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Galaktische Soap Opera: STAR WARS


Gast Mal0ney
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Warum etwas spirituelles mit biologie begründen oder glaubhaft machen versuchen? Das meine ich mit überflüssig. Yoda demonstrierte Luke die Macht, indem er den x-wing aus dem sumpf gehoben hat und nicht mit einem biometrischen midichlorianer ausweis ;) Meiner meinung nach ist das in so einer handlung genauso überflüssig wie die letzte steuererklärung von Han Solo (ich muss nicht sehen, wie han solo ware schmuggelt oder steuern hinterzieht um zu wissen, dass er gauner ist).

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Die Midis hatte ich schon 1999 verdrängt. Wie du schon geschrieben hast: Sie sind NICHT die Macht, wie manche Kritiker immer wieder darstellen. Sonderlich reizvoll finde ich das Konzept trotzdem nicht.

Lucas hatte angeblich mal die Idee, dass Ani von Palpatine erschaffen wurde (deshalb auch die unbefleckte Empfängnis). Dabei hätten die Midichlorianer eine nicht ganz unwichtige Rolle gespielt.

Das Problem bei diesen Punkten war - in meinen Augen - in erster Linie, dass Lucas wohl ZU lange über die Prequels nachgedacht hatte. Auf einer Metaebene sollte Episode I wohl das Thema "Symbiose" behandeln, u.a. in Form der Midis oder dem Verhältnis von Gungans und Naboos. Letztlich kommen solch verstiegenen Sachen bei einem Film wie "Star Wars" aber nicht an, kann ich auch nachvollziehen.

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Warum etwas spirituelles mit biologie begründen oder glaubhaft machen versuchen? Das meine ich mit überflüssig. Yoda demonstrierte Luke die Macht, indem er den x-wing aus dem sumpf gehoben hat und nicht mit einem biometrischen midichlorianer ausweis ;)

Ich verstehe schon, dass das Mystische verloren geht. Aber es wird ja nicht per se wegerklärt, da die Midi Chlorianer eben absolut keine Erklärung für die Macht sind. Es ist technisches Gefasel, was sich natürlich weniger schön anhört.

Aber wenn man den PT vorwirft, an der ein bis anderen Stelle szenisch oberflächlich zu sein, dann kann dieser Vorwurf auch in Richtung OT gehen.

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Aber wenn man den PT vorwirft, an der ein bis anderen Stelle szenisch oberflächlich zu sein, dann kann dieser Vorwurf auch in Richtung OT gehen.

Naja, auf jeden fall war der satz "Midichlorianer sind eine mikroskopisch kleine lebensform, die sich in allen lebenden zellen befindet" so ein typischer prequel "WTF" moment. Ich dachte damals nur: mach mal einen punkt! Das ist nicht national geographic! So einen moment hatte ich bei den classics jedenfalls nicht und wie gesagt habe ich sie nicht in reihenfolge kennengelernt.

Lucas hatte angeblich mal die Idee, dass Ani von Palpatine erschaffen wurde (deshalb auch die unbefleckte Empfängnis). Dabei hätten die Midichlorianer eine nicht ganz unwichtige Rolle gespielt.

Das habe ich auch mal gelesen. Wäre eine super idee gewesen meiner meinung nach und hätte sogar ohne midichlorianer funktioniert. Aber es mussten ja unbedingt midichlorianer sein und als die nicht gut ankamen war wohl auch die idee von palpatines erschaffung von anakin dahin. Naja, wie gesagt: was wäre wenn...

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Das habe ich auch mal gelesen. Wäre eine super idee gewesen meiner meinung nach und hätte sogar ohne midichlorianer funktioniert. Aber es mussten ja unbedingt midichlorianer sein und als die nicht gut ankamen war wohl auch die idee von palpatines erschaffung von anakin dahin. Naja, wie gesagt: was wäre wenn...

Ich bin mir zu mehr als 100 Prozent sicher, dass die Fans auf die Barrikaden gegangen wären, wenn Lucas diese Idee umgesetzt hätte. "Darth Vader irgendwo auf Tatooine von Palpatine "gepflanzt" und dann mehr oder weniger durch Zufall eingesammelt?" DAS wäre ein WTF-Moment für viele Fans gewesen, und ich bin sicher, wir würden uns heute nicht über Midichlorianer, sondern genau darüber unterhalten.

Wie gesagt: Lucas hatte wohl ein bisschen zu sehr über den Start der neuen Trilogie gegrübelt. Dabei sind dann solche Details herausgekommen. Den Gesamteindruck schmälert das für mich aber nicht. Mir ist ein Autor, der ein Risiko eingeht, lieber, als ein Autor, der 20 Mal die gleiche Story runterpinnt (heraus kommen dann "Transformers, die x-te" oder "Hangover, die Überflüssigste").

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Mir war diese Quasi-Larifari-Wissenschaftlichkeit der Prequels hoch unangenehm: In den ersten drei Filmen ist the Force eine eher zen-buddhistische Einstellungssache und Yoda ein verehrter Lehrmeister, dessen Ausbildung eher mit Sein und Selbsterkenntnis zu tun hat - ob Yoda selbst je ein Lichtschwert gehalten hat, ist unklar und tut auch nix zur Sache. In den Prequels wird daraus Boulevard-Genetik (man hat es oder eben nicht. Siehe auch - ohgottohgottohgott- die Younglings) und die Jedi sind plötzlich ein Verwaltungsbetrieb/eine Lobbyistengruppe, deren kleinwüchsiger CEO zur Unterhaltung der Pizza-mampfenden Teenager* auch mal den coolen Krieger hervorkehrt. Pfui. Bähhh.

Auch suboptimal: Die Gegenspieler. Ehrlich, was sollte das? Konnte da kein ernstzunehmender Gegner gefunden werden? Mit Darth Maul ging es ja fast noch okay los, aber dann auch rasch bergab.

Und noch eines (ich kann das tagelang, echt), das ging schon in RETURN OF THE JEDI los: Obi-Wan/Ben Kenobi trägt in STAR WARS die praktische Kluft eines Tatooiner Landmannes. Passt ja, lebt da ja auch als wir ihn treffen. Aber wieso ist DAS dann plötzlich offizielle Jedi-Kluft? Das sind diese unschönen "Bezugspunkte für ein bestenfalls mittelmässig interessiertes Publikum schaffen"-Momente, auf die ich sehr gut hätte verzichten können.

P.S.: Ich find den Thread-Titel doof. "Space Opera" wäre ja okay, aber Soap? Echt? Warum nicht: "Kino-Klassiker: STAR WARS"?

*=Thomas M. ist schuld, das werd ich nimmer los.

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Ich bin mir zu mehr als 100 Prozent sicher, dass die Fans auf die Barrikaden gegangen wären, wenn Lucas diese Idee umgesetzt hätte. "Darth Vader irgendwo auf Tatooine von Palpatine "gepflanzt" und dann mehr oder weniger durch Zufall eingesammelt?" DAS wäre ein WTF-Moment für viele Fans gewesen, und ich bin sicher, wir würden uns heute nicht über Midichlorianer, sondern genau darüber unterhalten.

Das wäre meiner meinung nach ein ikonischer star wars moment gewesen, ähnlich "ich bin dein vater" in empire, wenn die idee wirklich ernsthaft verfolgt worden wäre. Aber so einen moment gibt es in den prequels halt nicht. Es gibt keinen theatralischen "big reveal", der für das publikum und die fans auch überraschend kommt. Palpatines enthüllung als sith zählt nicht, denn das wusste ja nun wirklich jeder vorher. Hätte sich palpatine als "spiritueller vater" von anakin herausgestellt wäre das einfach ein cooler twist gewesen. So läuft jede enthüllung im der neuen reihe halt mehr oder weniger checklistenhaft ab. Palpatine= sith? Check. Anakin hintergeht die jedi=check...

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Und noch eines (ich kann das tagelang, echt),

Da hast du mehr Zeit als ich. :D Ich bin die nächsten Tage etwas eingespannt, versuche aber mal Zeit zu finden.

Wie ich das sehe, leidet ihr an dem gleichen Problem, wie viele Internet-Kritiker: Ihr liebt die naiven OTs so sehr, dass euch anscheinend die "Offenheit" fehlte für was völlig Neues. Manche der Kritikpunkte - etwa zum Jedi-Orden - sind schon ein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Man darf dabei auch nicht vergessen: Dass die Jedi etwas starr und konservativ rüberkommen, ist durchaus beabsichtigt. Schließlich sollte / musste das letztlich zum Untergang des Ordens führen.

Tja, was den vermeintlichen grünen Gummiball angeht: Ich hatte bei Erstsichtung nicht den Eindruck. Und niemand, den ich kenne. Das ist so ein Argument, das mal irgendwann im Internet auftauchte und sich dann immer weiter verbreitet hatte. Dagegen loben auch viele, dass die Szene mit einem großen Augenzwinkern präsentiert wurde.

Whatever - die Diskussion kann noch lange laufen. Ich schalte mich mal von Zeit zu Zeit zu in den nächsten Tagen, danach dann wieder mit voller Wucht. ;)

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Wie ich das sehe, leidet ihr an dem gleichen Problem, wie viele Internet-Kritiker: Ihr liebt die naiven OTs so sehr, dass euch anscheinend die "Offenheit" fehlte für was völlig Neues.

Blöderweise heissen die Prequels nicht nur auch STAR WARS, sondern wollen (teilweise mit den gleichen Figuren) die Vorgeschichte der drei ... Originale erzählen. Und, ja, da fehlt mir dann die "Offenheit." Lucas hätte ja auch drei neue WILLOW-Filme machen können, das wäre mir entschieden weniger an die Nerven gegangen (die hätte ich auch nicht geguckt). B)

Um sachlich zu bleiben, hier mal was als Argumentationshilfe:

http://www.youtube.com/watch?v=p1MqksXm6Zs

(Ja, in Gänze ist Plinketts Besprechung etwa so lang wie der Film) ;)

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ich fand die neuen 3 teile super erzählt. es war alles gut nachvollziehbar und lucas hat ne tolle atmosphäre geschaffen. episode 3 ist da spitzenreiter. dramatik, spannung und action haben sich gut die waage gehalten. die filme waren zu keiner sekunde langweilig. die neuen 3 teile können meiner meinung nach locker mit den ersten 3 teilen mithalten. alle 6 filme ergeben ne rund um gelungene geschichte, die für ca. 12 stunden bombig unterhält.

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Blöderweise heissen die Prequels nicht nur auch STAR WARS, sondern wollen (teilweise mit den gleichen Figuren) die Vorgeschichte der drei ... Originale erzählen. Und, ja, da fehlt mir dann die "Offenheit." B)

Quod erat demonstrandum... :D

Neue "Willow"-Teile hätte ich übrigens auch nicht sehen wollen - ich habe nämlich die Bücher gelesen, und da wurde die Story nicht schön weitererzählt. Aber ja, der erste war super... ;)

Um sachlich zu bleiben, hier mal was als Argumentationshilfe:

http://www.youtube.com/watch?v=p1MqksXm6Zs

(Ja, in Gänze ist Plinketts Besprechung etwa so lang wie der Film) ;)

Zu den Redlettermedia-Idioten haben wir uns doch schon geäußert... *grübel*

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In Ep.III gibt es ja den Storyverlauf, dass man als mächtiger Sithbube auch Leben erschaffen kann. Das soll wohl auch noch eine Anspielung darauf sein, dass Palpi den jungen Skywalker erschaffen hat. Na ja, und zusätzlich dient es als Motivation für Anakins Wunsch, Palpatine nicht zu stürzen bzw. am leben zu lassen.

Wie gesagt, ich kann viele der Kritik verstehen. Allerdings muss dann auch die Frage gestellt werden: findet man die PT per se doof oder nur in Relation zur OT. Beides ist nachvollziehbar und in Ordnung, nur das dann eben nicht in jedem Fall die objektive Bewertung mit dem Geschmack aufgewogen werden kann.

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die redlettermediareviews sind trotz den fiesen oft unangebrachten zwischenszenen 100% zutreffend.Das hat so gut wie nicht mit Nerd-Rage zu tun.Bis ins kleinste detail bekommt man mit direktem bezug zum film gezeigt was vor und hinter den kulissen der PT falschgelaufen ist.Und das war so gut wie alles.Teuerste Uwe Boll Filme aller Zeiten.

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die redlettermediareviews sind trotz den fiesen oft unangebrachten zwischenszenen 100% zutreffend.Das hat so gut wie nicht mit Nerd-Rage zu tun.Bis ins kleinste detail bekommt man mit direktem bezug zum film gezeigt was vor und hinter den kulissen der PT falschgelaufen ist.Und das war so gut wie alles.Teuerste Uwe Boll Filme aller Zeiten.

Und trotzdem bleibt die Frage nach der Relation der Kritik bestehen. In welchem Maße ist an der Kritik die Enttäuschung aufgrund der OT Erwartungshaltung dabei?

Die JarJar Kritik kann ich nachvollziehen, ist aber bei näherer Betrachtung eben nicht haltbar. Ein Pfeifencharakter, der tierisch nervt, ist ja per se kein filmschaffender Fauxpas, sondern höchstens eine Zumutung. Doch genau in diesem Fall - verstärkt durch weitere "Zumutungen" muss man sich dann einfach die Frage stellen, ob der Film vielleicht einfach absolut nicht dem eigenen Geschmack entspricht.

Selbst wenn Ep.I ein Kinderfilm sein sollte, wüsste ich nicht, welcher objektive Kritik hinter diesem Umstand stecken sollte.

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Selbst wenn Ep.I ein Kinderfilm sein sollte, wüsste ich nicht, welcher objektive Kritik hinter diesem Umstand stecken sollte.

Die objektive Kritik bezieht sich weniger auf die Kinderfilm-Dimension, sondern das geschäftliche Kalkül dahinter. Und dass Jar-Jar eine unerfreuliche Karikatur mit rassistischem Unterton ist, hat zumindest die Amerikaner verstört.

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Die objektive Kritik bezieht sich weniger auf die Kinderfilm-Dimension, sondern das geschäftliche Kalkül dahinter. Und dass Jar-Jar eine unerfreuliche Karikatur mit rassistischem Unterton ist, hat zumindest die Amerikaner verstört.

Und eben hier sage ich, dass es eine Mutmaßung ist. Was manch einer als Kalkül ansieht, ist doch bei näherer Betrachtung schlichtweg die große Spielwiese des George Lucas, der einfach zu viele Freiheiten und zu wenig Reibungspunkte hatte. Zu wenige Leute, die ihm da wirklich etwas hätten reinreden können.

Und der rassistische Unterton - ja klar, der Vorwurf ist sicherlich nicht aus der absoluten Luft gegriffen, hält sich aber bei näherer Betrachtung auch nicht so recht. Jar Jar wurde eben von Ahmed Best verkörpert und die Neimoidianer sprechen im Gegensatz dazu wie Franzosen. Unglücklich (und oberflächlich) eben.

Ich teile die Auffassung, dass man vieles - bei diesem Erbe (sic!) - hätte besser machen können, aber Lucas da finanzielles Kalkül vorzuwerfen, trifft den Kern nur sehr ungenügend. Die Kritik an den JarJars - kein Problem. Aber die Prämisse, dass vieles davon auf ökonomischer Basis aufbaut, widerlegt sich mit Betracht auf Lucas "Macht" bei den Filmen.

Nur damit wir uns da recht verstehen, ich gehe da natürlich mit Aldrige und versuche hier keineswegs für die PT zu missionieren. ;) Doch vieles (absolut nicht alles) was über Lucas und die Trilogie geschrieben worden ist, ist ein Mischmasch aus Diffamierung und Frustabbau.

Vor allem der Vorwurf, dass Lucas sich ja so stark im Laufe der Jahre verändert hätte, ist bei näherer Betrachtung nicht haltbar, weshalb ich mich hier deutlich nur gegen diese Form der Diffamierung ausspreche. Hätte Lucas vor über 30 Jahren heutige Mittel gehabt, wäre die OT sicher auch viel weniger "mystisch" ausgefallen.

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EPISODE II hat mir ganz gut gefallen, auch wenn diese Liebesgeschichte ziemlich banal war :D ... EPISODE III war auch ganz gut, bis auf den Moment, wo Anakin zur dunklen Seite wechselt (huuuuu) ... die war sowas von unspektakulär ... sowohl filmisch, darstellerisch als auch musikalisch. Da haben alle ordentlich versagt, und das gibt dem Film irgendwie einen faden Beigeschmack, sonst hat mich der Film gut unterhalten.

EPISODE I ist der schlimmste von allen ... habe ihn damals im Kino gesehen und ihn mir nach vielen Jahren noch einmal gegeben, aber nein danke, nie wieder! Das Kind geht einem nur auf den Keks, die Story ist sowas von belanglos und schwach, das Drehbuch hätte genau so gut von einem 10-Jährigen sein können. Die Musik gefällt mir besonders gut! :D

EPISODE IV bis VI sind ganz gut, aber so überdrüber finde ich sie auch nicht ...

Bei der Musik gefällt mir am besten natürlich V ... gefolgt von I und II ... VI hat ziemliche Längen bei 150 Minuten, aber man kann sich ein herrliches 80 Min. Album basteln :) ... schade, dass es einige alternative Stücke nicht mit auf das RCA-Album geschafft haben.

Das Album zu III ist ziemlich mies zusammengestellt werden können. Es wäre besser gewesen die große Schlacht am Anfang ganz drauf zu packen (und das Main Theme ausspielen zu lassen, wie es im Film der Fall war)

IV würde auf einer CD auch besser wirken, denn die Doppel-CD hat auch einige Längen, wo Nichts weitergeht.

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Ich teile die Auffassung, dass man vieles - bei diesem Erbe (sic!) - hätte besser machen können, aber Lucas da finanzielles Kalkül vorzuwerfen, trifft den Kern nur sehr ungenügend. Die Kritik an den JarJars - kein Problem. Aber die Prämisse, dass vieles davon auf ökonomischer Basis aufbaut, widerlegt sich mit Betracht auf Lucas "Macht" bei den Filmen.

Die Tragödie in Sachen George Lucas ist, dass er früh in seiner Karriere schlimm von der Industrie herumgeschubst wurde (besonders bei THX-1138 und beim Werben um sein "Star Wars"-Projekt) und irgendwann die künstlerische Ambition zugunsten von wirtschaftlichem Kalkül aufgegeben hat. Hier ist jemand, der genug Einfluss und, pardon, "Macht" hat, so ziemlich jedes Projekt realisieren zu können, aber doch nur auf geschäftlich sichere Sachen setzt. Ich hab noch gut im Ohr, wie er nach EPISODE III erklärt hat, er würde jetzt nur noch kleine Independent-Filme drehen wollen, aber das war wohl auch eher eine flüchtige Sektlaune.

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Ich muss allerdings auch zugeben, dass Ep. I dann für mich der "schwächste" der Reihe ist, wobei gerade die Endschlacht mit den drei verschiedenen Handlungsorten schon sehr fein anzusehen ist und von der Mache star an Ep. VI erinnert.

Die Tragödie in Sachen George Lucas ist, dass er früh in seiner Karriere schlimm von der Industrie herumgeschubst wurde (besonders bei THX-1138 und beim Werben um sein "Star Wars"-Projekt) und irgendwann die künstlerische Ambition zugunsten von wirtschaftlichem Kalkül aufgegeben hat. Hier ist jemand, der genug Einfluss und, pardon, "Macht" hat, so ziemlich jedes Projekt realisieren zu können, aber doch nur auf geschäftlich sichere Sachen setzt. Ich hab noch gut im Ohr, wie er nach EPISODE III erklärt hat, er würde jetzt nur noch kleine Independent-Filme drehen wollen, aber das war wohl auch eher eine flüchtige Sektlaune.

Da hast du nicht vollkommen unrecht. Allerdings war Lucas auch schon vor THX ein kleiner Angsthase. Das sagt ja auch Coppola über ihn, dass Lucas eben immer auf Nummer sicher geht. (Im Gegensatz zu Coppola, der sich auch gerne mal Filmgeräte kauft, ohne die Finanzierung genau im Kopf zu haben.)

Aber sicher ist Lucas als unabhängiger Filmemacher sehr vorsichtig. Man finanziert ja nicht eben so mal einen Film und gerade TESB dürfte ihn da massiv weiter geprägt haben.

Was ich damit sagen will, ist, dass Lucas sich über die Jahre eben kaum verändert hat. Er war (vielleicht nach seinem Unfall) schon seit eh und je ein ruhiger zurückhaltener Typus, der sich so seinen eigenen Kopf macht, was sich durch einige Rückschläge eben noch verstärkt hat.

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Die Tragödie in Sachen George Lucas ist, dass er früh in seiner Karriere schlimm von der Industrie herumgeschubst wurde (besonders bei THX-1138 und beim Werben um sein "Star Wars"-Projekt) und irgendwann die künstlerische Ambition zugunsten von wirtschaftlichem Kalkül aufgegeben hat. Hier ist jemand, der genug Einfluss und, pardon, "Macht" hat, so ziemlich jedes Projekt realisieren zu können, aber doch nur auf geschäftlich sichere Sachen setzt. Ich hab noch gut im Ohr, wie er nach EPISODE III erklärt hat, er würde jetzt nur noch kleine Independent-Filme drehen wollen, aber das war wohl auch eher eine flüchtige Sektlaune.

Das ist genau diese 180-Grad-Argumentation, die bei Lucas häufig auftaucht. Ja, Lucas hatte in seiner Anfangszeit Probleme mit den Studios. "THX 1138" war ein Vollflop, "American Graffiti" war folglich schwer zu finanzieren, und dann wurde der Film auch noch von den Studiobossen zusammengeschnitten, weil sie nichts damit anfangen konnten. Lucas - sicherlich ein bisschen nachtragend, aber aus Künstlersicht zu verstehen - war aufgrund dieser Erfahrung ziemlich verbittert und sorgte fortan dafür, dass er die Rechte an seinen Werken hatte. "American Graffiti" hatte er später schließlich mit den fehlenden Szenen wieder veröffentlicht, damit die Fassung draußen war, die seiner Vision entsprach.

Bei "Star Wars" ist es ähnlich - der Mann setzt exakt das um, was er auf der Leinwand sehen will, natürlich mit geschäftlichem Kalkül, aber auch mit einer besonderen Kompromisslosigkeit. Allein die Tatsache, dass er einen Jar Jar Binks-Charakter gebracht hat im seit 16 Jahren am heißesten erwarteten Film zeugt von einer gewissen Risikofreude. Das trifft auch für das gesamte Design und die Ausstattung zu. Es wäre für ihn auch viel zu einfach gewesen, die Formel der alten Filme zu wiederholen. Nein, anstatt dessen gab es politische Verwicklungen, ja sogar Weimar im Weltraum.

Man kann sogar weiter gehen und sich mal die anderen Werke von Lucas anschauen: "American Graffiti 2" war hochexperimentell, "Kagemusha" war kein Projekt, das auf Box Office anzielte, "Mishima" nicht, "Tucker" auch nicht. Die hat er aus Liebe zum Film und aus dem Glauben an die Macher finanziert. "Radioland Murders" war nicht unbedingt ein angesagte Projekt in den 90ern, und "Red Tails" kam nun auch mit zwei Jahren Verspätung, weil Lucas den Film genauso haben wollte, wie er jetzt ist. Die "Indiana Jones"-Fernsehserie war komplett anders als die Filme - Lucas wollte anspruchsvolle Geschichten und ein hohes Maß an Authentizität - und das war Risikofreude, schließlich erwarteten die Zuschauer so etwas wie die Kinofilme.

Lucas war auch jemand, der Geld in Filmtechnik steckte, während andere Regisseure einfach zum nächsten Film übergingen. EditDroid (heute Avid), Sounddroid, THX, ILM - das alles entstand, weil Lucas sich nicht mit der bestehenden Technik abgab, um die Filme so zu machen, wie er wollte. Also, jemandem, der im Gegensatz zu den großen Studios eigenes Geld in seine Filme steckt und nebenbei noch so viel in der Filmbranche verändert hat, würde ich jetzt nicht vorwerfen, dass einige seiner Filme auch mal Geld abwerfen sollen...

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Ich bin, wie viele meiner Generation, mit "Krieg der Sterne" aufgewachsen. Sie waren nicht Teil meiner Kindheit sondern sie waren meine Kindheit.

Ich kann euch gar nicht sagen wie sehr ich diese Prequels hasse.

Aber da bin ich ja mit dieser Meinung zum Glück nicht ganz alleine...

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Ich bin, wie viele meiner Generation, mit "Krieg der Sterne" aufgewachsen. Sie waren nicht Teil meiner Kindheit sondern sie waren meine Kindheit.

Na, ist doch schön.

Gleiches werden in Zukunft sicherlich auch andere Menschen sagen, die jünger als du (und ich) sind. So muss das sein. ;)

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