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Ach, Müll ist gleich wieder so extrem. Es gibt halt Gelungenes und weniger Gelungenes. Wie bei der Musik. Gerade bei den Riesenproduktionen, an denen 20 Firmen arbeiten, besteht immer die Gefahr, dass Effekte nicht zusammenpassen, sichtbar eingefügt sind oder wirklich extreme Schwankungen in der Qualität bestehen. Und auch beim ersten Hobbit gab's ja Kritik, dass vieles unnötig künstlich aussah. Die Auswahl bei den Filmpreisen ist da schon berechtigt.

Aber dieses Jahr kommen da noch so einige Effektfilme, darunter Superman und der zweite Hobbit. Und der dritte Iron Man läuft ja schon. Das dürften alles Kandidaten sein...

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Side Effects - Tödliche Nebenwirkungen

von Steven Soderbergh

Klassischer Thriller mit Hitchcock-Anleihen. Thriller-Freunde werden zwar das eine oder andere Deja-Vu-Erlebnis haben, da nach vielen Jahrzehnten Thriller-Geschichte manche geradezu "klassischen" Plot-Twists, die im Jahr 1970 (oder meinetwegen auch 1990) noch orginell waren, doch einem gewissen Abnutzungseffekt unterliegen. Aber wenn man das ganze auch als modernisierte (wenn auch teilweise ziemlich konstruierte) Hommage an diese Elemente und Mechanismen im Thriller-Genre wahrnimmt, wird man blendend unterhalten. Ich war jedenfalls bis zum Finale gefesselt.
Jude Law in der klassischen Hitchcock-Rolle des "verfolgten Unschuldigen" und die aus David Finchers "Verblendung"-Remake bekannte Rooney Mara liefern eine gute schauspielerische Leistung, heimlicher Star war für mich aber Catherine Zeta-Jones als äußerst undurchsichtige Psychotherapeutin...
Der Film ist ganz sicher nichts für Action- und Effekt-Fans, aber eine Empfehlung für Thrillerfreunde, auch wenn der Plot nicht mehr sooo originell ist wie es vielleicht vor 20 oder 40 Jahren gewesen wäre...

Meine Wertung: 7 von 10

gruss

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Made in Germany: Das Leben ist nichts für Feiglinge

 

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Markus Färber (Wotan Wilke Möhring) verliert völlig überraschend seine Frau und lässt ihn mit seiner rebellischen Tochter und seiner krebskranken Mutter zurück. Was nach typsichem deutschen Drama klingt wird unter der Regie von André Erkau zu einem tragikomischen Chamäleon aus lebensbejahenden Passagen und trockenem Humor, denn der Tod muss nicht immer nur bitter sein, sondern auch gut und gerne bittersüss.

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Regie: André Erkau
Cast: Wotan Wilke Möhring, Helen Woigk, Frederick Lau, Christine Schorn, Rosalie Thomass
Start: 18.04.2013

Jeder geht mit dem Thema Tod anders um. Manch einer verdrängt ihn, der andere verliert völlig der Spur. Markus Färber versucht so gut es geht, weiter im Leben zu machen, doch Hilfe von seinen Arbeitskollegen sieht er als Beleidigung, seine Tochter kommt mit seiner Bewältigung des Todes ihrer Mutter gar nicht klar und seine eigene Mutter möchte ihm noch nicht mehr aufbürden und nimmt sich lieber eine Pflegerin, als ihrem Sohn die Wahrheit über ihre Krankheit anzuvertrauen und mit den Folgen davon zu belasten.

Von Anfang an versucht André Erkau das Schwere und das Seichte aus der Geschichte zu reduzieren. So wird die Beerdigung mit dem Heavy Metal-Soundtrack der Tochter unterlegt und Besuche beim Reisebüro bringen Wotan Wilke Möhrings in absurde Szenarien, die den Zuschauer zum Zweifeln bringen, ob man nun Lachen oder Weinen soll.

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Was Erkau dabei aber ein wenig verliert sind die Charaktere. Er schenkt ihn wohl viel Zeit und gibt ihnen Raum, aber irgendwie fungieren sie dabei immer nur in der jeweiligen Situation. Er schafft es einfach dabei dem Zuschauer nicht viel über die Charaktere zu verraten und deren Vergangenheit im Dunkel zu halten, sondern wirft einen direkt ins kalte Wasser. So erfährt man wohl, dass Rosalia Thomass Paula, die Pflegerin Färbers Mutter, lieber eine Schauspielkarriere anstrebt und dabei der Beweis ihres Talentes immer wieder zu Schmunzlern beim Publikum führt, aber wieso sie doch diesen Pflegeberuf macht usw. überlasst der Regisseur lieber dem Zuschauer selbst, als dört groß eine Übersicht zu geben. Ob das einem gefällt, muss jeder für sich entscheiden. So ist es mehr ein Film, der seine Charaktere in den einzelnen Szenen agieren lässt, als ihnen ein wirkliches Leben einzuhauchen.

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Davon ungestört zeigen sich die Darsteller sehr spielfreudig. Wotan Wilke Möhring schafft gekonnt den Wandel zwischen den ernsten und tragikomischen Zwischentönen des Drehbuchs von Gernot Gricksch, der sein eigenes Buch für die Leinwand adaptiert hat. Sichtlich dankbar hält er den Film zusammen und den Zuschauer an der Leine.

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„Das Leben ist nichts für Feiglinge“ bringt einem während der gesamten Laufzeit weder nur zum Lachen noch zum Weinen, aber das Kino verlässt bestimmt keiner unglücklich. Die schönsten Geschichten schreibt immer noch das Leben, so absurd sie sein mögen und ist man nur Zuschauer, so sieht man alles doch etwas einfacher.

 

http://therealneo.bplaced.net/wordpress/?p=18

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Der Nächste, bitte!

 

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Ok, schon allein der Inhalt des Films bereitet einen darauf vor, dass man hier schon sehr großzügig mit Erwartungen und Anspruch zurückziehen sollte. Eine Familie ist scheinbar von einem Fluch belegt, der die Damen des Hauses dazu verdammt, dass ihre erste Ehe immer scheitert und erst die zweite Glück bringt. Doch Isabel (gespielt von der durchaus schnuckeligen und diesmal zum Glück sich nicht selbst synchronisierenden Diane Kruger) will diesen Fluch mit einem ganz ausgewieften Plan eine Schippe schlagen.

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Regie: Pascal Chaumeil

Cast: Diane Kruger, Dany Boon, Alice Pol uvm.

Start: 21.03.2013

 

Die glückliche junge Zahnärztin möchte nämlich endlich eine eigene Familie und wegen der strenggläubigen Schwiegermutter geht das nur über eine Heirat. Zusammen schmiedet sie mit ihrer Schwester den Plan im Ausland zu einer Express-Hochzeit und genauso schneller Scheidung, so dass dem Glück mit ihrem Freund Pierre nichts mehr im Wege steht. Darauf folgt der Auftritt von Jean-Ives, gespielt von Frankreichs Komödienstar Dany Boon, hierzulande vor allem durch „Willkommen bei den Sch'tis“ bekannt. Boon spielt in dem Film einen trotteligen, aber gutherzigen Reisebegleiter-Autor, der schnell die Sympathien des Zuschauers gewinnt. Der Zuschauer, die leider schon zu Betreten des Kinosaals erahnen/befürchten, wie diese Geschichte enden wird. Leider ist genau diese Offensichtlichkeit etwas, was sich der Film leider nicht eingestehen lassen will. Es passiert alles, wie es passieren muss und wie man es erwartet. Diane Kuger und Dany Boon spulen das Programm wohl halbwegs sympathisch runter, aber hier und da gehen die Charakterwandlungen doch ein wenig zu formelhaft daher. Und auch Isabels Wandel von der kaltherzigen Betrügerin zur verliebten Partnerin Jean-Ives, benötigen viel Hollywood Gutglaube.

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Was bleibt sind ein paar nette, kleine Szenen, die zum Schmunzeln einladen und auf der anderen Seite auch völlig missglückte Szenen. Wie zum Beispiel die eine, in der ein (viel zu offensichtlicher) CGI-Löwe das ungleiche Paar bedroht und durch seine Künstlichkeit die Szene völlig zerstört, da der Zuschauer mehr abgelenkt als unterhalten wird. Klar lag hier kein großes Effekt-Budget vor, aber dann passt man das Skript eben an diese finanziellen Gegebenheiten an. Apropos, mag es den ein oder anderen überraschen, dass doch an Originalschauplätzen gedreht wurden, da vor allem die Szenen in der Wüste teilweise vor einer komischen Künstlichkeit strotzen, dass man glaub da wurde vor Green-Screen gedreht.

 

http://therealneo.bplaced.net/wordpress/?p=32

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Zwischenfrage: Offenbar haben sehr viele (schon) STAR TREK INTO DARKNESS gesehen, aber was ist mit IRON MAN 3 und STOKER? Hab ich da die Einschätzungen und Meinungen der geschätzten Ko-Boarder übersehen oder wird da auf die BluRay gewartet?

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Zwischenfrage: Offenbar haben sehr viele (schon) STAR TREK INTO DARKNESS gesehen, aber was ist mit IRON MAN 3 und STOKER? Hab ich da die Einschätzungen und Meinungen der geschätzten Ko-Boarder übersehen oder wird da auf die BluRay gewartet?

 

Star Trek war mir wichtiger, und mangels übriger Zeit habe ich Iron Man noch nicht geschafft. An Begleitung mangelt es auch: Die jungen Väter im Bekanntenkreis haben eh kein Privatleben mehr und schlafen abends lieber zum Geblubber ihrer Brut auf dem Sofa ein. Sehen will ich den Film aber noch, und die BD ist eh schon vorbestellt (natürlich im Steelbook).

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Iron Man 3

 

Zweischneidiges Schwert, aber am Ende überwiegt ein wenig die Enttäuschung. Dies liegt nicht nur, aber vor allem am Bösewicht, dem Mandarin. Dieser bekommt nämlich einen Twist serviert, der Comicleser wohl nahe an den Suizid bringt und micht als Nicht-Comickenner eher enttäuscht zurücklässt. Man mag den Twist auf der einen Seite als mutig bezeichnen, aber auf der anderen Seite vielleicht dann zu überzogen rübergebracht. Egal wie man ihn hindreht, für mich hat der viel kaputt gemacht ohne ihn hätte "Iron Man 3" innerhalb der Comicverfilmungen ganz weit aufsteigen können.

Ich hatte mich von Anfang sehr über die Verpflichtung von Shane Black als Regisseur gefreut und natürlich bringt er gerade bei den Dialogen und der Situationskomik nochmal ne Extra-Portion mit, was dem Film keineswegs schadet. Man wünscht sich geradezu schnell mal wieder eine Buddy-Actionkomödie von ihm. Don Cheadle bewirbt sich dabei sehr für eine Rolle, falls sich Danny Glover wirklich dafür zu alt finden würde.;). Das muss man auch sagen, dass ihm die Charaktere, außer eben leider dem Bösewicht sehr gut gelungen sind. Die Freundschaft von Stark und einem kleinen Jungen, der ihm hilft ein Geheimnis rauszufinden, was dem Zuschauer leider schon eine Stunde vorher verraten wurde, funktioniert für sich sehr, sehr gut. Es sind mehr die Drama-Anteile, wo ihm die Balance fehlt oder den Mut was durchzuziehen. Sehr schade, aber wer weiß wie ihm da die Hände gebunden waren.

Actionmässig hat man einen tollen und packenden Showdown, der nur einen kleinen Schwachpunkt hat, aber ansonsten eine nette Mixtur aus typischer Iron Man-Action und Lethal Weapon ist. Shane Black sollte einfach schnell und irgendwie Teil 5 (von Lethal Weapon) ins Laufen bringen.:D

Zum Schluss sei gesagt und im Angesicht, dass es ja gerade scheinbar Gehaltsstreits bei Marvel gibt, dieser Film könnte auch gut als Abschluss fungieren und sollte er auch. Die Figur des Iron Man ist eigentlich zu Ende erzählt, aber angesichts der Zahlen, die der Film an den Kinokassen schreibt und Kevin Feiges Willen auch ohne Robert Downey Jr. Iron Man in bester James Bond-Manier fortzuführen, wird dem wohl leider vorerst nicht so sein.

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Star Trek Into Darkness

 

Ich bin irgendwie...enttäuscht. :(

Ich auch! Story ist irgendwie ziemlich abstrus und unlogisch. Die Action nie richtig spannend und die Verweise auf den Zorn des Khan auch nur aus einem Zweck eingebaut: Nämlich Fan Service. Ansonsten fand ich den insgesamt viel zu konventionell, langweilig und nur an wenigen Stellen lustig. Ich finde diese Art von Hochglanz Star Trek hat null Charme, bis auf die eine oder andere Pille und Scotty Sequenz. Gut gefallen hat mir das Design. Die Musik war auch besser als zum ersten Teil und die eine oder andere Action Sequenz ist auch ganz gut gelungen. Ach ja die Anfangssequenz fand ich sehr gut. Hätten ruhig damit weitermachen können. Ansonsten 4 von 10 Sternen.

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