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Golden Age Empfehlungen für Golden Age Abgeneigte


waldgeist
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Zwei mal Leonard Rosenman, aus dem Schnittstellen-Zeitraum zwischen Golden Age und Silver Age, beides Mitte der 50er Jahre:

1. EDGE OF THE CITY: die ersten 20 Sekunden reinster Modernismus, teils zwölftönisch, mit brachialen Clustern... dann plötzlich ein prägnantes, zuerst Fanfaren-artiges, dann üppig-romantisches Thema. Das "Alte" und das Revolutionäre (bzw. umgekehrt) in einem Stück.

(Leider schlechte Klangqualität, auf der FSM-CD klingt das Ganze wesentlich frischer!)

http://www.youtube.com/watch?v=UP6XFiB9vy8

2. REBEL WITHOUT A CAUSE: Auch hier wieder zuerst einige sperrige Modernismen, freitonale Linien des Saxophons - dann plötzlich geht es über in ein romantisches, jazziges Liebesthema.

(Sehr guter Klang, ist eine Neueinspielung unter Komponist John Adams!)

http://www.youtube.com/watch?v=oEiGeKI8s0Q

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War Rosenman nicht der erste Filmkomponist der die Zwölftontechnik verwendete? Hab ich letztens gehört bei ner Doku mit Tony Thomas, "Der Klang der Bilder" (ist wohl von 1993).

http://www.imdb.com/title/tt0301515/

4.9 Sterne Bewertung... :huh:?! ... also ich fand's sehr informativ. Hab ich auf DVD (von VHS kopiert).

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Ja, zumindest der erste in Hollywood, der sie so umfangreich einsetzte. Vereinzelt (!) dodekaphone Passagen lassen sich streng genommen auch schon in früheren Jahren bei anderen Komponisten finden, aber Rosenmans THE COBWEB (1955) gilt als die erste Hollywood-Filmmusik, die konzeptionell gänzlich dem Geiste Schönbergs und seiner musikalischen Ästhetik verpflichtet ist.

Leider gibt es zu COBWEB keine Ausschnitte auf YouTube. Vielleicht bastle ich irgendwann mal eine Suite aus dem Score und lade sie hoch.

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Auf jeden Fall hat er Rozsa als Komponist sehr geschätzt, da kannst du dich auf den Kopf stellen, er sagt das nämlich auf einer Doku, und ich hab es schon öfter gelesen. Aber glaub was du willst, wenn's dich glücklich macht. :applaus:

Gab's gestern schlechtes Essen in der Kantine oder was? Ich habe Goldsmith persönlich zitiert und den passenden Link dazu gepostet.

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Döner mit Pommes und Bananensplit-Eis, nee war ganz gut...

Ich hab ihn auch persönlich zitiert, wenn auch nicht mit Quelle. Er hat das aber schon öfter gesagt. Dann glaubs mir halt nicht, Sami. Wollte dich nicht beleidigen oder so. Hab jetzt aber auch keinen Bedarf und Zeit (im Moment) nach passenden Quellen zu suchen.

Ich frag mal meinen guten Freund bei Gelegenheit, der Rozsa persönlich kannte und mir gemeisname Fotos und Briefe von Rozsa zeigte.

Und: Ob Jerry Rozsa für einen lausigen Lehrer hielt, sei dahin gestellt. Das sagt nichts (nicht zwangsläufig) darüber aus, wie er ihn als Komponist sah. Offenbar hielt er von Rozsa's Musik genug um sich von Spellbound inspirieren zu lassen.

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Völlig richtig, das eine sagt nichts über das andere aus, weshalb ich diesen seltsam defensiven Kommentar auch nicht verstanden habe. Wenn überhaupt illustriert er Goldsmiths eher bärbeißige Persönlichkeit und seine wenig diplomatische Art, seine Sicht der Dinge zu schildern.

Das entfernte Kapitel enthielt auch Spitzen gegenüber Elmer Bernstein, John Williams und diverse andere, nichts schlimmes, aber doch ein klarer Beleg, dass der Maestro persönlichkeitsmäßig nicht gerade ein Sonnenschein war.

Zur Versöhnung der laubwölfin mit Rozsa hier das Liebesthema von EL CID, dessen romantischem Fieber bisher noch niemand widerstehen konnte:

http://www.youtube.com/watch?v=cd0YoEYR5BQ

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Tja, tut mir Leid Sami. Das klingt alles sehr interessant. Schade, dass der Link entfernt wurde, aber bist du dir denn sicher, dass man das alles glauben kann? Werd mir den Link von dir auf jeden Fall noch komplett durchlesen, nachher.

Gut, unabhängig davon kam mir Goldsmith bei den kleinen Dokus (Star Trek 1 DVD, First Contact, Alien, oder die erwähnte VHS Doku mit den River Wild Sessions) auch immer als jemand vor, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sagt was er denkt.

Oh ja, das Love Theme aus El Cid, wunderbar. Nehm ich später in meinen Love Themes Thread auf ;)

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Immerhin hat seine Tochter ihn interviewt und sein (inzwischen leider ebenfalls verstorbener) Sohn es auf seiner Website veröffentlicht, da gehe ich schon davon aus, dass Goldsmith senior da unverfälscht rüberkam.

Was er sagt, ist ja auch nichts anrüchiges, er charakterisiert Bernstein z. B. als "starstruck" (always wanted to be that other Bernstein) und beschreibt sein ambivalentes Verhältnis zu Williams, mit dem er lange freundschaftlich verkehrte, aber dennoch wenig Verständnis zeigte für Williams Vorliebe, sich bei jeder passenden und weniger passenden Gelegenheit ins Licht der Öffentlichkeit zu drängen...und wie Williams über Jahrzehnte populäre Erfolge quasi im Vorfeld "erschnüffeln" konnte (HOME ALONE!).

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Hier der Link zu den übrigen veröffentlichten Kapiteln der Goldsmith-Bio auf der Joel-Goldsmith-Seite - Internet Archive macht's möglich:

http://web.archive.o..._goldsmith.html

Und ja: glaubwürdig ist das Material schon, jedenfalls widerspiegelt es unverblümt, was (zumindest der alte, verbitterte) Goldsmith von seiner Zunft hielt. Das dürfte auch mit ein Grund sein, weswegen es nie zu einer Veröffentlichung des Buches kam ...

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Immerhin hat seine Tochter ihn interviewt und sein (inzwischen leider ebenfalls verstorbener) Sohn es auf seiner Website veröffentlicht, da gehe ich schon davon aus, dass Goldsmith senior da unverfälscht rüberkam.

Was er sagt, ist ja auch nichts anrüchiges, er charakterisiert Bernstein z. B. als "starstruck" (always wanted to be that other Bernstein) und beschreibt sein ambivalentes Verhältnis zu Williams, mit dem er lange freundschaftlich verkehrte, aber dennoch wenig Verständnis zeigte für Williams Vorliebe, sich bei jeder passenden und weniger passenden Gelegenheit ins Licht der Öffentlichkeit zu drängen...und wie Williams über Jahrzehnte populäre Erfolge quasi im Vorfeld "erschnüffeln" konnte (HOME ALONE!).

Ah, sehr interessant. Kannst du mir das mit Bernstein etwas erläutern, versteh ich nicht so richtig *blödfrag*... was genau heißt ''starstruck"? Ja, das mit Williams sehe ich ähnlich, teilweise; er hat eben mehr auf Blockbusterprojekte, kommerzielles gesetzt. Aber ich mag Williams sehr, einer der ganz Großen für mich. Gerade sowas wie JFK und Nixon zB mag ich im speziellen sehr gerne. JFK war damals für mich dank Williams fast schon ein Horror-Film, richtigen Terror versprüht er da. Ist ja auch ein Horror, die ganze Geschichte mit John Kennedy.

Ja, Joel ist auch gestorben. Dieser verdammte Krebs.

Hier der Link zu den übrigen veröffentlichten Kapiteln der Goldsmith-Bio auf der Joel-Goldsmith-Seite - Internet Archive macht's möglich:

http://web.archive.o..._goldsmith.html

Und ja: glaubwürdig ist das Material schon, jedenfalls widerspiegelt es unverblümt, was (zumindest der alte, verbitterte) Goldsmith von seiner Zunft hielt. Das dürfte auch mit ein Grund sein, weswegen es nie zu einer Veröffentlichung des Buches kam ...

Super Jonas, danke dir, schau ich mr auch an.

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In einem Golden Age Thread darf dieser Komponist einfach nicht fehlen.

ERICH WOLFGANG KORNGOLD

(1897 - 1957)

Mit gerade mal 18 Scores wurde er unsterblich und stilprägend für die frühe Filmmusik in Hollywood.

In Wien als Wunderkind gefeiert schrieb er schon mit 15 seine erste Symphonie!

Richard Strauß war bei der Premiere dieses Werks zu Tränen gerührt.

Zum Film kam Korngold eher gezwungenermaßen. Nach dem Anschluß Österreichs ins Deutsche Reich blieb ihm als Jude nichts weiter übrig als in die USA zu immegrieren. Dort konnte er aber mit Opern und Konzertstücken nicht überleben und brauchte eine andere Geldquelle.

Nach eigenen Worten wollte er im Exil eigentlich gar keine Musik mehr schreiben bis er nach Europa zurückkehren kann.

Die einzige Ausnahme blieben die Arbeiten für Hollywood.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehte er dann nach Wien zurück, konnte aber an seine Vorkriegserfolge bei Konzert- und Opernmusik nicht mehr anknüpfen.

Sein Stil galt als veraltet.

Hier eine "Mini-Suite" aus THE SEA HAWK (Der Herr der sieben Meere)

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Danke nochmal Jonas, unabhängig von Goldsmiths Äußerungen über Rozsas Lehrfähigkeit ("terrible Teacher'') spricht er in der Doku "Music by Miklos Rozsa" von Jörg Bundschuh & Peter Glaser (unter anderem mit Peer Raben) sehr positiv über Rozsa und preist zB sein Talent für Melodien.

Ist eine sehr interessante Doku, aus der ich vielleicht auch noch ein par Anekdoten zum besten geben werde, wohl dann im Miklos Rozsa Thread, bevor sich einige hier über zu viel Text aufregen :D

Rozsa war schon ein Gigant, er hatte Privilegien wie kein anderer zu seiner Zeit, Mitspracherecht, sein 'Dschungelbuch' war das erste auf Platte erhältliche Soundtrack Album überhaupt.

Sehr interessant über die Anfänge der Filmmusik und im Speziellen Max Steiner ist auch diese, aktuellere Doku hier, die bestimmt schon einige von uns kennen (nur eben ohne Raben, Bernstein, Goldsmith, dafür mit Zimmer und Elfman):

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Danke nochmal Jonas, unabhängig von Goldsmiths Äußerungen über Rozsas Lehrfähigkeit ("terrible Teacher'') spricht er in der Doku "Music by Miklos Rozsa" von Jörg Bundschuh & Peter Glaser (unter anderem mit Peer Raben) sehr positiv über Rozsa und preist zB sein Talent für Melodien.

Goldsmith scheint seine Lehrer danach beurteilt zu haben, was er bei ihnen gelernt hat - da schneidet nicht nur Rózsa, sondern auch Cestelnuovo-Tedesco eher schlecht ab. Seltsam, dass in den zig Kurzbios meist nur diese Namen aufgeführt werden und Ernst Krenek nicht. Letzterer ist nicht nur der wesentlich bedeutendere Komponist, sondern vermutlich auch dafür verantwortlich zu machen, dass aus Goldsmith kein Strauss (etc.)-Epigone, sondern ein Modernist wurde.

Die Rózsas-Doku ist wirklicht nett. Auf Jerrys Urteil über die künstlerische Potenz seiner Mitstreiter sollte man nur auch nicht allzu viel geben, da spielen persönliche Be- und Empfindlichkeiten eine viel zu große Rolle, z. B. bei der Einschätzung Herrmanns (guter Filmdramaturg, mittelmäßiger Komponist - hallo?). Was allerdings Rózsa angeht, hat er dem zu Recht seine Referenz erwiesen und auch in der hohen Einschätzung Waxmans bin ich ganz bei ihm - den könnte man dank seiner hohen Variabilität und handwerklichen Brillanz tatsächlich als den Goldsmith des Golden Age bezeichnen (oder vielmehr umgekehrt: Goldsmith als den Waxman des Silver Age).

Was Waxman angeht, so will ich hier noch einmal auf Samis Tipp TARAS BULBA hinweisen, der mir auch als ideale Einstiegsdroge erscheint und dank der Neueinspielung auch nicht wegen angeblich mediokren Klangs abgelehnt werden könnte. Bei Korngold - auch ein guter Ansatzpunkt - würde ich allerdings zuerst zum SEA HAWK greifen, der thematisch prägnanter und formal geschlossener ist als ROBIN HOOD. Beim SEA HAWK stehen ja sogar mehrere Einspielungen zur Auswahl. Wem die ganze Dröhnung zu viel ist, kann hier ja auch zur Chandos-Einspielung unter Gamba greifen. Das ist immer noch eine randvolle, hervorragend klingende und tadellos eingespielte CD.

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@Jonas: wobei diese Bewertung von Herrmann mir nicht nur von JG untergekommen ist (ich glaube, auch Williams hat sich - etwas diplomatischer - in dieser Richtung geäußert, zumindest bzgl. PSYCHO). Herrmanns Stärke, die motivischen Mikrozellen, die zwar kompositorisch oftmals brillant und filmwirksam ausgereizt werden, machen als pure Musik oftmals weniger her, ich jedenfalls mag komplette Herrmann-Scores bis auf Ausnahmen (GHOST AND MRS. MUIR, FAHRENHEIT 451) auch nicht hören, da mir die Kompositionstechnik nach ein paar oft Stücken auf die Nerven geht.

Insofern nachvollziehbar, aber es bedeutet natürlich auch, dass kaum ein Filmkomponist jemals so unverwechselbar in Klang und Form war.

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ich jedenfalls mag komplette Herrmann-Scores bis auf Ausnahmen (GHOST AND MRS. MUIR, FAHRENHEIT 451) auch nicht hören, da mir die Kompositionstechnik nach ein paar oft Stücken auf die Nerven geht.

Geht mir genau so, diese "Kurzatmigkeit" ist dem reinen Hörvergnpügen sicherlich manchmal abträglich, allerdings empfinde ich das bei so manchem kompletten Steiner und auch Williams-Actionscores ähnlich. Johnny ist abseits der Themen, Suiten und vereinzelter set pieces auch nicht der Meister durchkomponierter Action oder Suspense, von daher soll er sich mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen ... ;) ;)

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Williams konnte das alles mal: siehe die BARREL CHASE aus JAWS, THE DUEL aus ESB, DRACULA'S DEATH, das Finale von E. T., und die ersten beiden Indys (undundund). Aber von der Dinosauriergarde war Goldsmith der einzige, der trotz musikalischer Dünnbrettbohrerei (in den späten Jahren) bis zum Ende mit Gewalt Struktur in Action und Suspense (und dadurch auch die Filme) gebracht hat.

Ein angejahrtes Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=1Kr2oMPyA2k

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Williams kann es natürlich, aber für gewöhnlich komponiert er doch stärker am Bild entlang als ein Goldsmith (oder Waxman), vor allem in lediglich routinierten (also "nur" guten) Scores und in Fällen, in denen er wenig Zeit hatte. Anders als im Falle Jerry G. zeichnet das häufige Vorhandensein durchkomponierter Action und Suspense also vor allem die Spitze des williamsschen Schaffens aus (s. Deine Liste). Oder anders gesprochen: Bei Williams ist das Durchkomponierte ein Qualitätskriterium für den einzelnen Score, bei Goldsmith ist es eher ein Kriterium an sich. Formale Stringenz zeichnet den (überwiegend) als Chaconne gesetzten Über-Track "The Attack", wo der kompositorische Einfall brillant ist, ebenso aus wie "Testing" aus ALONG CAME A SPIDER, den allein die formale Klarheit vor der Belanglosigkeit rettet.

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Williams konnte das alles mal: siehe die BARREL CHASE aus JAWS, THE DUEL aus ESB, DRACULA'S DEATH, das Finale von E. T., und die ersten beiden Indys (undundund). Aber von der Dinosauriergarde war Goldsmith der einzige, der trotz musikalischer Dünnbrettbohrerei (in den späten Jahren) bis zum Ende mit Gewalt Struktur in Action und Suspense (und dadurch auch die Filme) gebracht hat.

Ein angejahrtes Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=1Kr2oMPyA2k

Sami, einer meiner Lieblings-Goldsmith Tracks, wirklich fantastisch!!! Auch gut für WWII Games geeignet :D:);) ... die hohen Streicher im Hintergrund ab 3:35 etwa, sagenhaft.

Die Rózsas-Doku ist wirklicht nett. Auf Jerrys Urteil über die künstlerische Potenz seiner Mitstreiter sollte man nur auch nicht allzu viel geben, da spielen persönliche Be- und Empfindlichkeiten eine viel zu große Rolle

Würde ich so nicht sagen, kommt auch auf die Argumente an und ob man sie nachvollziehen kann. Werde mir die Rozsa Doku nochmal ansehen, mir alles notieren, was Goldsmith dort über Rozsa sagt und es anschließend hier zitieren. Wo hast du denn die Doku gesehen?

Zusätzlich werde ich noch einige Anekdoten von Rozsa aus der Doku hier posten oder eher im Rozsa Thread. Man könnte ja zu viel zu lesen haben hier, schlimm auch ;):) (sind aber alle sehr informativ und amüsant, sofern man wahrhaftig etwas über das Golden Age erfahren möchte, denn da gehört Rozsa einfach dazu).

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Zwar bin ich kein echter Golden Age Abgeneigter.. jedoch trotzdem poste ich hier mal meine jüngste Golden Age Erfahrung:

Aufgrund der Suite von sami hab ich mir ja nun Taras Bulba zugelegt. und muss zugeben, dass mir die Musik außerordentlich gefällt. Das Tolle daran ist, wohl auch zusätzlich durch die großartige Einspielung des City of Prague Philharmonic Orchestra bedingt, kommt es mir so vor, als sei die Musik gar nicht aus dieser Zeit, sondern könnte auch locker um einiges jünger sein.

Heißt.. das ist wohl eine Musik, die den Begriff "Zeitlos" wirklich verdient.

Hatte ich meine Probleme mit dem Doppelwhopper "Ben Hur" so ist diese Doppel-Cd von "Taras Bulba" sicherlich eine, die ich sehr gerne von vorne bis hinten durchhören kann und auch werde und das nicht nur einmal.

Also allein deswegen ist dieser Thread schon ein Gewinn für mich, weil mir hier die Augen für einen gewissen Franz Waxman geöffnet wurden.. die anderen Empfehlungen, dir mir zusagten, werde ich mal nach und nach entdecken.. man hat ja Zeit ;)

Danke dafür..

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Letzten Endes spielt der persönliche Geschmack wohl die entscheidende Rolle, aber Ben Hur ist großartige Musik, man sollte den Film auch mehrmals gesehen haben um das einigermaßen verstehen zu können. Die Doku über Rozsa kann ich dir auch nur wärmstens empfehlen, weiß nur nicht, wie man da rankommt, da ich sie von einem Freund auf DVD überspielt bekommen habe (von VHS kopiert), die Qualität dafür echt gut, ist glaub von 1990, wie gesagt mit Bernstein, Goldsmith, Raben und anderen.

Will dich auch echt nicht mit Gewalt zu Rozsa drängen, aber ich denke als wahrhaftig Filmmusikinteressierter sollte man sich Dokus über ALLE großen Filmkomponisten ansehen, ich jedenfalls würde das so machen und mache es so.

Hab noch eine über Herrmann bei meinem guten Freund Jörg gesehen, die über Korngold hat er leider nicht gefunden :(

In der von mir oben geposteten geht es ja hauptsächlich um Steiner. Also ich persönlich möchte mich über alle großen Filmkomponisten weiterbilden. ;)

Gibt auch eine interessante Autobiografie von Rozsa, teils sehr lustig, hab sie noch nicht gelesen, aber Jörg hat mir einiges lustiges daraus erzählt, er hat ihn ja mehrmals persönlich getroffen(er ist ein normaler Fan, der in anschrieb), wurde von ihm nach Italien und Kalifornien eingeladen, hat mir Briefe von Rozsa gezeigt, Fotos von den Treffen und erzält, das er sehr humorvoll und warmherzig war.

Du wirst mir verzeihen, dass ich es nicht so gut ertragen kann, wenn man Rozsa mit ein, zwei Zeilen abtut...

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