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Offenkundig.

Ist für mich auch kein Problem, aber meiner Einschätzung nach bist du da madiger als der (letzte) Papst. Und warum ein Märchen weniger logisch, wenn überhaupt, sein darf als ein intelligenter Sci-Fi Thriller, verstehe ich auch nicht so recht.

 

Aber das ist zu nichtig, um da jetzt ein Fass aufzumachen. Die Sandwich Szene verschwindet dadurch ja auch nicht in meinem Kopf. :wacko:

 

Ich bin nur madig bei Filmen die mir einen ach so intelligenten Schluß verkaufen wollen der dann aus meiner Sicht nicht funktioniert.

 

Bei Fantasy-Komödien dürfen dann gerne mal Schlauchboote als Rettungsschirm herhalten. Solange der Film Spaß macht ist alles okay.

 

Diese Sandwich Szene habe ich vergessen. Was war denn da?

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Bei Fantasy-Komödien dürfen dann gerne mal Schlauchboote als Rettungsschirm herhalten. Solange der Film Spaß macht ist alles okay.

 

Moooment, du willst du nicht etwa behaupten, an der Szene wäre etwas unpassend? :P

 

 

Diese Sandwich Szene habe ich vergessen. Was war denn da?

 

Tom Cruise greift nach der Augen-OP nicht zum frischen, sondern zum völlig verranzten und verschimmelten Sandwich. Danach spült er mit einer grünen Milch herunter. Igittigitt. ;)

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Tom Cruise greift nach der Augen-OP nicht zum frischen, sondern zum völlig verranzten und verschimmelten Sandwich. Danach spült er mit einer grünen Milch herunter. Igittigitt. ;)

 

Klingt nach einer normalen Mahlzeit in einer Neuköllner Imbißbude. :D

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Das eigentliche Ende, der Helikopterflug über das Spätsommeridyll in den Hamptons, erscheint mir sehr viel kritischer: hier verrät Spielberg eigentlich seinen ganzen Film zugunsten eines Epilogs, den wahrscheinlich genau die Leute brauchen, die viel zu lange im behüteten Reichtum eines überdimensionierten Bel-Air-Heims verbracht haben. Dass er das noch grusliger kann, hat er dann leider in WOTW bewiesen, wo ich mich gut an das kollektive Kopfschütteln im SonyCenter am Potsdamer Platz erinnern kann. Um mal aus dem Spielberg-Kanon zu zitieren: "Feige Sau!"

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Das eigentliche Ende, der Helikopterflug über das Spätsommeridyll in den Hamptons, erscheint mir sehr viel kritischer: hier verrät Spielberg eigentlich seinen ganzen Film zugunsten eines Epilogs, den wahrscheinlich genau die Leute brauchen, die viel zu lange im behüteten Reichtum eines überdimensionierten Bel-Air-Heims verbracht haben. Dass er das noch grusliger kann, hat er dann leider in WOTW bewiesen, wo ich mich gut an das kollektive Kopfschütteln im SonyCenter am Potsdamer Platz erinnern kann. Um mal aus dem Spielberg-Kanon zu zitieren: "Feige Sau!"

 

Ach, das ist doch Banane. Steckt da der pathologische Sinn nach Destruktion hinter oder warum darf es so nie, nie ein helles Ende geben? Natürlich vorausgesetzt, es passt in die Story. Aber WOTW suggeriert ja nicht, dass sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende leben. Aber man wird sich nach einer Alien Invasion und dem Wiedersehen mit der Familie doch wohl noch freuen dürfen? (Misanthropen wie ich mal ausgenommen) Der Sohn überlebt. So what? Wäre es jetzt die große Kunst gewesen, ihn nicht überleben zu lassen? Ernsthaft, welche kranke Vorstellungen vom Leben begleiten diese Wünsche?

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Mein Lieber, hier kämpfst du auf einem sinnlosen, einem verlorenen Posten. Wer mir ernsthaft mit solch pseudobedeutsamen Platitüden erklären will, dass an den Haaren herbeigezogene Plastik-Happy-Ends ein ernsthaftes erzählerisches Angebot von Spielberg sind - und nicht etwa die ewige Angst vor der eigenen Courage, Geschichten die man anfängt, auch mal folgerichtig aufzuhören - der hat auch Sachen wie das erste Ende von BLADE RUNNER verdient.   :mad:

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Ach, das ist doch Banane. Steckt da der pathologische Sinn nach Destruktion hinter oder warum darf es so nie, nie ein helles Ende geben? Natürlich vorausgesetzt, es passt in die Story. Aber WOTW suggeriert ja nicht, dass sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende leben. Aber man wird sich nach einer Alien Invasion und dem Wiedersehen mit der Familie doch wohl noch freuen dürfen? (Misanthropen wie ich mal ausgenommen) Der Sohn überlebt. So what? Wäre es jetzt die große Kunst gewesen, ihn nicht überleben zu lassen? Ernsthaft, welche kranke Vorstellungen vom Leben begleiten diese Wünsche?

 

Das soll bitte nicht bedeuten das ich mir unbedingt den Tod des Sohnes gewünscht habe.

 

Er ist jedoch in eine Feuerwalze geraten aus der es eigentlich kein Entrinnen gab. Und wenn der dann kurz vor Schluß völlig unversehrt wieder auftaucht dann fühle ich mich von Steven veräppelt.

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Mein Lieber, hier kämpfst du auf einem sinnlosen, einem verlorenen Posten. Wer mir ernsthaft mit solch pseudobedeutsamen Platitüden erklären will, dass an den Haaren herbeigezogene Plastik-Happy-Ends ein ernsthaftes erzählerisches Angebot von Spielberg sind - und nicht etwa die ewige Angst vor der eigenen Courage, Geschichten die man anfängt, auch mal folgerichtig aufzuhören - der hat auch Sachen wie das erste Ende von BLADE RUNNER verdient.   :mad:

 

Folgerichtig enden lassen?

Wenn Peter Pan am Ende von HOOK gestorben wäre, hättest du dich sicherlich genauso darüber mokiert?

 

 

Er ist jedoch in eine Feuerwalze geraten aus der es eigentlich kein Entrinnen gab. Und wenn der dann kurz vor Schluß völlig unversehrt wieder auftaucht dann fühle ich mich von Steven veräppelt.

 

Ach. Schmu. Wir wissen nicht, was hinter dem Berg passiert. So einfach ist das. Ist ja nicht Christi Himmelfahrt.

Bearbeitet von Gast
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Folgerichtig enden lassen?

Wenn Peter Pan am Ende von HOOK gestorben wäre, hättest du dich sicherlich genauso darüber mokiert?

 

Ich habe mich über HOOK mokiert, ohne dass dafür irgendwer sterben musste.

 

Und dass Filme, die in ihrer Grundgestalt als paranoide Reflexion über Terrorismus, verlorene Bürgerrechte und dystopische Zukunftsvision daherkommen, ein drangetackertes Wohlfühl-Happy-End mit dem faden Nachgeschmack "wohlhabende Mittelstandsbürger werden immer oben schwimmen" brauchen, sehen zum Glück die allermeisten als dass, was es ist: verlogen.

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, sehen zum Glück die allermeisten

 

Gibt es für diese Behauptung ne Quelle?

Oder alternativ genauso verlogen wie die Schlümpfe mit ihrem kommunistischem System. Ein jeder sieht halt, was ihm beliebt. Mache ich ja ganz genauso.

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Dafür gibt es tausendfache Quellen, einfach mal bei gängigen Kritiksammlungen wie rottentomatoes oder IMDB die Kritiken zu den benannten Filmen suchen - wenn's zeitlich nicht reicht die vorzügliche Bio von Joseph McBride durcharbeiten, oder gerne auch auf deutschen Foren wie cinefacts. Dass Spielberg mit diesen Enden keine Blumentöpfe gewonnen hat, sollte niemanden daran hindern, diese supertoll zu finden, nur will ich kritischerweise anmerken, dass was hier so generös als "gutes Ende vs. schlechtes Ende" dargestellt wird, eben doch noch ein wenig mehr ist: was da wirklich gezeigt wird (siehe mein Kommentar oben) ist eine fragwürdige Bestätigung eines Status quo, den Spielberg sicher nicht böse gemeint hat, der aber eben doch eher paternalistisch-verlogen rüberkommt.

 

So, genug der Faselei, ich geh jetzt saufen... B)

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So, genug der Faselei, ich geh jetzt saufen... B)

 

Keine Lösung, aber ein Ansatz :D

 

Nur, um meinen Senf pflichtschuldig abgegeben zu haben: Es gibt Hollywood-Happy Ends, bei denen mir speiübel wird: Es gab Terror, es gab Krieg, es gab Dutzende, Hunderte, Tausende Tote, die Frauen und besten Freunde des Helden hat es weggerissen -  und am Ende steht dann ein Sonnenuntergang, ein Scherz, ein ungetrübtes Idyll. Das muss so echt nicht sein und entwertet manchmal rückwirkend ganze Geschichten und Filme.

 

So. Senf. Jetzt saufen schlafen B)

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Dafür gibt es tausendfache Quellen, einfach mal bei gängigen Kritiksammlungen wie rottentomatoes oder IMDB die Kritiken zu den benannten Filmen suchen - wenn's zeitlich nicht reicht die vorzügliche Bio von Joseph McBride durcharbeiten, oder gerne auch auf deutschen Foren wie cinefacts. Dass Spielberg mit diesen Enden keine Blumentöpfe gewonnen hat, sollte niemanden daran hindern, diese supertoll zu finden, nur will ich kritischerweise anmerken, dass was hier so generös als "gutes Ende vs. schlechtes Ende" dargestellt wird, eben doch noch ein wenig mehr ist: was da wirklich gezeigt wird (siehe mein Kommentar oben) ist eine fragwürdige Bestätigung eines Status quo, den Spielberg sicher nicht böse gemeint hat, der aber eben doch eher paternalistisch-verlogen rüberkommt.

 

Habe da mal die "Quellen" etwas durchstöbert, kann allerdings auf den ersten Blick keine Mehrheit finden, die diesem Lesemuster folgt. Da muss ich wohl noch tiefer graben. Die Bio habe ich natürlich auf dem Zettel.

 

Ansonsten bleibt zu sagen (was hier schon einige Male gesagt wird - je nachdem, wer gerade Lust darauf hat, es zu sagen): Jeder kann hier seinen Geschmack und seine Leseart der (Film)-Ereignisse haben, aber dann doch bitte nicht mit einem Pseudo-Baukasten von Schablonen, die nach Belieben aufgelegt werden. Unabhängig erst einmal eines jeden hineingelesenen Politikums wird doch das Happy-End gerne mit der selben Leichtigkeit weggewischt, mit der es von anderen herbeigeredet wird. Und der politische Background muss mir noch einmal im Detail näher erklärt werden, bis dahin werde ich es als das abtun, was es ist: Unsinn. Da kommt man sich ja vor wie bei der Deutschlehrerin Lise Müller mit ihrem Monokel.

 

Es gab Terror, es gab Krieg, es gab Dutzende, Hunderte, Tausende Tote, die Frauen und besten Freunde des Helden hat es weggerissen -  und am Ende steht dann ein Sonnenuntergang, ein Scherz, ein ungetrübtes Idyll.

 

Das ist deine Leseart, die sich mit meiner nicht deckt. Und es gibt zahlreiche Beispiele in Real Life (soll es ja auch geben), in denen ähnliches passierte. Und Stilmittel einzusetzen, wie die gute alte Sonne, mag dann und wann auch kitschig sein, allerdings bleibt es in erster Linie und nicht zuletzt nur ein Stilmittel. Zuweilen Geschmacksfrage.

Abgesehen davon, dass das Ende von WOTW ziemlich losgelöst vom eigentlichen Hauptplot daherkommt.

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Babis, du schwimmst weiter in sehr überschaubaren Allgemeinplätzen - da hilft jetzt auch das Gejammer über den bösen Schulmeister nichts, wenn du gegen offensichtliche Diskussionsansätze (was wird in diesen Enden eigentlich gezeigt, inwiefern wird es der Geschichte gerecht, welche Bedeutungsebene könnte es über den Film hinaus haben etc. etc.) dermaßen immun bist, dass wir am Ende wieder nur bei "jedem Tierchen ein Pläsirchen" landen.

 

Natürlich kann man das mögen, aber willst du mir ernsthaft erzählen, dass alles was dir zu diesen Enden einfällt, ein "sowas passiert doch in echt auch hin und wieder" ist? Gerade weil die Filme deutlich kantiger (WOTW) respektive visionär (MR) ausfallen, muss doch die Frage erlaubt sein, wieso Spielberg hier Lösungen anbietet, die entweder die offensichtlich tiefsitzenden psychischen Störungen und Probleme des Protagonisten in einer paranoiden Zukunftsgesellschaft quasi mit Kaffee und Kuchen wegdiskutiert, und in WOTW das drangeklatschte Ende uns ebenso sinnlos wieder die heile Welt das betuchten Bostoner Mittelstands vorführt, obwohl Cruise uns ja als blue collar-Schufter im Hafen vorgestellt wurde. Ich finde das auffällig und frage mich, warum man aus 500 möglichen Enden und Settings mehrfach genau diese herausgreift.

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Babis, du schwimmst weiter in sehr überschaubaren Allgemeinplätzen - da hilft jetzt auch das Gejammer über den bösen Schulmeister nichts, wenn du gegen offensichtliche Diskussionsansätze (was wird in diesen Enden eigentlich gezeigt, inwiefern wird es der Geschichte gerecht, welche Bedeutungsebene könnte es über den Film hinaus haben etc. etc.) dermaßen immun bist, dass wir am Ende wieder nur bei "jedem Tierchen ein Pläsirchen" landen.

 

Natürlich kann man das mögen, aber willst du mir ernsthaft erzählen, dass alles was dir zu diesen Enden einfällt, ein "sowas passiert doch in echt auch hin und wieder" ist? Gerade weil die Filme deutlich kantiger (WOTW) respektive visionär (MR) ausfallen, muss doch die Frage erlaubt sein, wieso Spielberg hier Lösungen anbietet, die entweder die offensichtlich tiefsitzenden psychischen Störungen und Probleme des Protagonisten in einer paranoiden Zukunftsgesellschaft quasi mit Kaffee und Kuchen wegdiskutiert, und in WOTW das drangeklatschte Ende uns ebenso sinnlos wieder die heile Welt das betuchten Bostoner Mittelstands vorführt, obwohl Cruise uns ja als blue collar-Schufter im Hafen vorgestellt wurde. Ich finde das auffällig und frage mich, warum man aus 500 möglichen Enden und Settings mehrfach genau diese herausgreift.

 

Der Grund dafür liegt zum einen darin, dass hier ja nicht jeder Kritiker des Endes den selben Ansatz gewählt hat wie du. Daher fällt meine Antwort auch etwas, habe es wohl selbst gemerkt, allgemein aus, um jeder Theorie gerecht zu werden, zumindest in der Diskussion.

 

Was aber nun exakt deinen Ansatz betrifft, der offensichtlich auch oder gerade auf dem Kontrast des vorher Vorgestellten und dem Ende in WOTW beruht, habe ich mich ja schon dazu geäußert, dass ich dazu noch viel mehr Details brauche. Gib mir den Hebel, den ich ansetzen kann, um motiviert genug in dieser Richtung weiterzudenken. Denn ich sehe gerade diesen ersten Schritt deines Ansatzes ganz und gar nicht so. Das in WOTW gezeigte Ende ist doch mitnichten die vorgestellte Lösung für die vorherigen Probleme des Films, in die meiner Meinung auch nicht zwangsläufig die Lesearten wie z.B. Terrorismus hineingelesen werden müssen. Den Kontrast aus dem Cruise vom Anfang des Films und dem liebenden Vater mit Tochter im Arm am Ende muss ja nicht zwangsläufig in dieser Stärke gesehen werden, da das Ende doch viel zu kurz ist, um tatsächlich darzulegen, was nun der Status Quo seiner Person ist. Geht es hier um die Entwicklung von Cruise Figur oder der Auflösung des Hauptplots?

 

Und: Was sagt Spielberg denn selbst darüber?

Bearbeitet von Gast
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Ich würde sagen: Spielberg schweigt. Nur scheint mir in Spielbergs Werk ab A. I. eine größere Hoffnungslosigkeit und Düsternis vorherrschend, die sich selbst in CATCH ME widerspiegelt und zumindest mir klar zeigt, dass der Künstler seit Anfang des Jahrtausends deutlich widerborstiger wurde. 

 

Deshalb kann und will ich gar nicht auf einer m. E. nach untauglichen Ebene  darüber spekulieren, ob es solche Enden für die Protagonisten geben könnte, aus ihnen einen besseren Vater machen usw. (das hat man eben davon, wenn man sich Drehbücher von David Koepp & 30 anderen zurechtschustern läßt), sondern eher darüber, welche Bilder und vor allem warum gewählt wurden, und wieso diese in so eindeutigem Widerspruch zu der gefühlten Temperatur 0 des Restfilms stehen. Mir erscheint das letztlich als Verrat an der Geschichte, denn wenn mir 2 Stunden lang eine komplexe und auf den Kopf gestellte Welt mit all ihren Widersprüchen gezeigt wird, ist dann die Lösung "they lived happily everafter" nicht ein wenig enttäuschend/simpel/basta? (ich weiß, dass man das nicht zwangsläufig in dieser Konsequenz gezeigt wird, aber es ist das, was die Bilder zumindest stark nahe legen)

 

Anders gesagt: gegen ein optimistisches Ende hab ich gar nichts einzuwenden, nur hätte ich mir gewünscht, Spielberg hätte hier den Mut gehabt, der von ihm erschaffenen Welt einen würdigen, will heißen ambivalenten, Ausblick zu verschaffen, der sich eben nicht in offensichtlichsten candlelight-Dinner-Platitüden ergeht (MR) bzw. alle Beteiligten in ein kuschliges "Alles noch mal gutgegangen, amerikanische Familie intakt"-Ambiente hineinzupressen. Dass erscheint mir der Komplexität der Filme einfach nicht angemessen.

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Aber auch auf einer relativ nüchternen Ebene sehe ich diesen Kontrast nicht so stark wie du. Ich würde diese Enden auch gar nicht zwangsläufig als klassische Enden sehen, sondern mehr als Epiloge, die dem gewillten Zuschauer noch einen Einblick verschaffen. Der Plot endet ja mit dem Schnupfen der Aliens, danach kommt Zierwerk, das man mögen kann oder auch nicht.

 

Magst du denn den ab A.I. Spielberg aufgrund der eher muffigen Stimmungen lieber oder verkehrt sich dein Gusto dann ins Gegenteil, aufgrund der deiner Meinung nach fehlenden Stringenz?

Bearbeitet von Gast
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A. I. leidet meiner Meinung nach auch unter einem unsicheren, misslungenen Ende. Ich habe zu all diesen Filmen genügend interessante theoretische Lesarten ergänzend zu meiner eigenen gelesen, wobei mich gerade bei A. I. die Deutung "doppelbödiges, tragisches Ende" (wir reden jetzt von den letzten 5 Minuten) nie überzeugen konnte. Zu glatt, zu gutväterlich ist mir das inszeniert, um wirklich Fragen aufwerfen zu können.

 

Ich würde den inzwischen nicht mehr neuen Spielberg der späten 90er bis MUNICH als nicht in jeder Hinsicht erfolgreichen, aber durchaus fragenden und aufregenden Regisseur begreifen wollen - paradoxerweise bestrafte er sich für seinen Wagemut bezüglich der Stoffwahl bzw. Stimmung und Kompromisslosigkeit immer mit Beigaben, die für die entsprechenden Filme weitaus unbekömmlicher waren, als die durchgestylte, saloppe Kommerzialität eines JURASSIC PARKs. Der ist zwar genügsam, aber dass wenigstens aus einem Guss und perfekt gemacht. Bei Filmen wie AMISTAD, RYAN, MR usw. gibt es immer wieder ganz famose Bilder und Szenen, die dann durch Hollywood-Reißleinendramaturgie und zT unbekömmliches Pathos verwässert werden. 

 

Natürlich ist MR in erster Linie ein Unterhaltungsfilm, dem aber eine gewisse zeitrelevante Paranoia bzgl. schwindender Bürgerrechte und technologischer Entwicklung schwer abzusprechen ist. Insofern kann das Ende dieser speziellen Geschichte einfach nicht sein, dass ein Rückzug ins idyllische Landleben reicher Amerikaner als Quintessenz obendrauf gesetzt wird. Dass wird dem Stoff einfach nicht gerecht, und obwohl das nur 2 Minuten zum Schluss sind, ist das doch ein starker bildlicher Kontrast, der mir am Ende den Spass an dem Film verdirbt (Logiklöcher wie mit den Augen sind mir dagegen meist schnuppe).

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Stirb Langsam 2

USA 1990

Nicht so spannend wie der erste, nicht so lustig wie der dritte Teil.

Versatzstücke des Originals werden lediglich etwas Varriiert und mit größeren Aufwand inszeniert.

Kein schlechter Film natürlich aber von den bisher gesehenen drei Filmen der schwächste.

Dafür fand ich den Score gelungener.

Jetzt bin ich gespannt auf Teil 4.

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Service-Hinweis (und meine unmassgebliche Privatmeinung): Bei Film Vier verliert die Reihe den Bezug zum ursprünglichen Konzept, das ist auch etwas kuddelmuddelig inszeniert. Hat aber ein paar echt schöne Ideen und Momente, besonders in den ersten zwei Dritteln, und einen eigenwilligen Humor. Insofern: Viel Spass!

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Stirb Langsam 4.0

USA 2007

Tja, was soll man dazu schreiben?

Fängt rech interessant und ernsthaft an und endet als Action-Klamotte.

McLane ist scheinbar unsterblich. Eigentlich fehlte nur noch irgendein Superheldenkostüm.

Dennoch recht kurzweilig und mit einigen netten Ideen.

Der erste Teil scheint mir immer noch am besten zu sein.

Erst nur ein Haus, dann ein Flughafen, dann eine Stadt und nun das ganze Land. Was kommt im fünften Teil? Die ganze Welt? Wäre konsequent.

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