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WaterTower Records / Sony Classical: Hans Zimmer - MAN OF STEEL


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Ich sehe das interessanterweise ganz anders: das heutige Mainstream-Kino ist von "Epicness" und pathetischem Schmalz nur so überladen. Das zeigt sich ja schon an der ungeheuren Beliebtheit von Comic-Verfilmungen. Alles dagegen, was still ist, und zur Abwechslung mal nicht derbst auf die Kacke haut und auf die Tränendrüse drückt, ist heutzutage für die meisten total unkonsumierbar. Selbst (relativ) anspruchsvolles Genrekino wie die Nolan-Batman-Filme sind übergroß, versuchen sich an den allergrößten Themen und wollen ultimative Schlusswörter setzen. Das ist für mich Kitsch - auch wenn es sich im Falle von Nolan noch um die angenehmsten Auswüchse dieses Trends handelt.

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Ich sehe das interessanterweise ganz anders: das heutige Mainstream-Kino ist von "Epicness" und pathetischem Schmalz nur so überladen. Das zeigt sich ja schon an der ungeheuren Beliebtheit von Comic-Verfilmungen. Alles dagegen, was still ist, und zur Abwechslung mal nicht derbst auf die Kacke haut und auf die Tränendrüse drückt, ist heutzutage für die meisten total unkonsumierbar. Selbst (relativ) anspruchsvolles Genrekino wie die Nolan-Batman-Filme sind übergroß, versuchen sich an den allergrößten Themen und wollen ultimative Schlusswörter setzen. Das ist für mich Kitsch - auch wenn es sich im Falle von Nolan noch um die angenehmsten Auswüchse dieses Trends handelt.

Was die "Auswüchse" betrifft, stimme ich dir zu. Jedoch sind für mich die von dir angesprochenen Schlagwörter "Epicness" oder "pathetischer Schmalz" überhaupt nicht gleichbedeutend mit dem guten alten einfachen Kitsch, den du in Bezug auf den Trailer anprangerst. Sicherlich kann man das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen, und spätestens seit letztem Freitag hat auch der Kinosaal als Rückzugsort vom Alltag seine Unschuld verloren (wie Anne es so treffend in ihrer gestrigen Cinema-World-Sendung formulierte)... aber ein wenig mehr Triviales, Sentimentales... im altmodischen Sinne Kitschiges... täte der heutigen Kinogeneration, die regelmäßig von überbordeter Optik und epischer Mythik erschlagen wird, ganz gut. Könnte sie daran erinnern, dass sie auch noch ein Herz haben und nicht nur aus einer Mauer aus Coolness bestehen.

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Sicherlich kann man das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen, und spätestens seit letztem Freitag hat auch der Kinosaal als Rückzugsort vom Alltag seine Unschuld verloren...

Ich würde das ganze lieber nicht zu dramatisch sehen. Es gab bereits mehrfach Schießereien in Kinosäälen, nur forderten diese bislang nie so viele Opfer, bzw wurde die Tat auch nicht so prominent zur Premiere platziert. Bei Matrix und beim Paten Teil 3 gab es beispielsweise auch Tote und daran erinnert sich keiner. Die Opfer sollten nicht vergessen werden, aber ich hoffe, dass man den Film nicht ewig mit der Tat verbindet.

...aber ein wenig mehr Triviales, Sentimentales... im altmodischen Sinne Kitschiges... täte der heutigen Kinogeneration, die regelmäßig von überbordeter Optik und epischer Mythik erschlagen wird, ganz gut

Meiner Meinung nach gibt es Kitsch an jeder Ecke im Kino, nur nicht mehr so aufdringlich wie vor 20 Jahren. Als exzessiver Kinogänger (und Filmemacher) finde ich, dass sich das Kino bereits in den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat. Wir haben die 3D Technik und Digitaltechnik im Kamerabereich bekommen. Plötzlich stürzen die Preise für eine Filmherstellung wie ein Trinker vor dem Weinregal. Jetzt können plötzlich alle ihre Ideen im Kopf ausleben wie sie wollen, Folge: Optisch hat das Kino grade in den letzten zwei Jahren einen Wahnsinns Sprung gemacht. Storytechnisch fangen auch wieder die Meisten an mehr hinter den Geschichten zu entwickeln, als noch vor drei Jahren. Noch ist es viel "der gleiche Einheitsbrei", aber ich bin fast sicher, dass sich das in Zukunft stark ändern wird. Nicht jeder ist nämlich von der Digitaltechnik überzeugt, verstärkt wird versucht eher mit einer starken innovativen Story, als mit optischer Bildgewalt zu punkten. (Dazu empfehle ich die Dokumentation "Side by Side", bei der es um genau das Problem geht! :))

Die Programmkinos sind so voll wie nie, einige versuchen auch Optik, Kitsch und Story zu verbinden, siehe zum Beispiel Hugo.

Also lieber nicht so dramatisch sehen, in Zukunft wird es zwar verstärkt optische Hochglanzfilme geben, aber Trivialität, Kitsch, Sentimentalität oder anspruchsvolles Kino werden mit Sicherheit nicht abnehmen! :)

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Man sollte Kitsch nicht mit "Größe" verwechseln. Ein Film sollte schon überlebensgroß sein, denn die realistischen Dinge habe ich im Alltag. Das bedeutet natürlich nicht, dass Autorenfilme (wie ich das Wort hasse) außen vor bleiben sollen, aber Kino ist nun mal ein gutes Stück Unterhaltung und Eskapismus, schon immer gewesen - und nicht vergessen: Wir sprechen hier von "Superman". ;)

Kitsch gibt es in dem Sinne heute kaum noch. Von Filmen wird stets eine - schon genannte - Coolness und nicht zuletzt auch immer Selbstironie und Reflexion abverlangt. Gerade "War Horse" wurde doch so stark dafür kritisiert, dass er eben so hemmungslos kitschig ist und seine Emotionalität nicht irgendwie bricht.

Mit einer "Superman"-Fanfare könnte ich im heutigen Kino eigentlich sehr gut leben, das ist für mich auch nicht unbedingt Kitsch. Kitsch ist vielmehr diese unsägliche HdR-Musik unter dem Trailer, die den Bildern so eine sakrale Ernsthaftigkeit und "Kühle" geben. Da passt die Williams-Musik gerade in der ersten Hälfte für mich viel besser und wirkt auch überhaupt nicht wie ein Fremdkörper. Zur Erinnerung: Bei "Star Wars" wurde seinerzeit bewusst eine solche Musik gewünscht, um einen Kontrast zu den teilweise sehr technischen Bildern von Sternzerstörern und X-Wings zu bringen. Der Rest ist Geschichte.

Bearbeitet von Aldridge
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Das bedeutet natürlich nicht, dass Autorenfilme (wie ich das Wort hasse) außen vor bleiben sollen, aber Kino ist nun mal ein gutes Stück Unterhaltung und Eskapismus, schon immer gewesen...

Vorsicht: Das Wort "Autorenfilm" bedeutet nicht, dass ein langweiliges deutsches DDR Drama folgt, sondern das der Autor des Drehbuchs auch der Umsetzer, also Regisseur des Films ist. Ich weiß nicht, was viele an dem Wort stört, Autorenfilmer sind doch grade die besten Filmemacher! :) Ohne sie hätte es die Chaplin Filme, Metropolis und viele weitere Klassiker nicht gegeben. Hitchcock war ein Autorenfilmer, Orson Welles, Woody Allen, James Cameron oder Christopher Nolan, um nur mal ein paar bekannte Namen zu nennen. :)

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Wieso Vorsicht? Genau das meinte ich doch damit. In der Regel denkt jeder an Alexander Kluge & Co., also die Leute, die den Begriff versaut haben... ;) Doch genau genommen sind eben George Lucas, Robert Rodriguez etc. genauso Autorenfilmer - es wird ihnen nur nicht zugestanden. Deshalb hasse ich den Begriff so.

Wir müssen jetzt aber im Superman-Musik-Thread nicht diesen Nebenschauplatz eröffnen, oder? ;)

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Mich beschleicht bei dem Trailer (wieder einmal) eher Mitleid über die Hilflosigkeit von Majors, in diesem Fall Warner Bros., die ihre finanzielle Zukunft an das verzweifelte herumquetschen auf einer bereits staubigen und verschrumpelten Comiczitrone gekettet haben. Genau wie bei SPIDERMAN wird am Ende die Frage im Raum stehen, wer's braucht...und die Leute rennen trotzdem wieder rein, weil ein erfolgreich orchestrierter Marketingsturm den Film zum Ereignis hochputscht.

Eskapismus, gerne und viel davon: aber bitte auch mal zeitgemäße Ideen und nicht immer die zelluloidgewordene Patina von Omas altem Lampenschirm.

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Mich beschleicht bei dem Trailer (wieder einmal) eher Mitleid über die Hilflosigkeit von Majors, in diesem Fall Warner Bros., die ihre finanzielle Zukunft an das verzweifelte herumquetschen auf einer bereits staubigen und verschrumpelten Comiczitrone gekettet haben. Genau wie bei SPIDERMAN wird am Ende die Frage im Raum stehen, wer's braucht...und die Leute rennen trotzdem wieder rein, weil ein erfolgreich orchestrierter Marketingsturm den Film zum Ereignis hochputscht.

Der Film interessiert mich herzlich wenig aber er hat defnitiv mehr Daseinsberechtigung als der neue Spiderman, da hier Superman gezeigt wird wie noch nie zuvor

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da hier Superman gezeigt wird wie noch nie zuvor

Gääääääääääääähn...

;)

SUPERMAN ist ein 70 Jahre alter Comic, entstanden und bezugnehmend aus/auf dem/den damals aktuellen Zeitgeist. Diese angeblich so notwendigen Updates sind nichts weiter als clevere Marketingschachzüge, die den Leuten geschickt wieder und wieder dieselbe alte Hausmachersülze auftischen, höchstens optisch aufgepeppt und hier und da mit ein paar erzähltechnisch "modernen" Tupfern ausgestattet - kleine Konzessionen an den Zeitgeist.

UNBREAKABLE war 2000 z. B. ein interessantes modernes Update der ganzen Comicwelle...vielleicht nicht gerade der größte Film aller Zeiten, aber zumindest mit einer Idee, wie man sowas im Jahr 2000 neu aufziehen könnte. Zu solchen Höhen können sich Filme wie SUPERMAN/SPIDERMAN usw. schon aus ihrer Geschichte heraus nie aufschwingen - zuviel Ballast hängt dran und man will ja die alte Fanschaft auch nicht verprellen.

Am Ende ist es relativ egal, was irgendwer hier schreibt, der Film wird halt gemacht, fertich...aber ich möchte trotzdem meine bescheidene Stimme erheben, um darauf hinzuweisen, dass man durch sachtes Auslassen wenigstens des ein oder anderen dieser Blockbuster schon darauf einwirken kann, dass die Flut der endlosen Re-Boots, Re-Imaginings und Comiceskapaden zumindest weniger dominant ausfällt. Ein wenig mehr Mut zu Neuem schadet Hollywood nämlich keineswegs.

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Du willst jetzt einem Wirtschaftsunternehmen nicht den Vorwurf machen, dass es eine etablierte Marke nutzt, um Geld zu verdienen, oder?

Wenn Warner die Rechte an den DC-Helden hält und sieht, dass man damit Geld machen kann, dann wären die mit Klammerbeutel gepudert, wenn sie es nicht täten. Wir reden hier ja nicht von der Heilsarmee, sondern von einem großen Konzern. Hätte ich die Rechte an Superman und verfügte ich über die entsprechenden Mittel, würde ich es genauso machen.

Für den Zuschauer - den Kunden - ergibt sich daraus, dass er selbst entscheiden kann, ob er die Ware kauft oder nicht. Spider-Man habe ich z.B. "im Regal" gelassen. Ist ja nicht so, dass die Warner-Schergen die Leute mit vorgehaltener Waffe ins Kino trieben.

Ich mag mich wiederholen, aber eine ganze Reihe an "originären" Blockbustern ist in den vergangenen Jahren recht eindrucksvoll gegen die Wand gefahren. Dann setzt man eben auf Sicheres und Bewährtes, wenn die Nachfrage da ist.

Bearbeitet von Aldridge
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Ich argumentiere nicht für oder gegen Warner, warum auch, ich halte keine Anteile..ich richte mich an User hier und sonstwo: wenn man diese Filme finanziell unterstützt, wo nur geht (ich geh ins Kino, ich kauf die DVD etc), brauch man sich nicht wundern, wenn man Jahr für Jahr wieder damit zugekübelt wird.

Und damit meine ich keine begeisterungswilligen 16-jährigen, sondern die wahrscheinliche recht hohe Zahl von Männern zwischen 25 und 45, die im Prinzip bread and butter für die SUPERMAN und SPIDERMAN Reboots dieser Welt sind - und das sind oft (nicht immer) auch die, die sich am lautesten über die Endprodukte beschweren. Reinrennen tun sie trotzdem immer wieder, wie ich ja in meinem großen Bekanntenkreis auch wieder und wieder mit offenem Mund feststellen muss.

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Zwei Sachen sind klar: Ohne das Geknabber an den dürren Knochen vergangener Erfolge wäre Hollywood in der ganz tiefen Krise. Das wird ja auch nicht besser: Wenn man sich anguckt, wieviele Fortsetzungen, Vorgeschichten, Remakes und Reboots in die Kinos kommen (von Comic-Verfilmungen mal abgesehen) wird deutlich, dass da Inspiration als recht flüchtige Ressource höchstens noch Feigenblatt-Funktion hat. Ein neuer, anderer Blick auf Superman, Batman oder The Hulk? Ein "Alien"-Prequel? Noch einmal "Total Recall"? Mehr Avengers? Wozu denn bitte? Weil die Kasse so schön klingelt?*

Das andere: Hollywood setzt auf das Spektakel-Kino, überproduzierte, ewig und penetrant beworbene Unterhaltungsfilme. Kino als Zirkus mit viel "Ohhhh" und "Ahhhh". Dass das funktioniert, liegt letztlich nur noch am optimierten Marketing, dass jeden Murks noch "Must-See"-Charakter überstülpt.

Das finde ich alles grundsätzlich nicht schlimm. Schlimm finde ich, wie das die Sehgewohnheiten verbiegt und den filmischen Mittelbau (die z.B. in den 90ern noch sehr verbreiteten Mid-Budget-Produktiionen) wirtschaftlich untragbar macht.

*=Ich hab nix gegen Remakes. Aber kann man da nicht z.B. Soderberghs Beispiel mit "Ocean's Eleven" folgen und sich eine eher doofe Vorlage greifen?

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Nichts anderes sage ich doch: Wer reingeht, braucht sich nicht darüber beschweren, dass es nur noch diesen Kram gibt. Ich kann doch nicht hintenrum Ideenlosigkeit bemängeln, wenn der Zuschauer es nicht anders will. Das würde ich auch nicht auf das böse, böse Marketing schieben. Wie gesagt, haben auch schon groß beworbene Blockbuster Schiffbruch erlitten (was ich dem Affenplanet-Prequel und dem verjüngten Spinnenmann übrigens gewünscht hätte, was aber nicht passiert ist).

*=Ich hab nix gegen Remakes. Aber kann man da nicht z.B. Soderberghs Beispiel mit "Ocean's Eleven" folgen und sich eine eher doofe Vorlage greifen?

Meinst du so etwas wie "Kap der Angst" und "Narrow Margin". Oder doch eher "Ben Hur" und "Spartacus"? Oder "Dredd" und "Total Recall"? :D

Bearbeitet von Aldridge
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Ich kann doch nicht hintenrum Ideenlosigkeit bemängeln, wenn der Zuschauer es nicht anders will. Das würde ich auch nicht auf das böse, böse Marketing schieben.

Henne oder Ei? Mit dieser Argumentation rechtfertigen sich Deutschlands Öffentlich-Rechtliche schon seit den 90ern ein Sparprogramm aus Vorabend-Soaps, Rosamunde-Pilcher-marathons und überteuerten Sportübertragungen zurecht. Am Ende kann man sowas immer bequem dem Zuschauer unterschieben...nur böse Zungen würden Beamtenmentalität, Spießerkarrierismus und Innovationsfeindlichkeit unterstellen.

Das läßt sich so natürlich nicht auf das heiße Pflaster Hollywood übertragen und wie wir ja alle wissen ist der Weg von der Idee bis zum Blockbuster gepflastert mit bitteren Enttäuschungen, falschen Versprechungen, Infarkten und Magengeschwüren. Dennoch glaube ich nicht, dass "der Zuschauer" per se verantwortlich ist für das zynische Wiederkäuen der ewigselben Muster und sich uninspirierte Aufgüsse herbeisehnt. Vielmehr haben die meisten Leute eine erstaunlich hohe Toleranz für den Kinoevent an sich und nehmen das halt so mit (was mich bei Preisen von 11€ für eine 3-D Eintrittskarte allerdings schon wundert). Inzwischen sind sie ja (wie beim Fernsehen) auch konditioniert, dass im Kino halt nur sowas läuft und da hat man eben auch keine höheren Erwartungen.

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Naja, Henne oder Ei. Es gibt auch Arte, aber es guckt keiner. ;) Ein Hollywoodfilm allein ist aber schon in Kostenregionen, wo man Risiken möglichst minimieren sollte. Es ist doch eine alte Faustregel, dass auf jeden erfolgreichen Blockbuster mehrere Produktionen kommen, die ihre Kosten nicht wieder einspielen. Da kann man natürlich seine Ideale vertreten, ist aber auch ziemlich schnell weg vom Fenster.

Warner rebootet jetzt Superman. Schön, sollen sie machen. Sie haben die Rechte, das ist ein wertvolles Gut und muss genutzt werden. Wer es nicht sehen will, bleibt einfach weg. Vielleicht wird der Film dann ja auch ein Flop, und als nächstes traut Warner sich an einen neuen "Sucker Punch". ;)

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Die Ausgaben, die heutzutage über Erfolg oder Misserfolg beim Publikum entscheiden, sind nicht unbedingt die Produktionskosten, sondern das Marketing-Budget. Und das versenken Studios und Verleiher eben in vermeintlich populäre, sichere Sachen. Und das holt die Zuschauer. Die nur bei echtem Murks (z.B. JOHN CARTER) dankend ablehnen.

Aber, klar, Warner Bros kann mit Superman und MAN OF STEEL machen, was sie wollen.

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Wer es nicht sehen will, bleibt einfach weg. Vielleicht wird der Film dann ja auch ein Flop, und als nächstes traut Warner sich an einen neuen "Sucker Punch". ;)

Gott sei's getrommelt. Leider - und hier kommt das geschickte Marketing ins Spiel - werden solche Filme einfach keine Flops. Dazu müßten sie sowas mal dem Shymalayan geben, den scheinen alle zu hassen, den schreiben sie dann kaputt, bevor der Film anläuft...wobei, der hat ja auch eine Riesengrotte produziert (LAST AIRBENDER) und irgendwie ist die auch noch in die Gewinnzone gekrochen.

Dann also Prost auf AVENGERS 2, SPIDERMAN 6 und PIRATEN DER KARIBIK 9!

Die nur bei echtem Murks (z.B. JOHN CARTER) dankend ablehnen.

Kenn ich nicht, aber ist der so großer Murks?

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Kenn ich nicht, aber ist der so großer Murks?

Ich gucke seit 300 keine Filme mehr mit halbnackten Hauptdarstellern B) Ich sag nicht, dass es Murks ist (Lindwurm fand den offenbar okay), sondern dass der als schlimmer Murks wahrgenommen wurde. Umgekehrt haben Marketing und Wahrnehmung der Endverbraucher BATTLESHIP (in Deutschland wenigstens) gerettet: HIer lief der recht gut, in den USA nach AVENGERS ist der Film (verdient?) abgesoffen...

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Ich habe probeweise in den Jablonsky-Score reingehört und würde schon ob dieser Wahrnehmung sagen: VERDIENT! (was sagt das über den deutschen Endverbraucher?) B)300....nun ja, man braucht wahrscheinlich so eine homoerotische griechische Sommernachtstimmung oder zumindest grundlegende Begeisterungsfähigkeit für regelmäßige Fitnessstudiobesuche, um mit 300 warm zu werden.

Dabei denke ich wieder mit saurem Sod an die Debatte über SUPERMANs Wölbung im Sportslip, die nächstes Frühjahr unvermeidlich von Spiegel online bis zum FAZ-Kulturteil alle Medien beschäftigen wird.

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Solange der keine Nippel ans Kostüm kriegt und keine Auspolsterung im Heckbereich, soll mir das recht sein. Wenn sich das Feuilleton dann nicht entblödet, über so etwas zu schreiben, geht es ja vielleicht doch mit dem Abendland wieder bergauf (kulturell wie wirtschaftlich). :D

Tja, das Marketing. Böse, böse... Manchmal macht´s dann aber auch die Mundpropaganda, in negativer ("John Carter") wie positiver ("Wirklich beste Freunde") Hinsicht. ;)

Ob der "John Carter" Murks ist, davon überzeuge ich mich selbst dieses Wochenende. Wird so schlimm schon nicht sein...

Bearbeitet von Aldridge
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Ob der "John Carter" Murks ist, davon überzeuge ich mich selbst dieses Wochenende. Wird so schlimm schon nicht sein...

Also ich fand die Blu-ray unterhaltsam. Aber okay. Damit gehöre ich der Minderheit an. Ich fand die 135 Minuten zumindest weitaus unterhaltsamer als heute die 37 Minuten der A Thousand Words-CD. :D

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