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Teil 5: In Time (LOOPER von Rian Johnson; Start: 3. Oktober)

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Joe (Joseph Gordon-Levitt) lebt in Kansas im Jahr 2044, er ist Looper: Aus dem Jahr 2074 schicken ihm die (dann) übermächtigen Syndikate per (dann verfügbarer) Zeitmaschine ihre Opfer, die Joe und Kollegen wir Seth (Paul Dano) mit ihrer Donnerbüchse erschiessen, ihnen die als Lohn auf den Rücken geschnallten Silberbarren abnehmen und die Leichen verbrennen. Gewinnbringende Beteiligung an perfekten Verbrechen. Irgendwann, das gehört zum Geschäft, schicken das organisierte Verbrechen dann des Loopers zukünftiges Selbst, dann mit viel Gold, der Mitwisser soll sich noch dreissig schöne Jahre machen, im Jargon heisst das "closing the loop". Aber was, wenn man sich nicht tötet?

Ich mag über den Inhalt von LOOPER nicht mehr sagen, der Film profitiert sehr davon, wenn man möglichst wenig (Details) weiss. Hier nur soviel: Bis auf einen kurze, erklärende Montage-Sequenz ist das beeindruckendes, elegantes Kino, ein packender, durchdachter und ganz wunderbar besetzter Film. Wer ambitioniertes Erzählen und anspruchsvollere, vertrackte, doppelbödige Geschichten mit Science Fiction-Anstrich mag (ich sag mal: GATTACA oder MOON), sollte hier, so wie ich seine blanke Freude haben. Nix für Freunde und Freundinnen des hochglanzlackierten Krachbumms. Film des Jahres? Weiss ich nicht. Garantiert in meinen Jahresend-Top-Ten? In jedem Fall. Ich will mehr Filme dieses Kalibers, und zwar bald.

9/10

Auch vorhin gesehen und fand ihn sehr, sehr gut.

Glaubt ihr es gibt nen Director's Cut ohne Joseph Gordon-Levitts Monologe? ;)

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Glaubt ihr es gibt nen Director's Cut ohne Joseph Gordon-Levitts Monologe? ;)

Gute Frage, aber das halte ich für ausgeschlossen. Und falls doch, fehlt bei dem Director's Cut dann hoffentlich auch die holprige "In 30 Jahren von JGL zu Brucey"-Montage...

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Fierce Creatures - Wilde Kreaturen

Der kleine, britische Marwood Zoo wird von dem Riesenunternehmen Octopus Inc., das von dem geldgierigen neuseeländischen Milliardär Rod McCain geleitet wird, aufgekauft. Als Zoodirektor setzt das Unternehmen den ehenmaligen Polizisten Rollo Lee ein, der einst in Hong Kong arbeitete und sich vor einer schier unmöglichen Aufgabe sieht: jedes von Octopus Inc. gekaufte Unternehmen muss seine Gewinne um 20% steigern, damit es von McCain nicht geschlossen wird. Dabei werden dem überforderten Direktor die ehrgeizige Managerin Willa Weston und McCains Sohn Vince zur Seite gestellt. Vince leidet sehr unter dem herablassenden Verhalten seines Vaters ihm gegenüber, dem er nie gerecht werden kann. Er kompensiert sein zerstörtes Selbstbewusstsein durch zahlreiche Annäherungsversuche an Willa, die sich jedoch zu Rollo Lee hingezogen fühlt. Dieser ist der Meinung, dass Gefahr und Gewalt als beste Publikumsmagneten fungieren und ordnet an, den Zoo nur noch mit gefährlichen Raubtieren zu bevölkern. Die Tierpfleger protestieren, doch Lee ordnet die Erschießung sämtlicher niedlicher und harmloser Tiere an, die er anschließend auch augenscheinlich selbst ausführt. Die Tierpfleger versuchen mit allen Mitteln, ihre harmlosen Schützlinge zu retten, indem sie Unfälle vortäuschen oder die Infoschilder an den Gehegen umschreiben und so aus kleinen Lemuren wilde Menschfresser werden. Währenddessen versucht Vince, die Besucherzahlen durch eigene fragwürdige Methoden anzukurbeln. Neben einem elektronischen Pandabären und mit Firmennamen zugekleisterten Anzüge für die Tierpfleger versucht der Milliardärssohn mit angeblichen prominenten Paten für besonders langeweilige Tiere zu locken. Dabei bereichert sich Vince hauptsächlich selbst und unterschlägt über eine Million Sponsorengelder. Er bietet Willa an, mit ihr und dem Geld durchzubrennen, doch diese lehnt empört ab. Als Rod McCain für einen Besuch in London eintrifft, spitzt sich die Lage zu, denn der Zoo bringt bei Weitem nicht genug ein. Vince versucht, mit dem unterschlagenen Geld zu fliehen, wird allerdings von Willa, Rollo und den Tierpflegern aufgehalten und so von seinem Vater überrascht. In völliger Verzweiflung zieht Vince eine Pistole und bei dem folgenden Handgemenge wird Rod McCain tödlich getroffen und nur wenige Minuten später soll die Polizei eintreffen, die der Erschossene zuvor gerufen hatte, um seinen Sohn verhaften zu lassen...

1988 schufen John Cleese und Cahrles Crichton mit "Ein Fisch namens Wanda" einen absoluten Klassiker im Genre der Komödie. Neun Jahre später versammelte sich ein großer Teil der Besetzung erneut für "Wilde Kreaturen", dessen Drehbuch John Cleese zusammen mit Iain Johnstone und William Goldman geschrieben hatte. Regie führte dieses Mal der Komödienerprobte Fred Schepisi. Da man nicht davon ausging, "Ein Fisch namens Wanda" übertreffen zu können, entschied man sich gegen eine strikte Fortsetzung und obwohl es inhaltlich keine Parallelen zu dem erfolgreichen Vorgänger gibt, fallen dem kundigen Cineasten doch mehrere Anspielungen auf. So nennt Rollo Lee Willa einmal versehentlich "Wanda" und alle vier Hauptdarsteller spielen dieselben Typen wie neun Jahre zuvor. John Cleese gibt wieder den aufrechten und standhaften Protagonisten, Jamie Lee Curtis die anfangs Undurchschaubare, Kevin Kline darf dieses Mal in einer Doppelrolle auf zwei verschiedene Arten den Antagonisten spielen und Michael Palin spielt als ewig plappernder Tierpfleger nun das genaue Gegenteil seines in "Wanda" ewig stotternden Charakters. Dabei ist die gesamte Besetzung mit sehr viel Spielfreude dabei, insbesondere Kevin Kline gebürt ein besonderes Lob, denn seine Darstellung des machtgierigen Rod McCains und dessen schmierigen Sohnes Vince ist überaus gelungen. Auch die Nebendarsteller überzeugen durch engagiertes Spiel und durch den Ort der Handlung sorgen allerlei Tiere für Abwechslung. Das Drehbuch ist humorvoll, die Inszenierung temporeich und witzig, sodass den Beteiligten mit "Wilde Kreaturen" eine durch und durch unterhaltsame Komödie gelungen ist. So brillant wie "Ein Fisch namens Wanda" ist der Film dann allerdings doch nicht gworden, sodass es eine äußerst kluge Entscheidung war, statt einer Fortsetzung einen eigenständigen Film zu drehen, denn für sich gesehen ist "Wilde Kreaturen" äußerst sehenswert.

Für "Ein Fisch namens schrieb John Du Prez, der schon für mehrere Monty Python-Projekte gearbeitet hatte, eine polystilistische Musik, die von großorchestralem Pomp und Gloria bis zu verhaltenen Jazz-Einlagen reichte. Für "Wilde Kreaturen" wurde Jerry Goldsmith verpflichtet, der schon bei vier Filmen mit Regisseur Fred Schepisi zusmmen gearbeitet hatte. Da "Wilde Kreaturen" wenig Musik enthalten sollte, wählte der Komponist ein kleines Ensemble, bestehend aus einigen Holzbläsern, einem Streichquartett, Klavier, Keyboard und einer Schlagzeugbesetzung mit Drumset, Stabspielen und Pauken. Es ist erstaunlich, was für eine vielseitige Musik der Komponist innerhalb dieser kurzen Laufzeit und in Hinblick auf die schmale Besetzung schrieb. Wie schon Du Prez im Vorgängerfilm löst sich Goldsmith von einem stilistisch stringentem Konzept, verzichtet auf klare Leitmotive und bedient sich mehrerer unbterschiedlicher Stilistiken. Springende Delphine werden von einem eleganten Cellosolo über beschwingte Klavierbegleitung untermalt, das vermeintliche Begräbnis der angeblich erschossene Tiere begleitet eine düstere Cellomelodie, die der schwermütigen Kammermusik eines Franz Schubert nahesteht und ein ruppiges Fugato des Streichquartetts fängt das teils herrschende Chaos im Zooalltag ein und mengt sich schon bald mit den jazzigen Rhythmen des Schlagzeugs. Eine leicht poppige Idee, die Willa zugeordnet ist, entnahm der Komponist dabei 1:1 seiner abgelehnten Musik zu "2 Tage in L.A.", die sich hier nahtlos einfügt und in einem zackigen Marsch blitzen sogar Stravinsky-mäßige parallel geführte Klavierakkorde auf. Jedes Stück hält eine neue musikalische Überraschung bereit, wobei die Musik nicht wie die des Vorgängers in ihre einzelnen Bestandteile zerfällt und wirkt trotz der bunt gemischten Elemente wie aus einem Guss. "Wilde Kreaturen" ist in Goldsmiths Werk nahezu einzigartig und könnte höchstens in den Passagen für Streichquartett entfernt mit "Six Degrees of Seperation" genannt werden. Durchweg leichte, aber fein gearbeitete Kost, man spürt jede Sekunde Goldsmiths Spaß an der Sache, die sich hörbar auf die Musiker überträgt, sodass die knappe halbe Stunde wie im Flug vergeht.

Da mehrere Passagen im Film unter einer Minute Laufzeit haben, nahm Goldsmith sogar mehrere Stücke alleine für das Album auf, das mit einer halben Stunde Laufzeit alle wichtigen Elemente der Musik in tadellosem Hörfluss präsentieren. Das bei Varèse erschienene Album wird zwar anscheinend nicht mehr gepresst, ist aber zu normalen Preisen zu erwerben und klar zu empfehlen, denn Jerry Goldsmith komponierte für "Wilde Kreaturen" eine äußerst spritzige Komödienpartitur, die durch die individuelle Besetzung und die unterschiedlichen Stilistiken nie langweilig wird.

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Fierce Creatures - Wilde Kreaturen

Der kleine, britische Marwood Zoo wird von dem Riesenunternehmen Octopus Inc., das von dem geldgierigen neuseeländischen Milliardär Rod McCain geleitet wird, aufgekauft. Als Zoodirektor setzt das Unternehmen den ehenmaligen Polizisten Rollo Lee ein, der einst in Hong Kong arbeitete und sich vor einer schier unmöglichen Aufgabe sieht: jedes von Octopus Inc. gekaufte Unternehmen muss seine Gewinne um 20% steigern, damit es von McCain nicht geschlossen wird. Dabei werden dem überforderten Direktor die ehrgeizige Managerin Willa Weston und McCains Sohn Vince zur Seite gestellt. Vince leidet sehr unter dem herablassenden Verhalten seines Vaters ihm gegenüber, dem er nie gerecht werden kann. Er kompensiert sein zerstörtes Selbstbewusstsein durch zahlreiche Annäherungsversuche an Willa, die sich jedoch zu Rollo Lee hingezogen fühlt. Dieser ist der Meinung, dass Gefahr und Gewalt als beste Publikumsmagneten fungieren und ordnet an, den Zoo nur noch mit gefährlichen Raubtieren zu bevölkern. Die Tierpfleger protestieren, doch Lee ordnet die Erschießung sämtlicher niedlicher und harmloser Tiere an, die er anschließend auch augenscheinlich selbst ausführt. Die Tierpfleger versuchen mit allen Mitteln, ihre harmlosen Schützlinge zu retten, indem sie Unfälle vortäuschen oder die Infoschilder an den Gehegen umschreiben und so aus kleinen Lemuren wilde Menschfresser werden. Währenddessen versucht Vince, die Besucherzahlen durch eigene fragwürdige Methoden anzukurbeln. Neben einem elektronischen Pandabären und mit Firmennamen zugekleisterten Anzüge für die Tierpfleger versucht der Milliardärssohn mit angeblichen prominenten Paten für besonders langeweilige Tiere zu locken. Dabei bereichert sich Vince hauptsächlich selbst und unterschlägt über eine Million Sponsorengelder. Er bietet Willa an, mit ihr und dem Geld durchzubrennen, doch diese lehnt empört ab. Als Rod McCain für einen Besuch in London eintrifft, spitzt sich die Lage zu, denn der Zoo bringt bei Weitem nicht genug ein. Vince versucht, mit dem unterschlagenen Geld zu fliehen, wird allerdings von Willa, Rollo und den Tierpflegern aufgehalten und so von seinem Vater überrascht. In völliger Verzweiflung zieht Vince eine Pistole und bei dem folgenden Handgemenge wird Rod McCain tödlich getroffen und nur wenige Minuten später soll die Polizei eintreffen, die der Erschossene zuvor gerufen hatte, um seinen Sohn verhaften zu lassen...

1988 schufen John Cleese und Cahrles Crichton mit "Ein Fisch namens Wanda" einen absoluten Klassiker im Genre der Komödie. Neun Jahre später versammelte sich ein großer Teil der Besetzung erneut für "Wilde Kreaturen", dessen Drehbuch John Cleese zusammen mit Iain Johnstone und William Goldman geschrieben hatte. Regie führte dieses Mal der Komödienerprobte Fred Schepisi. Da man nicht davon ausging, "Ein Fisch namens Wanda" übertreffen zu können, entschied man sich gegen eine strikte Fortsetzung und obwohl es inhaltlich keine Parallelen zu dem erfolgreichen Vorgänger gibt, fallen dem kundigen Cineasten doch mehrere Anspielungen auf. So nennt Rollo Lee Willa einmal versehentlich "Wanda" und alle vier Hauptdarsteller spielen dieselben Typen wie neun Jahre zuvor. John Cleese gibt wieder den aufrechten und standhaften Protagonisten, Jamie Lee Curtis die anfangs Undurchschaubare, Kevin Kline darf dieses Mal in einer Doppelrolle auf zwei verschiedene Arten den Antagonisten spielen und Michael Palin spielt als ewig plappernder Tierpfleger nun das genaue Gegenteil seines in "Wanda" ewig stotternden Charakters. Dabei ist die gesamte Besetzung mit sehr viel Spielfreude dabei, insbesondere Kevin Kline gebürt ein besonderes Lob, denn seine Darstellung des machtgierigen Rod McCains und dessen schmierigen Sohnes Vince ist überaus gelungen. Auch die Nebendarsteller überzeugen durch engagiertes Spiel und durch den Ort der Handlung sorgen allerlei Tiere für Abwechslung. Das Drehbuch ist humorvoll, die Inszenierung temporeich und witzig, sodass den Beteiligten mit "Wilde Kreaturen" eine durch und durch unterhaltsame Komödie gelungen ist. So brillant wie "Ein Fisch namens Wanda" ist der Film dann allerdings doch nicht gworden, sodass es eine äußerst kluge Entscheidung war, statt einer Fortsetzung einen eigenständigen Film zu drehen, denn für sich gesehen ist "Wilde Kreaturen" äußerst sehenswert.

Für "Ein Fisch namens schrieb John Du Prez, der schon für mehrere Monty Python-Projekte gearbeitet hatte, eine polystilistische Musik, die von großorchestralem Pomp und Gloria bis zu verhaltenen Jazz-Einlagen reichte. Für "Wilde Kreaturen" wurde Jerry Goldsmith verpflichtet, der schon bei vier Filmen mit Regisseur Fred Schepisi zusmmen gearbeitet hatte. Da "Wilde Kreaturen" wenig Musik enthalten sollte, wählte der Komponist ein kleines Ensemble, bestehend aus einigen Holzbläsern, einem Streichquartett, Klavier, Keyboard und einer Schlagzeugbesetzung mit Drumset, Stabspielen und Pauken. Es ist erstaunlich, was für eine vielseitige Musik der Komponist innerhalb dieser kurzen Laufzeit und in Hinblick auf die schmale Besetzung schrieb. Wie schon Du Prez im Vorgängerfilm löst sich Goldsmith von einem stilistisch stringentem Konzept, verzichtet auf klare Leitmotive und bedient sich mehrerer unbterschiedlicher Stilistiken. Springende Delphine werden von einem eleganten Cellosolo über beschwingte Klavierbegleitung untermalt, das vermeintliche Begräbnis der angeblich erschossene Tiere begleitet eine düstere Cellomelodie, die der schwermütigen Kammermusik eines Franz Schubert nahesteht und ein ruppiges Fugato des Streichquartetts fängt das teils herrschende Chaos im Zooalltag ein und mengt sich schon bald mit den jazzigen Rhythmen des Schlagzeugs. Eine leicht poppige Idee, die Willa zugeordnet ist, entnahm der Komponist dabei 1:1 seiner abgelehnten Musik zu "2 Tage in L.A.", die sich hier nahtlos einfügt und in einem zackigen Marsch blitzen sogar Stravinsky-mäßige parallel geführte Klavierakkorde auf. Jedes Stück hält eine neue musikalische Überraschung bereit, wobei die Musik nicht wie die des Vorgängers in ihre einzelnen Bestandteile zerfällt und wirkt trotz der bunt gemischten Elemente wie aus einem Guss. "Wilde Kreaturen" ist in Goldsmiths Werk nahezu einzigartig und könnte höchstens in den Passagen für Streichquartett entfernt mit "Six Degrees of Seperation" genannt werden. Durchweg leichte, aber fein gearbeitete Kost, man spürt jede Sekunde Goldsmiths Spaß an der Sache, die sich hörbar auf die Musiker überträgt, sodass die knappe halbe Stunde wie im Flug vergeht.

Da mehrere Passagen im Film unter einer Minute Laufzeit haben, nahm Goldsmith sogar mehrere Stücke alleine für das Album auf, das mit einer halben Stunde Laufzeit alle wichtigen Elemente der Musik in tadellosem Hörfluss präsentieren. Das bei Varèse erschienene Album wird zwar anscheinend nicht mehr gepresst, ist aber zu normalen Preisen zu erwerben und klar zu empfehlen, denn Jerry Goldsmith komponierte für "Wilde Kreaturen" eine äußerst spritzige Komödienpartitur, die durch die individuelle Besetzung und die unterschiedlichen Stilistiken nie langweilig wird.

Ergänzen sollte man vielleicht noch, dass Schepisi erst gegen Ende der Produktion als Regisseur dazu stiess, "eigentlicher" Regisseur war Robert Young. Schepisi drehte auch einige neue Szenen, so ist der Schluss ein ganz anderer, als im eigentlichen Drehbuch vorgesehen. Das war nach Testvorführungen veranlasst worden, da Kevin Klines Figur im Original-Ende ziemlich übel mitgespielt wird und den Zuschauern das nicht gefiel. Also bekam auch seine Figur ein Happy End, ein Teil des Original-Endes sieht man noch im ersten Trailer, der zum Film erschien, Kevin Kline wird da von einem Nashorn durch die Luft katapultiert. Die Figur von John Cleese, Rollo Lee, soll übrigens der Bruder von Archie Leach aus WANDA sein, noch eine Parallele.

Ausserdem soll wohl John Du Prez bereits mit der Musik am Film begonnen haben bzw sogar schon Musik aufgenommen haben, bevor mit Schepisi auch Goldsmith zum Projekt stiess, weshalb manche den eher ungewöhnlichen Ansatz von Goldsmith auch damit erklären, dass Du Prez bereits Musik in dieser Art für den Film geschrieben hatte.

Ansonsten wieder Top-Arbeit. :)

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Push

Werde nicht so richtig warm mit dem Film. Hatte den als maximal solide in Erinnerung und hab ihn mir jetzt nur mal auf BD besorgt, da wir zuletzt eine Diskussion rund um den Regisseur Paul McGuigan hatten.

Er bringt dem Genre nicht viel Neues und wirkt am Ende wie ein typischer erster Teil, der nie fortgesetzt wird und nur halbgar, wenn überhaupt, abgeschlossen. Das Setting gefiel mir sehr, aber rein inhaltlich bleibt man größtenteils leider sehrüberraschungsraum.

Eine Score/Soundtrack-CD gibt es ja zu dem Film nicht, oder?

Fargo

Toller Coen-Streifen, der immer wieder für eine Überraschung gut ist und gut und gerne noch hätte länger laufen dürfen.;) Dank CinemaWorld kannte ich ja den guten Score von Carter Burwel schon vorher.

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Push

Werde nicht so richtig warm mit dem Film. Hatte den als maximal solide in Erinnerung und hab ihn mir jetzt nur mal auf BD besorgt, da wir zuletzt eine Diskussion rund um den Regisseur Paul McGuigan hatten.

Er bringt dem Genre nicht viel Neues und wirkt am Ende wie ein typischer erster Teil, der nie fortgesetzt wird und nur halbgar, wenn überhaupt, abgeschlossen. Das Setting gefiel mir sehr, aber rein inhaltlich bleibt man größtenteils leider sehrüberraschungsraum.

Eine Score/Soundtrack-CD gibt es ja zu dem Film nicht, oder?

Hier kann man sich vier Tracks anhören.. das wars aber auch schon..

http://www.neildavidge.com/movies/push.html

Fargo

Toller Coen-Streifen, der immer wieder für eine Überraschung gut ist und gut und gerne noch hätte länger laufen dürfen. ;) Dank CinemaWorld kannte ich ja den guten Score von Carter Burwel schon vorher.

Tja Burwell/Coen geht immer :)

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Hier kann man sich vier Tracks anhören.. das wars aber auch schon..

http://www.neildavid...ovies/push.html

OK, danke dir. Naja schade, hatte was der Score und die Songauswahl...

EDIT: Was ist denn dann das: http://www.lastfm.de...inal Soundtrack

EDIT2: wiki sagt:

No official soundtrack has been released, although the full score is available to stream online on the official Neil Davidge website.

;)

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TAKEN 2

Das Sequel ist ganz nett, hat vielleicht ein wenig mehr Spaß gemacht als der 1. wobei ich den einen Tick origineller fand.

Hier drückt man dann ein wenig mehr auf die Übertreibungs-Taste (Maggie Grace hatte wohl noch The Lockout in den Beinen).

Action am Laufenden Band und am Ende muss Liam Neeson dann doch wieder alleine Aufräumen und Mechaly holt ein Powell-Bourne Zitat nach dem Anderen aus dem Hut.

Wird dem ein oder anderen von euch sicher gefallen, trotzdem blieb der Film unter meinen Erwartungen zurück.

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The Savages

Recht gut gelungene Inszenierung von Oliver Stone über ein Rauschgift Duo, welches sich gegen die Mexikanische Konkurrenz beweisen muss.

Der Cast ist recht gut gewählt und spielt auch wunderbar, wie z.b. Salma Hayek als Oberdame des Mexikanischen Kartells oder Benicio Del Toro

als Handlanger der, im wahrsten sinne des Wortes die Drecksarbeit erledigen muss. Hat mir gut gefallen genauso wie Adam Peters Musik,

obwohl da eine Menge RC-Kumpels mitgeholfen haben, klingts doch ganz gut.

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Kingdom of Heaven

Nach mindestens dreimaliger Sichtung (inklusive Kinogang) der Kinofassung habe ich heute zum ersten Mal den Director's Cut gesehen.

Eine echte Offenbarung. Mir gefiel der Film schon damals recht gut, insbesondere aufgrund der versöhnlichen Note. Aber die Kinofassung wirkte immer etwas platt und unnötig straight. Der DC charakterisiert mehr, Beweggründe werden deutlicher. Das Ganze hat plötzlich mehr Tiefe und ergibt mehr Sinn. Das Duell am Ende ruft ein wenig The Duellists in Erinnerung. Bin recht begeistert.

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On The Road (Kino)

viel zu lange gezogene Freiheitsträumerei zweier Freunde. Der halbe Film besteht aus Umarmungen von Kumpels die sich nach Jahren das erste mal wieder sehen.

Verzweifelte, Drogenjunkies mit dem Drang nach Erfolg durch Ihre Gedichte.

muss ich mir nicht noch mal antun.

Selbst "Aragorn" konnts nicht retten ;-)

Score von Santaolalla... man hats doch sehr stark rausgehört wer dafür zuständig war. Im Film untermalt er ganz gut aber die CD braucht man nicht

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Dennis the menace - Dennis, die Nervensäge

Endlich Ferien! Die nutzt der fünfjährige Dennis für allerlei Unfug, unter dem besonders sein Nachbar, der Rentner George Wilson, zu leiden hat. Dieser hat nämlich ganz andere Sorgen als den Nachbarsjungen, der ihm den letzten Nerv raubt, denn bald steht die alljährige Kürung des schönsten Gartens der Stadt an, die von der Jury des Gartenvereins ausgerufen wird. Wilson ist sich sicher, den ersten Platz zu machen, denn schließlich hat er in seinem Garten eine äußerst rare Pflanze, die nach vierzig Jahren Hege und Pflege bei Mondschein für wenige Sekunde ihre wundervolle Blüte öffnet, um kurz darauf für immer zu verwelken. Da Dennis' Mutter einen halbe Stelle angenommen hat, muss dieser sich die Zeit mit seinem Freund Joey bei der zickigen Margaret vertreiben, deren Eltern sich bereit erklärt haben, auf die beiden Jungs aufzupassen. Abends sorgt Dennis bei seiner jugendlichen Babysitterin Polly und deren Freund Mickey für allerlei Aufregung. Zur selben Zeit ist die Idylle des kleinen Städtchens ernsthaft bedroht, denn der Landstreicher Switchblade Sam springt eines Nachts vom Güterzug, um in dem kleinem Örtchen auf Raubzug zu gehen. Als Dennis' Eltern beide gleichzeitig auf Dienstreise müssen, erklärt sich Martha Wilson sehr zum Ärger ihres Mannes bereit, den Jungen für die entsprechende Zeit bei sich aufzunehmen. Während Martha stets sehr darunter litt, nie eigene Kinder bekommen zu haben und Dennis als Ersatzenkelsohn betrachtet, macht der aufgedrehte Gast George Wilson sehr zu schaffen. Gleichzeitig häufen sich in der Umgebung verschiedene merkwürdige Vorfälle, denn der Vagabund Switchblade Sam hat bereits mit seinem Beutezug begonnen. Durch einen Sturm verschiebt sich die Rückkehr von Dennis' Mutter, sodass dieser noch einige weitere Tage bei den Wilsons bleiben muss. Dem Rentner ist das gar nicht recht, denn gerade in dieser Zeit ist der heiß ersehnte Moment seines Triumphes vor den Mitgliedern seines Gartenvereins. Genau in dieser Nacht plant allerdings auch Switchblade Sam, zuzuschlagen...

Als 1990 "Kevin allein zu Haus" zu einem der erfolgreichsten Filme in der Geschichte des Kinos aufstieg und zwei Jahre später eine ebenfalls sehr erfolgreiche Fortsetzung folgte, schrieb Drehbuchautor John Hughes, der auch für die die beiden "Kevin"-Filme das Drehbuch verfasst hatte, einen weiteren Film über einen kleinen pfiffigen Jungen, der einen Verbrecher übertölpelt. Als Grundlage hierzu dienen die Comicstreifen von Hank Ketcham, die in den 50er Jahren täglich in erschienen und mittlerweile in 19 Sprachen und über 1000 verschiedenen Zeitungen gedruckt wurden. Mit dem 1993 entstandenen Film "Dennis the Menace" wollte man offensichtlich auf den Zug der "Kevin"-Filme aufspringen, was besonders durch die neu eingeführte Figur des Vagabunds Switchblade Sam deutlich wird, da die Verbrecherjagd auch bei Kevin ein zentrales Thema war. Dennis allerdings unterscheidet sich deutlich von Kevin, der seine "Gegner" stets mit äußerst findigen Fallen überlistet, während Dennis immer wieder Glück im Unglück hat und in seiner kindlichen Naivität niemandem etwas Böses will. Doch das gut Gemeinte ist stets der Feind des Guten und so geht allerhand schief, worunter besonders der griesgrämige George Wilson zu leiden hat. Die Rahmenhandlung fungiert dabei allerdings nur als lockerer Leitfaden, auf den sich unzählige, wenig spektakuläre und mäßig amüsante Slapstick-Einlagen auffädeln, die besonders in ihrer steten Vorhersehbarkeit deutlich an Witz einbüßen. Die Bemühung, einen äußerst kindgerechten Film zu drehen, ist an allen Ecken und Enden spürbar, sodass bei älteren Zuschauern insbesondere Walter Matthau und Christopher Lloyd punkten können. Die starke Thematisierung der Mutter, die versucht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, entspricht stark dem damaligen Zeitgeist, sind solche Fälle heutzutage weitaus mehr verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert.

Mason Gamble kann als junger Darsteller in der Rolle des Dennis' überzeugen, der wahre Star des Films ist allerdings Walter Matthau als George Wilson, der den mürrischen Nachbarn mit einer ordentlichen Portion Menschlichkeit charakterisiert und beim Zuschauer des Öfteren sogar Mitleid erweckt. Christopher Lloyd ist eine hervorragende Besetzung des Switchblade Sam und spielt den Landstreicher, der sogar kleinen Kindern den Apfel klaut, herrlich böse. Auch Joan Plowright als Martha Wilson und Lea Thompson und Robert Stanton als Dennis' Eltern können überzeugen. Insgesamt ist "Dennis the Menace" allerdings ein sehr harmloser und naiver Kinderfilm, der zwar jüngeren Zuschauern gewiss Spaß machen kann, aber außer Matthaus und Lloyds grandioser Darstellung kaum etwas zu bieten hat.

"Dennis, die Nervensäge" gehört mit "Supergirl" und "Quatermain" zu von Jerry Goldsmith vertonten cineastischen Trittbrettfahren, deren erfolgreiche Vorbilder von John Williams untermalt wurden. Außerdem ist dieser Film die einzige Zusammenarbeit zwischen dem Komponisten und Nick Castel. Die beiden entschieden sich für eine konventionelle Vertonung, die neben stark am Film komponierten Micky-Mousing auch über mehrere Leitmotive verfügt und durch eine lange Laufzeit viele Momente musikalisch kommentiert. Neben einem durchschnittlich besetzten Symphonieorchester griff Goldsmith außerdem auf Mundharmonika und einige elektronische Effekte zurück, deren Einsatz sich jedoch auf einige kleine Einsprengsel beschränkt. Den zentralen Kern der Musik bildet das Hauptthema für Dennis, eine verschmitzte Melodie, die hauptsächlich von der Mundharmonika intoniert wird und während des Vorspanns schmissig vom Orchester begleitet wird. Diesem Thema steht das stark synchopische und rhythmisch ungerade Thema für Switchblade Sam gegenüber, das vom Fagott in hohem Register gespielt und von leichter Unterstützung des Schlagwerks und einigen Flötenfiguren flankiert wird. Neben einem weiteren seufzendem Streichermotiv spielt auch die Tuba als Soloinstrument eine bedeutende Rolle, die mit ihren tiefen und leicht behäbigen Figuren George Wilson zugeordnet ist. Des Weiteren komponierte Goldsmith eine sehr liebliche Klaviermelodie, die über sanfte Streicherteppiche erklingt und für die Zuneigung der Erwachsenen zu dem Protagonisten steht. Mit diesen fünf zentralen motivisch-thematischen Ideen gestaltete Goldsmith eine äußerst lebhafte Musik, wobei er das Orchester äußerst farbenfroh einsetzte. "Dennis the Menace" gehört zu den wenigen Werken des Spätwerks des Altmeisters, das nicht von der sehr durchsichtigen Orchesterstimmführung geprägt ist. Verspielte Holzbläser mischen sich hier mit schleichenden Pizzicati, bedrohliche Posaunenakkorde münden in flotten Orchesterschlägen, heitere Xylophonläufe und Paukenglissandi begleiten Dennis' bei seinen zahlreichen Vorsdtadt-Abenteuern. Außerdem blieb Goldsmith seinem Vorsatz treu, den Synthesizer nur für akustisch nicht zu erzeugende Klänge einzusetze. Zu den besten Momenten zählen hier definitiv die elektronisch nachempfunden Schmerzensseufzer, die mit Wilsons Tuba-Figur kombiniert werden, als dieser einmal wieder Opfer eines von Dennis' Streichen geworden ist.

Doch trotz der äußerst raffinierten Instrumentierung und des eingängigen Melodien eignet sich "Dennis the Menace" leider nur bedingt als alleinstehendes Hörvergnügen, da die Musik sehr dicht am Film komponiert und somit sehr kurzatmig ist. Nahezu jede kleine Bewegung, fast jeder Schnitt wird musikalisch kommentiert, sodass in vielen Passagen auch gleich mehrere Leitmotive auftreten und die einzelnen Stücke auf CD leicht austauschbar werden.

Zum Filmstart erschien bei "Big Screen Records" ein 40 Minuten langes Album, das knapp die Hälfte der über 80 Minuten langen Musik in chronologischer _Reihenfolge enthält. Dabei strich Goldsmith fast die komplette Musik für die erste Hälfte des Films, was aber keinen großen Verlust darstellt, weil alle dort vertretenen Themen und Motive auch später wieder erklingen. Die CD ist mittlerweile vergriffen, aber zu äußerst moderaten Preisen erhältlich und es ist ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis die Musik in einer wahrscheinlich erweiterten Fassung neu aufgelegt wird.

"Dennis the Menace" ist eine äußerst erfrischende Komödienvertonung, die durch einen abwechslungsreichen Umgang mit dem Orchester und mehrere eingängige Themen punktet, als alleinstehendes Hörerlebnis durch zahlreiche Mickey-Mousing-Einlagen allerdings schnell ermüdet und gleichförmig wirkt.

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"Dennis the Menace" ist eine äußerst erfrischende Komödienvertonung, die durch einen abwechslungsreichen Umgang mit dem Orchester und mehrere eingängige Themen punktet, als alleinstehendes Hörerlebnis durch zahlreiche Mickey-Mousing-Einlagen allerdings schnell ermüdet und gleichförmig wirkt.

Also auf der CD bietet die Musik auch für mich ein tolles Hörerlebnis, aber wie du richtig erwähnt hast, wenn man nichts gegen Mickey Mousing hat, aber da ich auch solche Passagen mag.. ist das eine CD, die gerne in meinem Player landet. Denke aber du stimmst mir zu, wenn ich sage allein wegen diesem wunderbaren Thema, was auch ein böser Ohrwurm ist, lohnt sich der Kauf der CD :) Jedoch eine erweiterte Fassung wäre selbst für mich des guten zuviel.

Den Film finde ich ebenfalls klasse.. sehr humorvoll aber auch nicht ohne Gefühl, tolle Schauspieler..

ein Film, den ich immer wieder sehr gerne sehe :)

Sonst ein guter Bericht über den Film Gerrit. Ist halt ein Film für die jüngere Generation und für die Generation, die jung geblieben ist und große Fans von Walter Matthau und Christopher Lloyd sind

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Besten Dank, Oli. Wir sind gleicher Meinung, auch, wenn sich das auf unsere Wahrnehmung anders auswirkt. Kompositorisch ist die Musik wirklich herrlich. Tolle Leitmotive, sehr schicke Orchestrierung, Goldsmith trifft den Nagel auf den Kopf - für Dich genau richtig, für mich irgendwann anstrengend. Als ich den Film sah, war ich verwundert, wie viel Musik auf der CD fehlt (wie gesagt, die ganze erste Hälfte), aber vermissen tut man's auf der anderen Seite nicht. Dennoch glaube ich, dass, wenn eine Veröffentlichung kommt, diese auch erweitert ist.

Was den Film betrifft: Das ist wirklich Geschmackssache. Ich persönlich kann mit kleinen, lustigen Kindern einfach nichts anfangen. Das kann man dem Film aber nicht zum Vorwurf machen, weil er genau das thematisiert. Ich kann auch kaum einem Western vorwerfen, dass die Kerle dort entweder saucoool, böse oder feige sind. Dann sieht man sich halt keinen Western an und ich mache einen Bogen um all diese Dennis-Filmchen - es sei denn, sie wurden von Goldsmith vertont.

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Der Turm

Der Zweiteiler über eine Familie zu Zeiten der DDR in Dresden von 1982 bis 1989. Ein Familiendrama mit guten Schauspielern wie Jan Josef Liefers, Claudia Michelson, Götz Schubert, auch wenn für mich der heimliche Star des Film Sebastian Urzendowsky war, der den Sohn von Jan Josef Liefers (der hier undankbar mit einer normalen Familienrolle abgestempelt wurde) spielte.

Der erste Teil war auch daher der schwächste von den beiden. Hier war zu sehr der Bezug auf die Familie und ihre, ja ihre üblichen Standardgeschichten.. Vater hat ein Doppelleben.. Affäre und anderes Kind, will unbedingt Chef der Klinik werden. Mutter spielt unscheinbar und versucht alles beisammen zu halten... und Sohnemann muss entdecken, dass das Leben mehr ist als nur lernen lernen und lernen..

Natürlich gabs hier und da Bezug auf die DDR.. aber richtig interessant wurde es erst mit Teil zwei.. wo der Sohnemann einberufen wurde und der Geschichte dadurch mehr Pep bekam. Außerdem wurde "gott sei dank" die Geschichte um den Vater und seine Affäre weiter nach hinten gedrückt und nahm nicht mehr soviel Platz ein. Dazu kam die Mutter immer mehr in den Vordergrund und erweiste sich als der interessanteste Charakter neben dem Sohn, für dem sie einiges auf sich nahm plus noch ein oder zwei andere Sachen.

Die Musik von Can Erdogan-Sus und Daniel Sus zu Film war hmm solide.. leider nichts besonderes. Ein nettes Pianothema, wo einem der Gedanke kommt, man hätte es schon tausendmal woanders gehört. Leichte RCP-Anleihen. Sonst war da nichts, was hängen blieb.

Aber der Film, besonders durch Teil 2 war ein sehr guter Schauspielerfilm mit dem einen oder anderen DDR-Klischee.. aber nicht ohne Anspruch. Kann man sich ohne Probleme anschauen.

7/10

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Was den Film betrifft: Das ist wirklich Geschmackssache. Ich persönlich kann mit kleinen, lustigen Kindern einfach nichts anfangen. Das kann man dem Film aber nicht zum Vorwurf machen, weil er genau das thematisiert.

Man sollte vielleicht erwähnen, dass DENNIS unter dem Deckmäntelchen des Kinderfilms außer matten Scherzen auch ungebührlich viele Brutalitäten offeriert. Das ist zwar alles auf Tom&Jerry-Cartoon geebnet, aber leichtfüßige Kinderunterhaltung sieht dann doch anders aus.

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Sowas ist im Realfilm halt immer problematischer als im Zeichentrick, das stimmt. "Kevin allein zu Haus" ist da aber noch heftiger, wenn Backsteine auf Köpfe geworfen werden, Leute die heftigsten Stromschläge erleiden oder von schweren Gewichten getroffen werden. Insofern ist das ein Genreproblem wie auch bei den Realverfilmungen von "Asterix". Das große Humorproblem des Films sehe ich in der ewigen Vorhersehbarkeit aller Witzchen. Man weiß genau, was anschließend schiefgeht und das macht die ohnehin schon sehr billigen Witzchen noch zäher. Naja, wenn Oli seinen Spaß hat und sich vorstellt, auf seinem roten Dreirad durch die bunte Nachbarschaft zu fahren, dann hat der Film neben Goldsmiths Musik immerhin eine weitere charmante Daseinsberechtigung.

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Naja, wenn Oli seinen Spaß hat und sich vorstellt, auf seinem roten Dreirad durch die bunte Nachbarschaft zu fahren, dann hat der Film neben Goldsmiths Musik immerhin eine weitere charmante Daseinsberechtigung.

Ich auf einen Rad.. das wird nie passieren. :D

Naja ich mag halt genau dieses Genre.

Auch die Home Alone Filme waren typische Slapstickfilme, die man aber auf keinen Fall ernst nehmen sollte.

Der erste Home Alone Teil ist eh erst ab 12.. soviel wie ich weiß.. der zweite aber schon ab 6 Jahren, was ich aber auch zu niedrig finde. Ab 12 wäre da passend und richtig, genau wie bei Dennis, der ab 6 ist, aber auch hier ab 12 richtig wäre.

Dabei fällt mir ein.. muss mir endlich mal "Dennis" auf DVD kaufen..

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looper

och joa... riss mich jetzt nicht total vom Hocker, aber war auf jeden Fall gut ausgedacht und durchdacht. Vor allem fantastisch gespielt von JGL, mit tollem Makeup. Beides für mich ne Oscarnominierung wert. Man denkt echt dass is nen junger Willis und wenn man JGL nicht kennt wüsst man auch nicht wie der unter dem Makeup aussieht bzw. ahnt man ggfs. nicht mal dass das makeup ist (bis auf Kontaktlinsen vielleicht).

Zwar sollte man zur Story nicht so viel verraten, sonderlich schwierig oder vertrackt ist die aber auch nicht. Witzige Idee, vergleichsweise simpel im Rest. Nen paar lustig garstige Ideen mit Amputationen und sowas... brrrrr...

letztlich zerfiel mir der Film ab der Farm dann, es kommt ein weiteres Element ins Spiel, das ich ehrlich gesagt vollkommen überflüssig fand. Weder war es nötig, noch dazu erklärt warum das überhaupt dabei ist. Sah natürlich "fett" aus und gab Anlass für einige Effekte, aber nun ja...

Musik fand ich erstaunlich aggro und orchestral. Gefiel mir gut. Nur wieder mal kein Thema...schade.

sagen wir mal 6 von 10... ohne die darstellerische Hochleistung aber nur 5 oder gar 4. Von ein paar flotten Montagen und Actionszenen abgesehen, war der Film wenig spannend und hatte deutliche pacing probleme...

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