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Doch man kann schon sagen, dass die Maske auffiel. Insbesondere die etwas eingeschränkte Mimik, die Augenbrauen ...

Allerdings sah JGL in manchen Szenen tatsächlich so aus wie ein junger Bruce Willis - insgesamt gut gemacht.

Den Film im Gesamten würde ich tatsächlich überschwänglicher bewerten. :)

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Die Make-Up-Anpassung von JGL an Brucey ist eine hübsche, aber letztlich überflüssige Spielerei. Und die Musik nicht schlecht, aber eher servile Untermalung als auffällig-eigenwilliger Kontrapunkt. Bei der zweiten Sichtung (bei der LOOPER nix von seinem Reiz verloren hat, im Gegenteil) sind mir eher die (wenigen) Songs angenehm aufgefallen, die offenbar und bedauerlicherweise nicht auf der LLL-CD enthalten sind.

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looper

och joa... riss mich jetzt nicht total vom Hocker, aber war auf jeden Fall gut ausgedacht und durchdacht. Vor allem fantastisch gespielt von JGL, mit tollem Makeup. Beides für mich ne Oscarnominierung wert. Man denkt echt dass is nen junger Willis und wenn man JGL nicht kennt wüsst man auch nicht wie der unter dem Makeup aussieht bzw. ahnt man ggfs. nicht mal dass das makeup ist (bis auf Kontaktlinsen vielleicht).

Zwar sollte man zur Story nicht so viel verraten, sonderlich schwierig oder vertrackt ist die aber auch nicht. Witzige Idee, vergleichsweise simpel im Rest. Nen paar lustig garstige Ideen mit Amputationen und sowas... brrrrr...

letztlich zerfiel mir der Film ab der Farm dann, es kommt ein weiteres Element ins Spiel, das ich ehrlich gesagt vollkommen überflüssig fand. Weder war es nötig, noch dazu erklärt warum das überhaupt dabei ist. Sah natürlich "fett" aus und gab Anlass für einige Effekte, aber nun ja...

Musik fand ich erstaunlich aggro und orchestral. Gefiel mir gut. Nur wieder mal kein Thema...schade.

sagen wir mal 6 von 10... ohne die darstellerische Hochleistung aber nur 5 oder gar 4. Von ein paar flotten Montagen und Actionszenen abgesehen, war der Film wenig spannend und hatte deutliche pacing probleme...

Agree.

Bin mit jedem Punkt in Übereinstimmung. Die "Amputationen"-Sache war echt intensiv...

Den Plot an sich fand ich clever und man spekuliert über den ganzen Film sehr viel, das gefiel mir übrigens die ganze Zeit am besten!

Das Ende, gut, fand ich Ok, aber man hätte besonders gegen Ende etwas mehr mit dem Stoff anfangen können. Aber so oder so gefiel mir die Thematik besser als erwartet.

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My week in review... Heute: Literaturverfilmungen

Wolkig, keine Fleischbällchen

(CLOUD ATLAS von Tom Tykwer/Lana&Andy Wachowski; deutscher Start: 15. November)

Verfilmung des eigentlich nicht verfilmbaren Romans CLOUD ATLAS von David Mitchell. Sechs Episoden in sechs Epochen, im Mittelpunkt ein junger Geschäftsmann auf Südsee-Reise im Jahr 1849, ein angehender Komponist in England 1936, eine investigativ arbeitende Journalistin in San Francisco 1973, ein überforderter Verleger in London 2012, eine geklonte Kellnerin in Neo-Seoul 2144, ein Hirte in der postapokalyptischen Welt des 24. Jahrhunderts. Alles miteinander verbunden, alles vernetzt. So die These von Buch und Film (der die Kapitelaufteilung A-B-C-D-E-F-E-D-C-B-A zugunsten einer sehr sprunghaften Erzählweise, von Szene zu Szene, hin und her und wieder woanders hin, fallen lässt).

Als Bindeglied(er) benutzen Tykwer (Episoden 1936, 1973, 2012) und die Wachowski-Geschwister (1849, 2144, 24. Jahrhundert) einen Kern-Darsteller-Stab von zwölf Leuten, die teils als Hauptfiguren, teils als Nebenfiguren oder als Statisten auftauchen, darunter Tom Hank, Ben Whishaw, Halle Berry, Jim Broadbent, Hugh Grant, Jim Sturgess und - in jeder Epoche unangenehmer Finsterling - Hugo Weaving.

Als filmisches Experiment sehr sehenswert, zumal sich die überwiegend in Babelsberg gedrehte Produktion ästhetisch nicht hinter doppelt bis dreifach teuren Hollywood-Filmen verstecken muss. Und in CLOUD ATLAS ist auch für jeden etwas dabei, die Sage vom schwulen Musik-Genie, die komödiantischen Irrungen eines Verlags-Pleitiers, die düstren Machenschaften eines Atomkraft-Konzerns, der Widerstandskampf gegen ein futuristisches System. Nur im Detail wackelt das - nicht alle Querbezüge funktionieren, nicht alle Behauptungen sind wirklich tragfähig, schwierig bei einer Geschichte, die genau das behauptet. Insgesamt aber eine eindrucksvolle Erfahrung (bis auf die nicht reizlose, aber leider etwas lieblos von Wand zu Wand verlegte Musik von Heil/Klimek/Tykwer).

7/10

Vom Bordstein zur Skyline (und zurück)

(GREAT EXPECTATIONS von Mike Newell; 13. Dezember)

Die wohl 314. Verflimung von Dickens' Geschichte vom Waisenjungen aus bescheidenen Verhältnissen, dem ein anonymer Wohltäter (vorübergehend) den sozialen Aufstieg ermöglicht, diesmal wieder "klassisch-werktreu-britisch" und im 19. Jahrhundert spielend. Eindrucksvoll gemacht, bemerkenswert besetzt. Hat einen ganz eigenwilligen, leicht surrealen Zug, das kann an der wunderbaren Kamera-Arbeit und tollen Musik von Richard Hartley liegen, vielleicht auch am Schauspiel von Ralph Fiennes (als entflohener Sträfling) und Helena Bonham-Carter (als zurückgezogen lebender, sonderbarer Jungfer). Wird kein Boarder im Kino sehen, ich bitte aber um entsprechende Vormerkungen für das ARD-Feiertagsprogramm Weihnachten 2014.

6.5/10

Klotz mit Herz

(DE ROUILLE ET D'OS von Jacques Audiard)

Audiard gehört zu meinen absoluten Lieblingsregisseuren, mir hat noch jeder seiner Filme gefallen. Hier verbindet er Elemente aus zwei Kurzgeschichten von Craig Davidson aus der Sammlung "Rust and Bone" ("Rust and Bone" und "Rocket Ride"), einmal mehr geht es um das triste, harte Leben am untersten Ende der gesellschaftlichen Leiter, wieder entpuppt sich sein Film trotz (wegen?) aller Grobheiten als lyrische Liebesgeschichte. Der belgische Ex-Boxer Ali (Matthias Schoenaerts) kommt mittellos mit seinem Sohn nach Antibes an die französische Kanalküste, wo er bei seiner Schwester und ihrem Mann wohnt und bald einen Job als Türsteher findet. In einem Club trifft er Stephanie (Marion Cotillard), er fährt sie nach einem für sie schlechten Abend heim. Stephanie, die als Orca-Dompteuse arbeitet, ist der grobe, aber nette Klotz nicht ganz geheuer. Aber sie ruft in später doch an: Nachdem sie bei einem Unfall während einer Show beide Unterschenkel verloren hat, kümmert sich der Pragmatiker Ali sehr fürsorglich um sie. Stephanie begleitet ihn auch zu den illegalen Kämpfen, bei denen er als Teilnehmer gutes Geld machen kann. Irgendwann schlafen beide auch miteinander. Aber was die Beiden genau haben, wohin das Verhältnis geht, bleibt lange ungeklärt.

Wirklich grossartige Bilder, hervorragender, punktgenauer Musikeinsatz, hervorragend gespielt. Dramaturgisch etwas uneben: Was Audiard sonst so leicht fällt - Bedeutung im Alltag zu finden und erzählerische Wucht in vermeintlich banalen Details - geht hier ab und an etwas unter, wird manchmal fast erdrückt von metaphysischer und metaphorischer Wichtigkeit. Wird kein Boarder sehen. Musste ich aber mal sagen.

8/10

Völlig zugeballert

(DREDD 3D von Pete Travis; 15. November)

Erneuter Versuch, aus der britischen Kult-Comicfigur Judge Dredd einen manierlichen Kinofilm zu machen. Gelingt über weite Strecken auch erstaunlich gut. In Mega City One geht der legendäre Judge Dredd (Karl Urban) mit der jungen, unerfahrenen Telepathin Anderson (Olivia Thrilby) auf Streife, der Einsatz führt sie in den 200 Stockwerke hohen Wohn-Wolkenkratzer Peach Trees, wo 75.000 Menschen leben. Regiert wird das Gebäude von Ma-Ma (Lena Headey), Ex-Prostituierte und Gang-Chefin, die von Peach Trees aus die ganze Stadt mit Slo-Mo versorgt, einer Droge, bei der Konsumenten Zeit einhundertmal langsamer erleben. Ma-Ma ist recht konsequent, die drei Toten, wegen denen Dredd und Anderson gekommen sind, hat sie häuten, mit Slo-Mo vollpumpen und dann 200 Stockwerke in die Tiefe stürzen lassen. Autsch. Als die beiden Judges einen ihrer Handlanger festnehmen (Wood Harris, THE WIRE's Avaon Barksdale), lässt Ma-Ma das Gebäude abriegeln und verrammeln, sie will die Gesetzeshüter tot sehen. Let the Gemetzel begin!

Das ist schick gefilmt, für eine Variation von THE RAID im Detail recht einfallsreich und konsequent gewalttätig (offen, ob der Film ungeschnitten in die deutschen Kinos darf), versemmelt bedauerlicherweise eine wichtige Schlüsselwendung: In den 2000 AD-Comics war Dredd ein Faschist, teils Dirty Harry, teil Robocop, rücksichtsloser Ausputzer eines kaputten Systems. Hier nimmt Urban - offenbar ein Verkaufsargument für Dredd-Fans - zwar nicht den Helm ab, wird aber zum harten, aber gerechten Gesetzeshüter heruntergepegelt. Und das raubt dem Film eigentlich seine Grundlage: Was bleibt, ist ein slicker, zynischer Shooter für Freunde grober, aber nicht komplett blöder Kost. Immerhin.

6.5/10

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Melancholia

eine Amateur-Rezension in Stichpunkt-Form

- prätenziöser Gefühlsporno

- John Hurt spielt wieder Harold Oxley

- tolle Eröffnung

- überfülltes, trotzdem gut schauspielerndes Darstellerensemble (besonders überzeugend: Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Kiefer Sutherland)

- einzige visuell beeindruckende Szene ohne Computerhilfsmittel (Ritt im Morgennebel) wird durch Video-Ästhetik zerstört

- Wackelkamera mit Stabi .... omg

- bemüht moderner Schnitt

- Wagner in Dauerschleife ... wtf?

- grausige Beleuchtung

- Udo Kier nervt wie immer

- lustiges Potpourri an Persönlichkeitsstörungen ... von allem was dabei!

- Hab bestimmt was vergessen ... gute Nacht!

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Dans La Maison

Der neue Film von Francois Ozon über einen begabten Schüler, der ein gewisses Literarisches Talent besitzt und so damit beginnt seinen ganz eigenen Roman zu schreiben.

Mit Super Besetzung von Haupt und nebenrollen sehr gut in Szene gesetzt. Vor allem aber Spannend. Hat mir sehr gut gefallen und zählt sicherlich zu den besten Filmen

die ich dieses Jahr gesehen hab. Musik kommt von Philippe Rombi, der spätestens jetzt beweist dass er auch Desplat kann, trotzdem passt der Score sehr gut.

Fazit: Einen Film den ich nur weiterempfehlen kann.

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Zu LOOPER: Fand ich eigentlich auch nicht wirklich schlecht. Dennoch verheddern sich solche Zeitreisegeschichten immer in der logischen Abfolge der Ereignisse. Zum Beispiel hätte der erste Looper schon Amputationen gehabt haben muessen. Warum kommt er "vollständig " an obwohl ihm in der Vergangenheit die Koerperteile schon entfernt wurden?

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Letztens endlich SUPER 8 gesehen. Der war so richtig nach meinem Geschmack! Wirkte fast wie ein alter Spielberg-Klassiker der 80er. Wenn jetzt noch Williams komponiert haette...

...wäre der nicht so gut geworden. Erstaunlich kritische Ideen für einen leidenschaftlichen Williams-Enthusiasten wie Dich :D

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Gehört nicht zu meinen Lieblings-Jerrys (ist auch nicht mehr in meiner Sammlung) aber die Musik macht den Film wirklich erträglich. Muss mir dann doch mal die neue Verfilmung ansehen. Soll ja doch etwas näher an Dicks Geschichte sein, hab ich zumindest gehört.

Nee, das ist nur schlümmer Trash, Dick würde im Grab rotieren.

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LO IMPOSSIBLE... der neue Film vom DAS WAISENHAUS Regisseur über die Tsunami Katastrophe 2004 in Thailand. Sicher, eine einfache Geschichte: Familie wird von Tsunami auseinandergerissen und versucht sich in den Trümmern wiederzufinden.

Das ist schon alles. Emotionales Achterbahnkino wie selten. Packend, berührend, scheusslich, menschlich, dramatisch, zutiefst bewegend... nicht immer ohne Hollywoodkitsch, aber so unglaublich mitreissend inszeniert und vor allem gespielt, das man teilweise gar nicht hinsehen will.

Naomi Watts schreit sich die Seele aus dem Leib vor Schmerzen, das is schon harter Tobak... Fun-Disaster ala Emmerich ist hier Fehlanzeige, das Grauen mitansehen zu müssen wie seine Mutter langsam auseinanderfällt, spielt der Junge sowas von glaubwürdig, also wenn das nicht zum Oscar reicht... beeindruckend. Ebenso seine 2 kleinen Brüder. Toll.

Ewan McGregors beste Szene ist der Anruf bei seinem Vater... wow geht einem das Nahe.

Dazu hat mich auf technischer Seite dieses Jahr auch kaum etwas zu beeindruckt. Der Sound drückt einen in den Sessel, die Effekte sind kaum realer vorzustellen, das Set Design unglaublich detailliert und die Musik bringt die Emotionen zum Überlaufen... wunderbar bewegend, dann wieder dramatisch und dissonant wo sie es mal sein muss (die Tsunami Szene ist allerdings erwartungsgemäss fast ganz ohne Musik).

Interessant fand ich auch trotz der Grösse der Sets, der Zerstörung, der Tsunamisequenz bleibt man stets dicht an den 5, Massensterben wird erst dann deutlich, wenn es auch der Familie klar wird... gigantische Effekte um was Kleines zu zeigen, wunderbar umgesetzt.

2 kleine Momente fand ich leider zu amerikanisch (als ihm das Handy ein zweites Mal gereicht wird) und der Spruch von dem Deutschen auf dem Auto... schade, aber verzeihlich. Das Ende war glücklicherweise auch nicht wie die Familie wieder zueinanderfindet (da eine wahre Geschichte ist das auch kaum ein Spoiler, ist ja auch auf dem Poster zu sehen), danach geht der Film noch spannende 20min weiter und endet emotional dann eher ruhig und schön.

Hab mir echt die Augen ausgeheult... lol

gilt ja schon als Oscaranwärter, was sicherlich nun von dem Erfolg abhängt... technische Nods sinds aber ziemlich sicher gesetzt: Effekte, Ton, Toneffekte, Set Design, ggfs. Kamera, Musik, bei 10 Nominierungsmöglichkeiten seh ich auch Bester Film, Noami Watts, Ewan McGregor und Tom Holland können sich wohl auch auf Hauptdarstellerin und Nebendarsteller einstellen...

8 von 10... neben AVENGERS und CABIN IN THE WOODS das Beste was ich dieses Jahr gesehen hab (haha wasn Mix...)

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Afro Samurai / Afro Samurai Resurrection

ganz witzig gemachte Mangaverfilmung die irgendetwas mit Samuel L. Jackson zu tun haben soll.

Zur Story: Rachsüchtiger Schwarzer mit überdimensionalem Afro der sich, nachdem er als Kind mit ansehen musste wie sein Vater enthauptet wurde, auf die Suche nach dem Killer macht.

Begleitet wird er von einem imaginären verrückten mit weißem Afro der quasi das komplette Gegenteil von Ihm ist.

Hat mir sehr gut gefallen, auch die absolut übertriebenen Blutfontänen die aus dem Rümpfen der Menschen spritzen nachdem sie in zwei Teile zersäbelt wurde. ;-)

Klingt vielleicht ein wenig hart, aber das ist er auch :D

Alles in allem: empfehlenswert... es gab nur hin und wieder Stellen wo ich mir dachte: "WAS ZUR HÖLLE" :D

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