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Happy Birthday (nachträglich) Minority Report!


TheRealNeo
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Da man hier, so scheint es, Filme am besten ins Gespräch bringt, wenn sie "Geburtstag" haben hier ein weiterer Kandidat.

Am 21.Juni 2002 startete Steven Spielbergs "Minority Report" in den US-Kinos.

Bei uns dann übrigens erst im Oktober. Wahrscheinlich damals auch wegen der Fußball-WM, auch wenn das schon sehr lange verschoben wurde, vergleicht man es mit dem diesjährigen Prometheus.

Finde "Minority Report" ist einer der besten SciFi-Filme der 2000er Jahre, mal abgesehen vom vielleicht zu süßen Ende, aber das kennen wir ja von Spielberg. ;)

Natürlich gabs dazu nen tollen Score von Maestro Williams, aber auch das Production Design ist berühmt und da setzte man wohl viel Wert auf Authenzitität, dass es in 40 Jahren oder so vielleicht wirklch so aussehen könnte.

Wie so vieles natürlich im SciFi-Bereich basiert auch dieser Film auf einer Geschichte von Philipp K. Dick. :)

Kennt die jemand?

Wie findet ihr den Film? Eher einer der schwächeren Spielberg-Filme oder Top?

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Eindeutig Top, der beste Spielberg der 2000er Jahre, knapp vor WAR OF THE WORLDS. Eine großartige, originelle und hochspannende Genre-Kreuzung aus dystopischer Science-Fiction und Film Noir. Ebenso würde ich Williams´ modernistische Musik als seine beste Arbeit Post-Millenium bezeichnen.

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Habe gerade mal nachgesehen... "Das Ding aus dem Sumpf" von Wes Craven, "Monsignor" ;) , "Triumph des Mannes, den sie Pferd nannten", unglaublich viel Schrott... und... "Ich glaub´, mein Straps funkt SOS"... :D Hammer! Ich glaube, da sind wir heutzutage mit dem (handwerklich hochwertigen) Fortsetzungswahn doch ganz gut bedient.

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Ok, "Minority Report"... Die Story ist klasse, die Bilder sind toll, der Cast ist anständig, und: Dass ein Film, der eigentlich fürs Mainstream gedreht wurde, so viele surreale Elemente enthält, ist mehr als bemerkenswert. Es wurde ja seinerzeit gesagt, "Variety" war es meines Wissens, dass diese Passagen den Film an den Kinokassen nicht unbeträchtlich Geld gekostet haben - weil sich der Film damit zwischen alle Stühle setzt - für die breite Masse zu düster und intellektuell, für die Intellektuellen halt zu genrebezogen. Letztlich egal, der Film war erfolgreich genug, und unterm Strich ist es neben dem erwähnten "War of the Worlds" wirklich Spielbergs bester Film aus den Nuller Jahren (wobei ich eigentlich alle gut fand - von "A.I." über die "Märchenfilme" wie "The Terminal" und "Catch me if you can" bis hin zu "München").

Die Musik war sicherlich gut, die Tricktechnik einfach wundervoll - und Tom Cruises Lederjacke auch ganz hübsch anzuschauen. Hinsichtlich der Lederjacken hatte "War of the Worlds" aber ganz klar die Nase vorn. ;)

Jetzt bleibt natürlich zu überlegen, warum "Minority Report" nicht so berühmt wurde und so einen langen Nachhall hatte wie "Blade Runner". Designtechnisch kann der Film locker mithalten, und die Regie war sicherlich noch ein bisschen eleganter.

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Liegt vielleicht an der Masse an Filmen die heutzutage erscheinen und da ist es schwer herauszustechen..

Was wird denn aus denn 200ern in 30 Jahren noch Bestand haben? Herr der Ringe, Harry Potter, die Star Wars Prequels, Avatar...dann wirds schon enger...und Minority Report würde ich da auf jedenfall mal über Avatar stellen.

Vielleicht schätzr man heute einfach einzelne Filme nicht mehr so sehr was das Production Design o.ä. betrifft.

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Jetzt bleibt natürlich zu überlegen, warum "Minority Report" nicht so berühmt wurde und so einen langen Nachhall hatte wie "Blade Runner". Designtechnisch kann der Film locker mithalten, und die Regie war sicherlich noch ein bisschen eleganter.

MINORITY REPORT spielt dann doch nicht in der Liga von BLADE RUNNER oder 2001 (Elegantere Regie? Pffft!). Und Spielbergs düsterere Filme - MINORITY REPORT, WAR OF THE WORLDS, aber auch MUNICH - haben jenseits guter Einspielergebnisse selten die grosse Welle schlagen können. Wahrscheinlich bleibt von dem auch TINTIN eher/besser hängen als WAR HORSE.

Liegt vielleicht an der Masse an Filmen die heutzutage erscheinen und da ist es schwer herauszustechen..

Grundsätzlich nicht falsch, aber nicht was BLADE RUNNER angeht.

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Die Leute sind halt an diese Bilder gewöhnt. In den 80ern war die Technik noch nicht so weit, so dass wirklich nur einige wenige und nicht zuletzt teure "Leuchtturm-Projekte" so etwas liefern konnten. Heute schmeißt irgendein Dienstleister den Computer an, und schon hat man virtuelle Sets und digitale Massenszenen. Und die Leute sind popkulturell sowieso viel bewanderter...

"Minority Report" war sicherlich besser als "Avatar", aber ich rätsel sowieso noch, wo bei Letzterem der Hype herkam.

Ich hoffe übrigens nicht, dass ausgerechnet "Tintin" als ein Höhepunkt in Spielbergs Schaffen gewertet wird. Ich halte das Stück Film eher für einen Tiefpunkt.

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"Minority Report" war sicherlich besser als "Avatar", aber ich rätsel sowieso noch, wo bei Letzterem der Hype herkam.

Hallo, TTANIC- und TERMINATOR-Regisseur macht Voll-3D???

Ich hoffe übrigens nicht, dass ausgerechnet "Tintin" als ein Höhepunkt in Spielbergs Schaffen gewertet wird. Ich halte das Stück Film eher für einen Tiefpunkt.

Als Höhepunkt sicher nicht, ich meinte nur: Bei Spielberg spielen die "leichteren" Unterhaltungsfilme (Ausnahmen: SCHINDLER'S LIST, SAVING PRIVATE RYAN) auch bei und wegen Nerd-Boys wie uns eine grössere und vielleicht auch wichtigere Rolle als die düsteren, ernsteren Produktionen, da wird TINTIN in zehn Jahren noch präsenter sein als WAR HORSE oder AMISTAD.

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Bei Avatar war es eben das 3-D und die neue Tricktechnik...ganz einfach.

Zu "Blade Runner". Der wurde ja erst nach seiner Kinolaufzeit wirklich populär. Minority Reporto oder viele weitere neuere Filme verschwinden ja eifnach nur im großen Filme-Salat und das war es.

Stimmt, ich wundere mich noch immer darüber, dass viele Leute von dem 3D so geflasht waren. War für mich ein nettes Gimmick, andere ließen euphorische Sätze fallen wie "Es ist wieder wert, dafür ins Kino zu gehen". Die Tricktechnik dagegen war nichts grundsätzlich Neues. MoCap gab es vorher schon - und viele Storyelemente sowieso. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass blaue Indianer und Camerons Militärfetisch nicht so massig Leute ins Kino locken, aber so kann man sich halt irren.

Ja, in Sachen "Blade Runner" ist das sicherlich richtig. Heute haben manche Produktionen ja gerade mal zwei, drei Wochen Zeit bis das nächste Eyecandy ins Kino kommt. Damals war "Blade Runner" schon ziemlich einzigartig.

@Souchak: Klar, die leichter zugänglichen Filme sprechen immer mehr Leute an. Ich fand "Tintin" nur in Sachen Story und v.a. Dramaturgie missraten. Insofern kann ich bestens auf die Fortsetzungen verzichten (dann lieber noch einen fünften Indy ;) ).

Bearbeitet von Aldridge
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Ja, in Sachen "Blade Runner" ist das sicherlich richtig. Heute haben manche Produktionen ja gerade mal zwei, drei Wochen Zeit bis das nächste Eyecandy ins Kino kommt. Damals war "Blade Runner" schon ziemlich einzigartig.

Das stimmt, aber der Wettbewerb war im Sommer 1982 schon knüppelhart, da sind ja in vier, fünf Wochen auch noch E.T., CONAN, STAR TREK II und THE THING gestartet.

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Und wie gesagt "Blade Runner" entwickelte sich ja erst nach seiner Kinolaufzeit zum "Hit" bzw. "Klassiker". Also da war der gerade erst aufkommende Videomarkt wichtig für den Film. Heutzutage gibt es ja dieses in der Art nicht mehr, da die Filme so schnell ausm Kino auf DVD/BD kommen und gar nicht die Chance haben in einer Videothek oder bei Wiederaufführungen zu punkten, weil jeder einfach rankommt. OK 2002 war das noch nicht so extrem wie heute, aber ich glaube auch sowas ist ausschlaggebend.

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Als Höhepunkt sicher nicht, ich meinte nur: Bei Spielberg spielen die "leichteren" Unterhaltungsfilme (Ausnahmen: SCHINDLER'S LIST, SAVING PRIVATE RYAN) auch bei und wegen Nerd-Boys wie uns eine grössere und vielleicht auch wichtigere Rolle als die düsteren, ernsteren Produktionen, da wird TINTIN in zehn Jahren noch präsenter sein als WAR HORSE oder AMISTAD.

WAR HORSE ist aber nicht düster, eher MGM-high concept-Schwulst vom feinsten. B) DAS REICH DER SONNE bleibt da für mich wohl der kompromißloseste unter Spielbergs Filmen, schon, weil er vollkommen auf moralinsaure Reden verzichtet, die ja selbst SCHINDLER phasenweise beeinträchtigten.

MINORITY REPORT find ich super (schon, weil er die Post 9/11-Paranoia so schön ausleuchtet), wenn da nur nicht die alberne Hatz durch die Fabrik wär und natürlich das Norman-Rockwell-Gemälde zum Schluss. Welche Impulse Spielberg da ein ums andere mal zwingen, sich und seinen Charakteren solche im Kontext vergifteten Glücksbonbons zu spendieren - gut getan haben sie gerade den ambitionierteren Werken unterm Strich nicht.

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