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Ich bin gerade dabei meinen SuB (Stapel ungelesener Bücher) abzutragen, da der letztes Jahr auf 92 Exemplare angestiegen ist und da findet sich dann auch sowas:

 

 

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Das Geheimnis um die größte Liebesgeschichte der Welt: Romeo und Julia.
Ein altes Buch lockt die junge Amerikanerin Julia nach Italien: es ist die Urfassung des Romeo-und-Julia-Stoffes und es handelt von den verfeindeten Familien Tolomei und Salimbeni in Siena. Völlig überrascht stößt Julia auch auf die Warnung ihrer verstorbenen Mutter: bis heute liege ein Fluch auf den Familien und damit auch auf ihr. Denn ihr wahrer Name ist Giulietta Tolomei. Auf der Suche nach ihrem Erbe spürt Julia, dass sie beobachtet und verfolgt wird. Während Siena dem Palio entgegenfiebert, gerät sie in höchste Gefahr. Wird der Fluch der Vergangenheit auch ihr zum Schicksal?

 

 

Liest sich wie die weibliche Form von Dan Browns "Da Vinci Code", nur viel langweiliger und schlechter. Ich hab's damals als Mängelexemplar gekauft, weil das Buch auf Amazon eine recht gute Durchschnittsbewertung hat und ich mir bei sowas immer denke: "Probier's halt mal aus."

Wird ausgelesen und zwei Wochen später hab ich's dann auch schon wieder vergessen.

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Ich las gerade:

 

Achtung Spoilergefahr!

 

Verne, Jules – Testament eines Exzentrikers

Verlag: Fischer

1987 / Original "Le testament d`un excentrique" 1899/1900 / Neuübersetzung Lothar Baier 1968 / ISBN 3596289262

1.Lesung – 22.-23.März 2013

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(Nicht meine Ausgabe)

 

Das zweite Werk Jules Vernes, das zu lesen, ich die Freude hatte. Nach REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE sprach mich der Titel TESTAMENT EINES EXZENTRIKERS an. Sehr persönliche Gründe, die ihrer festen Logik folgen. Im Gegensatz zu den sonst sehr populären, durch Fantasie und Science-Fiction geprägten Werken ist TESTAMENT EINES EXZENTRIKERS ein recht bodenständiges Werk, das jedoch ebenfalls durch einen interessanten Einfall glänzt.

Es geht um den verstorbenen Millionär William J. Hypperbone, Mitglied des Excentric Clubs. Nach dessen Ableben zu Beginn des recht kurzen Romans wird sein Testament verlesen, in dem bestimmt wird, dass sechs durch zufällige Lose gezogene Personen mit Wohnsitz Chicago um das Millionen Erbe spielen sollen.

Dazu hat sich Hypperbone des bekannten Gänsespiels bedient, dass beispielsweise in Deutschland häufig in Spielesammlungen zu finden ist und welches im Excentric Club um hohe Einsätze gespielt wurde. Das Spielfeld besteht aus einzelnen Feldern, manche davon sind Sonderfelder, auf denen beispielsweise der doppelte Einsatz gezahlt werden oder man aber an den Start zurück muss. Wer als erster das Ziel – durch Würfelglück – erreicht, gewinnt.

Dieses Gänsespiel überträgt Hypperbone auf die USA, sodass die Felder zu den Bundesstaaten werden. Er nennt es das Edle Vereinigte Staaten-Spiel.

 

Ausgewählt werden die folgenden Personen: der Maler Max Réal, der Journalist Harris T. Kymbale, der Boxer Tom Crabbe, die Modeverkäuferin Lissy Wag, der Pfandleiher Hermann Titbury und der Kriegsmarine Commodore außer Dienst Hodge Urrican. Außerdem kommt noch ein siebter Spieler hinzu, dessen Identität aber bis zum Ende des Buches verborgen bleibt und der X.K.Z. genannt wird.

In der Folge müssen diese sieben Spieler sich dem Würfeln auf dem Spielbrett fügen und in die jeweiligen Staaten von Amerika reisen, auf eigene Kosten. Wer es nicht innerhalb von vierzehn Tagen zu der vorher bestimmten Telegraphen Stelle schafft, fliegt aus dem Spiel raus. Begleitet wird das Spiel durch ein großes, nationales Interesse, bei dem auch Wetten auf die einzelnen Spieler abgeschlossen werden.

 

Die Spieler erleben das Spiel auf ihre ganz eigene Weise. So nutz der Maler Max Réal die Zeit, um sich ausgebieg mit den Landschaften zu beschäftigen, während der Manager des Boxers Tom Crabbe Promotion betreibt. Am Ende ist es jedoch schließlich der anonyme Spieler X.K.Z., dem das Würfelglück hold ist und der das Erbe gewinnt.

Kurze Zeit darauf erfährt der Leser, dass X.K.Z. niemand anderes als William J. Hypperbone ist, der nicht verstorben war, sondern nur in einer kataleptischen Starre verharrte. Nach seinem Erwachen im Sarg beschloss Hypperbone, das Testament nicht annulieren, sondern sich als anonymen Spieler eintragen zu lassen – auf die Gefahr hin, das Erbe zu verspielen.

 

Während des Spiels lernt Hypperbone auch die anderen Spieler kennen. So hegt er große Sympathie für die gutherzige Lissy Wag, die am Ende die Hälfte des Vermögens erhält. Doppeltes Glück für Lissy Wag, da sie und der Spieler Max Réal sich ineinander verlieben und heiraten. Die treue Freundin Jovita Foley, die Lissy Wag die gesamte Reise begleitet, hat ebenfalls große Freude, da sie und Hypperbone die Ehe eingehen. Beide haben sich bereits während des Spiels kennengelernt, in dem Hypperbone sich unter dem Namen Humphrey Weldon ausgegeben hat.

 

Der Roman TESTAMENT EINES EXENTRIKERS ist ein interessantes Werk, in dem Jules Verne nicht das erste Mal eine Erbschaft als Aufhänger benutzt. Ähnliches geschieht auch im Werk DIE 500 MILLIONEN DER BEGUM von 1879. Leider enthält meine Fischer Ausgabe zwar schöne Zeichnungen von George Roux, der bereits die Erstausgabe illustrierte, doch der eigentliche grafische Clou, das Brettspiel des Edlen Vereinigte Staaten-Spiel, fehlt. Dadurch entsteht durchaus die Problematik, dass man den genauen Würfelwürfen nur bedingt folgen kann und die sehr detaillierten Schilderungen einfach so hinnimmt. Daraus entsteht auch ein sehr verkürztes, überraschendes Ende, als plötzlich Spieler X.K.Z. gewinnt.

Der Roman ähnelt DER REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE darin, dass es sehr genaue Schilderungen enthält, gerade was die Geografie und bestimmte Orte der USA betrifft. Da mit rund 100 Seiten das Werk recht kurz ist, dehnen sich solche Beschreibungen aber nicht zu sehr.

 

Was ich als gelungen empfand, war die Darstellungen der Figuren, die man relativ gut kennenlernt und so unterschiedliche Wertschätzungen entwickelt. Die Spieler Max Réal und Lissy Wag sind auch mir ans Herz gewachsen, sodass ich ihnen den Sieg wünschte. Die Doppel Hochzeit zum Ende, die nicht beschrieben wird, wird wohltuend beschrieben und ergibt Sinn. Möchte man eine Moral aus dem Werk ablesen, so werden am Ende die Spieler belohnt, die am wenigsten Verbissenheit an den Tag gelegt haben. Mehrere Male zeigen Max Réal und Lissy Wag, dass ihnen das Geld nicht allzu wichtig ist.

 

Für mich war das TESTAMENT EINES EXZENTRIKERS eine spaßige Kurzweiligkeit. Verne versteht es Charaktere zu erschaffen (immerhin sechs an der Zahl auf 100 Seiten) und dennoch eine Geschichte voranzutreiben. Eine Messung mit seinen populäreren Werken will ich gar nicht vornehmen. Unverkennbar ist der Roman gefüllt mit vielen Informationen, die aber ihren Sinn im Kontext mit dem Würfel-Brettspiel ergeben.

Verne macht auch hier Spaß und hier und da blitzt eine gutmütige Moral hindurch, die sich im Kontrast zu den dargestellten gesellschaftlichen Verhältnissen aufzeigt.

Fazit: ich würde gerne eine andere – ehrwürdigere – Ausgabe besitzen.

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The sun is setting on humanity. The night now belongs to voracious demons that prey upon a dwindling population forced to cower behind half-forgotten symbols of power. Legends tell of a Deliverer: a general who once bound all mankind into a single force that defeated the demons. But is the return of the Deliverer just another myth? Perhaps not. Out of the desert rides Ahmann Jardir, who has forged the desert tribes into a demon-killing army. He has proclaimed himself Shar’Dama Ka, the Deliverer, and he carries ancient weapons—a spear and a crown—that give credence to his claim. But the Northerners claim their own Deliverer: the Warded Man, a dark, forbidding figure. Once, the Shar’Dama Ka and the Warded Man were friends. Now they are fierce adversaries. Yet as old allegiances are tested and fresh alliances forged, all are unaware of the appearance of a new breed of demon, more intelligent—and deadly—than any that have come before.

 Band 1 (The Painted/Warded Man, je nachdem ob es sich um das englische oder amerikanische Cover handelt)hat mir erstaunlich gut gefallen, definitiv eines der besseren Bücher, die ich letztens in dem Genre gelesen habe.

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The Desert Spear war richtig, richtig gut und als ich dann auch noch erfahren hab, dass die Reihe ingesammt 5 Bände fassen soll, gab's für die Vorfreude kein Halten mehr. Wer ein bisschen was mit High Fantasy anfangen kann, aber nichts von Elfen, Zwergen, Drachen und anderem magischen Blabla lesen will, sollte sich Bretts Demon Cycle wirklich mal anschauen.
Tolle Charakterzeichnung- und entwicklung, spannende Erzählstränge, gelungene Konfrontation von zwei unterschiedlichen Kulturen und das ganze erinnert ein bisschen an die Kreuzzüge, nur dass dieses Mal die 'Europäer' damit zu händeln haben, dass sich ein Mann den heiligen Krieg in den Kopf gesetzt hat.

Band 3, The Daylight War, ist auch schon seit Februar erhältlich.

 

 

 

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Rob Jeremy Cole ist gerade neun Jahre alt, als er im Jahre 1021 von einem fahrenden Bader als Geselle angenommen wird. Dieser ist nicht nur ein Genie, was den Verkauf seiner Elixiere und das Behandeln verschiedenster Leiden anbetrifft, sondern auch ein großer Lebenskünstler. Der Bader lehrt Rob jedoch nicht nur die Grundlagen der Heilkunst, sondern auch die Furcht vor der katholischen Kirche, da Bader in jenen Tagen häufig als Hexer auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.

Eines Tages hört Rob von der berühmten medizinischen Akademie in Isfahan und beschließt, nach Persien zu gehen und Arzt zu werden. Doch seine Reise dorthin dauert Jahre, und schließlich verbringt er lange Zeit als 'Jude' unter den islamischen Einwohnern Isfahans, bevor er als ausgebildeter Medicus nach England zurückkehrt.

 

Vom Trailer zum Film angefixt und es war mal wieder Zeit für einen historischen Roman.

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Heute zu Ende gelesen. Interessanterweise waren die meisten der letzten Werke, die ich gelesen habe aus den 1890ern, was tatsächlich nicht beabsichtigt war. Aber was ein guter Jahrgang ist. 

 

Schon zu Schulzeiten teilten nur wenige meine Meinung zu Fontane und seinen Baronen, aber ich finde, der alte Theodor macht richtig Laune:  :)

 

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(Ich habe die Reclam Ausgabe gelesen)

 

Fontane, Theodor – Irrungen, Wirrungen

Verlag: Reclam

Ausgabe von 2010 / Original 1888 / ISBN 9783150187418

1.Lesung – 24.März-03.April 2013

 

Nach EFFI BRIEST und MATHILDE MÖHRING das dritte Werk Fontanes, das ich las. Allerdings habe ich erst genannte in der Schule durchgenommen und sie daher allenfalls überflogen denn gelesen. Doch schon in der Schule vor einigen Jahren habe ich EFFI BRIEST als durchaus anregendes Buch empfunden, was nicht zuletzt an Fontanes deutlicher und klarer Sprache liegt, die vor allem im wohligen Ausdrucks des Adels ihre Freude versprüht. Zumindest bei mir und auch im Falle von IRRUNGEN, WIRRUNGEN.

 

In dem 1888 erstmals erschienen Roman geht es um Adelsstände und Beziehungen. Die Hauptpersonen sind dabei auf der einen Seite der Baron Botho von Rienäcker und auf der anderen Seite die Schneiderin Magdalene Nimptsch. Angesiedelt ist die Geschichte im Berlin der 1870er Jahre. Zu Anfang lernt Magdalene, im Roman nur Lene genannt, den Baron bei einem Ausflug kennen. Sofort entwickelt sich eine Symphatie zwischen den beiden und im folgenden Sommer entwickelt sich daraus eine Liebschaft.

Diese findet jedoch alsbald danach ihr Ende, da es um das Vermögen des Hauses von Rienäcker nicht gut bestellt steht und daher Botho eine Hochzeit mit einer Frau aus dem Adel nahgelegt wird. So trennt sich das Paar Botho/Lene und in der Folge heiratet der Baron seine Cousine Käthe von Sellenthin. Nach einem Umzug lernt auch Lene einen neuen Mann – Gideon Franke – kennen, den sie ebenfalls zum Ende des Romans heiratet.

Die Handlung der Geschichte ist eigentlich schnell erklärt, findet jedoch stark in den einzelnen Gegebenheiten statt. So geht Lene mit der Trennung wesentlich bewusster um als Botho, der sich nicht recht mit dieser Standespflicht zufrieden geben will. Ein Teil des Buches schildert die Zeit, in der Botho und Lene zusammen sind, sich aber immer wieder dunkle Wolken über die Beziehung ziehen. Als Botho schließlich zu einer Entscheidung aufgrund des fehlenden Vermögens gezwungen wird, bricht er die Beziehung schnell mit Hilfe von Lene ab, die diese Notwendigkeit ohnehin erwartet hatte.

Beide arrangieren sich mit ihren neuen Lebenssituationen. So findet Botho auch Gefallen an seiner neuen Frau Käthe, vergleicht sie jedoch kurzweilig auch mit Lene. Vor allem in der Zeit, in der Käthe sich auf Kur befindet, macht sich Botho viele Gedanken, ob seine Entscheidung die richtige war. Mit dem Verbrennen von Lenes (Liebes-)Briefen besiegelt er jedoch seine Entscheidung und gibt auch seinem Freund Rexin den guten Rat, sich auf eine Entscheidung in Sachen Beziehungen zu besinnen.

Während sich Gideon Franke für die Vergangenheit Lenes interessiert und sogar den Baron eines Tages aufsucht, um mehr darüber zu erfahren, ist es für Käthe eher beiläufig, dass Botho die Briefe verbrannt hat, über dessen Inhalt Käthe nicht Bescheid weiß. Lene war es auch, die offen gegenüber Gideon die Situation und ihre Gefühle gegenüber Botho geäußert hat. Botho hingegen geht solch ein Gespräch nicht mit Käthe ein.

Zum Schluss des Romans heiraten Lene und Gideon, jedoch unter Argwohn einiger Zuschauer, die sich einmal über den Altersunterschied zwischen den beiden brüskieren und einmal auch über das Fehlen eines Hochzeitskranzes, was ein Zeichen für Lenes Jungfräulichkeit gewesen wäre.

Zum Abschluss liest Käthe die entsprechende Hochzeitsanzeige und macht sich dabei über die Namen Nimptsch und Gideon Franke lustig, die in ihren Ohren kleinbürgerlich klingen – im Gegensatz zu Namen des Adels. Darauf entgegnet Botho im letzten Satz des Romans "Gideon ist besser als Botho".

 

In den Nebenrollen treten das Ehepaar Dörr auf, bei dem Lene und ihre Mutter Frau Nimptsch zur Miete wohnen. Später stirbt die alte Nimptsch in der neuen Wohnung, neben der Gideon Franke lebt.

 

IRRUNGEN, WIRRUNGEN ist zunächst ein sehr direkt und ordentlich geschriebener Roman, der im Stile des Poetischen Realismus geschrieben wurde. Die Handlung ist also fiktiv, jedoch durchaus realistisch und möglich. Auf der ersten Ebene ist es ein poetischer Liebesroman, der jedoch ohne das ganz glückliche Ende bleibt. Doch schnell wird klar, dass es hier um Standesbeziehungen geht. Es wird dargestellt, dass zu dieser Zeit des 19.Jahrhunderts zwar durchaus Liebelein zwischen den Ständen geduldet wurden, jedoch ernsthafte Beziehungen und Hochzeiten nicht in Frage kamen. Das akzeptieren sowohl Lene als auch Botho, obschon sie wesentlich gefasster und vorbereiteter damit umgeht.

Neben detaillierten Beschreibungen der Berliner Gegend von damals werden diese Standesfragen immer wieder mehr oder weniger im Roman aufgeworfen und durch kleine Geschichten thematisiert. Am ehesten noch im letzten Satz mit Bothos Worten: "Gideon ist besser als Botho". Dies ist möglicherweise ein mehrdeutiger Satz, könnte aber vor allem auch eine Klassifizierung der Stände aus Sicht von Botho sein, der schon immer lieber mit den einfacheren Leuten statt dem Adel zusammen war.

 

Zu seiner Zeit soll IRRUNGEN, WIRRUNGEN eher schlechte Kritik empfangen haben. Ein Grund dafür soll auch die Darstellung Lenes gewesen sein, die mir außerordentlich gut gefallen hat. Zwar ist Käthe keine Frau von Adel, die gar boshaftig ist, jedoch hat sie neben ihrer Einfachheit auch eine Oberflächlichkeit – ganz im Gegenteil zu Lene, die teilweise durch ihre stoische Fassung über Botho steht und den gesellschaftlichen Duktus eher akzeptiert. Neben ihrer Entscheidungsfreude ist sie auch von einer Entschiedenheit in Sachen Moral geprägt, so will sie nur selten Hilfe annehmen und ihr eigenes Geld verdienen.

Neben Lene gefiel mir aber auch der Charakter von Botho von Rienäcker sehr gut. Bereits in EFFI BRIEST hatte ich eine Zuneigung für den Baron von Instetten. In Bothos Ausdrucksweise fühlt man sich an die ein oder andere Jane Austen Verfilmung erinnert, da Botho ein Gentleman durch und durch ist und sich gepflegt und vorbildlich benimmt.

Die beiden Hauptcharaktere erlauben daher auch relativ einfach, mit ihnen zu fühlen, obwohl das Buch relativ frei von Pathos geschrieben ist. Im Gegenteil: der Realismus der Geschichte ist wohltuend und das Fazit der Geschichte fällt für mich zwiegespalten aus. Ohne Zweifel wäre eine Hochzeit zwischen Botho und Lene ansprechend gewesen, jedoch sie die beiden Partien Käthe und Gedion keinesfalls schlechte Menschen, denen man etwas Böses wünschen würde. Die Standesfragen bleiben dennoch bestehen und laden zu einer näheren und weiteren Beschäftigung ein. Eine weitere Lesung – vielleicht mit einem Lektürenschlüssel – könnte zukünftig noch etwas mehr Licht in den Roman bringen.

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Vom Trailer zum Film angefixt und es war mal wieder Zeit für einen historischen Roman.

 

:demut:

 

Hätte ich letzte Woche nicht so viel arbeiten müssen, wären die 840 Seiten wohl in 2-3 Tage ausgelesen gewesen. Richtig, richtig, richtig gut! Wer's noch nicht gelesen hat, sollte das auf jeden Fall nachholen, auch wenn man kein Fan von Historischen Romanen ist.

Gordon vermittelt einem stets das Gefühl sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt zu haben und gibt einen tollen Einblick in das jüdische Leben im Mittelalter, verzichtet dabei aber auf schwülstige Metaphern und beschränkt sich auf eine sehr nüchterne und glaubhafte Schilderung der Ereignisse, die es trotzdem ermöglichen, dass man die verdreckten Gassen Londons oder den heißen Wüstensand in dem Moment zu riechen glaubt. Die Handlung lief stets als farbenprächtiger Film vor meinem inneren Auge ab und ich habe mich teilweise dabei ertappt, dass ich Freunden einen guten Mittelalterfilm empfehlen wollte, den ich vor kurzem gesehen hatte, mir aber gerade noch rechtzeitig einfiel, dass ich da 'nur' ein Buch gelesen hatte und es mir nur vorkam, als hätte ich die Geschichte als Film gesehen. Sowas ist mir wirklich noch nie passiert.

Die Verfilmung darf Ende des Jahres kommen, ich freu mich schon tierisch drauf!

 

 

 

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In the aftermath of a colossal battle, Daenerys Targaryen rules with her three dragons as queen of a city built on dust and death. But Daenerys has thousands of enemies, and many have set out to find her. Fleeing from Westeros with a price on his head, Tyrion Lannister, too, is making his way east—with new allies who may not be the ragtag band they seem. And in the frozen north, Jon Snow confronts creatures from beyond the Wall of ice and stone, and powerful foes from within the Night’s Watch. In a time of rising restlessness, the tides of destiny and politics lead a grand cast of outlaws and priests, soldiers and skinchangers, nobles and slaves, to the greatest dance of all.

Über 1100 Seiten, bin erstmal versorgt :)

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Über 1100 Seiten, bin erstmal versorgt :)

 

Viel Spaß!  ;)

 

Ich finde ja, dass bei Büchern einer der besonderen Momente der Beginn ist, also wenn man es aufschlägt und anfängt.  :)

 

Irgendwann will ich auch endlich mal wieder einen historischen Roman lesen, komme nur zurzeit mal so gar nicht dazu. 

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Viel Spaß!  ;)

 

Ich finde ja, dass bei Büchern einer der besonderen Momente der Beginn ist, also wenn man es aufschlägt und anfängt.  :)

 

Irgendwann will ich auch endlich mal wieder einen historischen Roman lesen, komme nur zurzeit mal so gar nicht dazu. 

Danke, die ersten 237 Seiten hab ich schon hinter mir. Ich dachte ja schon, dass Teil 1-4 kompliziert sind, was die Beziehungen zwischen den unzählichen Charakteren betrifft, aber A Dance With Dragons toppt das Ganze nochmal. Wer sein Namensgedächtnis trainieren will, ist bei der A Song Of Ice And Fire-Reihe gut aufgehoben. Ich komme so langsam etwas durcheinander.

 

Ja, der Beginn eines neuen Buches ist der schönste Teil und wenn man das Buch beendet hat, einmal über den Buchrücken streicht und es zurück ins Regal stellt, ist der schwerste. Vor allem, wenn es ein gutes Buch war und man sich von den Charakteren und der Geschichte eigentlich gar nicht verabschieden möchte und noch schlimmer ist es, wenn das Ende so traurig ist, dass man heulend im Bett hockt.

 

Hoffentlich kommst du bald zum lesen! Gibt doch nicht Schöneres, als sich mit einer heißen Tasse Tee und einer warmen Decke aufs Sofa zu kuscheln und ein gutes Buch zu lesen ;)

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Danke, die ersten 237 Seiten hab ich schon hinter mir. Ich dachte ja schon, dass Teil 1-4 kompliziert sind, was die Beziehungen zwischen den unzählichen Charakteren betrifft, aber A Dance With Dragons toppt das Ganze nochmal. Wer sein Namensgedächtnis trainieren will, ist bei der A Song Of Ice And Fire-Reihe gut aufgehoben. Ich komme so langsam etwas durcheinander.

 

Ja, der Beginn eines neuen Buches ist der schönste Teil und wenn man das Buch beendet hat, einmal über den Buchrücken streicht und es zurück ins Regal stellt, ist der schwerste. Vor allem, wenn es ein gutes Buch war und man sich von den Charakteren und der Geschichte eigentlich gar nicht verabschieden möchte und noch schlimmer ist es, wenn das Ende so traurig ist, dass man heulend im Bett hockt.

 

Hoffentlich kommst du bald zum lesen! Gibt doch nicht Schöneres, als sich mit einer heißen Tasse Tee und einer warmen Decke aufs Sofa zu kuscheln und ein gutes Buch zu lesen ;)

 

Zum Lesen komme ich, habe aber noch so vieles auf der Agenda, dass Historien Romane erst einmal hinten anstehen müssen.  ;)

 

Enden sind zuweilen wirklich interessant. Manchmal fühlt es sich so ähnlich an, wie bei Filmen. Manchmal auch etwas anders. Manche Bücher haben diese Angewohnheit, dass ich mich hinterher so leer fühle, als wäre ich gerade aus einer Trance erwacht.

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  • 2 Wochen später...

A Song of Ice and Fire ist doch gar keine historische Romanreihe. ;)

 

Wurde auch nicht als solche erwähnt ...?

 

 

A Dance With Dragons hat mir schon wieder besser gefallen, aber es passiert teilweise einfach nichts. Die Handlung plätschert so vor sich hin, die Kapitel mit Victarion, Arya und Bran hätte man komplett streichen und deren Inhalt später in einem kleinen Absatz zusammengefasst wiedergeben können. DIe einzelnen Kapitel waren wirklich unnötig und zäh wie Kaugummi.

Das meiste passiert eben bei Tyrion, Jon Snow und Daenerys, wobei die gute Frau vielleicht endlich mal nach Westeros spazieren sollte ... aber nein, sie ist nach A Dance With Dragons genau da, wo sie in Band 1 angefangen hat :wandsch  Wieso, Herr Martin, wieso?!

Man trifft alte Bekannte, totgeglaubte Thronerben, es stirbt kaum jemand und langsam wirds wirklich unübersichtlich. Hoffe, dass der Autor im nächsten Band ein bisschen aufräumt und nicht 1000 Handlungsstränge aufreisst, diese aber im Nirgendwo verlaufen lässt. Frage mich wirklich, wie der gute Herr innerhalb von zwei Büchern ein schlüssiges Ende hinbekommen möchte. Laut eigener Aussage soll die Reihe am Ende aus 7 Bänden bestehen.

 

 

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When the exquisitely handsome Dorian Gray sees his portrait he dreams of remaining young forever while his painted image grows old and, in a sudden moment, he offers his soul in return for perpetual youth. While his beauty remains unblemished, the portrait begins to reflect the wildness and the degradation of his soul as he surrenders to a worship of pleasure and infinite passion.

Klassiker, nie gelesen, wird jetzt schleunigst nachgeholt.

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...folgenden Artikel. btw: Haben wir Journalisten unter uns? ;)

 

Stress, schlechte Bezahlung und kaum Karrierechancen

Zeitungsreporter ist miesester Job des Jahres

Ein Ergebnis, das alles andere als ermutigend ist: Zeitungsreporter ist der schlechteste Job, den man sich derzeit aussuchen kann – zumindest in den USA. Zu dem Ergebnis kommt das Jobportal careercast.com, das Umfeld, Einkommen und Stressfaktoren von über 200 Jobs untersucht und miteinander verglichen hat. Demnach sind sogar die Jobs des Müllmannes oder Hausmeisters attraktiver als eine Anstellung bei einer Tageszeitung. Am besten schneidet der Beruf des Versicherungsmathematiker ab.

 

Gründe für das schlechte Ergebnis des Zeitungsreporters seien vor allem sinkende Löhne bei wachsendem Stress sowie immer geringere Budgets für Recherchen, schreibt careercast.com in einem begleitenden Artikel. Die wachsende Konkurrenz durch den Online-Journalismus habe den Markt für Zeitungsjournalisten verkleinert, heißt es. Laut dem Bureau of Labor Statistics (ähnlich dem statistischen Bundesamt) soll es in den USA bis 2020 sechs Prozent weniger Zeitungsreporter geben. 

 

"Reporter müssen immer und überall erreichbar sein", meint eine befragte Journalistin. Der Stress mache den Job familienunfreundlich und unattraktiv. "Zeitungsreporter war schon immer ein relativ stressiger Job", sagt Studienführer Tony Lee gegenüber poynter.org. Man arbeite immer unter Zeitdruck und stehe ständig unter Beobachtung, weil andere die Arbeit des Journalisten lesen könnten.

Aus der schlechten Arbeitsmarktprognose, dem Durchschnittsgehalt - laut Bureau of Labor Statistics 36.000 Dollar - sowie einem eigens errechneten Wert für Stressfaktoren und Arbeitsumfeld, errechnete careercast.com den High-Score von 1120 Punkten, der den Zeitungsjournalisten ans Ende der Tabelle katapultiert. Der beste Beruf sei übrigens der des Versicherungsmathematikers, mit einem Score von nur 123 Punkten.

Das Jobportal führt die Untersuchungen ein Mal pro Jahr durch und bezieht die Daten vom Bureau of Labor Statistics (ähnlich dem statistischen Bundesamt) sowie der US-Arbeitsschutzorganisation Occupational Safety und Health Administration.

 

Quelle: http://meedia.de/print/zeitungsreporter-miesester-job-des-jahres/2013/04/24.html?utm_campaign=NEWSLETTER_JOB&utm_source=newsletter&utm_medium=email

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