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vor 1 Minute schrieb TheRealNeo:

In einer unnötig aufgeblähten VÖ für 50€ leider.

Dieser deutsche Verpackungsfetisch ist eh furchtbar. Ich kaufe fast nur noch ausländische Blurays (Arrow, Indicator, Vinegar Syndrome, etc.). 

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vor 9 Stunden schrieb TheRealNeo:

In einer unnötig aufgeblähten VÖ für 50€ leider.

Na ja, was heißt aufgebläht? Inhaltlich hat man eben versucht, alles reinzupacken, was es zu dem Film gibt. Ob man das jetzt in so einer Box braucht, sei mal dahingestellt. Wobei man fairerweise sagen muss, dass Plaion oder auch Turbine manchmal später auch noch abgespeckte und damit günstigere Varianten anbieten, auch in Amarays. 

Was den Preis betrifft: Andere Filme kosten als 4k-Variante im normalen Amaray auch schon bis zu 30 Euro. Und da fällt das Bonusmaterial oft wesentlich magerer aus. Nächste Woche erscheint beispielsweise TITANIC als 4k-Amaray, kostet derzeit 35 Euro. Und diese 4k-Collector's-Editions, die beispielsweise Warner von POLTERGEIST, THE EXORCIST oder auch THE LOST BOYS veröffentlicht hat, kosten auch 50 Euro. Aber auch hier gab es später abgespeckte Varianten. 

Ich bin auch kein Freund überteuerter Editionen. Im Gegenteil, diesen 5-Cover-Mediabook-Steelbook-Wahn finde ich furchtbar. Aber es gibt schon noch Label, die sich wirklich viel Mühe geben und auch noch Sachen aufspüren, die schwer zu beschaffen sind. Oder wie im Fall von HARD TARGET sogar die neuen Szenen in der Unrated Fassung von den originalen Synchronsprechern neu einsprechen lassen. Da steckt schon viel Liebe zum Detail dahinter und natürlich richten sich solche Editionen dann eher an die Sammler. Aber wie gesagt, immer öfter kommen kurze Zeit später auch günstigere Varianten nach für die, die den Rest nicht brauchen. 

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vor 48 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Na ja, was heißt aufgebläht? Inhaltlich hat man eben versucht, alles reinzupacken, was es zu dem Film gibt. Ob man das jetzt in so einer Box braucht, sei mal dahingestellt. Wobei man fairerweise sagen muss, dass Plaion oder auch Turbine manchmal später auch noch abgespeckte und damit günstigere Varianten anbieten, auch in Amarays. 

Was den Preis betrifft: Andere Filme kosten als 4k-Variante im normalen Amaray auch schon bis zu 30 Euro. Und da fällt das Bonusmaterial oft wesentlich magerer aus. Nächste Woche erscheint beispielsweise TITANIC als 4k-Amaray, kostet derzeit 35 Euro. 

Ich bin auch kein Freund überteuerter Editionen. Im Gegenteil, diesen 5-Cover-Mediabook-Steelbook-Wahn finde ich furchtbar. Aber es gibt schon noch Label, die sich wirklich viel Mühe geben und auch noch Sachen aufspüren, die schwer zu beschaffen sind. Oder wie im Fall von HARD TARGET sogar die neuen Szenen in der Unrated Fassung von den originalen Synchronsprechern neu einsprechen lassen. Da steckt schon viel Liebe zum Detail dahinter und natürlich richten sich solche Editionen dann eher an die Sammler. Aber wie gesagt, immer öfter kommen kurze Zeit später auch günstigere Varianten nach für die, die den Rest nicht brauchen. 

Eine solche abgespeckte Variante wünsche ich mir für THE FRIGHTENERS. Diese 90-Euro-Box war mir einfach zu teuer... aber das Bonusmaterial will ich eigentlich schon haben. 

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vor 7 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Eine solche abgespeckte Variante wünsche ich mir für THE FRIGHTENERS. Diese 90-Euro-Box war mir einfach zu teuer... aber das Bonusmaterial will ich eigentlich schon haben. 

Die Box kostet im Turbine-Shop 66 Euro. Ist natürlich auch noch viel Geld, aber dafür bekommt man auch sechs Discs, darunter zwei UHDs und zwei Bonus-Discs, plus den Film in der Kinofassung und im ebenfalls vollständig neu synchronisierten Director's Cut. Aber vielleicht kommt auch hier noch mal eine nur 4k-Variante. Ob dann aber auch die zwei Bonus-Discs dabei sind? 

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vor 2 Minuten schrieb TheRealNeo:

Ja, eine abgespecktere Variante wäre eine Option, bis dahin reicht mir meine Unrated-DVD.

Deutsche Synchro brauche ich nicht.

Die Chancen stehen zumindest nicht schlecht, da die Box Shop-exklusiv ist. Sprich, in den Handel könnte durchaus auch eine abgespeckte Variante kommen. Kann natürlich auch dauern. Die abgespeckte KNIGHT RIDER Box beispielsweise kam nun ein Jahr später. 

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vor 9 Stunden schrieb Alexander Grodzinski:

Ich bin auch kein Freund überteuerter Editionen. Im Gegenteil, diesen 5-Cover-Mediabook-Steelbook-Wahn finde ich furchtbar. Aber es gibt schon noch Label, die sich wirklich viel Mühe geben und auch noch Sachen aufspüren, die schwer zu beschaffen sind. Oder wie im Fall von HARD TARGET sogar die neuen Szenen in der Unrated Fassung von den originalen Synchronsprechern neu einsprechen lassen. Da steckt schon viel Liebe zum Detail dahinter und natürlich richten sich solche Editionen dann eher an die Sammler. Aber wie gesagt, immer öfter kommen kurze Zeit später auch günstigere Varianten nach für die, die den Rest nicht brauchen. 

Ich hatte noch die Unrated auf DVD. Da war auch eine Passage mit Lance Henriksen im Original zu hören. Klaus Kindler ist aber schon tot. Wie haben sie die Passage denn nachvertont? Oder gabs die schon immer synchronisiert und nur auf der DVD war sie warum auch immer im Original enthalten?

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vor 22 Minuten schrieb Lars Potreck:

Ich hatte noch die Unrated auf DVD. Da war auch eine Passage mit Lance Henriksen im Original zu hören. Klaus Kindler ist aber schon tot. Wie haben sie die Passage denn nachvertont? Oder gabs die schon immer synchronisiert und nur auf der DVD war sie warum auch immer im Original enthalten?

Gute Frage. Wird sich wohl spätestens im März beantworten. In der Beschreibung heißt es nur: 4K-UHD (Dolby Vision) der Uncut-Version (nachsynchronisiert mit den originalen deutschen Sprechern). Vielleicht haben sie den Zusatz „...die noch leben" vergessen. ;) Oder eben auf einen anderen Sprecher zurückgegriffen, wenn es sich wirklich nur um eine Passage handelt.

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vor 4 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Gute Frage. Wird sich wohl spätestens im März beantworten. In der Beschreibung heißt es nur: 4K-UHD (Dolby Vision) der Uncut-Version (nachsynchronisiert mit den originalen deutschen Sprechern). Vielleicht haben sie den Zusatz „...die noch leben" vergessen. ;)

Und Joachim Nottke, der Wilford Brimley gesprochen hat, lebt ja auch seit 25 Jahren nicht mehr. Ich würde mir die Edition nur holen, wenn der Workprint eine etwas bessere Qualität hat als auf der franz. Blu-ray. Ansonsten bleibe ich bei der deutschen und franz. Blu-ray.

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Gerade eben schrieb Lars Potreck:

Und Joachim Nottke, der Wilford Brimley gesprochen hat, lebt ja auch seit 25 Jahren nicht mehr. Ich würde mir die Edition nur holen, wenn der Workprint eine etwas bessere Qualität hat als auf der franz. Blu-ray. Ansonsten bleibe ich bei der deutschen und franz. Blu-ray.

Kam der Workprint auf der französischen Blu-ray denn auch von der VHS aus John Woos Archiv? Dann dürfte die Quelle bei beiden ja die gleiche sein. Wer weiß, ob Plaion dann noch mal was dran geschraubt hat oder einfach das Master übernimmt.

Bei den Nachsynchronisationen scheiden sich eh auch die Geister. Die einen sagen, das brauchen sie nicht, es reichen Untertitel, vor allem, wenn es andere Sprecher sind. Denn das reißt einen dann auch aus dem Film. Die anderen sagen, die andere Sprache und plötzlichen Untertitel reißen einen eher aus dem Film. Ist im Grunde wie in der Filmmusik-Szene, man kann es nicht allen recht machen. ;)

Beim Director's Cut von ALIENS beispielsweise hat man die neuen Szenen ja auch neu synchronisiert. Allerdings mit teilweise anderen Sprechern, da auch hier nicht mehr alle alten Sprecher verfügbar waren. Das fällt beim Schauen natürlich schon auf, dass Bill Paxton beispielsweise plötzlich eine andere Stimme hat. Bei der erweiterten Fassung von BLUES BROTHERS hingegen hat man für die beiden Hauptdarsteller damals noch auf die originalen Sprecher zurückgreifen können. Aber auch da fallen die neuen Szenen auf, da die Sprecher natürlich über 30 Jahre älter sind und ihre Stimmen auch älter klingen als im Rest des Films.

Ähnliches Beispiel ist auch STRIPES, den es hierzulande auf Blu-ray bisher auch nur in der Extended Version gibt. Dafür hat man den Film komplett neu synchronisiert und für Bill Murray seinen damaligen Stammsprecher Arne Elsholtz genommen, der ihn in der deutschen Kinofassung von 1981 allerdings noch nicht gesprochen hat. So hatte Murray dann zwar durchgehend seine gewohnte deutsche Stimme, aber Elsholtz war zu dem Zeitpunkt ja auch schon älter und seine Stimme schon von seiner langen Krankheitsphase gezeichnet. Daher wirkt das dann auch komisch, wenn der Ende-20-jährige Bill Murray im Film mit heiserer und älterer Stimme spricht.

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vor 54 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Kam der Workprint auf der französischen Blu-ray denn auch von der VHS aus John Woos Archiv? Dann dürfte die Quelle bei beiden ja die gleiche sein. Wer weiß, ob Plaion dann noch mal was dran geschraubt hat oder einfach das Master übernimmt.

 

Hier wird ausführlich über die Edition gesprochen. Ab 42:45.

Bezüglich der Nachsynchro, die im Januar stattfindet, ist Rettinghausen dabei sowie weitere andere Kollegen. Der Workprint ist tatsächlich exklusiv und eine weitere neue Fassung, die von Woo persönlich für PLAION freigegeben wurde. Auch das 4K soll besser sein als bei bisherigen ausländischen Veröffentlichungen. Von daher werd ich wohl doch zuschlagen.

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Liebes Kind (Netflix, D 2023, R: Isabel Kleefeld/Julian Pörksen)

Deutsche Erfolgs-Netflix-Miniserie, in der eine Frau ihren Entführer und Peiniger erschlägt und dem Haus entkommt, in dem sie samt zweier Kinder für lange Zeit eingesperrt war. Bei der Flucht wird sie von einem Auto angefahren und landet schwer verletzt  im Krankenhaus. Die Polizei versucht derweil fieberhaft, den Ort des Grauens zu finden, weil dort noch ein Kind vermutet wird. Klingt etwas konstruiert. Ist es auch und hat leider auch ein paar plot holes. Doch gelingt es der Serie in bester Nordic Noir-Tradition Hochspannung und eine abgründige Atmosphäre zu erzeugen. Stilistisch als auch musikalisch gibt es viele Vorbilder wie z.B. Dark. Doch "Liebes KInd" rekombiniert viele bekannte Elemente  nicht ungeschickt, hält ein paar hübsche Wendungen parat und ist schlichtweg eine spannende Unterhaltung, sofern man sich darauf einlassen mag.

PS: Der Umgang mit den schwer traumatisierten Kinder - wie er da gezeigt wird - ist natürlich absurd und völlig unrealistisch (z.B. wie lange und in welchen Situationen sie allein gelassen werden). Und doch fand ich diese Szenen durchaus symbolhaft und wahrhaftig, so dass mich das nicht so sehr gestört hat. 

 

Bearbeitet von Mike Rumpf
typo
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GODZILLA MINUS ONE hat mir sehr gut gefallen.

Ich würde den Film als Schi-Fi-Drama einstufen. Es gibt eine gute und spannende Geschichte, welche am Ende des zweiten Weltkriegs und in den Jahren danach angesiedelt ist. Sie beschäftigt sich auch ausgiebig mit den Folgen dieser und spart dabei auch nicht mit Kritik. Die Charaktere werden dabei gut beleuchtet. Manchmal fühlt man sich bei den Monsterangriffen, als wäre man mitten im Geschehen dank der tollen Kameraeinstellungen. 

Prädikat sehenswert: 8/10

 

 

 

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Silent Night - Stumme Rache

John Woos Rückkehr nach Hollywood ist insgesamt sehr ordentlich geworden, wenn auch anders als man sich als Woo Fan erhofft hat.

Der interessanteste Aspekt des Films ist, dass zu 90% auf Dialoge und Sprache verzichtet wird. Und das funktioniert überraschend gut, denn Woo hat in gewissen Abständen hier und da Stimmen eingebaut. Sei es im Radio, Polizeifunk, einzelene leise Wörter der Hauptfiguren oder auch kurze Dialoge im Hintergrund zwischen unbeteligten Personen. Und da der Film ein Actionrachedrama ist, hat man auch keine Probleme alles nachzuvollziehen. Die Darsteller, allen voran Joel Kinnaman machen ihre Sache sehr ordentlich. Die Trauer, Verzweiflung und Wut werden sehr gut transportiert und der Zuschauer bekommt somit auch eine emotionale Verbindung zu der Hauptfigur. Die Seite der Bösewichte ist zwar ein reines Klischee, aber mehr braucht es auch nicht. Man wünscht sich als Zuschauer, dass Kinnamans Figur die Gangster rabiat ins Jenseits befördert und dahingehend macht Woo auch keine Gefangenen. Die FSK 18 ist absolut gerechtfertigt. Was uns zu der Action führt. Die ist insgesamt sehr bodenständig ohne große spektakuläre Choreographie und Stunts. Hand to Hand Fights und Schießereien dominieren das Geschehen. Zu Anfang des Films gibt es eine ordetnlich inszenierte Verfolgungsjagd. Action wie in A Better Tomorrow, The Killer oder Hard Boiled gibt es jedoch nicht. Das ist angesichts Kinnamans Normalo Figur aber auch nachvollziehbar und angebracht. Zeitlupeneinstellungen gibt es nicht viele, aber wenn, dann sind sie in den richtigen Momenten eingesetzt. Den Großteil der Action gibt es auch erst ab der zweiten Hälfte des Films und verstärkt im letzten Drittel. Auch sind das Drama, welches nicht zu kitschig ist sowie die Rachevorbereitung und Training von Kinnamans Figur interssant erzählt und inszeniert. Wozu auch Marco Beltramis Score beiträgt, der äußerst effektiv ist. Vorallem die Untermalung des Trainings sowie die ruhigen dramatischen Momenten sind sehr gelungen. Kompositorisch nicht spektakulär, aber für den Film dennoch adäquat. Insgesamt ist der Film eine runde unterhaltsame Sache, das "kleine" Problem ist nur, dass der Film von John Woo ist und man als Fan doch etwas andere Erwartungen an die Action hatte. Die typsiche Woo Action hätte jedoch auch nicht zum Film und der Figur gepasst. Wobei es durchaus hier und da typische Woo Momente gibt. Auch wenn es kein Klassiker werden wird ist es doch schön, mal wieder einen neuen John Woo Film zu sehen. Den nächsten Woo Film jedoch bitte wieder mit etwas mehr typischen John Woo Actionmomenten.

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vor 11 Stunden schrieb Lars Potreck:

das "kleine" Problem ist nur, dass der Film von John Woo ist und man als Fan doch etwas andere Erwartungen an die Action hatte. Die typsiche Woo Action hätte jedoch auch nicht zum Film und der Figur gepasst. Wobei es durchaus hier und da typische Woo Momente gibt. Auch wenn es kein Klassiker werden wird ist es doch schön, mal wieder einen neuen John Woo Film zu sehen. Den nächsten Woo Film jedoch bitte wieder mit etwas mehr typischen John Woo Actionmomenten.

Dann isser ja vielleicht sogar was für mich, denn ich mag den Kinnaman, kenne aber gar nix vom Woo, weil ich Hongkong-Zeuch und Asia-Zeuch generell nicht anschaue. Und Zeitlupen-Kämpfe eh nicht, ebenso auch keinen Rächerkram oder reinen Actionkram. Wenn er mal bei Prime gratis läuft, guck ich vielleicht mal rein…

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vor 3 Minuten schrieb bimbamdingdong:

Dann isser ja vielleicht sogar was für mich, denn ich mag den Kinnaman, kenne aber gar nix vom Woo, weil ich Hongkong-Zeuch und Asia-Zeuch generell nicht anschaue. Und Zeitlupen-Kämpfe eh nicht, ebenso auch keinen Rächerkram oder reinen Actionkram. Wenn er mal bei Prime gratis läuft, guck ich vielleicht mal rein…

Kinnaman trägt den Film. Der Racheakt geht ordentlich ab, aber ist gut mit dem Drama ausbalanciert. Insgesamt jetzt kein Must See Film, aber reinschauen lohnt dennoch. Ich fand den keine Dialoge Aspekt sehr reizvoll. 

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The Killer (USA 2023, R: David Fincher)

Finchers Porträt eines Auftragskillers ist unfassbar öde und mit Abstand sein schwächster Film, wirkt auf mich geradezu lustlos erzählt. Michael Fassbender spielt die Rolle auf Autopilot und allein der Kurzauftritt von Tilda Swinton ist charismatisch geraten. Da knistert es plötzlich für ein paar kurze Momente, doch das war es dann auch schon. Die Wummernde Musik von Reznor & Ross ist eine Entäuschung, die nichts zum Film beiträgt. Inhaltlich ist das eine überraschungsfreie Rachegeschichte ohne jegliche Tiefe mit haarsträubenden plot holes und Unglaubwürdigkeiten(Die Auftragskiller fahren mit einem Taxi zu ihrem Opfer???). Zu allem Überfluss gibt es noch bedeutungsschwangere Off-Kommentare, die irgendwann einfach nur noch nerven. Ein echter Rohrkrepierer.

 

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"!2 angry men" von Sidney Lumet (1957). Auch nach wiederholtem Gucken ist der Film immer noch eine Offenbarung: perfekter Schauspielerreigen (Sweeney, Fonda, E.G. Marshall, Balsam, Webber.......), Regie, Drehbuch.....Der Film ist eine Art Lackmustest für filmische Qualität. Selbst bei dem derzeitigen Output von Filmen hat ein solcher Film immer noch Seltenheitswert.

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"Pearl" von Ti West. Hätte nie gedacht, dass Anthony Perkins eine würdige Nachfolgerin bekommt: Mia Goth. Zutiefst verstörender Film, eine Mischung aus Blue velvet und Psycho. Genial die Postkartenphotographie in Paarung mit den zunächst noch kleinen Anomalien der Hauptdarstellerin, die zum Ende hin immer schräger bis furchteinflössend werden. Selbst die Musik von Tyler Bates ist hier ungewöhnlich aber passend. Tipp: vorher nichts essen......

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PEARL ist ein großer Spass! Der 10min Monolog ne Wucht und die letzte Einstellung auch schön crazy! Freu mich schon auf den Trilogie-Abschluss MAXXXINE...

Fand THE KILLER auch eher mau, unter der erstmal recht uninteressanten 0815 Story und flachen Figur findet sich aber viel typische Fincher Sozialkritik und Satire... dazu passt der OFF Erzähler auch sehr... fand das aber auch alles nicht neu und besonders lustig. Was bleibt ist eine wirklich unfassbar gut Fight-Sequenz... die allein kann man sich ja mal anschauen auf Netflix, wenn man nicht den ganzen Film schauen will.

Die Musik ist auch wie immer seit Reznor dabei ist ein Schwachpunkt, ich weiss nicht, warum Fincher an den Beiden so festhält... wär mal schön, wenn wieder wer Anderes randarf. ALLERDINGS: Hab den in Japan in nem Kino gesehen mit "Ultra Boost Sound"... da wurde einem schon mulmig als man sich hinsetzte und vorne bei der Leinwand rockkonzertartige Boxen standen... und wahrlich: Ich kam aus dem Film und war noch nie so geflasht vom Sound... das Sounddesign is schon mal der Knaller so gewesen und die Musik dazu war dann im Zusammenspiel wirklich beeindruckend... also im Klang und Wumms... dramaturgisch trotzdem schlecht, aber das hatte so auf jeden Fall Wirkung... auf dem Rechner mit Netflixsound ist das natürlich dann nicht zu vergleichen haha

wie in dem Kino wohl ein Star Wars Film wirken muss?

Das gibts auch einmal im Jahr das "Laute Filme Festival", wo nur die lautesten Actionfilme der letzten Jahre laufen :-)))))

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Coco (USA 2018, R: Lee Unkrich)

Der Abstieg in das mexikanische Reich der Toten in der Disney-typischen Verniedlungs-Maschinerie. Das passt für Kinder und doch hätte ich mir gewünscht, das Pixar hier wirklich mal abgründig/schwarzhumorig à là Burton/Elfman unterwegs ist, so toll wie das animiert ist. Der Plot um Miguel, der gerne Musiker werden möchte, aber aufgrund einer Familienregel nicht darf und sich deshalb bei seinem toten Ururgroßvater eine Art Legitimation sucht, ist ganz originel, aber auch vorhersehbar. Zumindest dürfen einige Skelettköpfe drollig rollen. Mir dennoch insgesamt zu handzahm, hier und da auch etwas zu durchkalkuliert. Giacchinos Musik fand ich leider völlig nichtssagend. Ein bisschen Gitarrenmusik, etwas aufgepimpte Mariachi-Folklore. Kein thematischer Grundgedanke, kaum narrative Qualitäten - und das bei einer derart bildgewaltigen Vorlage. Völlig vertane Chance. Und auch nicht gut für den Film, der viel Potential dadurch herschenkt.

Bzgl. Finchers Killer: Die Sozialkritik/Satire fand ich eher halbgar. Die Ironie, dass der Killer sich maßlos überschätzt, zündet z.B. überhaupt nicht, weil er dann doch wie eine kaum verwundbare Kampfmaschine agiert. Die Fight-Sequenz fand ich diesbezüglich auch nervtötend und mangels Spannungsbogen auch viel zu lang.

 

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vor 8 Stunden schrieb peter-anselm:

"Pearl" von Ti West. Hätte nie gedacht, dass Anthony Perkins eine würdige Nachfolgerin bekommt: Mia Goth. Zutiefst verstörender Film, eine Mischung aus Blue velvet und Psycho. Genial die Postkartenphotographie in Paarung mit den zunächst noch kleinen Anomalien der Hauptdarstellerin, die zum Ende hin immer schräger bis furchteinflössend werden. Selbst die Musik von Tyler Bates ist hier ungewöhnlich aber passend. Tipp: vorher nichts essen......

Ratlos war ich, dass die großartige Mia Goth dafür keine Oscar-Nominierung bekommt hat. Wie dämlich von der Academy, Genrefilme wie diese, fast pauschal auszublenden.

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vor 6 Stunden schrieb Mike Rumpf:

Ratlos war ich, dass die großartige Mia Goth dafür keine Oscar-Nominierung bekommt hat. Wie dämlich von der Academy, Genrefilme wie diese, fast pauschal auszublenden.

Absolut d' accord. Passiert eher selten, dass mir eine Kunstfigur Angst macht, aber hier ist es der Fall. Ihr filmischer Abgang, das mehrminütige "Lächeln" in die Kamera gibt dem Zuschauer dann den Rest. Schauspielerisch eine absolute tour de force.

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Pearl hatte ich auch die Tage gesehen und kann mich der Bewertung von Mia Goth nur anschließen. Da ich in der Sneak seinerzeit "X" gesehen habe (ich habe erst im Abspann gerafft, dass Mia Goth eine Doppelrolle dort hatte und auch Pearl spielte), wollte ich die Geschichte von Pearl eigentlich im Kino schauen - aber ich hätte dafür 70 KM fahren müssen, da der Film keinen allzu großen Start hatte. Das war mir dann doch etwas viel Aufwand, wenn die Anreise fast so lange dauert wie der eigentliche Film. Keine Ahnung, ob das in den USA ein größerer Start war, aber vielleicht erklärt das auch ein wenig, warum man solche Schauspiel-Leistungen nicht auf dem Radar hat, wenn es um die Award-Verteilung geht.

Es wird ja wohl noch ein dritter Film in dem Universum kommen, der zeitlich nach Pearl und X spielen wird. Mal sehen, ob der auch so eigenständig ist.

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  • 2 Wochen später...

Saltburn (USA 2023. R: Emmerald Fennell)

Ich fand ja schon Emmeral Fennells Durchbruch mit Promising Young Woman reichlich überschätzt, auch wenn ich das schwarz-humorige (wenngleich ziemlich zahnlose) an dieser kleinen bösen Komödie durchaus mochte. Aber ich fand das Drehbuch da schon ziemlich unpräzise, zu harmlos, zu unpointiert. 

In Saltburn ist das alles leider noch viel schlimmer: Worum geht es? Der mittellose Student Oliver (Barry Keoghan) freundet sich  in Oxford mit dem "rich kid" Felix an, in den er sich offenbar verliebt hat. Felix nimmt seinen Kumpel kurzerhand über Sommer mit auf Saltburn, das Familienanwesen, wo der Rest der Sippe in großspuriger Dekadenz haust. Alle mögen den Neuling bis es zu einem tragischen Todesfall kommt.  Was als queer love story beginnt, entpuppt sich immer mehr als schwarze Komödie. Doch es gibt in Saltburn keinen einzigen  interessanten Dialog, es wird schlichtweg nichts Interessantes erzählt. Die reiche Familie wirkt völlig überzeichnet. Der finale Twist, den man lange vorher kommen sieht, ist dazu völlig unglaubwürdig. Das schlampige Drehbuch wirft viele Fragen auf... Völlig absurd ist die Charakterentwicklung, am schlimmsten, z.B.:

Spoiler

z.B. Warum kann sich jeder  in der Familie nichts besseres vorstellen, als mit Oliver eine sexuelle Begegnung zu suchen bzw. zuzulassen? Warum gibt es keine Polizei , die sich die sich häufenden Todesfälle mal näher ansieht?  Olivers Elternhaus wird als liebend und stabil gezeichnet. Warum ist er derart soziopathisch unterwegs, schreckt nicht einmal vor Mord zurück? Ist er einfach nur "böse"? Und nimmt man das einmal hin, dann wäre ja sein Plan sich über die Beziehung zu Felix bei der Familie einzuschmeicheln. Doch warum setzt er das dann aufs Spiel, in dem er plötzlich etwas mit der Schwester anfängt? Am Ende sagt er ja zu, dass er Felix nie geliebt habe, es ihm also immer nur um Ruhm ging. Warum dann aber die Pseudo-Ekelliebesszenen auf dem Grab oder mit dem Ausschlürfen der zugewixten Badewanne?  Wenn ihn dabei jemand gesehen hätte, wäre er sofort rausgeflogen. Warum also? Und warum ist die Familie so vernarrt in den mitgebrachten Freund, der ziemlich verschlossen/arrogant wirkt. Und hätte man ihn nicht beim ersten Trauerfall gebeten, aus Pietät das Anwesen zu verlassen?

Einziges Highlight ist die morbide Kamerararbeit von Linus Sandgren, der eigenwillige Bilder findet, die gut zum grotesken Grundton des Filmes passen. Ansonsten ist Saltburn ein ziemlicher Rohrkrepierer. der über eine schale Gesellschaftssatire nicht hinauskommt.

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