniert die Musik wunderbar, doch als alleinstehendes Erlebnis bleibt "I.Q." mehr als blass.

Daher ist auch zu verstehen, warum es zum Filmstart keine Veröffentlichung der Musik gab, sodass die Aufnahmen erstmals zehn Jahre später in Form einer dubiosen "10th anniversary Edition" von dem Phantasielabel "Innerspace Music Enterprises" zusammen mit den Scoreportionen zu "Innerspace" des Geffen-Albums und einem Bonustitel aus "Explorers" zugänglich wurde. Neben der kompletten Musik enthielt diese CD auch zwei Source-Stücke. Erstmals offiziell erhältlich wurde die Musik 2009 zusammen mit "Seconds" auf einer limitierten Edition von Lalaland Records. Viele der kurzen Stücke wurden zu längeren Suiten zusammengefasst und statt der beiden Source-Musiken enthält die Lalaland-CD zwei alternative Fassungen zweier Stücke.

Die Musik wird durch diese Änderungen jedoch keinesfalls unterhaltsamer. Goldsmith schuf hier eine äußerst funktionale Filmmusik ohne musikalischen Nährwert, die besonders unter der Abwesenheit eines prägnanten Hauptthemas vom Komponisten und der Schablonenhaftigkeit ihrer stilistischen Elemente leidet und somit auf CD ein äußerst unbfriedigendes Hörereignis darstellt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das hauptthema aus I.Q. finde ich furchtbar. erstmal mag ich die melodie nicht und dann find ichs auch noch viel zu penetrant instrumentiert. nach goldsmith klingts schon gar nicht, wie du schon sagtest mephisto. der rest der musik ist mr gar nicht im gedächtnis geblieben, weder beim hören noch dananch. wahrscheinlich weil ich die ganze zeit über dieses grausame hauptthema gegrübelt habe und darüber, woran es mich erinnert.

Schutzengel

gestern war ich nach etwas über einem jahr mal wieder im kino. eigentlich wollten wir uns Expendables 2 oder Bourne anschauen, haben uns dann jedoch für schweigers Schutzengel entschieden. und was soll ich sagen, top entscheidung. was für ein spannender, sehr intensiver film.

das handlungsgerüst mit "15 jährige mordzeugung wird von killerkommando gejagt und wird von da an von ex soldat beschüzt" ist nicht gerade originell, aber dafür sehr geradlinig und ohne logische patzer inszeniert.

der 1. große pluspunkt sind die darsteller, durch die bank weg überzeugend. schweiger und seine tochter geben als mordzeuging und personenschützer eine überzeugene leistung ab. man fiebert regelrecht mit ihnen mit, schweiger nuschelt auch nicht und den personenschützer mit kampferfahrung nimmt man ihm auch ohne probleme ab. hinzu kommt, dass er den film auch nicht als one man show inszenierte, auch wenn der schwerpunkt auf ihm und seiner tochter liegt. heiner lauterbach macht als eiskalter gegenspieler ebenso eine gute figur, auch wenn ich ihm etwas mehr screentime gewünscht hätte. moritz bleibtreu als schweigers kriegskammerad hat die jokes auf seiner seite, liefert in seiner actionszene jedoch auch eine überzeugende leistung ab. auch der restliche nebencast mit herbert knaup, hannah herzsprung, axel stein, kostja ullmann, ralph herforth etc. passen in ihre rollen wie die faust aufs auge.

der 2. große pluspunkt geht an die actionszenen. sowas intensives und spannendes hab ich schon lange nicht mehr in einem deutschen kinofilm gesehen. 1 A wie diese inszeniert wurden. alles durchgehend in zeitlupe und größtenteils ohne musik. was in etlichen steven seagal-movies einfach nur lächerlich aussieht, ist hier professionell umgesetzt. solche spannenden schießereien, bei denen man sich auch um die figuren sorgt, sind nicht mal in hollywoodfilmen seit etlichen jahren zu finden. top gemacht.

der nächste pluspunkt geht an den humor. der ist so gut in die ernste handlung eingebaut, dass es überhaupt nicht aufgesetzt ist. hinzu kommt, dass das kino an etlichen stellen sich weggeschmissen hat vor lachen. sauber gemacht.

desweiteren wurden die actionszenen mit den dramaszenen meistens sehr gut verbunden. diese szenen waren auch sehr intensiv ohne in kitsch abzudriften. die dialoge zwischen schweiger und seiner tochter waren hier zwar etwas simpel klischeehaft geraten, aber die schauspielerische leistung beider hat dies sehr erträglich gemacht.

für den score war martin todsharow verantwortlich. ein gelungener score aus orchester, piano und elektronik der sehr motivisch daher kam. die elektronik und streicher rhythmen haben in den action und suspense szenen für den nötigen drive gesorgt und die piano stücke in den dramaszene für die entsprechende emotionalität. da die musik auf themen verzichtete, hat sie sehr gut die kühlheit der bilder unterstützt.

es gab jedoch auch 2 sachen, die mir nicht ganz so gut gefielen. zum einen der showdown. einer gegen alle. hat nicht ganz zum rest gepasst, da die szene doch etwas sehr unglaubwürdig rüberkam. spannend und intensiv wieder inszeniert, jedoch musste man teilweise auch den kopf schütteln. der zweite schwachpunkt ist die länge des films, die aus der nicht ganz gelungenen balance zwischen action und dramaszenen resultiert. die dramaszenen nahmen leider etwas zu viel platz ein, sodass die verfolgung der mordzeuging etwas in den hintergrund geriet. es wurd nicht langweilig, aber der film hat sich dadurch etwas gezogen.

im großen und ganzen ist schweiger aber ein ausgezeichneter actionthriller gelungen mit einer wenig originellen, jedoch geradlinig erzählten story, sau spannenden actionszenen, ausgezeichnetem humor und einem gut aufspielenden cast. kinobesuch gelungen, dvd kauf gebongt.

8/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das hauptthema aus I.Q. finde ich furchtbar. erstmal mag ich die melodie nicht und dann find ichs auch noch viel zu penetrant instrumentiert. nach goldsmith klingts schon gar nicht, wie du schon sagtest mephisto. der rest der musik ist mr gar nicht im gedächtnis geblieben, weder beim hören noch dananch. wahrscheinlich weil ich die ganze zeit über dieses grausame hauptthema gegrübelt habe und darüber, woran es mich erinnert.

Es gibt kaum etwas anderes in der Musik als wenig abgewandelte Darbietungen des Hauptthemas, daher wird Dir auch nicht mehr viel in Erinnerung geblieben sein. Erinnert hat Dich das Thema wahrscheinlich an "Morgen kommt der Weihnachtsmann". Wie gesagt: Eine französische Melodie, die in vielen Ländern mit unterschiedlichem Text versehen wurde...in Deutschland nunmal als Weihnachtslied. Ich weiß auch nicht, für wen "I.Q." nun geeignet ist. Goldsmith-Liebhaber werden sich den vielleicht kaufen, aber kaum hören und für andere wird diese langweilige, schablonenhafte Musik wahrscheinlich noch viel uninteressanter sein.

Danke für Deinen sehr ausfürlichen und informativen Text zu "Schutzengel". Bei dieser "Til Schweiger zeigt seinen Film unseren tapferen Kämpfern in Afghanistan" Propaganda wurde mir mehr als übel, andererseits sollte man es begrüßen, wenn sich Deutschland auch im Bereich der Straßenfeger wieder etwas traut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für Deinen sehr ausfürlichen und informativen Text zu "Schutzengel". Bei dieser "Til Schweiger zeigt seinen Film unseren tapferen Kämpfern in Afghanistan" Propaganda wurde mir mehr als übel, andererseits sollte man es begrüßen, wenn sich Deutschland auch im Bereich der Straßenfeger wieder etwas traut.

Schweiger macht, was ihm gefällt. Das sei ihm auch gegönnt. Schade nur, dass es schauspielerisch und vom Anspruch seiner Projekte nie für was Ordentliches, sondern immer nur für Behauptungen und So-tun-als-ob reicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß auch nicht, für wen "I.Q." nun geeignet ist. Goldsmith-Liebhaber werden sich den vielleicht kaufen, aber kaum hören und für andere wird diese langweilige, schablonenhafte Musik wahrscheinlich noch viel uninteressanter sein.

Finger heb.. ich mag die Musik zu "I.Q. sehr. Sie macht viel Spaß und ach ist einfach mal was locker leichtes von Goldsmith. Ich höre da raus, dass er selber auch eine Menge Spaß an der Musik hatte. Das Thema ist gefällig, lässt mich immer gern mitsummen. Bleibt dazu im Ohr. Das Love Theme gefällt mir auch sehr. Zwar einfach gestrickt, aber bei so einer Musik passt das perfekt in das Gesamtkonzept.

Für mich ist "I.Q." auch keine kompositorische Großtat, sondern einfach Musik was mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert und wie erwähnt, ich glaube Jerry hatte beim Komponieren ebenfalls sehr viel Spaß daran.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für mich ist "I.Q." auch keine kompositorische Großtat, sondern einfach Musik was mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert und wie erwähnt, ich glaube Jerry hatte beim Komponieren ebenfalls sehr viel Spaß daran.

Gefällt Dir MATINEE oder FIERCE CREATURES nicht deutlich besser?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gefällt Dir MATINEE oder FIERCE CREATURES nicht deutlich besser?

Kenne nur zweiteren, aber unter uns.. nur weil "Fierce Creatures" besser komponiert ist.. und mir vielleicht besser gefällt, heißt das doch nicht, dass mir "I.Q." nicht gefallen darf. Verstehe daher deine Frage nicht..

Nur weil ein Komponist schonmal besseres gemacht hat, darf mir doch auch sowas wie "I.Q." gefallen, wo einige meinen, er wäre hier nicht in Topform gewesen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kenne nur zweiteren, aber unter uns.. nur weil "Fierce Creatures" besser komponiert ist.. und mir vielleicht besser gefällt, heißt das doch nicht, dass mir "I.Q." nicht gefallen darf. Verstehe daher deine Frage nicht..

Nur weil ein Komponist schonmal besseres gemacht hat, darf mir doch auch sowas wie "I.Q." gefallen, wo einige meinen, er wäre hier nicht in Topform gewesen.

Dir kann Alles gefallen, ich wollte nur darauf hinaus, dass es ja vom Goldsmith Musiken gibt, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern und besser sind ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dir kann Alles gefallen, ich wollte nur darauf hinaus, dass es ja vom Goldsmith Musiken gibt, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern und besser sind ;)

Weiß ich doch, trotzdem heißt das dann nicht, dass mir "I.Q." deswegen weniger gefällt.

Um es mal anders zu erklären... nur mal einer mal in einem Genre ein Meisterwerk komponiert hat.. bedeutet das doch auf keinen Fall, dass die Werke, die diese Grenze beileibe nicht mal annähernd erreichen, einen nicht gefallen dürfen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt kaum etwas anderes in der Musik als wenig abgewandelte Darbietungen des Hauptthemas, daher wird Dir auch nicht mehr viel in Erinnerung geblieben sein. Erinnert hat Dich das Thema wahrscheinlich an "Morgen kommt der Weihnachtsmann".

eher an "Alle Vögel sind schon da", aber das ist es ja anscheinend nicht gewesen.

Danke für Deinen sehr ausfürlichen und informativen Text zu "Schutzengel". Bei dieser "Til Schweiger zeigt seinen Film unseren tapferen Kämpfern in Afghanistan" Propaganda wurde mir mehr als übel, andererseits sollte man es begrüßen, wenn sich Deutschland auch im Bereich der Straßenfeger wieder etwas traut.

im film war diesbezüglich nichts vorhanden, nur im abspann. die widmung kam etwas aufgesetzt daher, hat einem aber jetzt nicht das filmvergnügen versaut. schauspielerisch war schweiger auch gut. das gabs schon schlimmeres, wie z.bsp. seine hollywood auftritte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiß ich doch, trotzdem heißt das dann nicht, dass mir "I.Q." deswegen weniger gefällt.

Um es mal anders zu erklären... nur mal einer mal in einem Genre ein Meisterwerk komponiert hat.. bedeutet das doch auf keinen Fall, dass die Werke, die diese Grenze beileibe nicht mal annähernd erreichen, einen nicht gefallen dürfen.

Also hier hat ja niemand jemals gesagt, einem dürfe etwas nicht gefallen. Natürlich darf einem alles gefallen, selbst absoluter Trash wie "Einer gegen das Imperium" und Schund wie "Hardrock Zombis" können und dürfen gefallen. Niemand hat jemals gesagt, dass "I.Q." niemanden gefallen soll oder gar darf, ich für meinen Teil meine halt genau das Gegenteil von dem zu hören, was Du in die Musik interpretierst: Dass Goldsmith Spaß hatte, höre ich hier nämlich - im Gegensatz zu "Fierce Creatures" - nicht. Dazu ist die Musik zu schablonenhaft und uninspiriert. Lars und mir zaubert sie auch kein Lächeln auf's Gesicht, aber es ist schön, dass sie das bei Dir tut. Souchak wollte auch nur darauf hinaus, dass es nunmal bessere Komödienmusiken von Goldsmith gibt und Du hast ja bestätigt, dass Dir "Fierce Creatures" (und ich schätze auch "Flim-Flam Man") noch mehr zusagen als "I.Q.". Niemand will auch nur ansatzweise persönlich gegen dich gehen. Das ist nunmal das Problem, was ich hier sehe, wenn Leute ihren Geschmack gleich mit ihrer Person gleichsetzen. Dann kommt es zu diesen unnötigen Missverständnissen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also hier hat ja niemand jemals gesagt, einem dürfe etwas nicht gefallen. Natürlich darf einem alles gefallen, selbst absoluter Trash wie "Einer gegen das Imperium" und Schund wie "Hardrock Zombis" können und dürfen gefallen. Niemand hat jemals gesagt, dass "I.Q." niemanden gefallen soll oder gar darf, ich für meinen Teil meine halt genau das Gegenteil von dem zu hören, was Du in die Musik interpretierst: Dass Goldsmith Spaß hatte, höre ich hier nämlich - im Gegensatz zu "Fierce Creatures" - nicht. Dazu ist die Musik zu schablonenhaft und uninspiriert. Lars und mir zaubert sie auch kein Lächeln auf's Gesicht, aber es ist schön, dass sie das bei Dir tut. Souchak wollte auch nur darauf hinaus, dass es nunmal bessere Komödienmusiken von Goldsmith gibt und Du hast ja bestätigt, dass Dir "Fierce Creatures" (und ich schätze auch "Flim-Flam Man") noch mehr zusagen als "I.Q.". Niemand will auch nur ansatzweise persönlich gegen dich gehen. Das ist nunmal das Problem, was ich hier sehe, wenn Leute ihren Geschmack gleich mit ihrer Person gleichsetzen. Dann kommt es zu diesen unnötigen Missverständnissen.

auch ich habe mich etwas falsch ausgedrückt.. meinte natürlich nicht "nicht gefallen",. sondern weniger gefallen.

So sollte es richtig heißen

Weiß ich doch, trotzdem heißt das dann nicht, dass mir "I.Q." deswegen weniger gefällt.

Um es mal anders zu erklären... nur mal einer mal in einem Genre ein Meisterwerk komponiert hat.. bedeutet das doch auf keinen Fall, dass die Werke, die diese Grenze beileibe nicht mal annähernd erreichen, einen nicht "weniger" gefallen dürfen.

Naja eigentlich wollte ich mal zeigen.. dass es doch jemanden gibt, dem dieser Goldsmith gefällt, nicht mehr.. nicht weniger,

Es klang für mich einfach so, als ob Souchak meinte.. wenn dir "I.Q." diesen Lächeln verbreitet, dann nimmer lieber "Fierce Creatures" als "I.Q."... der ist viel besser als der andere. Habe ich dann wohl falsch verstanden.. Tut mir Leid für die kleine Aufregung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Largo Winch

Man merkt zwar deutlich, dass hier Bond Pate bei der Hauptrolle und Actionsequenzen war, obwohl die Hauptfigur kein Agent hier ist ;)..

Man merkt hier also sehr deutlich die Bondanleihen ;) Der Film hatte nen soliden Hauptdarsteller und die Musik von Desplat war auch ganz gut. Was mich störte, waren diese komischen Zeitsprünge, wo man schonmal den Überblick verlieren kann. Aber sonst war der Film unterhaltsam und wird bestimmt wieder mal geguckt.

7,5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung