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007 at 50 (2): Bond modern


Souchak
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Mein liebster "neuzeitlicher" James Bond-Film ist...  

15 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Mein liebster "neuzeitlicher" James Bond-Film ist...

    • The Living Daylights / Der Hauch des Todes (Timothy Dalton, R: John Glen, 1987)
    • Licence To Kill / Lizenz zum Töten (Timothy Dalton, R: John Glen, 1989)
    • GoldenEye (Pierce Brosnan, R. Martin Campbell, 1995)
      0
    • Tomorrow Never Dies / Der Morgen stirbt nie (Pierce Brosnan, R: Roger Spottiswoode, 1997)
    • The World Is Not Enough / Die Welt ist nicht genug (Pierce Brosnan, R: Michael Apted, 1999)
    • Die Another Day / Stirb an einem anderen Tag (Pierce Brosnan, R: Lee Tamahori, 2002)
      0
    • Casino Royale (Daniel Craig, R: Martin Campbell, 2006)
    • Quantum Of Solace / Ein Quantum Trost (Daniel Craig, R: Marc Forster, 2008)


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Hier nun nach Bond-Abstimmung Teil eins (zu "Classic Bond" bitte hier entlang) die zweite Runde. Ich bitte wie beim letzten Mal um kurze Erklärungen, da freut sich nicht nur der Souchak drüber. In Kürze folgt dann das Finale, in der die drei je Bestplazierten aus den beiden Qualifikationsrunde in bester Lizenz zum Töten-Manier gegeneinander antreten, um des Boards Lieblings-Bond-Film zu ermitteln.

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Diese Umfrage soll am 22. August 2012 geschlossen werden.

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Meine Entscheidung fiel auf "Tomorrow Never Dies".

1.) Weil Pierce Brosnan nach Connery mein Lieblingsbond ist.

2.) Weil der Film das schärfste Bondgirl aller Zeiten dabei hat (Michele Yeoh)

3.) Weil er Klasse Actionszenen beinhaltet:Sprung vom Hochhaus,Motorrad Verfolgungsjagd und die abgefahrene Idee die Devonshire mit Hilfe eines riesigen Bohrers zu versenken.

4.) Jonathan Pryce als Bösewicht ist genial.

5.) Tolle Story

6.) Das allerwichtigste natürlich zum Schluß:Der beste Score von David Arnold,den er je für einen Bondstreifen komponiert hat.

Ich denke das sollte als Begründung reichen.

Der nächste Bitte...

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Die Wahl fällt mir diesmal viel leichter als bei den "Klassikern".

Casino Royale hat eine hervorragende Story und einen exzellenten Bonddarsteller (meines Erachtens der schauspielerisch bislang beste Bonddarsteller überhaupt). Mit Casino ist den Machern das Kunststück gelungen, Bond sowohl menschlich plausibler und nachvollziehbarer denn je zuvor zu machen als auch eine logische Hinführung zum Bondcharakter zu schaffen, wie er Millionen aus den Filmen der vorangegangenen Jahrzehnte bekannt war. Die Action ist zudem sauber und packend, erdrückt aber nicht alles andere. Nicht zuletzt ist der Erfolg des Films wohl auch darauf zurückzuführen, dass man eine der Originalvorlagen von Fleming in einem Maße zur Vorlage nahm, dass schon seit Jahrzehnten kein Bondfilm mehr gekannt hat.

In Casino stimmt für mich einfach alles - Buch, Darsteller und nicht zuletzt die absolute Treffsicherheit bei den Details.

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Ach, da kann ich mich eigentlich nur dem Freddy anschließen. "Der Morgen stirbt nie" - weil er eine "klassische" Bondgeschichte perfekt in die moderne Zeit versetzt hat. Pierce Brosnan ist mir als Bond auch unheimlich sympathisch. In Sachen Michelle Yeoh kann ich nur beipflichten (machte auf dem Motorrad eine unheimlich gute Figur). Hamburg als Handlungsort. Jonathan Pryce. Die kleine "Star Wars"-Anspielung. Alles perfekt.

Grundsätzlich finde ich es bei den neuen Bonds aber unheimlich schwer, ein einziges Highlight auszumachen, dafür waren die Filme einfach zu unterschiedlich unter den jeweiligen Bonds. Eigentlich könnte man für jeden Darsteller auch einen wirklich gelungenen Spitzenreiter ausmachen:

Dalton: "Lizenz zum Töten"

Brosnan: "Der Morgen stirbt nie"

Craig: "Casino Royale"

Bearbeitet von Aldridge
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Meine Wahl fiel auf The Living Daylights.

(dichtauf folgen Licence To Kill und Casino Royale)

Warum hat The Living Daylights bei mir das Rennen gemacht, außer dass ich ihn für einen guten Bond-Film, aber auch für einen guten Film generell halte?

Gute Filme sind Casino Royale und Licence To Kill für mich schließlich auch ...

weil:

...eine Lanze für Timothy Dalton gebrochen werden muss, den am meisten unterschätzten aller Bonds (wirft Casino Royale aus dem Rennen)

...es John Barry's letzter Bond Score ist (und Licence To Kill muss weichen)

(und außerdem: Bester John Barry Bond-Score seit OHMSS :))

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LICENCE TO KILL. Für mich das Definitivste, was je zu Bond gesagt wurde. Hart, realistisch, packend, düster, bedrohlich und unglaublich unterhaltsam.

Danach kommen GOLDENEYE (die Panzer-Jagd und Gottfried John, göttlich) und THE LIVING DAYLIGHTS (ich mag die Kontrastierung von Luxus und Abgrund hier irgendwie, außerdem macht er einen Heidenspaß).

Mit allen weiteren Brosnan-Bonds kann ich wenig bis gar nichts anfangen - CASINO ROYALE ist zwar wieder prima, aber diese ganz spezielle, persönliche Zuneigung konnte ich zu dem Film bislang nicht entwickeln.

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Weiß nicht, Barrys THE LIVING DAYLIGHTS fand ich irgendwie immer sehr monoton... allein die "Ice Chase", da passiert ja musikalisch gar nix. Wenn man das mal mit Kamens detailverliebtem LICENCE TO KILL vergleicht...

LIVING DAYLIGHTS fand ich im Film immer sehr stimmig und vor allem atmosphärisch. Auf CD dagegen gefiel mir das höchstens als Hintergrund-Beschallung und Film-Souvenir.

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Lange Zeit war für mich THE LIVING DAYLIGHTS vorn, interessanterweise aus ähnlichen Gründen, wegen denen mir CASINO ROYALE gefällt: Ein neuer, etwas härterer Bond, wenig Gadget-Plunder (bei Bond winke ich bewaffnete Kampf-Sportwagen schon als Grundausstattung durch), kaum jene "coolen Sprüche", die mir letztlich Roger Moores Einsätze verdorben haben. Jenseits des grandiosen Bond-Scores (an all-time favorite) hat mir auch gefallen, dass THE LIVING DAYLIGHTS bewusst die Nähe der Tagespolitik sucht (auch und gerade, wenn im historischen Rückblick - wie in RAMBO III - die Darstellung der Mujahedeen als heroischer Widerstandskämpfer etwas ... komisch aussieht) und Bond eben kein lässiger Strahlemann-Superheld ist, sondern einer von vielen Befehlsempfängern der Königin. Besonders Koskovs "Entführung" aus dem safe house des britischen Geheimdiensts fand ich schick, weil ausnahmsweise nicht alle Kollegen von Bond wie redshirts oder inkompetente Deppen durchs Bild taumeln. Und: Super Pre-Title Sequence @ Gibraltar! B)

Aber, nun, es musste dann doch CASINO ROYALE werden. Craig polarisiert als 007, aber mir gefällt seine Körperlichkeit, diese Ahnung, dass er nötignfalls alles gibt, auch sein Leben (zu Filmbeginn, weil es ihm etwas egal ist, am Filmende aus auch eigenen Gründen). Wunderbare Charaktere, tolle Besetzung: Mads Mikkelsens Le Chiffre gehört für mich in den Film-Bad Guy-Olymp, zumal sich der Film traut, anzudeuten dass der zwar ein etwas sinistrer Player ist, aber vielleicht auch nur Opfer. Super-Setpieces auch. Und nur minimalsten Punktabzug für das etwas angeklebte, möglicherweise aber verkaufsentscheidende Finale in Venedig, bei dem Trailer-freundlich herumgeballert werden muss. Nee, das passt, für mich die Nummero Uno ^_^

Eine der besten pre-title sequences wo gibt, Töten und sterben in der Geschmacksrichtung "not well":

http://www.youtube.com/watch?v=1o7giiBPAtY&feature=plcp

P.S.: In Kürze erklär ich mal, warum die Brosnan Bonds für mich nicht im Spiel waren...

Weiß nicht, Barrys THE LIVING DAYLIGHTS fand ich irgendwie immer sehr monoton... allein die "Ice Chase", da passiert ja musikalisch gar nix. Wenn man das mal mit Kamens detailverliebtem LICENCE TO KILL vergleicht...

Welches Quellenmaterial benutzt Du für den Soundtrack-Vergleich, die CDs (TLD extended?) oder die Musik-im-Film?

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mein lieblings bond film ist Ein Quantum Trost. zum einen gefällt mir der anfang des films. die kamera gleitet langsam übers wasser richtung tunnel. im hintergrund motorengeräusche, die immer lauter werden, je näher die kamera zum tunnel kommt. im tunnel sieht man auch sofort die verfolgungsjagd und das bond beschossen wird. und erst dann setzt einer meiner lieblings arnold actiontitel ein. die ganze szene finde ich vortrefflich inszeniert.

in italien gehts dann ähnlich weiter. tolle verfolgungsjagd zu fuß. die action ist in der schönen kulisse knüppelhart inszeniert. überhaupt finde ich die action ist in diesem film am besten inszeniert. rasant, knackig und stylish. die zeitlupen sind in den entsprechenden szenen sensationell eingesetzt.

die handlung ist jetzt nix besonderes, aber schnörkelos und nachvollziehbar erzählt.

ein weiterer pluspunkt sind für mich die handlungsorte. italien, haiti, london, bolivien und russland. vorallem haiti und bolivien fand ich optisch als settings sehr schön.

dominic green fand ich als bösewicht sehr interessant. vom aussehen inklusive klamotten ein sehr gewöhnlicher typ, aber sobald er den mund aufgemacht hat und seine mimik dazu kam, war seine bedrohung gut spürbar.

olga kurylenko gefiel mir auch sehr, nicht nur optisch. die dramatischen szenen wie auch die actionparts hat sie überzeugend gemeistert. da störte es auch nicht, dass ihr handlungsstrang etwas simpel gestrickt war.

das finale fand ich spektakulär, trotz des wüstenszenarios. die kampfszenen im feuerinferno kamen sehr intensiv rüber. die schlussszene in russland (optisch schöner kontrast) und arnolds score runden die 100 sehr unterhaltsamen minuten ab.

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Meine Wahl fiel auch auf LICENCE TO KILL. Ich halte Dalton ebenfalls für einen unterschätzten Bond-Darsteller, zum Film hat Sebastian eigentlich schon alles gesagt, dem kann ich mich nur anschliessen. Brosnan gefiel mir nie so richtig als Bond, er war mir ein bisschen zu schnöselig und glatt. Selbst der Versuch, Bond als gebrochenen Mann am Anfang von DIE ANOTHER DAY darzustellen, ging für mich gründlich in die Hose, das kaufe ich Brosnan einfach nicht ab. Dazu kommt, dass mir so ziemlich alle Brosnan-Bonds nichts geben, ich fand die alle eher durchschnittlich, am ehesten würde ich da noch für GOLDENEYE stimmen.

CASINO ROYALE fand ich dann wesentlich besser als alle Brosnan-Bonds vorher, nicht nur wegen Daniel Craig, ich fand den Film einfach packender. Ausserdem gingen mir die Gadgets bei Brosnan mehr und mehr auf den Zeiger, DIE ANOTHER DAY war da mit unsichtbaren Autos und weltzertörenden Weltraum-Lasern der Abschuss. MOONRAKER hatte zwar eine ähnlich doofe Handlung, aber den fand ich wesentlich charmanter und unterhaltsamer. QUANTUM OF SOLACE empfand ich dann aber wieder als Rückschritt zu den eher mittelmäßigen Brosnan-Bonds.

Musikalisch stehe ich natürlich auf der Seite John Barrys, der mit seinem Sound nicht nur den Sound der Bond-Filme geprägt hat, sondern im Grunde in den 60ern den Sound aller Spionage-Filme. LIVING DAYLIGHTS war ein schöner Abschluss für Barry, der ja schon vorher bekundet hatte, bei Bond auszusteigen, seine schwere Operation hielt ihn dann ja auch definitv von LICENCE TO KILL fern. Kamens LICENCE TO KILL finde ich toll im Film, auf CD finde ich den etwas anstrengend, geht mir aber mit einigen Kamen-Sachen so. Man mag mich da wieder altmodisch nennen, aber ich vermisse in den neueren Bond-Filmen einfach diese schmachtenden Barry-Themen früherer Bonds. Aufgrund der Machart der neuen Filme aber würden sie warscheinlich gar nicht mehr reinpassen.

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CASINO ROYAL finde ich am besten in dieser Auswahl.

Der mutige Neustart ist (ähnlich wie bei "Batman Begins") absolut notwendig gewesen.

Die Verfolgungsjagd zu Fuß (!) am Anfang des Films war spannender als vieles in früheren Filmen mit viel technischem Spielzeug.

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Welches Quellenmaterial benutzt Du für den Soundtrack-Vergleich, die CDs (TLD extended?) oder die Musik-im-Film?

Für die Vergleiche zwischen Kamen und Barry? Die alte MCA-CD von LICENCE TO KILL und die erweiterte Neuauflage von THE LIVING DAYLIGHTS.

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Für mich ist es eindeutig:

007 - The World Is Not Enough

Dieser Film hat alles was ein 007-Film haben sollte, eine gute und spannende Geschichte, Charme, Humor und einen herrlichen Score!

Die Dalton-Bond-Filme fand ich immer ganz furchtbar. Kein Wunder, dass man den nach 2 ziemlichen Flops in die Pension geschickt hat.

Mit den Craig-Filmen kann ich immer noch nicht warm werden. Die sind viel zu rauh und haben einfach wenig bis keinen Unterhaltungswert für mich.

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Muss ehrlich sagen, ich kann mich nicht so recht entscheiden.

Bei jedem gefallen mir andere Sachen.

Bei Dalton die Eigenschaften, die Sebastian aufgezählt hat und auch die gut entwickelten spannenden Stories.

Pierce Brosnan und seine Bonds hatten einen sehr guten Humor, viel Charme, aber nur ein wenig zuviel technischen Schnick-Schnack, aber nichts, was mich wirklich gestört habe.

Bei Daniel Craig ist es die Tatsache.. James Bond ist kein Überheld mehr.. sondern hat Schwächen.. macht schwerwiegende Fehler. Muss erst zu dem Bond werden, den man von den Connerys und Co kennt.

Ist wirklich eine sehr schwere Sache.. jedoch finde gaaanz gaaanz knapp vorne ist Daniel Craig mit Casino Royale.. aber ist wirklich nur ein Hauch.. der zweite Craig-Bond und die anderen Filme mit Brosnan und Dalton teilen sich gemeinsam den zweiten oder eher Platz 1,5, denn wirklich schlechter finde ich keinen dieser Bondfilme, selbst Goldeneye find ich gut, trotz des eher mittelmäßigen Scores von Eric Serra.

Aber merke gerade, meine Entscheidung könnte morgen oder nur Stunden später wieder ganz ausschauen.. da könnte es plötzlich der nie sterbende Morgen sein oder die nicht genügende Welt oder eine killende Lizenz..

daher von mir für diese Abstimmung keine Wertung.

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Ich möchte übrigens nochmal (mal wieder) eine Lanze für Serras GOLDENEYE brechen. In meinen Augen einer der originellsten Bond-Scores ever - im Bond-Universum schon beinahe ein Brecht'scher Verfremdungseffekt. :D

Seine kalten, düsteren Sounddesigns jagen mir beim Ansehen des Films noch heute wohlige Schauer über den Rücken. Die eisige Techno-Hölle, die Serra entwirft, finde ich in jedem Fall weitaus stimmungsvoller und eigenständiger als die Arnold-Bond-Scores.

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Nein, ich finde beide gut auf ihre Weise. Dalton ist nur leider sträflichst unterschätzt.

Mit Goldeneye konnte ich übrigens noch nie viel anfangen - seit der Erstsichtung. Das Tempo ist viel zu gemächlich, einige Charaktere überflüssig (Robbie Coltrane - ja, ich weiß, Ketzerei), und Serras Musik finde ich stellenweise sehr "billig" (obwohl ich den sonst sehr mag).

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Ich möchte übrigens nochmal (mal wieder) eine Lanze für Serras GOLDENEYE brechen. In meinen Augen einer der originellsten Bond-Scores ever - im Bond-Universum schon beinahe ein Brecht'scher Verfremdungseffekt. :D

Seine kalten, düsteren Sounddesigns jagen mir beim Ansehen des Films noch heute wohlige Schauer über den Rücken. Die eisige Techno-Hölle, die Serra entwirft, finde ich in jedem Fall weitaus stimmungsvoller und eigenständiger als die Arnold-Bond-Scores.

Eigenständiger ist sein Score bestimmt. Arnold's Scores sind halt gewollt Barry-esque. Ich bin da etwas zwiegespalten. Einerseits fand ich's damals gut, zu diesem Sound zurück zu kommen, aber andererseits war gerade 'Tomorrow Never Dies' an manchen Stellen so over-the-Top, das hatte schon fast was von einer Parodie.

Dalton ist nur leider sträflichst unterschätzt.

Ja, keine Frage.

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Die Dalton-Bond-Filme fand ich immer ganz furchtbar. Kein Wunder, dass man den nach 2 ziemlichen Flops in die Pension geschickt hat.

Soo große kommerzielle Flops waren das nun auch nicht, eigentlich gar nicht, wenn man das Budget berücksichtigt. In den 80ern steht LIVING DAYLIGHTS an zweiter Stelle bei den weltweiten Einspielergebnissen hinter FOR YOUR EYES ONLY. LICENCE TO KILL steht noch vor A VIEW TO A KILL an vorletzter Stelle, so schlecht ist die Bilanz also nicht, vor allem wenn man bedenkt, dass auch Moore am Anfang seiner Bond-Karriere einen kleinen Einbruch erlebte mit THE MAN WITH THE GOLDEN GUN. Es ist allerdings zu beobachten, dass Dalton als Bond im Rest der Welt besser ankam als in den Staaten, dort erlebten die Filme tatsächlich einen Einbruch, besonders LICENCE TO KILL. Weltweit gesehen aber kann Dalton locker mit Moore kommerziell mithalten, Dalton hat sogar den Abwärtstrend von Bond in den 80ern gestoppt, denn mit den weltweiten Einspielergebnissen der letzten beiden Moore-Bonds ging es nach FOR YOUR EYES ONLY von Film zu Film bergab, erst LIVING DAYLIGHTS konnte dann wieder fast an FOR YOUR EYES ONLY heranreichen, da unterscheidet sich auch das Einspielergebnis in den Staaten nicht sonderlich von den vorherigen Moore-Bonds.

Inflationsbereinigt sieht das Ganze wieder etwas anders aus, wobei man aber hier die inflationsbereinigten Zahlen von 1989 heranziehen müsste. Inwieweit das Sinn macht, ist eine andere Frage, denn nach den angepassten Zahlen von 2011 hätte THUNDERBALL heute über eine Milliarde Dollar weltweit eingespielt, wenn so viele Leute ins Kino gegangen wären wie 1965. Dass das reines Hochrechnen ist und nichts mit der Realität zu tun hat, dürfte wohl klar sein, aber selbst nach den Zahlen von 2011 bleibt LIVING DAYLIGHTS vor A VIEW TO A KILL.

Bei LICENCE TO KILL könnte man noch mit einwerfen, dass der Film, wie auch einige andere potentielle Kassenhits im Sommer 1989, wie GHOSTBUSTERS II und STAR TREK V, einfach von BATMAN überrollt wurde, der kurz vor dem Bond-Film in den Staaten anlief.

Es hätte ja auch alles anders kommen können, da Dalton bereits Anfang der 70er als Bond vorgesehen war, ich weiss nur gerade nicht, ob schon für OHMSS oder erst für LIVE AND LET DIE. Ebenso sollte Brosnan bereits der Nachfolger von Roger Moore 1987 werden, aber aufgrund seiner Serie REMINGTON STEELE konnte er die Rolle nicht annehmen. Ich wage sogar zu behaupten, dass auch Brosnan auf nur zwei Einsätze gekommen wäre, wenn er damals LIVING DAYLIGHTS und LICENCE TO KILL gemacht hätte.

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Timothy Dalton war bereits für OHMSS in Betracht gezogen worden. Er war aber für die Rolle wohl zu jung. Er dürfte da ja noch nicht mal 30 gewesen sein.

Im Nachhinein vielleicht gar nicht so schlecht, dass Dalton nur 2 Filme gemacht hat, die dafür ausgesprochen gut waren.

So wurde er wenigstens nicht in gurkigen Bonds verheizt...

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Mmh, also mir hat Moonraker immer sehr gut gefallen, sicher, ein bisschen albern und verspielt ist er, aber er weiß doch sehr gut zu unterhalten, die Zentrifugenszene, die Fasan-Jagd ("So ein 'hübscher' Sport" B) ), der Freefall am Anfang, Barry's grandioser Score... naja, wohl Geschmacksfrage.

Ich habe mich für Tomorrow never Dies entschieden, weil der Film nach Goldeneye wieder einen richtig guten Score hatte, Michelle Yeoh als Bondgirl eine nette Abwechslung war, so intelligent ;) und schlag- wie trittfertig. Der Bösewicht mit der Anspielung auf die manipulative Macht der Medien war auch interessant, so auch Götz Otto als sein Handlanger. Die Handlungsorte mit Hamburg, Saigon haben mir sehr zugesagt. Fand die Geschichte in sich stimmiger als deie beiden (maßlos überzogenen) Nachfolger.

Von den anderen beiden Bonds mag ich The Living Daylights und Casino Royale am liebsten. Quantum wäre vielleicht garnicht sooo schlecht, wenn man bei den Actionszenen was erkennen könnte.

Mag sowohl Dalton, Brosnan als auch Craig jeden sehr gerne, obwohl Dalton und Craig da vorne liegen bei mir. Auch Roger Moore finde ich sehr gut als Bond, er ist eben eher der lustige mit britischem Understatement, Connery ist meine unangefochtene Nr. 1!!! Der OHMSS wäre mit ihm wohl der beste Bondfilm geworden. Schade.

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Zwischenbemerkung: Bond, Pierce Brosnan und ich... Ich kann und konnte mit allen Bond-Darstellern mit Ausnahme des australischen Fotomodells etwas anfangen, Brosnan gefiel mir als perfekte Kombination aus Connery und Moore auch rcht gut. Aber dessen Filme haben mich eigentlich jedes Mal bitterlich enttäuscht. Schuld war fast immer das Drehbuch und bestenfalls halb durchdachte Plots.

Beispiel GOLDENEYE: Das hätte einer der größten Bon-Filme überhaupt werden können. Wunderbarer Gegenspieler mit guter Motivation, schickes Bad Girl, überhaupt tolles Personal (ich bin ein großer Fan von Robbie Coltranes Ex-KGBler Zukovsky) und verdammt gute Texte, wie zum Beispiel den hier (Sean Beans Alex Trevelyan im Gespräch mit Bond): "I might as well ask you if all those vodka martinis ever silence the screams of all the men you've killed... or if you find forgiveness in the arms of all those willing women for all the dead ones you failed to protect." Super. Aber die Story... schamlos geklauter Killer-Satelliten-Plunder irgendwo zwischen UNDER SIEGE 2 und, ja, DIAMONDS ARE FOREVER. Warum? Warum einen neuen, härteren Bond aus einer überzeugenden, recht persönlichen Geschichte reissen, um doch wieder "nur" die Welt zu retten? Wieso kann ein Geheimagent in St. Petersburg nicht mal diskret sein, statt mit einem Panzer (!) Stadtentwicklung zu betreiben?

Und so ging das dann ja leider immer weiter. Für mich, jedenfalls: TOMORROW NEVER DIES (für den die meisten hier mutmasslich wegen des tollen Soundtracks stimmen) macht nix aus dem Potenzial der Geschichte, wie in A VIEW TO A KILL ist der Bad Guy eine fiese Karikatur und die Bezugnahme zur Tagesaktualität (damals: Silicon Valley, hier: die Macht von Murdoch und Co) eine eher peinliche Behauptung. THE WORLD IS NOT ENOUGH spielt mit der hübschen Idee eines gefühllosen Gegenspielers auf Rachefeldzug und mit Sophie Marceaus düstrer Strippenzieherin, stellt denen dann aber die großbusige Denise Richards als Wissenschaftlerin (huh?) gegenüber, was den ganzen, möchtegern-harten Film zum Cartoon macht. Am bittersten ist mir DIE ANOTHER DAY aufgestossen: Fängt großartig an, Bond (quasi) im Solo-Flug wie zuletzt bei LICENCE TO KILL, Handarbeit und Einfallsreichtum statt Gadgets galore; auch Halle Berry ist hier nicht verkehrt. Aber dann, ja dann - ein unsichtbarer Aston Martin mit Raketens, eine Satelliten-Laser-Waffe (again!), FACE/OFF-Motive und entschieden zuviel selbstgefälligen 007-Referenzen (weils ja ein 40th Anniversary Bond sein sollte).

Nur zwei Aspekte hab ich insofern gern gehabt: Die Einführung von Dame Judi Denchs M (nebst Stab) und David Arnold als 007-Komponist. Schön, aber nicht viel...

Ach, nochwas: Ich persönlich halte Brosnan und Dalton ifür austauschbar, weil alle ihre jeweiligen Bond-Filme auch ohne Probleme von dem anderen hätten gespielt werden können. Sagichmalso.

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