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MAPS TO THE STARS (David Cronenberg, 2014)

 

Schwer einzugrenzen, was mir an diesem Film nicht gefallen hat: die konventionelle, Hitchcock-mäßige Psychothriller-Dramaturgie, das hölzerne Overacting von Julianne Moore, oder einfach der allgemeine Eindruck, dass Hollywood-Satire im Laufe der letzten Jahrzehnte schon dutzendfach besser und packender präsentiert worden ist. Die typisch Cronenberg'sche Mise-en-scène und die wunderbar artifiziellen Bildkadrierungen von Peter Suschitzky sind natürlich - wie immer - ein Genuss, aber ansonsten fehlt mir einfach das Salz in der Suppe. Werde dem Film bestimmt nochmal eine Chance geben (dann im Original, die Synchro war grässlich), aber bis dahin wäre mein Fazit erst einmal: lieber bei MULHOLLAND DRIVE bleiben.

 

 

SNOWPIERCER (Joon-ho Bong, 2013)

 

In vielen Aspekten ein Meilenstein des dystopischen Actionkinos. Auch wenn die Figurenzeichnung stellenweise hätte komplexer ausfallen können, bietet der Film doch ein solch immenses Maß an visueller Kraft und Originalität, dass man seinen Blick schwer abwenden kann. Produktionsdesign und Kameraführung lassen einen staunen, und auch das angsteinflößende Soundkonzept ist im zeitgenössischen Action- und Sci-Fi-Film beispiellos. Der Film hat mich schwer beeindruckt. Neben HER und ONLY GOD FORGIVES der (für mich) beste Film des vergangenen Jahres.

 

 

DAMNATION ALLEY (Jack Smight, 1977)

 

Weniger schlimm als erwartet - eine kostengünstige Genre-Produktion eben, der man den chaotischen Entstehungsprozess deutlich ansieht. Inhaltlich finde ich DAMNATION ALLEY aber nicht blöder als das Gros der Low-Budget-Science-Fictioner dieser Zeit, und gerade die vorzügliche Goldsmith-Musik wertet den Film noch einmal ganz massiv auf. Wenn man bereit ist, über ein paar miese Effekte hinwegzusehen, erwartet einen ein durchaus unterhaltsames B-Movie. Fazit: Ich hatte meinen Spaß daran. Die Blu-Ray sieht zudem fabelhaft aus.

 

 

LA MARIÉE ÉTAIT EN NOIR (Francois Truffaut, 1968)

 

Diesen Klassiker, das Vorbild für Tarantinos KILL BILL, nun auch mal nachgeholt - viel fand ich an diesem blassen filmischen Abzählreim aber nicht. Ich stehe den filmischen Ergebnissen der europäischen Hitchcock-Verehrung ja generell skeptisch gegenüber, aber dermaßen seelenlos wie hier habe ich das noch nicht erlebt. Als Porträt absoluter menschlicher Leere kann ich die Anlage des Films vielleicht konzeptionell noch einigermaßen nachvollziehen, aber leider geht das zu Lasten jeglicher künstlerischer Ausdruckskraft. Selten einen so langweiligen Film gesehen. Auch Herrmanns recht eindimensionale, im immerselben geheimnisvollen Modus vor sich hin mäandernde Musik zähle ich nicht zu seinen stärksten Eingebungen.

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Übers Wochenend war mir mal wieder nach etwas hoher Kultur und so lieh ich aus der Videothek mir zwei Shakespeare-Filme von Kenneth Brannagh aus. 

 

Meine zwei liebsten, nämlich "Much Ado About Nothing" und "Hamlet". 

Der erste diente der perfekten Zerstreuung am Samstag-Nachmittag, dem zweiten widmete ich den ganzen Sonntag. Diese Brillianz der wunderbar geschliffnen Worte, diese Sprache, diese Schauspieler! Ich könnte jedes Mal dahin schmelzen. Dazu die perfekte musikalische Untermalung von Patrick Doyle und dieses wissende, stolze Lächeln mit dem Gedanken "Diesen Menschen, der diese wunderbare Musik schuf, durfte ich schon treffen". Es war also wieder einmal die reinste Freude, diese Filme anzusehen, mit eben dieser einen neuen Tatsache, die den Genuss noch vergrößerte. 

Und ich hatte auch fast vergessen, dass im "Hamlet" zwei jüngst von uns gegangene zu sehen waren: Robin Williams und Lord Richard Attenborough, sodass ich am Ende auch wegen dieser beiden das ein oder andere Tränchen verdrückte. 

Wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich diese beiden Filme sah.

(Irgendwie habe ich nun schon wieder Lust, ein wenig in Shakespeares gesammelten Werken zu schmökern... Doch dies könnte wieder seltsame Folgen für mein Vokabular und die Grammatik haben... ;))

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Direct Contact

 

ein-mann-armee dolphi lundgren kämpft im ostblock (mal wieder) gegen die örtliche armee und einen falschen cia agenten, die jagd auf eine millionärstochter machen. dabei geht ordentlich viel zu bruch und etliche menschen sterben auf ziemliche brutal inszenierte art und weise. für einen b-actioner wurde das alles recht ordentlich inszeniert, wenn auch spannungsarm erzählt. die schauspieler waren recht ordentlich, auch wenn doplhi sich die ganze zeit bewegt als hätte er nen hüftschaden. den hat er wahrscheinlich sogar wirklich, seine zweikämpfe waren aber dennoch glaubhaft bewerkstelligt und wie für so einen film üblich, hatte er auch immer einen flotten spruch auf den lippen. im großen und ganzen sehr unterhaltsamer und kurzweiliger ostblock kracher aus der nu image schmiede. 8/10 punkte

 

Captain America: The Winter Soldier

 

der film gefiel mir auch ganz gut. toll inszenierte action, die gut in die recht ordentliche handlung eingebaut wurde. die schauspieler, allen voran chris evans, fand ich sehr überzeugend. was mir nicht so gefiel war, dass einige protagonisten im späteren verlauf etwas sehr viel aushalten konnten, vorallem stürze und sprünge. aber gut. filmmusikalisch war die sache etwas zwiespältig. die actionmusik war tatsächlich sehr generisch und hat kaum etwas zu den szenen beigetragen. dass jackman auch anders kann, hat er in den orchestralen passagen sehr gut bewiesen und diese haben die szenen auch sehr gut untermalt. vielleicht war der film nen ticken zu lang. der 1. film hat mir da doch etwas besser gefallen, auch aufgrund des settings. 7,5/10 punkte.

 

Godzilla (2014)

 

tja, bin etwas ratlos, wie ich den einschätzen soll. so richtig hat er mich nicht überzeugt. technisch einwandfrei, aber trotzdem irgendwie nicht mitreissend erzählt. sehr beliebig das ganze gewesen. das japanische setting war noch interessant, in amerika wars dann wieder vorbei. die namenhaften schauspieler fand ich leider nicht greifbar, daher hab ich den film auch eher beteiligungslos geschaut. mit knapp 2 stunden eigentlich im zeitrahmen und trotzdem hab ich öfter auf die uhr geschaut. desplat filmmusik war zwar laut, aber konnte in etlichen szenen kaum akzente setzen. die opening credits waren musikalisch noch das beste, der rest plätscherte dann doch eher dahin.

vorerst würd ich den film nicht nochmal schauen. 5,5/10 punkte.

 

 

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VERTRAG MIT MEINEM KILLER

Regie: Aki Kaurismäki

Europäische Koproduktion die im England der 60er spielt.

Nach Verlust seines Jobs versucht die Hauptperson sich umzubringen.

Nach mehreren misslungenen Versuchen, heuert er in einem verrufenen Pub durch einen Mittelsmann einen Killer an.

Natürlich überlegt er es sich später anders.

Blöd nur dass der Pub ein wenig später abgerissen wird und er den Vertrag damit nicht mehr rückgängig machen kann......

Selten wurde Trostlosigkeit so brüllend komisch dargestellt. Die Stadt ist hässlich, die Inneneinrichtungen sämtlicher Büros , Pubs, Läden oder Wohnungen sind schäbig, dreckig und karg.

Es wird nur wenig gesprochen. Der erst Satz kommt erst nach etwa zehn Minuten.

Empfehlenswerter Film.

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ENEMY - Denis Villeneuve  

 

Gut fotografiert und dicht und ungemein spannend inszeniertes Kino. Tolles Sounddesign von Bensi/Jurrians (kannte ich bisher nicht). Kein einfacher Film in dem sich Villeneuve auf die Spuren von Lynch bzw. Cronenberg begibt. Nach dem für mich großartigen Prisoners ein weiteres gutes Werk des Kanadiers. Auch schwer zu empfehlen ist sein Film "Die Frau die singt" - sehr guter Mann :)

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Predestination - The Spierig Brothers

 

Nach dem unsäglichen UNDEAD und dem dann überraschend gelungenem DAYBREAKERS und einem echt schicken Trailer hab ich mich doch sehr darüber gefreut, dass der Film hier auf dem LSF Festival lief... wobei ich mich doch wunderte warum eigentlich. Lief er in Sthlm doch grade noch auf dem Fantasyfilmfest (wo ich ihn verpasst hab):

 

Ethan Hawke spielt eine Art Time-Cop, der seit Jahren versucht einen verrückten Bombenleger zu fassen. Stets reist er zu vers. Anschlägen um sie zu verhindern, aber immer wieder entkommt der Terrorist und sprengt Massen in die Luft. Das ofte Zeitreisen plus so manche Folgen der Anschläge haben Hawke geistig wie körperlich schon ordentlich mitgenommen, so dass er jetzt einen letzten Versuch startet. Im Jahr 1975 trifft er auf einen merkwürdigen jungen Mann, der mit ihm die Wette abschliesst ihm die tollste Story seines Lebens erzählen zu können. Was folgt ist die tragische Lebens-Love-Story der jungen Jane... was das mit dem Bombenleger und dem jungen Mann und Hawkes Wettlauf mit der Zeit zu tun hat?

 

Mehr zu verraten wäre gemein und man muss dem Trailer echt lassen, dass er absolut nichts dieser verrückten Geschichte, die auf Robert Heinlein basiert, verrät. Allerdings den Film auch mehr als Actionfilm verkauft als er ist. Die grossen Explosionen gibt es immer nur auf Fotos zu sehen, auf Effekte wird weitgehendst verzichtet. Wobei das Zeitreisen toll umgesetzt ist.

Die erste Stunde besteht fast nur aus dieser Liebesgeschichte, so dass sich wer einen Actionkracher erwartet wohl ordentlich langweilen könnte... tut er aber nicht. Sehr schön erzählt und vor allem unglaublich beeindruckend gespielt von Newcomerin Sarah Snook. Selten war ich so beeindruckt von einer Schauspielerin. Was sie in manchen Szenen bringen muss ist echt unglaublich (toll ausgedacht). Ich muss leider sehr vage bleiben um niemanden den Spass zu verderben und kann auch nur raten keinerlei Reviews zu lesen. So manche, die ich im Nachhinein gelesen hab verraten doch schon zuviel.

Nach der Stunde Lovestory, in der man auch noch etwas Comedy und 60er Jahre Retro-Sf-Fun bekommt, alles in tollen Bildern verpackt und mit schöner Musik von Peter Spierig (einem der Regisseure), geht die Story sowas von in einen Overdrive, der fast in Overkill mündet. Die letzte Minute hat mich echt umgehauen, auch wenn im Nachhinein betrachtet doch eigentlich von Anfang an alles hätte einem klar sein können, aber die Regisseure verstehens perfekt einen abzulenken und in die Irre zu führen.

Insgesamt eine tolle Story über Vorherbestimmung, Schicksal, Männer, Frauen und was uns alle zu Menschen macht... oder auch nicht.

 

Und warum der Film nun auf dem Schwul-Lesbischen Filmfest lief... nun das verrat ich auch nicht. Fand ich aber eine ganz tolle Idee, die ich auch noch nie gesehen hab in dem Genre-Kino und schon gar nicht so toll umgesetzt.

Also wenn Sarah Snook nicht ne Riesenkarriere hinlegt, weiss ich auch nicht. Sollte eigentlich nen Oscar dafür bekommen.

 

Nicht verpassen!

 

Spoilerfree trailer:

 

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ENEMY (Denis Villeneuve)

 

Psychodrama über einen Mann, der in einem düsteren, anonymisierten Toronto seinen Doppelgänger verfolgt und sich nach und nach in eine Psychose steigert. Obgleich die beklemmende Inszenierung der Stadt als lebensfeindlicher Hochhaus-Dschungel - abgesehen vom etwas nervigen Dauer-Gelbstich - durchaus effektvoll ist und auch die experimentelle Musik von Danny Bensi und Saunder Jurriaans zu überzeugen weiß, gewinnt Regisseur Villeneuve dem klassischen Doppelgänger-Motiv insgesamt leider nur wenige neue Facetten ab. Der Plot des Films entwickelt sich äußerst minimal (die gesamte erste Stunde des Films enthält nicht mehr als den Teaser-Klappentext der DVD), und die schlussendliche psychologische Erklärung der Doppelgänger-Geschichte haut einen nach Lynch, Hitchcock und vielen Jahrzehnten Film-Noir auch nicht mehr vom Hocker. Angereichert wird die Inszenierung des Doppelgänger-Wahns durch ein etwas willkürlich gewähltes Spinnenmotiv, das im psychologischen Kontext meiner Meinung nach nur bedingt Sinn ergibt. Die Wahl des Motivs scheint mir eher aus Gründen der Effektivität getroffen worden zu sein. 

 

Ich werde dem Film bei Gelegenheit nochmal eine Chance geben - bis dahin würde ich sagen: eine nette Fingerübung im lynchesquen Paranoia-Kino, mit wenigen frischen Zutaten, dafür aber einer hervorragend wirkenden Filmmusik, die die Bilder zerklüfteter Häuserschluchten Torontos mit Penderecki-haften Blechbläser-Clustern und ungewöhnlichen perkussiven Akzenten vertont. 

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UNDER THE SKIN

 

och joa, fand ich besser als erwartet. Natürlich Kunstkino, aber eigentlich doch ne ganz normale SF Geschichte... Species ja nicht unähnlich... visuell und vom Ton wild umgesetzt, ne Menge toller Bilder drin, besonders wie die Männer verspeist werden... wahnsinnig spannend wars nun nicht und Scarlett Johanson is auch nicht mein Ding, auch wenn sie sich ja nicht scheut sich ständig ganz nackisch zu machen, das wird sicher einigen Kritikern sehr gefallen haben... haha... lohnenswert, wenn man denn so non-sensical Kunstkino was abgewinnen kann.

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UNDER THE SKIN

 

och joa, fand ich besser als erwartet. Natürlich Kunstkino, aber eigentlich doch ne ganz normale SF Geschichte... Species ja nicht unähnlich... visuell und vom Ton wild umgesetzt, ne Menge toller Bilder drin, besonders wie die Männer verspeist werden... wahnsinnig spannend wars nun nicht und Scarlett Johanson is auch nicht mein Ding, auch wenn sie sich ja nicht scheut sich ständig ganz nackisch zu machen, das wird sicher einigen Kritikern sehr gefallen haben... haha... lohnenswert, wenn man denn so non-sensical Kunstkino was abgewinnen kann.

So ähnlich würde ich es auch beschreiben. ;) Die Handlung ist im Grunde eine Mischung aus SPECIES und DER MANN, DER VOM HIMMEL FIEL. Wenn man allerdings den Text auf der Hülle nicht gelesen hätte, man wäre wohl nie darauf gekommen, um was es im Film eigentlich geht. So direkt wird das aus dem Film nicht klar. Vieles im Film wurde ja improvisiert und mit versteckter Kamera gedreht, aber wahre Erleuchtung gibt es deshalb auch nicht. Die karge schottische Landschaft lässt den Film zumindest nicht in Hollywood-Optik versinken, aber wahnsinnig viel passiert im Film auch nicht. Die Verführungsszenen sind echt abgefahren und erinnerten mich im Zusammenspiel mit der avantgardistisch-psychodelischen Musik an ähnliche Streifen aus den 70ern.

 

Ansonsten bleibt man am Ende mit dem Gefühl zurück, dass man aus dem Ganzen mehr hätte herausholen können, zumal das komplette erste Drittel des Filmes eigentlich nur aus Scarlett besteht, die in ihrem Van Männer anquatscht. Spannend würde ich den Film nun auch nicht nennen, man muss sich eben auf diese Erzählweise einlassen. Wenn man also elegisches Kunstkino mag, sollte man mal reinschauen.

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Mein großes Problem mit dem Film war nicht nur der banale Plot, der kaum mehr ist als ein SPECIES-Verschnitt, sondern vor allem die in meinen Augen wenig beeindruckenden "avantgardistischen" Momente, wie beispielsweise die von Alex angesprochenen Verführungsszenen. Figuren vor komplett schwarzem oder weißem Hintergrund sind visuell mittlerweile ein verdammt ausgelutschtes Motiv, und die abstrakten Aufnahmen runder und ovaler Formen im Prolog des Films schienen mir auch wie ein uninspiriertes Ideen-Recycling aus ERASERHEAD und 2001. 

 

Für mich ist UNDER THE SKIN ein prätentiöser Pseudo-Kunstfilm, der darauf spekuliert, dass die Zuschauer seine Vorbilder nicht kennen und ihn damit als bahnbrechend innovativ bejubeln. Leider funktioniert das auch, wie man an den nicht nachlassenden Lobpreisungen des deutschen Feuilletons sieht. 

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DAWN OF THE PLANET OF THE APES

 

Kurz und knapp - ein Film, der mir gefallen hat. Ich hätte mir mehr von Oldman's Rolle versprochen, bin aber dennoch zufrieden. Erstaunlich, wie die Affen aussehen. Plot ist ok. Musik gähnend langweilig - von Giacchino kommt einfach nichts gutes mehr, das mir einen Hördurchgang wert ist.

Freue mich auf weitere Affenfilme.

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NOAH

 

Russel Crowe, Emma Watson, Anthony Hopkins und einige weitere, versuchen mit hervorragenden schauspielerischen Leistungen, den gut getricksten Film zu retten. Die schon im Original lächerliche Geschichte wird hier mit Fantasy-Elementen (Steinwächter!) "aufgehübscht".

 

Alles vergeblich.

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DAWN OF THE PLANET OF THE APES

 

Kurz und knapp - ein Film, der mir gefallen hat. Ich hätte mir mehr von Oldman's Rolle versprochen, bin aber dennoch zufrieden. Erstaunlich, wie die Affen aussehen. Plot ist ok. Musik gähnend langweilig - von Giacchino kommt einfach nichts gutes mehr, das mir einen Hördurchgang wert ist.

 

Habe den Film nicht gesehen, aber zumindest auf dem Album hat die Musik doch ihre Momente? Zumindest erinnere ich mich auch ein wenig an den Tenor hier auf dem Board.

 

Die schon im Original lächerliche Geschichte [...]

 

Du haust die Bonmots aber auch eines nach dem anderen raus.  :lol:

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NOAH

 

Russel Crowe, Emma Watson, Anthony Hopkins und einige weitere, versuchen mit hervorragenden schauspielerischen Leistungen, den gut getricksten Film zu retten. Die schon im Original lächerliche Geschichte wird hier mit Fantasy-Elementen (Steinwächter!) "aufgehübscht".

 

Alles vergeblich.

 

Ich hab den im Flugzeug durchgesessen. Soviel sauertöpfisch-verdrossene Ernsthaftgkeit ertragen wohl nur Leute, die auch zum Durchlesen kompletter Beipackzettel tendieren. Muss das Leben so erdrückend, grau und trist sein in Bibelstoffen? Sowas hat man bei de Mille knackiger bekommen...

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  • 2 Wochen später...

Interstellar

 

Ist ein toller Film geworden, hat mich wie Inception sehr Fasziniert. Nolan Inszeniert das ganze wirklich sehr gut und nimmt einen mit auf ein Weltraum Abenteuer im Wettlauf gegen die Zeit, recht Spannende Story. Gut besetzt ist der neue Nolan dazu auch von den Haupt- (McConaughey, Hathaway, Chastain) über die Nebenrollen (Bentley, Grace u.a.) bis hin zu Matt Damon.  

Dazu sind die Effekte echt klasse, beeindruckend wie die Weltraum Sequenzen umgesetzt worden, allen voran natürlich das Schwarze Loch.

Zimmer's Musik hat mir sehr gut gefallen wirkt im Film super vor allem wenn die Orgel zum Einsatz kommt.

Hat mir insgesamt sehr gut Gefallen. Weiß noch nicht ob ich ihn als besser oder gleich gut mit Inception stelle, aber zu meinen Lieblingsfilmen zählt er auf jeden Fall.

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INTERSTELLAR (Christopher Nolan)

 

Etwas überambitionierter aber trotzdem schwer beeindruckender Film. Schöne Referenzen an Nolan´s Lieblingsfilm 2001 (zufälliger Weise auch meiner) findet man auch - das er nicht die Höhen dieses Ausnahmefilms erreicht liegt vielleicht daran das er alles allzusehr zu erklären versucht - wo Kubrick mehr der Imagination überlässt. Trotzdem ein beeindruckender Blockbuster mit kleinen Abstrichen. Zimmers Musik hat mich beeindruckt - für mich neben Thin Red Line sein bestes Werk (zumindest was Filmwirkung betrifft)

 

8/10 vorerst

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INTERSTELLAR (Christopher Nolan)

 

Etwas überambitionierter aber trotzdem schwer beeindruckender Film. Schöne Referenzen an Nolan´s Lieblingsfilm 2001 (zufälliger Weise auch meiner) findet man auch - das er nicht die Höhen dieses Ausnahmefilms erreicht liegt vielleicht daran das er alles allzusehr zu erklären versucht - wo Kubrick mehr der Imagination überlässt. Trotzdem ein beeindruckender Blockbuster mit kleinen Abstrichen. Zimmers Musik hat mich beeindruckt - für mich neben Thin Red Line sein bestes Werk (zumindest was Filmwirkung betrifft)

 

8/10 vorerst

 

Ich glaube, dass "überambitioniert" und das "Erklären" kann man fast zu Nolens Stil zählen, der die Sachen ja gerne abrundet. Aber ansonsten meine Zustimmung, wenn nicht sogar noch etwas mehr. Mich hat der Film wirklich zutiefst beeindruckt und ich fand, dass man fast schon perfekt stets die Bremse gefunden hat, bevor es zu groß wurde. Da hat mich auch der Musikeinsatz sehr beeindruckt, die Stille war ja ein sehr wesentliches Element im Film.

Von mir gibt es 10 Quantenphysik-und Relativitätspunkte von 10 Quantenphysik-und Relativitätspunkten. Ich könnte mir vorstellen, Einstein hätte seine Freude daran gehabt. 

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Heute INTERSTELLAR gesehen. Stimme meinen Vorpostern zu. Sehr beeindruckender Film der mich nicht nur bild- und soundtechnisch, sondern auch emotional sehr mitgerissen hat. Und erst das Drehbuch....

Auch die Musik von Hansi hat ihren Teil dazu beigetragen. Schöner Minimalismus und gekonnt eingesetzt. Auch ein riesen Lob an die Schauspieler. Gerade Matthew Mcconaughey hat eine oscarreife Leistung hingelegt. Wie er da vor dem Monitor sitzt und die Botschaften seiner Kinder sieht...was für ein Schauspieler!

Mein Problem mit dem Film liegt einfach bei mir selbst ;) Glaube ich bin echt zu blöd für diese ganzen Raum-Zeit-Theorien. Man kann fast sagen das ich nur 50% vom "physikalisch-wissenschaftlichen Inhalt" des Films gecheckt habe. Musste auch Inception 10x schauen um wenigsten halbwegs mit zu kommen. Für meine fehlende Intelligenz kann aber Nolan nix ;)

Auf jeden Fall ist dieser Regisseur ein sehr beeindruckender Künstler seines Fachs. Ein Außnahmetalent unter den Regisseuren. Wobei bei einem Film solchen Ausmaßes natürlich das ganze Team super Arbeit geleistet hat.

Respekt! Bester Film des Jahres...bis hier her.

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Habe mir den Film heute noch ein weiteres Mal angesehen und bin überaus begeistert davon, wie der Film wirklich im Detail inszeniert worden ist. Da stimmt jeder Ton, jede Stille, jeder Bildausschnitt. Großartig. :-)

 

Wer mal ein wenig hinter die Theorie des Films blicken möchte, dem empfehle ich als spannenden Einstieg (aber durchaus auch recht knackig) das Buch "Das elegante Universum" von Brian Greene. Aufhänger ist hier zwar die Stringtheorie, da diese aber auch als Verbindungstheorie zwischen Quantenmechanik und Relativitätstheorie zu Felde zieht, werden diese beiden ausführlich in zwei Kapiteln vorgestellt und behandelt. Sicherlich lässt sich die Faszination so zusammenfassen: Die Welt ist nicht so, wie sie scheint. ;-)

Auch im Film - ACHTUNG SPOILER - geht es ja um die Verbindung von Quantenmechanik und Relativitätstheorie, die aktuell unvereinbar scheinen, was bei manchen Forscher durchaus auch zu mulmigen Gefühlen führt. Es scheint nämlich so, als würde es unterschiedliche Naturgesetze geben, was erst einmal nur schwer zu verdauen ist. Im Film schaffen sie die Verbindung ja dann durch die Nutzung der Daten des schwarzen Lochs.

Ein wundervolles Thema, dass selbst bei rudimentären Kenntnissen eine Faszination sondergleichen hat. Da ist es allerdings auch kaum ein Wunder, dass ich von INTERSTELLAR auch auf dieser Ebene angefixt worden bin. :-)

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Mmh, konnte wenig mit dem Film anfangen. Liegt aber vielleicht aber auch dran, dass ich den auf englisch gesehen habe und das Genuschel von McConaughey kaum verstanden habe. Hinzu bin ich kein großer Nolan Film. Seine Filme sind mir zu technokratisch und kühl und haben null Wärme. Gerade bei Interstellar fand ich die "emotionalen" Momente völlig deplaziert und künstlich. Nur weil es einen Close Up auf verheultes Kindergesicht gibt ist das noch nicht emotional.Ich muss mich mit den Figuren identifizieren können. Dadurch dass Interstellar ansonsten ein sehr distanzierter,pseudoverkopfter Film ist, stachen diese "emotionalen" Momente negativ nur noch stärker hervor. Sie waren meiner Meinung nach absolut 0815 inszeniert. Etwas provokant würde ich sagen, dass die emotionalen Szenen nicht viel besser gelungen waren als eine vergleichbare Szene in einem Rosamunde Pilcher Tv Movie. Kitschig halt. Hätte nur noch ne Slow Motion Szene gefehlt, dann wäre der Eindruck komplett gewesen. Was die Quantentheorieaspekte angeht muss ich gestehen, dass ich nicht viel davon verstanden habe, liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich das Englisch von McConaughey kaum de-chiffrieren konnte.  Es gab aber auch positive Elemente. Visuell sehr gelungen,die Docking Sequenz brilliant, Hans Zimmer hat wirklich einen guten Score abgeliefert. Das wars aber schon. Werde wohl den Hype um Nolan nie verstehen...

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Hättest du Lust den Begriff "pseudoverkopft" (in diesem Zusammenhang) näher zu erläutern?

Ich finde, dass Nolan es geradezu wie kaum ein anderer versteht, die beiden Säulen Ratio und Emotion Hand in Hand gehen zu lassen. :-)

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 Seine Filme sind mir zu technokratisch und kühl und haben null Wärme. Gerade bei Interstellar fand ich die "emotionalen" Momente völlig deplaziert und künstlich. Nur weil es einen Close Up auf verheultes Kindergesicht gibt ist das noch nicht emotional.Ich muss mich mit den Figuren identifizieren können.

 

Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Der Film strahlt eine unglaubliche Wärme und Menschlichkeit aus. Ich fand es unbespreiblich realistisch wie ein Mensch darauf reagiert seine Kinder aufwachsen zu sehen aber selbst nicht dabei sein zu können. McConaughey reagiert hier im Film genauso wie ich mir ein Verhalten in einer solchen Situation vorstellen würde. Mehr Gefühl geht nicht!

 

Und ich sags ja immer wieder : Hört auf die Filme zwanghaft auf Englisch schauen zu wollen. Nach meiner Erfahrung reden sich die meisten die das tun ein, sie würden alles verstehen. Aber meist gilt das nur für den Zusammenhang. Wortwörtlich kommen meist nur muttersprachler oder Angelisten mit. Wir haben eine sehr schöne Sprache und eine sehr gute Synchronisationslandschaft. Wenn die Filme gut synchronisiert sind macht es meiner Meinung nach keinen besonders großen Unterschied ob man sie auf Deutsch oder Englisch schaut. Halte das Ganze eher für eine Modeerscheinung. Es ist aus irgendeinem Grund "in" Filme auf Englisch zu schauen.

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INTERSTELLAR (Christopher Nolan)

 

Ein spektakulärer Film, der mich durchaus (vage) beeindruckt, allerdings nicht nachhaltig fasziniert hat. Dafür fehlt mir einfach der Hochschulabschluss in Astrophysik. Ich verstehe viele Aspekte des Films einfach nicht. Ich möchte Nolan nicht vorwerfen, dass er sich verzettelt hat - aber INCEPTION hat auf mich einen logischeren, konsistenteren Eindruck gemacht. Aber wie gesagt, vielleicht bin ich einfach nur zu blöd.

 

Schade jedenfalls - das Kinoerlebnis war toll, aber letztlich unbefriedigend. Ich habe kein Problem damit, wenn ein ohnehin eher frei strukturierter, assoziativer Film am Ende Rätsel aufgibt (Stichwort Lynch), aber bei Nolans rationalistischem, technokratischem (ja!) Kino möchte ich am Ende doch einwandfreie logische Schlüsse präsentiert bekommen.

 

Zimmers Musik funktionierte im Film hervorragend. Obwohl das Konzept doch sehr an KOYAANISQATSI angelehnt ist, ist es doch letztlich der Score, der die größte Rolle im Film gespielt hat. Auf CD möglicherweise zu minimal, als FILMmusik aber Oscar-verdächtig. Durchaus der beste Zimmer seit Jahren.

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