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Die schlechtesten Goldsmith-Soundtracks wo gibt sind...


Souchak
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Einfach gesagt.. mir gefällt das Album zu "Not Without my daughter".

Finde er hat etwas entspannendes an sich, ohne dass man dabei einschläft.

Höre es zwar nicht so oft an, aber ab und zu landet dieser Score gerne in meinen Player.

und Bad Girls hat ein klasse Hauptthema und knackige Actioncues... und mit dem Track "The Hanging" schrieb Goldsmith einen seiner besten Stücke in den 90er für mich.

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"Angie" glänzt immerhin außerhalb des furchtbar arrangierten Hauptthemas zwar etwas matt, aber immerhin besonders in den letzten drei Stücken mit netten Holzbläsersoli und einer schicken Trompetenmelodie. Wie das deutschtümelnde Hauptthema in den Film über eine Amerikanerin mit italienischen Wurzeln gelangen konnte ist ebenso merwürdig wie die Vertonung deutscher Landen mit einem französischen Walzer. Kein Wunder, dass der Altmeister bei "Angie" noch schnell eine Tarantella nachreichte, aber nach wie vor bleibt das beste Stück auf der CD leider nicht von Goldsmith ;)

Klar gibt es Schlimmeres als "The Hangning", aber verglichen mit sämtlichen Actionstücken aus "First Knight", der Flugzeugentführung aus "Air Force One" oder dem Finale aus "Timeline" scheint es mir doch mehr als eine Handvoll bessere Stücke zu geben. Was an dem Hauptthema so besonders sein soll erschließt sich mir leider nicht. Lagerfeuerromantik kommt bei dem Synthklavier und der zu sehr in den 90ern verhafteten Westerngitarre leider absolut nicht auf. Da lege ich dann doch lieber "Bandolero", "Take a Hard Ride", "100 Gewehre", "Rio Conchos", "Lonely Are the Brave", meinetwegen auch "Stagecoach" oder "Rio Lobo" ein.

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Schlimmeres als "Hanging".. du findest den Track schlimm?

Nun könnte ich auch vollkommenes "Hä" ausdrücken, warum du den schlimm findest.. aber ich machs nicht.

"Bad Girls", da fand ich sogar den Film richtig klasse, und jedesmal wenn das Hauptthema in Erscheinung trat, summte ich es mit. Es ist ein toller Ohrwurm, der einem hängen bleibt und nicht mehr so schnell verschwindet. Die Synthieverarbeitung stört mich überhaupt nicht.

Angie kenne ich nicht.. aber was du so darüber erzählst.. macht neugierig.. mal schauen, ob der Score in Spotify zu finden ist

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Die Herren bewegen sich jetzt aber nicht auf das rutschige, dünne Eis einer Objektivität vs. Subjektivität- bzw. Harte Fakten vs. Persönliche Vorlieben-Diskussion, oder? B)

Hmm... Ja, doch, sieht so aus, als würden sie... :dedektiv:

Gehts hier nicht um die Subjektivität?

Dann habe ich mich verlesen sorry :rose:;):D

Nein, im Ernst.. Ich habe hier auch nur um meinen persönlichen Geschmack geredet, um den es hier auch geht.. jeder hat einen anderen Geschmack.. jeder findet was anderes gut oder schlecht..

mir gefallen halt Scores, die andere "voll schlecht ey" finden.. genau wie anderen Scores gefallen, die ich voll schlecht finde.. mein Hirn ist derzeit aber in Pausenmodus, daher fallen mir keine Beispiele ein.

Ach ja zum Thema des Threads.. ehrlich gesagt, auf die Schnelle wüsste ich keinen Score von Goldie, den ich wirklich schlecht finde.. aber vielleicht fällt mir die Tage mal was ein.

PS: nach den ersten fünf Tracks finde ich Angie recht ansprechend. Ist mal auf meiner amazon Merkliste gelandet..

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ich habe Nicht Ohne Meine Tocher vorhin mal in Ruhe auf meiner anlage gehört. wie oli schon sagte, der hat was entspannendes, nur das ich dabei vorzüglich einschlafen konnte. :D mir gefällt das hauptthema sehr und die streicherperformance trägt da auch zu bei. die syntheinlagen sind meistens akzeptabel, da sie sie zum größten teil mit dem orchester harmonieren. die haben was Rambo mäßiges. aber einiges klingt auch sehr billig und im letzten titel ist der kontrast etwas zu stark. trotzdem für mich ein hörenswertes album.

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ich habe Nicht Ohne Meine Tocher vorhin mal in Ruhe auf meiner anlage gehört. wie oli schon sagte, der hat was entspannendes, nur das ich dabei vorzüglich einschlafen konnte. :D

Gerade für Goldsmith-Musiken ist es ein ausgesprochenes Kompliment, dass man beim Hören gut wegdösen kann. ^_^

Aber im Ernst, die meisten angesprochenen Musiken dürfen ja subjektiv gerne als inneres Blumenpflücken wahrgenommen werden, sind aber objektiv gesehen musikalische Abfallverwertung - MEDICINE MAN und LOVE FIELD gehen von den romantischeren Sachen aus dieser Phase noch als gut bis akzeptabel durch, aber Instrumentierungsabsonderlichkeiten wie bei ANGIE oder BAD GIRLS kann ich einfach nicht ernst nehmen - von diesem Musiker schon gar nicht. Wenn Goldsmith trashig war, dann auch richtig.

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Wir dis

Schlimmeres als "Hanging".. du findest den Track schlimm?

Naja, das Stück hat gut Tempo und bringt das sonst sehr blasse Hauptthema mit immerhin ein bisschen Wucht, aber gemessen an allesn (!) anderen Westernmusiken des Altmeisters (kennst Du denn die anderen?) schneidet "Bad Girls" sehr schwach ab. Deswegen habe ich ja auch gesagt natürlich gibt es Schlimmeres, aber es gibt auch unzählige bessere Stücke, sogar aus Goldsmiths später Phase. Angenommen, Du hättest nur wenig Zeit und müsstest dich entscheiden zwischen folgenden Stücken:

"The Hanging" oder ""The Hijacking" (Air Force One), "Roxy Loses" (Basic Insinct), "Clever Girl" (Total Recall), "Night Battle" (First Knight)...

würdest Du Dich dann wirklich noch für "The Hanging" entscheiden?

Und nochmal zu "objektiv gegen subjektiv": Natürlich sind hier einige mit einer rosaroten Fanbrille unterwegs, die anscheinend eine Musik jede Beethoven-Sonate vorziehen, weil Goldsmith draufsteht, aber in der Realität kann die Behauptung, dass Goldsmith nichts "schlechtes" geschrieben hat, kaum bestehen. Wie gesagt: veraltete Synths im Wilden Westen, deutsche Akkordeon-Walzer im Italiener-Ghetto, völlig inakzeptable Instrumentation in "Not without my daughter" (warum keine Blechbläser? Warum kein Schlagwerk aber schlechte Synthie-Toms?) belegen nunmal, dass auch Goldsmith in die Keramik gegriffen hat. Und warum einige seiner Musiken nicht so hervorragend funktionieren wie "Logan's Run" oder "Freud" oder meinetwegen "City Hall" und "13th Warrior" funktionieren sollte nunmal erlabt sein, zu besprechen.

Dass Oli gerne "Bad Girls" hört ist doch fein - ich tue das nicht. Der Kompromiss sieht folgendermaßen aus: Nachdem mich der Meister mich mit "Bad Girls" enttäuscht hat, werden diese CDs nur noch aus Gründen zur Vollständigkeit im Regal bleiben, während Oli sein(e) Exemplare mit Freude rausholt und mehrfach hört und dabei sogar Spaß hat.

Trotzdem haben diese Musiken ihre Schwächen.

Der eigentliche Urpsrung der Diskussion war ja, dass Oli meinte, "Not without my daughter" habe "seine Momente". Als ich interessiert, nicht polemisch nach diesen Momenten frug, um sie mir eventuell doch nochmal anzuhören, bekam ich die völlig undiffrenezierte Antwort "Mit gefällt halt das ganze Album". Also doch keine spezifischen Momente, die einen Strohlam für mich darstellten, nach dem ich greifen und mich nochmal mit der Musik beschäftigen könnte. Lars war so freundlich, darauf einzugehen und hat seine Empfindungen geschildert. Jetzt weiß ich: Was er an dieser Musik mag, verursacht bei mir während des Hörens nur einen Schauer auf dem Rücken. Also gut, wir gehen in Frieden auseinander.

Ich versuche halt, meine persönlichen Vorlieben mit Fakten zu unterlegen, damit für andere nachvollziehbar ist, warum ich das jetzt so empfinde wie Lars es eben auch gemacht hat, denn damit ist jedem geholfen und niemand verschränkt kindisch schmollend die Arme und meint "Mir gefällt das und dann ist das so."

Es gibt auch einige Trahsgranaten aus Goldsmiths Feder, die für mich bestens im Film und sogar auf CD funktionieren: "Mr Baseball" oder "Link" zum Beispiel.

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Man muss jetzt glaube ich auch nicht ernsthaft die Meriten von NOT WITHOUT MY DAUGHTER diskutieren oder nach Dingen suchen, von denen man schon vorher weiß, dass sie einfach nicht da sind - die späten 80er/frühen 90er waren für Goldsmith ein punktueller Karrieretiefpunkt, an dem ein brillanter Komponist wie er nun mal war immer noch einige Meisterwerke aus dem Ärmel krempeln konnte (STAR TREK V, RUSSIA HOUSE, BASIC INSTINCT, TOTAL RECALL, THE BURBS, es waren schon einige), aber im großen und ganzen war es eine qualitativ sehr unstete Phase (sowohl die reine Musik, als auch die Filmwirkung betreffend).

Ein interessanter Diskussionsansatz: in den späten 80ern ist Goldsmith ja bekanntermaßen auf Alkoholentzug gegangen und jeder, der eine ungefähre Ahnung hat, wie Kreative und Süchte funktionieren - er sprach ja selber oft von Unsicherheiten und Ängsten in Bezug auf seine Schaffenskraft - kann sich vorstellen, dass dieser Prozess mit Sicherheit auch seine Musik beeinflußt hat. Ich kann mir dementsprechend gut vorstellen, dass einige dieser musikalisch unausgegorenen Werke jener Zeit auch diesem Umstand geschuldet sind.

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  • 1 Monat später...

Wieso wird hier über angeblichen Schrott diskutiert, wenn man selbst nix Besseres hinbekommt, als solchen schriftlich von sich zu geben...? ;)

Allein die Tatsache, hier Scores wie FIERCE CREATURES oder THE LAST RUN aufgelistet zu sehen, ist schon ärgerlich. Da werden Goldsmith-Scores in Grund und Boden geredet, die teilweise echte Highlights und/oder ungewöhnliche Ausnahmekonzepte in seinem Schaffen darstellen. Selbst ein Score wie RUNAWAY ist kompositorisch alles andere als übel, und würde sicher auch bei vielen Filmmusik-Fans verdammt gut ankommen, wäre er für Orchester gesetzt. Und was an LINK verkehrt sein soll, erschließt sich mir nicht mal im Ansatz.

Sicher: CRIMINAL LAW, RENT-A-COP, WARLOCK und NOT WITHOUT MY DAUGHTER, das ist Bodensatz, wenngleich immer noch mit soliden Momenten. Aber sehr viel mehr unterhalb des Prädikats "routiniert" gibt es bei Goldsmith einfach nicht. Ein U.S. MARSHALS ist sicherlich Routine, und für Goldsmith wohl auch nicht mehr als ein Spaziergang gewesen, aber die Musik zeugt in ihrer präzisen rhythmischen und motivischen Struktur von Meisterschaft.

:music: CONGO - auch ausgezeichnet, was gibt es denn daran zu mäkeln, Souchak?

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Ich schließe mich allerdings der Frage nach CONGO an. Souchak, erklären Sie sich!

Schwaches Hauptthema, formelhafter Underscore; zugegebenermassen einige hübsche Action-Momente, aber auch die eher aus der Goldsmith-Standards-Kiste gekramt.

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Sie sollen eine Spezialbehandlung mit der Ketzergabel bekommen!! :ph34r:

Das Hauptthema find ick knorke, die Lebo M-Songs sind halt Lebo M-Songs, der Rest ist krachsolide...außer die dürren Synthiemomente für den lieben Affen. Da finde ich die 0815-Action-Dinger, die nicht mal die exotische Percussions haben, weitaus kritikwürdiger.

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