Community Blog zum Thema Filmmusik-Analyse

[Csongor]

Ich dachte Williams wollte ein neues Thema für Star Wars haben und Lucas wäre dagegen gewesen ... so habe ich es zumindest in Erinnerung. Es sollen sogar alternative Main Titles aufgenommen worden sein.

 

Wie auch immer finde ich, dass es letztendlich richtig war kein neues Thema für EP I zu verwenden, denn mit diesem Thema identifiziert ein jeder "Star Wars" und nicht Luke Skywalker wie es urprünglich geplant war ... so wie auch Imperials March direkt das Thema von Darth Vader wurde oder man mit "Hedwig's Theme" eigentlich Harry Potter meint und nicht die Eule.

[Jan Kliemann]

Das sagte sich Williams wohl zu recht auch und schrieb für die folgenden zwei Katastrophen kaum noch neue Themen.

 

Ehrlich gesagt fand ich Episode III, zwar nicht in ihrem thematischen Umfang, aber in ihrer Grundanlage sehr gelungen. Die Tracks für Mustafar oder "Order 66" empfinde ich beispielsweise als sehr beeindruckend.

 

so wie auch Imperials March direkt das Thema von Darth Vader wurde oder man mit "Hedwig's Theme" eigentlich Harry Potter meint und nicht die Eule.

 

Ja, das stimmt wohl. Ich fand allerdings das Thema für einen Eulenflug durch Gewitterwolken auch unglaublich passend. Es ist wirklich ein fantastischer Track. Das Problem bei Harry Potter war wohl unter anderem, dass "Harrys Wondrous World", was wohl eher das Harry-Thema werden sollte, einfach nicht diese Präsenz und Einprägsamkeit hatte. Spielt man jemandem dieses Thema vor, so weiß niemand, was es ist. Spielt man dagegen Hedwigs Theme wissen es halt alle.

[Stempel]

Ich weiß nicht was Csongor meint. Der Marsch war von Anfang an als Vaders Theme gedacht.

[Jan Kliemann]

Ich weiß nicht was Csongor meint. Der Marsch war von Anfang an als Vaders Theme gedacht.

 

Soviel ich weiß stimmt das nicht ganz. Ich habe jetzt keine Quelle, aber ich bilde mir ein, dass in den Complete Recordings von Episode IV steht, dass das Dreitonmotiv, welches nach dem Angriff der Sturmtruppen zu Beginn, beim ersten Erscheinen von Darth Vader, das eigentliche Darth-Vader-Motiv sein sollte. Der Imperial March wahr demnach tatsächlich eher für das Imperium im Allgemeinen gedacht. Mit der Zeit hat sich dies wohl verschoben. Aber ganz sicher bin ich mir da auch nicht mehr. Auf jeden Fall kommt mir dieser Einwand nicht unbekannt vor...

[Stempel]

Auf der ollen LP von 1980 heißt der Titel vollständig:

"The Imperial March (Darth Vader's Theme)

Deutlicher geht es wohl kaum.

[Jan Kliemann]

Ich habe im Internet ein bisschen dazu recherchiert. Von Williams selbst ist mir keine klare Aussage über den Weg gelaufen. Aber die Autoren der Texte, die ich gerade gelesen habe, sind relativ vorsichtig, den Imperial March allein mit Darth Vader in Verbindung zu bringen; auch wenn es auf der LP so steht. Es ist halt auch merkwürdig, dass es, wenn es von Anfang an als Darth Vaders Thema gedacht war, in Episode IV überhaupt nicht zu hören ist. Man muss nur mal alle Soundtracks hintereinander betrachten: In den Episoden I-III wird es in seiner Frequenz immer stärker. In Episode IV fehlt es komplett. Und in den Episoden V und VI taucht es wieder auf. Schon diese Diskontinuität macht mich etwas stutzig.

Und zuletzt fällt extrem auf, dass das Thema für eine einzelne Person zu groß und umfangreich instrumentiert ist. Es klingt einfach nicht danach, dass eine einzige Person marschiert, sondern es klingt nach einer Armee. Ich glaube deshalb nicht, dass Williams es ursprünglich allein für Darth Vader geschrieben hat. Ich vermute tatsächlich, dass diese Überlegung etwas später entstand. Aber ohne klare Quellen bleibt das nur Mutmaßung...

 

Hier habe ich gerade noch was gefunden:

"Es war für mich eine besondere Herausforderung, die Musik einerseits gleich, andererseits neu und anders zu gestalten. Anakins Erkennungsmelodie habe ich, genauso wie George das Drehbuch, rückwärts geschrieben. Es ist in Wirklichkeit Darth Vaders Musik, die ich einfach auseinandergenommen und anders wieder zusammengesetzt habe. Wenn man genau hinhört, kann man die Intervalle aus Darth Vaders 'Imperial March', der ja ein Teil der bösen imperialen Macht ist, herausfiltern. Ich habe sie einfach in eine sehr niedliche und kindliche Melodie verwandelt. (...) Jetzt hört man praktisch die Metamorphose von etwas, das mal auf eine sehr unschuldige Art begonnen hat und dann in der uns bekannten Art verhängnisvoll endet. Die Musik verwandelt sich wie der Junge in etwas Dunkleres und Komplizierteres." (Williams 1999)

 

Auch hier lese ich heraus, dass Williams das Imperium und Vader etwas vermischt.

[Stempel]

Ich habe im Internet ein bisschen dazu recherchiert. Von Williams selbst ist mir keine klare Aussage über den Weg gelaufen. Aber die Autoren der Texte, die ich gerade gelesen habe, sind relativ vorsichtig, den Imperial March allein mit Darth Vader in Verbindung zu bringen; auch wenn es auf der LP so steht.

 

Das Stück stand IMMER sowohl für Vader wie auch das Imperium an sich.

 

Es ist halt auch merkwürdig, dass es, wenn es von Anfang an als Darth Vaders Thema gedacht war, in Episode IV überhaupt nicht zu hören ist. Man muss nur mal alle Soundtracks hintereinander betrachten: In den Episoden I-III wird es in seiner Frequenz immer stärker. In Episode IV fehlt es komplett. Und in den Episoden V und VI taucht es wieder auf. Schon diese Diskontinuität macht mich etwas stutzig.

 

Muss ich dir jetzt tatsächlich erklären dass es bei A New Hope noch nicht erklang weil es da noch gar nicht komponiert war?

[Jan Kliemann]

Das Stück stand IMMER sowohl für Vader wie auch das Imperium an sich.

 

Mir ist das Thema nicht so wichtig, dass ich mich hier dolle streiten will. Fest steht für mich einfach nur, dass Csongor etwas geschrieben hat, was mir auch schon mal über den Weg gelaufen ist. Und ich wollte das versuchen zu ergründen. Ich behaupte nicht, dass ich hier komplett richtig liege, aber es gibt für mich Anzeichen, die darauf hinweisen, dass ursprünglich mit dem Imperial March in erster Linie das gesamte Imperium beschrieben werden sollte und nicht zwingend Vader. Aber wie gesagt: Ich habe keine Beweise...

[Stempel]

Wer streitet denn?

Wir unterhalten uns.

[Mephisto]

Mir ist das Thema nicht so wichtig, dass ich mich hier dolle streiten will. Fest steht für mich einfach nur, dass Csongor etwas geschrieben hat, was mir auch schon mal über den Weg gelaufen ist. Und ich wollte das versuchen zu ergründen. Ich behaupte nicht, dass ich hier komplett richtig liege, aber es gibt für mich Anzeichen, die darauf hinweisen, dass ursprünglich mit dem Imperial March in erster Linie das gesamte Imperium beschrieben werden sollte und nicht zwingend Vader. Aber wie gesagt: Ich habe keine Beweise...

Aber ergibt es Sinn, wenn es bereits ein "Imperial Theme" aus Episode IV gibt, nochmal ein Thema schreiben zu wollen, dass für das Imperium steht?

[Jan Kliemann]

Aber ergibt es Sinn, wenn es bereits ein "Imperial Theme" aus Episode IV gibt, nochmal ein Thema schreiben zu wollen, dass für das Imperium steht?

 

Soweit ich das gelesen habe, empfanden Lucas und Williams es für sinnvoll, das Motiv aus Episode IV auszubauen.

Interessant finde ich hier auch die Gegenfrage: Macht es Sinn, dass man ein Thema für eine Person erst in Teil 2 schreibt, wenn sie in Teil 1 schon vorkam; und das in sehr zentraler Stellung? Dazu heißt die Episode "Das Imperium schlägt zurück", was ein spezifisches Thema für das Imperium durchaus in seiner Einführung rechtfertigt. Ich habe auch keine Antwort darauf, aber ich möchte einfach andeuten, dass die Situation unter Umständen sehr viel unklarer ist, als es auf den ersten Blick scheint.

[sami]

Ich dachte Williams wollte ein neues Thema für Star Wars haben und Lucas wäre dagegen gewesen ... so habe ich es zumindest in Erinnerung. Es sollen sogar alternative Main Titles aufgenommen worden sein.

 

Na ja, Lucas ist halt Showman, Williams (hier) eher akademischer Korinthenkacker. Für die allermeisten Zuschauer ist der "opening crawl" halt das Star-Wars-Thema, Punkt, aus.

[Stempel]

Soweit ich das gelesen habe, empfanden Lucas und Williams es für sinnvoll, das Motiv aus Episode IV auszubauen.

Interessant finde ich hier auch die Gegenfrage: Macht es Sinn, dass man ein Thema für eine Person erst in Teil 2 schreibt, wenn sie in Teil 1 schon vorkam; und das in sehr zentraler Stellung? Dazu heißt die Episode "Das Imperium schlägt zurück", was ein spezifisches Thema für das Imperium durchaus in seiner Einführung rechtfertigt. Ich habe auch keine Antwort darauf, aber ich möchte einfach andeuten, dass die Situation unter Umständen sehr viel unklarer ist, als es auf den ersten Blick scheint.

Auch wenn uns das heute seltsam erscheint war Vader in EP IV noch keine besonders wichtige Figur. Noch nichtmal der Hauptbösewicht. Das war nämlich Tarkin.

Auch die Verwandtschaft zwischen Darth und Luke wurde erst für Empire erdacht. Ich bin mir absolut sicher das Vader auch für Lucas während der Produktion von New Hope immer nur der Mörder von Lukes Vater war.

Vader wurde erst in Empire wirklich wichtig. Da war er Hauptbösewicht und zum Schluss auch noch plötzlich Vater der Hauptperson. Ein prägnanteres Thema war nun logisch.

Übrigens hatte der Imperator auch erst in Jedi ein eigenes Thema obwohl er in Empire schon auftrat.

[Jan Kliemann]

Auch wenn uns das heute seltsam erscheint war Vader in EP IV noch keine besonders wichtige Figur. Noch nichtmal der Hauptbösewicht. Das war nämlich Tarkin. 

Auch die Verwandtschaft zwischen Darth und Luke wurde erst für Empire erdacht. Ich bin mir absolut sicher das Vader auch für Lucas während der Produktion von New Hope immer nur der Mörder von Lukes Vater war. 

Vader wurde erst in Empire wirklich wichtig. Da war er Hauptbösewicht und zum Schluss auch noch plötzlich Vater der Hauptperson. Ein prägnanteres Thema war nun logisch. 

Übrigens hatte der Imperator auch erst in Jedi ein eigenes Thema obwohl er in Empire schon auftrat.

 

ja, das klingt schlüssig. 

[Jan Kliemann]

Hallo, nach einigen Wochen mal wieder eine Betrachtung: Armageddon von Trevor Rabin.

 

Ich muss sagen, dass ich am Anfang (vor 15 Jahren  ) von dem Soundtrack sehr enttäuscht war, aber sich dies im Laufe der Zeit, als ich ihn anders eingeordnet habe, etwas verändert hat. Wie geht es euch damit?

[Lars Potreck]

als rabin fan ist diese analyse natürlich besonders interessant für mich. ich stimme auf jeden fall dem aspekt zu, dass die musik nicht tiefgründig sein will, sondern 100 % auf emotionen und effekt setzt.

 

nun ist es jedoch so, dass das album nicht sehr repräsentativ für die gesamte musik ist. wie bekannt, fehlen alle passagen von harry gregson-williams, steve jablonsky, hans zimmer und john van tongeren. gregson-williams' love theme fehlt komplett und auch jablonskys variationen von rabins themen, z.bsp die flötenversion des hauptthemas vom anfang des films.

 

auch fehlt ne menge actionmusik von harry sowie die komplette musik aus der Burn Around The Moon szene, an der zimmer beteiligt war und auch dort die themen wunderbar variiert und kombiniert wurden.

 

die Armageddon suite ist komplett gesampelt + echte gitarren und wenn man die ersten 2 minuten hinter sich gebracht hat, ist das ein echtes bombenstück.

 

DER track des albums sowie des films ist für mich jedoch The Launch von rabin und don harper. das world anthem wird zwar bis zum erbrechen wiederholt, jedoch ist die langsame steigerung durch die instrumentierung einfach spitze, bis es am schluss mit ganzem orchester, sythetischen drums un e-gitarre ans eingemachte geht.

 

im film + der rede + bays inszenierung einfach ne hammerszene.

 

wie du schon sagtest, nicht der interlektuellste score, aber für den film trotzdem genau das richtige um das publikum mitzureißen.

[Jan Kliemann]

@Lars

 

vielleicht hätte ich vorher mich mal mit dir kurzschließen sollen; du weißt offensichtlich viel mehr über den Soundtrack als ich. Ich hatte nur mitbekommen, dass Gregson-Williams beteiligt war, aber von den anderen war es mir nicht bekannt, auch wenn man sagen muss, dass es zu vermuten war, da sie ja irgendwie alle im gleichen Boot sitzen. Mir persönlich ist die Launch-Szene tatsächlich ein bisschen zu sehr over the top. An dieser Stelle finde ich die Cinematographie (wunderbare Kamerafahrten) sehr viel imposanter als die Musik. Mein Lieblingsstück habe ich ja mit "Long Distance Farewell" schon preisgegeben.

 

Mal ne andere Frage: Was hälst du vom Staatsfeind Nummer 1 Score? Ich persönlich finde ja die Eröffnung unglaublich toll (als die Main Titles)...

[Gast]

ARMAGEDDON ist sicherlich kein intellektuelles Schreckgespenst, aber im Sinne der Rabinschen Wurzeln doch ein Werk popmusikalischer Tiefgründigkeit.   Ich mochte den Score schon immer und habe auch noch wärmste Erinnerungen an den Film, der mit seiner ganz eigenen Stimmung und Ästhetik arbeitet (selbst wenn diese klar Bruckheimer herausschreit).

 

Nach wie vor bin ich aber immer noch erstaunt darüber, wie sehr mich der Score bzw. der Track "The Launch" an das gleichnamige Stück von Boston erinnert, das auf dem 1986 veröffentlichten Album "Third Stage" zu finden ist. Der Aufbau des Stückes mitsamt Gitarre weist einige Parallelen auf, sowohl was die Steigerung kurz vor Schluss betrifft, als auch das Tempo und die Instrumentierung - vom Thema ganz abgesehen. Kann einfach nur Zufall sein, das ist mir gleich, aber ich kann Bostons "The Launch" nicht mehr hören, ohne dabei an ARMAGEDDON zu denken. 

 

Hier eine Live-Performance von "The Launch", auf dem Album hört man es natürlich besser:

 

 

Alternativ bei Spotify:

 

Was deine Betrachtung des Scores betrifft, Jan, stimme ich in vielem überein. Nur vielleicht nicht darin, dass ich mir beim Hören klar über den Pop-Bereich werden muss. Ich mache mir ja bei Williams auch nicht klar, dass ich mich hier im sinfonischen Bereich befinde. It is what it is. 

[Lars Potreck]

@Lars

 

vielleicht hätte ich vorher mich mal mit dir kurzschließen sollen; du weißt offensichtlich viel mehr über den Soundtrack als ich. Ich hatte nur mitbekommen, dass Gregson-Williams beteiligt war, aber von den anderen war es mir nicht bekannt, auch wenn man sagen muss, dass es zu vermuten war, da sie ja irgendwie alle im gleichen Boot sitzen. Mir persönlich ist die Launch-Szene tatsächlich ein bisschen zu sehr over the top. An dieser Stelle finde ich die Cinematographie (wunderbare Kamerafahrten) sehr viel imposanter als die Musik. Mein Lieblingsstück habe ich ja mit "Long Distance Farewell" schon preisgegeben.

 

Mal ne andere Frage: Was hälst du vom Staatsfeind Nummer 1 Score? Ich persönlich finde ja die Eröffnung unglaublich toll (als die Main Titles)...

rabin war noch ein neuling um so einen film alleine stemmen zu können, daher holte man harry an board. und da michael bay nicht leicht zufrieden zu stellen war, brauchte man ne ganze armada, um die musik rechtzeitig fertigstellen zu können. daher hat rabin don harper und paul linford ins boot geholt und harry die schon genannten.

 

der Long Distance track ist auf dem album zusammengeschnitten. rabin benutzt zwar harrys thema, jedoch ist harrys part aus der ganze szene nicht enthalten.

 

Staatsfeind Nr. 1 find ich auch sehr gelungen, inklusive der eröffnung. zuerst sollte den ja zimmer vertonen, war zumindest im 1. trailer gelistet. dann wurd aber rabin verpflichtet. da der aber gleichzeitig mit Jack Frost beschäftigt war, hat man harry noch hinzugezogen. die arbeit an Armageddon hatte ja super geklappt..

 

rabins Enemy Thema, welches man schon in den main titles hört, ist zwar ein typisches rabin power anthem, aber für den unfreiwilligen helden durchaus gelungen. leider geht rabins thema aufgrund der soundeffekte häufig im film unter.

 

harrys Brill thema find ich aber auch klasse. überhaupt setzt seine musik sehr auf atmosphäre und funtioniert mit dem winterlichen baltimore und scotts kühler inszenierung ausgezeichnet.

 

auch die brachialen wechsel in der musik sowie der eher elektronische still funktionieren top mit den schnitten und scotts inszenierung der action. sehr cooler actionthriller score.

[Jan Kliemann]

Ich habe heute mal etwas anderes: Christian Lampert (ist er eigentlich hier im Forum?) hat ein Projekt ins Leben gerufen: Re-Score. Er hat mich gefragt, ob ich etwas in meinem Blog darüber schreiben könnte. Und so habe ich dies getan. Ich denke, dass Re-Score Potenzial hat. Schaut euch vielleicht den Trailer mal an.

 

Viele Grüße,

Jan

[Stempel]

Interessantes Musik-Projekt!

 

Obwohl ich an Crowdfunding nicht wirklich glaube.

Vor allem nicht bei einer solchen Summe.

[Jan Kliemann]

Ich vermute auch, dass es schwierig werden könnte. Es ist eine große Summe für ein Thema, welches die meisten Menschen nicht beachten. Aber da es international aufgezogen ist, könnte es vielleicht doch klappen.

[Thomas Nofz]

Jan neues und eigenkomponiertes Musikstück findet ihr ab sofort HIER.

[Jan Kliemann]

Heute gibt es mal etwas völlig anderes in meinem Blog. Ich habe mich mit der Frage auseinandergesetzt, inwiefern sich die Wahrnehmung von Filmmusik in den letzten zwei Jahrzehnten verändert haben könnte. Hier der Link: Hat sich die Wahrnehmung von Filmmusik in den letzten 20 Jahren verändert?

Ich würde mich über eine schöne Diskussion freuen, da ich mir an dieser Stelle tatsächlich sehr unsicher bin...

 

Viel Freude beim Lesen

[Stempel]

Es ist zwar durchaus interessant, das sich der Traffic deines Blogs während der TV-Ausstrahlung von ZIEMLICH BESTE FREUNDE erhöhte, lässt sich aber sehr leicht erklären. In dem Film werden ja viele Songs gespielt. Viele wollten dann mal schnell wissen woher die stammen und ob man sie käuflich erwerben kann. Der Zugriff auf deinen Blog dürfte dann eher zufällig gewesen sein.

Aus diesem vermehrten Zugriff nun gleich ein stärkeres Interesse an Filmmusik abzuleiten halte ich für absolut falsch.

Eigentlich ist eher das Gegenteil der Fall.

Während man sich in den 80ern auch mal mit "normalen" Musik-Hörern über Filmmusik unterhalten konnte, ist dies heutzutage fast unmöglich geworden

Was sich aber grundlegend geändert hat, ist die Möglichkeit des Fachsimpelnd mit Gleichgesinnten im Internet. Aber das gilt mit Sicherheit für jedes Thema. Es gibt ja Foren für alles Mögliche.

Auch ein "abfeiern" dass es ein Deutscher Komponist in Hollywood so weit brachte, gibt es in Deutschland nur in den jeweiligen Fach-Foren. Ich gehe davon aus das 99 % der Deutschen nicht wissen wer Hans Zimmer ist.

Aber da ist er in Gesellschaft fast aller Filmkomponisten.

Einzige Aussnahme dürfte vielleicht Morricone sein.

Ganz anders liegt die Sache natürlich bei Song-Soundtracks. Aber das ist ja auch keine Filmmusik im eigentlichen Sinne.

Wo wir wieder am Anfang wären.

Nein, die Leser deines Blogs, während der Ausstrahlung des Filmes ZIEMLICH BESTE FREUNDE waren keine Filmmusik-Interessierten.