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ANT-MAN

Es ist einfach schön, wenn ein Film genau so geworden ist, wie man es sich erhofft hat.
Beim "Ant-Man" hab ich mir erhofft, dass er sehr locker daherkommt und so gar nicht wie die anderen Marvel-Filme wirkt. Besonders gegen Ende haben die Marvelfilme meistens diese Überdosis an "Ich mach nun alles kaputt". Ant-Man hat zwar auch das große Finale, aber durch sehr gerissene und originelle Inszenierung wirkt das Finale nicht so aufgeblasen wie sonst und kann außerdem mit tollen witzigen Ideen aufwarten, die einem schon während des ganzen Films begegnet sind. Was ich auch erhofft habe, dass mich die Charaktere packen, denn das ist eigentlich eins der wichtigsten Sachen für mich bei einem Film. Das kommt bei mir sogar noch vor der Story. Ja, sie passten, besonders die Charaktere von Paul Rudd und Michael Douglas, die sehr sympathisch und mit dem nötigen Charme waren. Die Story ist hier zwar auch eher simpel geraten, aber durch sehr guten Humor (Gosh soviel hab ich noch nie in einem dieser Disney-Marvel-Filme gelacht) und halt diesen Charme wirkte sie nicht simpel, sondern einfach gut. Klar, mit der Familiengeschichte konnten sie bei mir ebenfalls punkten. Ich mag sowas einfach. Auch die Musik wirkte nicht so aufgeblasen wie bei den anderen Marvel-Filmen. Christophe Beck passte sich wunderbar der Story an und vertonte den Film teilweise sogar wie einen "Heist"-Film, was er übrigens auch irgendwie war, nur halt mit etwas anderem Spielzeug als üblicherweise ;) Hoffe stark, dass er beim zweiten Teil auch wieder die Musik schreiben darf.
Ja, wie man merkt.. ich bin rundum begeistert von Ant-Man. Ob er nun mein liebster Marvel-Disney-Film ist, kann ich nicht sagen, aber zu den besten gehört er für mich auf jedem Fall.

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Das wird ein langer Post... ich hoffe ihr verzeiht mir das, weil es z.T. um Herzensangelegenheiten geht. ;) Es ist auch meine persönliche Meinung und ich hoffe, ihr versteht dass ich nicht verallgemeinern möchte. 

 

Prolog: Das Marvel Cinematic Universe ist umstritten. Viele lieben es, vielen ist es "too much". Ich kann es verstehen dass einige angenervt sind, wenn pro Jahr 2-3 Filme rausgehauen werden, eine Serienflut via Netflix überschwappt und es  den Eindruck erweckt, als ob da eine Masche herunter geleiert wird. Es gibt natürlich austauschbarere Filme innerhalb der Reihe, aber Streifen wie z.B. "Winter Soldier" mit seiner Thriller-Mentalität, "Ant-Man" mit seiner locker-flockigen Art oder die beiden Guardians-Teile, die mal eine poppig-humoristische Note reinbrachten (zu Teil 2 komm ich hier auch noch) sowie "Civil War" mit der Betrachtung ernster Konflike stechen immer wieder hervor. Und trotz Schwäche fühle ich mich immer wieder gut unterhalten. Ich mag den "Masterplan", wenn die Filme in irgendeiner Form ineinander greifen und auf einen Showdown hinarbeiten. Ich liebe das MCU, Auch wenns schwächere Ecken gibt. Das schon einmal dazu. 

 

Captain America: Civil War

Okay, hab ihn schon mehrfach gesehen (u.a. 3 x im Kino), aber heute war für einen guten Freund bei mir seine Erstsichtung wo ich mitgeschaut habe, deswegen hier noch einmal eine Einschätzung. Nach mehrfacher Sichtung fällt einem auch mehr auf.

Die Avengers (bis auf Thor und Hulk) verzoffen sich und treten gegeneinander an. Verbal wie auch physisch. Eigentlich eine einfache Formel: aus Freuden werden Feinde, auch wenn man es nicht wahrhaben mag und hofft, dass sich alle wieder vertragen. Das wird wohl gezwungenermaßen im nächsten Avengers-Teil passieren (wie auch immer), der 2018 in unseren Kinos anläuft. Ein schwelender Konflikt, der schon zigfach in Filmen verarbeitet wurde. Doch dieses Mal ist es etwas Anderes.Ein eigentlich eingeschworendes Team muss sich zwischen Unterjochung der Regierung oder Freiheit mit der Konsequenz, dass sie nicht mehr anerkannt werden, entscheiden. Denn die Helden müssen sich mit den Konsequenzen ihrer Weltenrettung auseinandersetzen. Neben dem Triumph über das Böse kamen viele Menschen zu Tode oder zu Schaden, weswegen die Regierung den Avengers ihr autonomes Handeln verbieten und unter ihre Fittiche stellen möchte.Steve Rogers alias Captain America ist damit nicht einverstanden, wogegen Tony Stark alias Iron Man das Abkommen unterschreiben mag. Ein Anschlag auf eine Konferenz, die angeblich auf Steves alten Freund und Widersacher in "Winter Soldier", Bucky Barnes zugeschrieben wird, heizt die ganze Problematik noch mehr an. Rogers glaubt an die Unschuld seines alten Freundes, während Tony versucht, seine Vergangenheit mit der Zustimmung des Abkommens reinzuwaschen.

Es ist eigentlich ein interessantes Thema, welches angesprochen wurde. "Wie weit dürfen Superhelden gehen?" In Avengers 1 und 2 sowie anderen MCU-Filmen mit Avengers-Mitgliedern sah man ja immer eine Menge Zerstörung. Jetzt werden die "Helden" mit den Konsequenzen konfrontiert, die Diskussionen und Spaltung hervorbringen.Viele Superhelden/Action-Filme ignorieren dieses Thema, deswegen fand ich es mal erfrischend, mal diese Konflikte zu verfolgen. Die Motive der beiden Hauptgegner Steve und Tony sind nachvollziehbar, ich fühlte mit beiden Parteien mit. Und auch die Geschichte von Bucky Barnes war ein wesentlcher Bestandteil der Story; weitere "Nebenhelden" wie Falcon, War Machine, Vision und Scarlet Witch bekamen gut Screentime. Action gibt es natürlich genug; allerdings war sie nie überpräsent oder unpassend. Viel Handlung gab es zwischen den Charakteren und ihren Motiven. Ein Highlight ist der Kampf, der auf dem Flughafen Leipzig-Halle gedreht wurde sowie das Ende, welches eine unangenehme Überraschung für einen der Protagonisten bereithält. Diese Szene hat bei mir einen sehr starken emotionalen Einfluss gehabt. Humor kommt trotz des ernsten Untertons nicht zu kurz; die typischen "Battle-Sprüche" lockern auf und kamen bis auf ein, zwei Szenen nie ungelegen. Highlights sind natürlich die Auftritte vom neuen Spider-Man und Ant-Man. Zemo als "Bösewicht" war okay, nicht hervorragend, aber auch nicht so schwach wie ein Malekith (Thor 2) oder Ronan (ja, ich als GotG Fan geb das zu. :D ). Sein Ziel war etwas berechenbar und dennoch wirkungsvoll umgesetzt. Gut fand ich auch, dass am Ende nicht unbedingt wieder die alte Heldenformel "Gut siegt über Böse" verwendet wurde.

Die Musik fand ich okay. Gut orchestriert, aber etwas blass. Jackman hat sich bemüht, das Silvestri-Feeling wieder aufleben zu lassen und z.T. gelingt ihm das auch, aber bis auf die Kampfszene am Flughafen und eine der Endmusiken blieb mir nichts im Ohr. Es waren wieder einmal die dramatischen Elemente, die hängenblieben. Der Rest war hörbar, dümpelt aber ein wenig vor sich hin. Desweiteren fand ich Visions Part etwas mau. Er wirkte immer wieder wie ein gezwungener "Vernunft-Part", der eigentlich Kräfte besitzt, die jenseits von Gut und Böse sind (er trägt einen Infinity-Stein in sich). 

Fazit: Für MCU-Fans ein gelungenes Fest an einem 3/4 Avengers-Film, der auch innerhalb des "Masterplans" noch eine Rolle spielen wird. Mir hat CW gefallen, er war unterhaltsam, Action, Drama, Humor wurden gut platziert, welche auch durch ein paar wenige Schwächen führten. Für Leute, die sich den Film "nur mal so anschauen" wollen wird es schwieriger, da Vorwissen aus u.a. Avengers 1 und 2 sowie Winter Soldier gebraucht wird. Nicht umsonst ist es der dritte Teil von "Captain America", welcher fest verwurzelt ist im Avengers- und MCU-Masterplan. CW ist ein Film, der eine nicht unbedingt voraussehbare und dennoch gut verstehende Handlung hat, von der typischen Avengers/MCU-Action und auch humoristischen Ecken lebt sowie den Konflikt der Parteien gut beleuchtet.

Kommen wir nun zu meinem aktuellen MCU- Abenteuer...Zweitsichtung im Kino war letzen Dienstag und eine Drittsichtung ist für morgen geplant...

 

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Im Jahr 2014 erblickte eine bis dato (außerhalb der Comic-Fan-Ecke) völlig unbekannte Heldentruppe das Licht der Leinwand und eroberte das Herz vieler Kinogänger. Auch derer, die sonst mit dem MCU nichts anfangen konnten. Der erste "Guardians of the Galaxy" war etwas völlig Neues im Superhelden-Universum. Eine bekloppte,  vorbelastete und dennoch supersympatische Truppe, die sich gezwungenermaßen zusammenschließen musste, um am Ende einen wahnsinnigen Bösewicht zu besiegen. Der Einsatz von 70er und 80er Songs, das Star Wars- ähnliche bunte Space-Opera-Feeling  sowie der flotte Humor waren ein Rezept für einen der erfolgreichsten Filme des MCU. Und man fragte sich danach: kann das ein zweiter Teil toppen? Captain America hats schon einmal bewiesen. Teil 2 gilt als einer der besten Filme des MCU, dich gefolgt von Teil 3. Eine eher seltene Angelegenheit, dass Fortsetzungen die Vorgänger toppen.

Und ja... Vol. 2 ist auch für mich so ein Fall. Die Handlung ist recht einfach: die Guardians sind auf der Flucht und werden von einem mysteriösen Mann namens "Ego" gerettet, der sich als Peter Quills (Star-Lords) Vater ausgibt, Er führt einen Teil der Truppe auf seinen Planeten, wo viele Geheimnisse auf sie warten, welche sich dann später als eher unschön herausstellen. Nebenher werden alle Charaktere mehr oder weniger mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und müssen sich mit einigen persönlichen und generellen Konflikten herumschlagen.

Wo soll ich anfangen. Die Handlung ist wie gesagt einfach und auch teilweise sehr vorausschaubar. Doch dieses Manko macht das ganze Drumherum wieder wett. Ich muss z.B. auf Mad Max: Fury Road verweisen, wo eine simple Handlung durch die Cinematografie und die Interaktionen einfach nur wegradiert worden ist.

Punkt 1: Natürlich machen die Guardians ihr unglaublicher Humor aus. Und der war einfach nur grandios. Dieses Aufziehen und die Situationskomik; es wurden Dinge gebracht, die jedermann in einer Szene im Kopf hatte und nie dachte, dass Dies ausgesprochen wurde; die Frotzeleien und Streitgespräche sowie viele Aktionen waren Dinge, die einfach nur der Brüller waren. Den Lacher-Bonus hatten Drax u.a. mit Mantis sowie Baby Groot intus (der natürlich nen heftigen Cutie-Bonus hat), auch Quill und Rocket Racoon sowie die Ravagers hatten wieder ihre Momente. Ich habe im Kino geheult vor Lachen, und das ist mir seit GotG 1 nicht mehr passiert. Und es ist kein stumpfer Humor á la Ted. Man merkt immer wieder dass die GotG-Truppe Typen wie du und ich sind, die gerne sagen was sie denken und dem Kinozuschauer die Assoziation des Witzes sofort mit einer deftigen, aber sympatischen Energie um die Ohren hauen. Die Charaktere blühten in Teil 2 einfach nur auf. 

Punkt 2: Ich habe im Vornherein Kritiken gelesen, welche die extreme Emotionalität des Films hervorhebt. Ich konnte es erst nicht glauben. Zwar gabs auch in GotG 1 einige gefühlvolle Elemente (der Anfang!), aber dass das noch getoppt werden kann hätte ich mir nie vorgestellt. GotG 2 beschäftigt sich sehr mit dem Begriff "Familie". Ist nichts Neues im MCU oder Disney (denen ja die Marvel Studios gehören), aber diese eigentlich lustige und verrückte Truppe mal in solchen Problematiken zu sehen ging mir doch etwas ans Herz. Im Kino habe ich wirklich mitgelitten. Peter und sein Vater. Gamora und Nebula. Rocket und Yondu. Und das Ende von Vol 2 gehört definitiv zu den emotionalsten Momenten des MCU. Wahnsinnig episch und dramatisch umgesetzt. Das Schöne ist auch: James Gunn scheut sich nicht, seinen Helden auch mal echte Gefühle zeigen zu lassen. Neben all dem Humor sah man dann gerade im zweiten Teil intensive Empfindungen und dann auch Tränen. 

Punkt 3: Das ist natürlich die Musik. Teil 1 lebte ja vorallendingen von Peter Quills "Awesome Mix 1", Pop und Rock aus den 70/80er Jahren. Und es war klar, dass es auch einen "Awesome Mix 2" geben wird  (Ende Teil 1) und der ist auch das Herzstück der musikalischen Umrahmung von Vol. 2. Die Songs - wieder allesamt Klassiker von ELO, George Harrison, Cat Stevens (der auch für eine der schönsten Szenen unterlegt hatte), Fleetwood Mac und Glen Campbell gaben diversen Szenen den richtigen Kick. Zum Teil etwas abstrus, aber das gab dem Ganzen die richtige Würze an Humor und Emotionen. Es ist zwar nichts Neues mehr, diverse Handlungen mit Pop/Rockmusik zu unterlegen und es hat auch inzwischen gerade in Trailern Überhand genommen, aber bei GotG war es ein Dreh- und Angelpunkt (Danke an Peter und seinen Walkman, beste Idee ever) und wird auch dort immer funktionieren. Der Score von Tyler Bates ist eine weitere Steigerung. War der erste Teil bis auf einige Ausnahmen etwas sperrig und actionlastig, offenbart sich in Teil 2 eine deutliche Steigerung, Gerade die emotionalen Szenen sind stimmungsvoll ummalt (Track "Dad"!) und Bates zeigt, dass er auch das "altmodische" Filmmusik-Handwerk beherrscht. Das GotG- Maintheme ähnelt akkordmäßig btw sehr dem Silvestri-Avengers-Theme. Event. nix Neues, mir ist es nur vor ein paar Tagen am Klavier aufgefallen, wo ich beide Themen habe nachgespielt... Die Chorpassagen sind wundervoll.

Punkt 4: Natürlich gab es auch wieder einen CGI-Overkill. Bunt, Überwältigend. Aber bei den Guardians kann man das durchaus verschmerzen. Diese Welt ist farbenfroh und braucht die Visual- und Special Effects. Es ist im Grunde SF/Space Opera in einem bombastischen Universum. Das 3D war auch annehmbar. Kamera und Schnitt waren nie zu hektisch; der Film hatte auch unglaubliche viele ruhige Momente (auch ohne Musikuntermalung!), die Ausgewogenheit von Action und Ruhe war passend. Viele Dialoge, natürlich sehr lustig, aber auch ernste Momente waren vorhanden. Witzig waren auch die Cameos und kleinen, versteckten Anspielungen für die MCU- und Comic-Nerds.

 

Fazit: GotG Vol 2 ist ein Film, den jedermann schauen kann, wer auf SF, Space Opera, Drama und flotte  Komödie steht. Man muss nicht unbedingt im MCU hängen, denn dieser Film steht so ziemlich eigenständig und man braucht kein Wissen vom MCU (höchstens aus GotG 1), um zwei Stunden Spaß zu haben. Es ist ein wilder Ritt zwischen Lachen, Mitfühlen und am Ende event. auch Weinen. Unterlegt mit toller, kultiger Mucke und sehr viel Herz. Für mich derzeit das absolute Highlight seit Civil War 2016.

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Vielen Dank für diese ausführlichen Erläuterungen, habe ich sehr gerne gelesen. Ich bekenne mich ja zu der Gruppe gehörig, die mit den Marvel-Filmen meistens wenig anfangen kann. AVENGERS I habe ich damals noch gesehen, ebenso die drei IRON-MAN-Teile, aber dann hat's mir ziemlich schnell gereicht mit den Superhelden. Wirklich begeistert war ich damals von den ersten beiden Raimi-SPIDERMAN-Filmen, aber das lag auch an Raimis virtuoser Regie. Mir waren die Marvel-Filme, die ich gesehen habe, einfach zu "glatt" insofern, als dass hier filmisch (vielleicht weniger inhaltlich) eine offentlichtliche Blockbuster-Rezeptur gefahren wurde, um ja keinen Flopp zu riskieren. Wen Superhelden (und Astronauten) nicht reizen und keine Lust auf CGI-Schlachten hat, zieht im aktuellen Kino leider massiv den Kürzeren.

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vor 5 Minuten schrieb Mephisto:

Wen Superhelden (und Astronauten) nicht reizen und keine Lust auf CGI-Schlachten hat, zieht im aktuellen Kino leider massiv den Kürzeren.

Dazu passen auch die Aussagen von David Lynch und Martin Scorsese, die ziemlich resigniert klingen.

Zitat

“Things changed a lot,” Lynch says. “So many films were not doing well at the box office even though they might have been great films and the things that were doing well at the box office weren’t the things that I would want to do.”

He is uncertain at first, but then appears to make up his mind: he has indeed made his last feature film. That’s a yes? “Yes it is,” he says.

Zitat

“Cinema is gone,” Scorsese says. “The cinema I grew up with and that I’m making, it’s gone.”

David Lynch Says He Won’t Make Any More Movies

‘Cinema is gone’: According to Martin Scorsese, ‘younger people’ just don’t understand

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ich fand Captain America: Civil War ziemlich schwach. zum einen viel zu viele charaktere und zum anderen eine handlung die nicht wusste, ob sie nun ernst oder lustig sein wollte. zumindest war sie ernst angedacht. warum man das mit dummen sprüchen auflockern wollte, weiß ich nicht. trauriger höhepunkt, der völlig überladende kampf auf dem flughafen. zum einen kämpfen da figuren gegeneinander, von denen einige gar nicht wissen, wieso denn überhaupt. obwohl der halbe flughafen zerlegt wird und der kampf ja auch irgendwie dramatisch sein soll, werden trotzdem noch dümme sprüche am laufenden band rausgehauen. und sowas zieht sich durch den ganzen film. schwach ist noch untertrieben...der film war mist. einziger lichtblick ist tatsachlich jackmans score. zwar nicht unbedingt einprägsam, aber sehr effektiv.

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Ich bin ebenfalls allgemein bezüglich der Superhelden-Filme mittlerweile eher satt. Dazu kommt noch, dass ich eher auf der DC-Seite stehe und der Marvel-Kram für mich mittlerweile immer gleich aussieht. Deshalb habe ich mir auch Filme wie ANT-MAN und DOCTOR STRANGE bisher geschenkt. Auch der neue SPIDER-MAN interessiert mich kaum, THOR 3 noch weniger. Bei DC gefällt mir einfach, dass sie versuchen, die Filme düsterer zu machen und nicht als reine Familienunterhaltung. Leider bleiben ihre Filme dabei oft im Ansatz stecken. SUICIDE SQUAD war nicht verkehrt, krankte aber an zu vielen Charakteren und den rückratlosen Produzenten, die dem eigentlich düsteren Film im Nachhinein noch eine humorvolle GUARDIANS-Note verleihen wollten. Meine liebsten Superhelden sind Batman und der Punisher, einfach auch deshalb, weil sie keine geleckten Wohltäter sind. Beide, Batman und der Punisher, werden von Rache und dem Wunsch nach Vergeltung getrieben, was ich von der Charakterisierung her schon wesentlich interessanter finde. Von den Marvel-Figuren gefällt mir eigentlich keiner so richtig, außer vielleicht der Hulk, was aber auch an meiner Vorliebe für die alte Serie aus den 70ern liegt. ;) Dass in den Marvel-Filmen aber jede noch so große Bedrohung durch vermeintlich witzige Sprüche abgemildert wird, spricht mich ebenfalls nicht wirklich an. Auf der anderen Seite war BATMAN vs SUPERMAN im Endeffekt auch viel Murks und Blendwerk, wenn auch der Ansatz wieder gut war. Ich hoffe ja, dass DC es endlich mal schafft, diesen Ansatz in einem Film wirklich zu entwickeln.

DEADPOOL fand ich beispielsweise auch eher schwach. Der Film steht und fällt mit der Hauptfigur, die 0815-Handlung ist da nicht der Rede wert. Und wenn man eben nichts mit diesem Kindergarten-Humor anfangen kann, hat man es schwer bei dem Film, da er sonst eben nichts zu bieten hat (Handlung lahm, Action schon hundertmal so gesehen, etc). Die X-MEN-Filme, die bisher ja noch nicht von Marvel produziert werden, finde ich im direkten Vergleich mit Marvel besser gelungen, bis auf den letzten vielleicht, der war auch nix. Ganz stark fand ich LOGAN, weil der eben nicht so ein glatt produzierter CGI-Familienfilm ist. Liegt aber wohl auch etwas an den Darstellern. Hugh Jackman und Patrick Stewart sind einfach unglaublich charismatische Schauspieler, dagegen kommen Leute wie Chris Evans und Mark Ruffalo für mich einfach nicht an.

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das problem mit den superhelden ist ja auch, dass nun gefühlt jeden monat ne neue serie mit superhelden aus dem boden gestampft wird. ich mein, da muss sich doch langsam alles irgendwie wiederholen und das wird doch auf dauer langweilig. die einzigen helden, die ich gerne nochmal in serie oder auch als film sehen würde, wären die M.A.S.K. helden. das war ne coole zeichentrick serie mit noch cooleren fahrzeugen. und am ende immer ne wichtige botschaft für die kinder. sowas als real film/serie wäre schön.

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vor 5 Stunden schrieb Alexander Grodzinski:

Meine liebsten Superhelden sind Batman und der Punisher, einfach auch deshalb, weil sie keine geleckten Wohltäter sind. Beide, Batman und der Punisher, werden von Rache und dem Wunsch nach Vergeltung getrieben, was ich von der Charakterisierung her schon wesentlich interessanter finde. Von den Marvel-Figuren gefällt mir eigentlich keiner so richtig, außer vielleicht der Hulk, was aber auch an meiner Vorliebe für die alte Serie aus den 70ern liegt. ;)

Du weißt schon, dass der Punisher eine Marvel-Figur ist. Damit gefällt dir ja doch eine Marvel-Figur ;)

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vor 6 Minuten schrieb horner1980:

 

Du weißt schon, dass der Punisher eine Marvel-Figur ist. Damit gefällt dir ja doch eine Marvel-Figur ;)

Stimmt, hatte ich total vergessen. :D Ok, dann gefallen mir eineinhalb Marvel-Figuren, der Punisher und der Hulk. ;) Einen neuen Punisher-Film würde ich aber dennoch gerne von jemand anderem sehen als den Marvel-Studios selbst. ;)

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vor 9 Stunden schrieb Lars Potreck:

ich fand Captain America: Civil War ziemlich schwach. zum einen viel zu viele charaktere und zum anderen eine handlung die nicht wusste, ob sie nun ernst oder lustig sein wollte. 

Das sehe ich auch so. Die CAPTAIN AMERICA-, THOR- und AVENGERS-Filme haben mich ziemlich unbeeindruckt zurückgelassen ... für mich sind sie sogar pure Zeitverschwendung. 

IRON MAN 1 & 3 fand ich hingegen (besonders wegen Robert Downey Jr.'s großartiger Darstellung) sehr gelungen. Auch ANT-MAN und die beiden GUARDIAN OF THE GALAXY Filme waren meiner Meinung nach ziemlich lustig und haben für ein gute Unterhaltung gesorgt und DOCTOR STRANGE war irgendwo dazwischen. Der neue SPIDER-MAN interessiert mich herzlich wenig (bleibe lieber bei Raimi's Trilogie), dafür bin ich umso mehr auf BLACK PANTHER gespannt :D 

Mit den DC Filmen (außer den BATMAN Filmen aus den 80'ern und 90'ern so wie den ersten beiden SUPERMAN Streifen) kann ich wenig anfangen. Die versuchen seit BATMAN BEGINS verzweifelt düster und dramatisch zu wirken ... dabei sind es mehr melodramatische, unglaublich langweilige Werke in meinen Augen die mehr sein wollen als sie eigentlich sind.

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Und so gehen die Geschmäcker auseinander. ;) Ist doch auch vollkommen in Ordnung, schrieb ja am Anfang dass es vielen inzwischen zu extrem wird und ich das auch etwas nachvollziehen kann. Man darf kein Arthouse erwarten, es soll ja eher lockerere Kost sein und einfach nur unterhalten. :) Und das mag ich halt.

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vor 11 Stunden schrieb Sayarin:

... es soll ja eher lockerere Kost sein und einfach nur unterhalten. :) Und das mag ich halt.

Das finde ich auch! Wenn ich einen anspruchsvollen Film sehen will, greife ich lieber zu Filme wie MOONLIGHT ... von solchen Blockbustern erwarte ich gute Unterhaltung mit Humor. :)

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vor 11 Stunden schrieb Sayarin:

Man darf kein Arthouse erwarten, es soll ja eher lockerere Kost sein und einfach nur unterhalten.

zumindest bei Captain America 3 seh ich das etwas anders. der will ja gerade keine lockere kost sein und nicht einfach nur unterhalten. er versucht etwas ernstes wichtiges zu vermitteln und kombiniert das aber mit dummen sprüchen in den unmöglichsten situationen und einer actionorgie ohne sinn und verstand. das passt einfach nicht zusammen, weil die macher ihren film dadurch wichtiger und vorallem als etwas intelligenteres erscheinen lassen wollen als er tatsächlich ist. bei Batman 1 von nolan hat das geklappt und zu großen teilen auch bei Batman v Superman, auch wenn dieser sehr aufgeblasen war. bei marvel filmen klappt das eher weniger. höchstens noch bei den Punisher filmen. ich finde es furchtbar, wenn solche effektblockbuster sich wichtiger nehmen als sie sind. einfach zu der 0815 handlung und dem übertriebenen effektgewitter stehen.

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ALIEN COVENANT... 2/10

Der letzte Nagel im Sarg einer Franchise, die doch eigentlich schon 1992 mit Alien 3 zu Grabe getragen wurde.

Fürchterlicher Bockmist, ohne Sinn und Verstand, ohne Herz und nur auf die schnelle Mark aus... relativ gute Effekte, langweilige Designs, immerhin scheint das 3D für ein paar schöne Bilder gut zu sein, allerdings läuft der Film hier in Schweden nur in 2D (Geld gespart zum Glück)... an Jerrys Musik, die ziemlich oft vorkommt, kann man sich immerhin erfreuen, auch wenn deren Verwendung sich mir nicht erschloss.

Lieber LIFE anschauen...

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Am 14.5.2017 um 04:48 schrieb Sayarin:

Ich mag den "Masterplan", wenn die Filme in irgendeiner Form ineinander greifen und auf einen Showdown hinarbeiten.

Genau das ist es, was mich am derzeitigen Hollywood (v.a. im Bereich der Franchises, und da am meisten im Bereich der "Cinematic Universes") ziemlich anödet: es zählt nicht mehr der einzelne Film, sondern nur noch der große epische Bogen, dem sich die Einzelwerke unterordnen müssen. Alle Fäden laufen in einem großen Erzählknäuel zusammen, alles muss gigantisch und weltumspannend sein, am besten in 20- bis 50-teiligen Filmreihen, die - dem kapitalistisch-neoliberalen Zeitgeist entsprechend - von irgendwelchen Marktforschern an der Flipchart für 15 Jahre im Voraus konzipiert werden. Diese Markteroberung führt letztendlich zu einer unglaublichen Monokultur: große Hollywood-Produktionen sind heute zu über 80 % Teil irgendeines (Disney-)Franchises - was anderes hat da gar keinen Platz mehr. Was von vielen naiven Konsumenten als Höhepunkt komplexen Erzählens gefeiert wird, ist in Wirklichkeit nur das Symptom der Marktvereinnahmung durch einen Megakonzern. Serielles Erzählen als Affirmation des kapitalistischen Systems.

Am 15.5.2017 um 10:18 schrieb Alexander Grodzinski:

Ich bin ebenfalls allgemein bezüglich der Superhelden-Filme mittlerweile eher satt. Dazu kommt noch, dass ich eher auf der DC-Seite stehe und der Marvel-Kram für mich mittlerweile immer gleich aussieht. Deshalb habe ich mir auch Filme wie ANT-MAN und DOCTOR STRANGE bisher geschenkt. Auch der neue SPIDER-MAN interessiert mich kaum, THOR 3 noch weniger. Bei DC gefällt mir einfach, dass sie versuchen, die Filme düsterer zu machen und nicht als reine Familienunterhaltung. Leider bleiben ihre Filme dabei oft im Ansatz stecken. SUICIDE SQUAD war nicht verkehrt, krankte aber an zu vielen Charakteren und den rückratlosen Produzenten, die dem eigentlich düsteren Film im Nachhinein noch eine humorvolle GUARDIANS-Note verleihen wollten. Meine liebsten Superhelden sind Batman und der Punisher, einfach auch deshalb, weil sie keine geleckten Wohltäter sind. Beide, Batman und der Punisher, werden von Rache und dem Wunsch nach Vergeltung getrieben, was ich von der Charakterisierung her schon wesentlich interessanter finde. Von den Marvel-Figuren gefällt mir eigentlich keiner so richtig, außer vielleicht der Hulk, was aber auch an meiner Vorliebe für die alte Serie aus den 70ern liegt. ;) Dass in den Marvel-Filmen aber jede noch so große Bedrohung durch vermeintlich witzige Sprüche abgemildert wird, spricht mich ebenfalls nicht wirklich an. Auf der anderen Seite war BATMAN vs SUPERMAN im Endeffekt auch viel Murks und Blendwerk, wenn auch der Ansatz wieder gut war. Ich hoffe ja, dass DC es endlich mal schafft, diesen Ansatz in einem Film wirklich zu entwickeln.

DC folgt diesem Prinzip der übergeordneten, auf "Nachhaltigkeit" ausgelegten Erzählung übrigens genauso wie Marvel. Man schaue sich nur die ganzen Verweise und Einwürfe in BATMAN V SUPERMAN oder SUICIDE SQUAD an. Der einzelne Filme reicht nicht mehr, es muss alles in riesige Zusammenhänge gestellt werden. Der Film als Rädchen im Getriebe.

Am 15.5.2017 um 21:59 schrieb Sayarin:

Man darf kein Arthouse erwarten, es soll ja eher lockerere Kost sein und einfach nur unterhalten. :)

War für mich nie ein Problem. Es darf albern, kindisch, auf Action und Ballerei zentriert und vollkommen unkünstlerisch sein. Aber es sollte wieder etwas mehr als einzelner Film gedacht sein. Ich hab keinen Bock mehr auf Serien und unendliche story arcs im Kino.

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The Great Wall

ich mag die filme von zhang yimou sehr gerne. so auch diesen. optisch immer umwerfend. tolle landschaftsaufnahmen und die ausstattung sowie die kostüme eine augenweide. darstellerisch wird auf einen überzeugenden cast zurückgegriffen. matt damon wirkt glücklicherweise nicht fehl am platz und auch die asiatischen darsteller machen ihre sache sehr ordentlich. die handlung um eine legende über monster, die die große mauer bezwingen wollen um in der stadt alles leben auszulöschen ist zwar nicht neu, aber dafür sehr spannend und kurzweilig erzählt. die special effects überzeugen größtenteils, das design der monster ist sehr gelungen. ergänzt wird das ganze durch einen sehr gelungenen score von ramin djawadi. der film ist adequat vertont. episch, dramatisch, actionreich vermittelt die musik ausreichend asiatisches feeling. großes kino für die augen und die ohren, weniger fürs hirn. trotzdem, die spektakulären 92 min sind wie im flug vergangen. definitv ein filmhighlight für mich.

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Toller Vierteiler mit authentisch wirkender Atmosphäre, den ich bisher noch gar nicht kannte. Besonders amüsant und auch für Laien wie mich interessant, wenn sich zwei Musiker bei einem Spaziergang im Park in ungläubiger Be- und Verwunderung über den Virtuosen Bach unterhalten:

- Ich verstehe nicht, wovon Sie so völlig schockiert sind.

- Weil er um eine andere Art Musik weiß. Um diese volltemperierte Stimmung, die die 24 Tonarten möglich macht. Erinnere Dich, Lebell.

- Eine theoretische Spielerei. Sie sagten es selbst, man kann sie kompositorisch gar nicht nutzen.

- Er kann´s, er kann´s... er geht von d-Dur nach cis-Moll, von cis-Moll nach as-Moll oder nach a-Dur...

- Auf welchen Umwegen?

- Direkt! Weil er ganze Akkordreihen aus ganzen Terzen benutzt zu... zu Tonleitern.

- Das geht doch garnicht, er gerät in die Wolfsklingen.

(...)

- Er kennt den ganzen Quintenzirkel, er beherrscht ihn wie unsere Antipoden die Rückseite des Mondes kennen. Er spaziert darin voller Vergnügen.

- Noch sind die harmonischen Gesetze der 24 Tonarten gar nicht erforscht.

- Er beherrscht sie aber!

 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Lars Potreck:

The Great Wall

ich mag die filme von zhang yimou sehr gerne. so auch diesen. optisch immer umwerfend. tolle landschaftsaufnahmen und die ausstattung sowie die kostüme eine augenweide. darstellerisch wird auf einen überzeugenden cast zurückgegriffen. matt damon wirkt glücklicherweise nicht fehl am platz und auch die asiatischen darsteller machen ihre sache sehr ordentlich. die handlung um eine legende über monster, die die große mauer bezwingen wollen um in der stadt alles leben auszulöschen ist zwar nicht neu, aber dafür sehr spannend und kurzweilig erzählt. die special effects überzeugen größtenteils, das design der monster ist sehr gelungen. ergänzt wird das ganze durch einen sehr gelungenen score von ramin djawadi. der film ist adequat vertont. episch, dramatisch, actionreich vermittelt die musik ausreichend asiatisches feeling. großes kino für die augen und die ohren, weniger fürs hirn. trotzdem, die spektakulären 92 min sind wie im flug vergangen. definitv ein filmhighlight für mich.

Sorry, abet ich empfand das Ganze als billigen Abklatsch eines grandiosen "Star ShipTroopers"
Effekte waren oK, aber die Handlung selbst eher lächerlich - musikalisch allerdings war ich von Djawadi's Score schon sehr angetan

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vor 5 Stunden schrieb scorefun:

Sorry, abet ich empfand das Ganze als billigen Abklatsch eines grandiosen "Star ShipTroopers"
Effekte waren oK, aber die Handlung selbst eher lächerlich

also der vergleich wäre mir jetzt überhaupt nicht in den sinn bekommen, aber gut.... ja, die handlung war jetzt nicht unbedingt die stärke des films und den ausgang konnte man sich denken, aber für mich hat der film den spannungsbogen dahingehend gehalten, dass ich mich um die figuren sorgte. das gesamtpaket hat für mich mehr als gestimmt.

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Ich schaue mir gerade mal nochmal die Serie DEEP SPACE NINE, da mir da immer noch die letzte oder sogar die letzten zwei Staffeln fehlen. Dank Netflix kann man das ja nun nachholen. Dazu ist es schon eine ganze Weile her, seit ich die Serie konstant gesehen habe.
Gestern hab ich die erste Staffel beendet.
War schon unterhaltsam, aber der letzte Kick hat gefehlt. Dazu hat mich auch Avery Brooks als Sisko gestört. Sein Schauspiel war irgendwie immer am Rande einer Selbstparodie. Außerdem fehlte ihm da noch die Ausstrahlung, die Serie zu tragen. Das übernahm aber der restliche Hauptcast, der in seinen Rollen sehr überzeugen konnte.

Es gab auch zwei ganz große Highlights:
- Progress
Eine tolle und auch tiefgründige Kira-Folge mit wunderbaren Dialogen und einer tollen Chemie zwischen Nana Visitor und Brian Keith.
- Duet
Wohl einer der besten, wenn nicht sogar die beste DS9-Folge, die ich je gesehen habe bzw an die ich mich erinnern kann. Ein brilliantes Kammerspiel zwischen Harris Yulin und Nana Visitor.

Was dabei auffällt. Bei beiden Folgen war Kira die Hauptfigur, die Szenen hatte, wo nur sie und ein weiterer Charakter agierten und bei beiden Folgen hatte Peter Allen Fields an der Story mitgeschrieben. "Progress" stammt sogar komplett aus seiner Feder. Dazu hatte er auch die Folge "Dax" geschrieben, die ebenfalls aus der ersten Staffel noch zu erwähnen ist, jedoch nicht die ganz hohe Qualität der anderen beiden Folgen hat. Gerade überraschend auf imdb entdeckt: Er hat auch meine Lieblingsfolge von Star Trek TNG geschrieben: The Inner Light. Schöne Sache.

Bin nun mal vorsichtig gespannt, wie es weitergeht. Ist ja schon sehr lange her, dass ich die Serie gesehen habe. Weiß nur noch, dass mich Sisko erst nicht mehr störte, als er die Glatze und den Bart bekam. Glaub das geschieht aber erst in der dritten Staffel ;)

 

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  • 2 Wochen später...

Hostage - Entführt

Das erste Mal gesehen. Sehr unterhaltsam. Willis spielt überzeugend seine McLane-Rolle, wenn auch nicht ganz so draufgängerisch. Der ein oder andere Plot-Twist macht Spaß.

Desplat unterstützt mit einem seiner aggressiveren Suspense Scores. Guck' ich mir gerne noch einmal in Zukunft an.

("Diese beschissenen Reichen!")

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Am 21.5.2017 um 08:05 schrieb horner1980:

War schon unterhaltsam, aber der letzte Kick hat gefehlt. Dazu hat mich auch Avery Brooks als Sisko gestört. Sein Schauspiel war irgendwie immer am Rande einer Selbstparodie. Außerdem fehlte ihm da noch die Ausstrahlung, die Serie zu tragen.

Echt findest Du? Ich fand Sisko eigentlich immer gut von Avery Brooks dargestellt und kann das mit dem Rande zur Selbst-Parodie nicht nachvollziehen. Liegt's vielleicht an der deutschen Synchro? Die kenn' ich jetzt nicht sonderlich. Im Original klingt Sisko öfter mal wie ein "Gospel-Preacher", passt aber zu ihm. Vielleicht ist das ja bei der Synchro verloren gegangen.

Einmal fand ich die Darstellung von Avery Brooks tatsächlich daneben, da "stellte" er den Körper für den Psychopathen unter den früheren Wirten von Dax. Das war mir zu augenrollend-irre dargestellt. Den Namen der Folge weiß ich aber nicht mehr. :)

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