Veröffentlichung WaterTower Music: Steven Price - GRAVITY

[Souchak]

Das erklärt einiges. Dankeschön.

[TheRealNeo]

Cuaron würde natürlich raustreten und sagen eigentlich wollte ich die Musik gar nicht und nun zerstört sie mein ganzes Soundkonzept, aber so war das glaub ne fruchtbare Zusammenarbeit.

 

Und bis auf den ethnopart wie gesagt mochte ich die Musik bzw. mag sie auch abseits des Films, nur "oscarworthy" ist die auch nicht unbedingt.

[Souchak]

Und bis auf den ethnopart wie gesagt mochte ich die Musik bzw. mag sie auch abseits des Films, nur "oscarworthy" ist die auch nicht unbedingt.

 

"Oscar-worthy" ist auch diese Musik nur, wenn die Academy den Film voll toll findet und dem entweder noch'n Bonus-Oscar oder einen Trost-Oscar spendieren will.

[TheRealNeo]

Für Interessierte, bei indiewire.com hat man sich nun auch nochmal der Geschichte gewidmet. wie aus Steven Price der Komponist für den Film wurde: http://blogs.indiewire.com/thompsononhollywood/cuaron-gravity-composer-steven-price-talks-unusual-scoring-process

[heidl]

Hab gestern ein paar Covers zu dem - meiner bescheidenen Meinung nach - sehr gelungenen Score gebastelt:

 

http://anakin022.wordpress.com/2013/10/08/gravity-by-steven-price/

 

 

Mich erinnert der Score in seinen besten Momenten an SUNSHINE. Und das ist wohl das größte Kompliment das ich einem Sci-Fi-Thriller wie Gravity geben kann.

[Osthunter]

Ich fand den Film sehr eindrucksvoll. Hier macht 3-D auch endlich mal Sinn. Da frage ich nicht danach, ob die physikalisch-technischen Aspekte korrekt sind oder nicht, immerhin ist es ein Hollywood-Film...

Und in meinen Augen passte die Musik perfekt zum Film. Aber da scheiden sich hier ja offensichtlich die Geister. Aber das ist ja immer eine Frage des persönlichen Geschmacks!

[Souchak]

Ich fand den Film sehr eindrucksvoll. Hier macht 3-D auch endlich mal Sinn. Da frage ich nicht danach, ob die physikalisch-technischen Aspekte korrekt sind oder nicht, immerhin ist es ein Hollywood-Film...

 

Aber eben auch einer, der wissenschaftliche Akuratesse betont

 

Und in meinen Augen passte die Musik perfekt zum Film. Aber da scheiden sich hier ja offensichtlich die Geister. Aber das ist ja immer eine Frage des persönlichen Geschmacks!

 

Absolut. Ich bin auch der (Vor-) Letzte, der irgendwem seine Freuden madig machen will. Wenn's gefällt, gefällt's

[ronin1975]

auf aicn.com findest du einen Aufsatz über Film vs. Wirklichkeit im All... ganz interessant... http://www.aintitcool.com/node/64696

 

Fand den Film super... als Actionfilm... tiefschürfend oder so ist da in meinen Augen nix... einfach nur nen Actionfilm, mehr nicht, dafür aber auf 1A Niveau... Oscars wirds in so gut wie allen technischen Kater-gorien geben... für die Musik wäre meiner Meinung nach mind. ne Nominierung drin, da sie ja ne Menge tragen muss, ohne all die Soundeffekte... dazu fand ich sie auch sehr gelungen und SHENZOU is wohl mein Stück des Jahres. Gegen die Nom. spräche wohl ein "Who the fuck is Steven Price!" der Academy... also mal schauen... aber so Sound Design Scores hatten in letzter Zeit ja gerne mal ne Oscar Nominierung... daher...

 

in IMAX 3D war der Film auch echt beeindruckend, muss man schon sagen...

[Souchak]

Hat gerade den BAFTA als bester Score gewonnen. Das verstehe ich ebensowenig wie die Auszeichnung des Films als "Best British Film". Aber ich muss ja nicht alles verstehen.

[queenofthefoovultures]

Auf dein Empfehlen hin Thomas habe ich mir "Gravity" damals ja im IMAX angesehen und finde immernoch das er neben Prisoners zu den unangefochten besten Filmen 2013 gehört. 

Die Musik bzw das Hauptthema (letzten beiden Tracks: Shenzou, Gravity) mag ich wirklich sehr sehr sehr sehr sehr gern :-) aber der Score im kompletten hat mich nicht umgehauen... 

 

Oscar-Nominierung find ich auch merkwürdig (Zumal Tyler mit Iron Man 3 und Thor 2 doch wesentlich schöneres abgeliefert hat) <- Wehe jemand beschwert sich wegen des Satzes! 

[Souchak]

Oscar-Nominierung find ich auch merkwürdig (Zumal Tyler mit Iron Man 3 und Thor 2 doch wesentlich schöneres abgeliefert hat) <- Wehe jemand beschwert sich wegen des Satzes! 

 

Nee, der Satz ist okay. Völliger Nonsens, aber okay (hehe)

[ronin1975]

das seh ich auch so...

 

haha

[Soundtrack Composer]

Hier haben wir Price mal, nach seinem BAFTA am letzten Sonntag:

[ronin1975]

och süss aufgeregt der Gute...

[Eisselmann]

Habe den Film dieses WE auch endlich sehen können.

Mja, war gut und sehr spannend; die allgemeine überschwängliche Begeisterung kann ich aber leider nicht teilen.

Children Of Men von Cuaron, um mal beim Regisseur zu bleiben gefiel mir weitaus besser.

Der Score passt finde ich sehr gut zum Film, wie er sich auf CD macht weiß ich noch nicht.

Aber ich hab das Ding für 5€ erstanden und sollte die CD morgen bekommen.

Ich bin gespannt...

[Souchak]

die allgemeine überschwängliche Begeisterung kann ich aber leider nicht teilen.

 

Wo gibt's denn "überschwängliche Begeisterung"?

[Eisselmann]

So in meinem Umfeld und der Öffentlichkeit.

[Souchak]

So in meinem Umfeld und der Öffentlichkeit.

 

Dein Umfeld kenn ich nicht, aber Überschwang gab es in der Öffentlichkeit höchstens in den USA. Hierzulande lief der Film auch bei weitem nicht so gut wie von der Warner erhofft.

[Eisselmann]

Ja. Mag sein.

[John Xisor]

wenn er die mucke weggelassen hätte wäre es was gewesen, da hätte es auch perfekt funktioniert zumal am anfang noch explizit auf die stille hingewiesen wird. der soundteppich, na ja die übliche austauschbare sauce.

[Gast]

wenn er die mucke weggelassen hätte wäre es was gewesen, da hätte es auch perfekt funktioniert zumal am anfang noch explizit auf die stille hingewiesen wird. der soundteppich, na ja die übliche austauschbare sauce.

 

Und schon wieder der allgemeine Seitenhieb.

Aber mal unabhängig davon, bin ich immer noch der Meinung, dass dieser Vorwurf bei GRAVITY nicht greift. Das gesamte Musikkonzept beruht ja hier durchaus auf Einfachheit, was zum Konzept des Films passt. Die Einfachheit überträgt sich auch ins Finale, nur eben dort mit einer größeren Intensität gepaart mit den intensiveren Bildern. Da gibt es klare Parallelen zwischen Bild und Ton.

 

Womit genau wäre es denn so austauschbar?

[ronin1975]

finde auch nicht dass der Score das übliche "Austauschbare" ist...

 

der Ansatz war ja ausserdem ihre innere Psychologie musikalisch darzustellen, und ich find das macht der Score sehr gut...

[Gast]

finde auch nicht dass der Score das übliche "Austauschbare" ist...

 

der Ansatz war ja ausserdem ihre innere Psychologie musikalisch darzustellen, und ich find das macht der Score sehr gut...

 

Sehe ich auch so. Der Score ist ja streckenweise viel weniger harmonisch als das "Übliche". Gerade diese schrillen und wabbernden Passagen. Dass das musikalisch nicht gerade komplex ausgefallen ist, mag gut sein. Aber das harmoniert schon ziemlich gut mit den Bildern - unabhängig, ob es nun persönlich gefällt oder nicht. Ein eigenes Konzept ist doch klar erkennbar.

[Souchak]

der Ansatz war ja ausserdem ihre innere Psychologie musikalisch darzustellen, und ich find das macht der Score sehr gut...

 

Und das ist für mich exakt das Problem. Was genau muss Musik in diesem Film leisten - ausser in klassischer ZDF-Fernsehfilm- oder Telenovela-Manier exakt das überzubetonen, was man ohnehin überdeutlich gezeigt bekommt?

[Gast]

Und das ist für mich exakt das Problem. Was genau muss Musik in diesem Film leisten - ausser in klassischer ZDF-Fernsehfilm- oder Telenovela-Manier exakt das überzubetonen, was man ohnehin überdeutlich gezeigt bekommt?

 

Der Unterschied besteht doch darin, dass der Film das so gar nicht macht. Es wird doch gar nicht versucht, mehr aus den Szenen herauszuholen, als da wirklich ist. Die Musik ist im Grunde immer passgenau. Die Intensität des Finales rührt ja nicht von der Musik sondern schon vom Bild her. Offensichtlich war das Konzept aber dennoch darauf angelegt, sowohl visuell wie auch akustisch auf die Pauken zu hauen, um ein eindringliches Erlebnis zu hinterlassen, was sich aber die ganze Zeit aus der Odyssee mit anschließender Erlösung ergibt.

Wenn es zu laut oder zu stimmlich-weiblich empfunden wird, dann mag das dem Geschmack geschuldet sein, aber da dem Film Hand und Fuß abzusprechen, halte ich für daneben gezielt.