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Kann der was? Der Soundtrack-Kurzbewertungs-Thread


Souchak
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Und auch schön blöd für Leute, die sich genannte Titel einst zum Erstausgabepreis geholt haben, bei dem eine CD teurer war als das gesamte hier gelistete Ramschprogramm.

 

 

Jap, das mag stimmen.. hmm ich habe mir den "Speechless" auch erst geholt, als er bei Bernd nur noch 8 oder 9 Euro gekostet hat. ;)

 

Hat sich aber gelohnt... feiner unterhaltsamer Score von Mister Shaiman. 

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Hab mir Hells Bells, Haunted summer und Theatre of blood geholt. Young und Lewis sind immer ne sichere Bank und bei Baxter lass ich mich für 3 $ gerne mal überraschen. Zur Not mach ich ne Schenkung an die Hells Angels oder Bandidos und setzt die Kosten hierfür steuerlich ab.

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  • 1 Monat später...

Wenn man "Basic Instinct" mag, aber nicht immer dieselbe CD hören will, kann man ohne Frage zugreifen. "The Vanishing" schwimmt sehr stark im "Basic Instinct"-Fahrwasser, weshalb Goldsmith auch gegen eine Veröffentlichung war mit dem Argument, es gäbe schon zu viel Musik dieser Art von ihm auf Tonträger :)

 

Den epischen Text reiche ich nochmal nach :)

 

Spurlos (The Vanishing)

Das junge Paar Jeff Harriman und Diane Shaver machen einen Ausflug und halten an einer Raststätte, in der Diane auf Toilette gehen und Getränke holen möchte, doch Jeff wartet vergeblich auf ihre Rückkehr, denn Diane ist spurlos verschwunden. Als er noch in der tiefen Nacht an der Raststätte sitzt und die Polizei verständigt hat, erweist sich diese allerings als wenig hilfreich. Jeff stürzt in eine tiefe Lebenskrise und ist bessesen von dem Gedanken, Diane wieder zu finden, investiert all sein Geld in die Suche und verliert sogar seine Arbeit, doch unermüdlich verteilt er Flugblätter und hängt Plakate auf. Nach zwei Jahren lernt der ausgebrannte und übermüdete Jeff in einer Kneipe die Kellnerin Rita Baker kennen, mit der er eine Beziehung beginnt. Doch Rita merkt schnell, dass Jeff sich noch immer nicht von Diane losgesagt hat, worunter die Beziehung mehr und mehr zu leiden beginnt. Als sie erfährt, dass Jeff immer noch nicht von der Suche ablässt und sie sogar belogen hat, verlässt Rita Jeff. Doch der Verlassene hat wenig Zeit, sein Leben wieder zu ordnen, denn nun meldet sich Dianes Entführer wieder, der Jeff aufgespürt hat und dem am Boden zerstörten ein fatales Angebot macht: Um zu erfahren, was mit Diane passiert ist, muss Jeff alles erleben, was auch seine Freundin durchmachen musste. Da er nichts mehr zu verlieren hat, schlägt Jeff ein...

Nachdem der holländische Regisseur Georg Sluizer den Roman "Das goldene Ei" des Landmannes Tim Krabbé erfolgreich verfilmt hatte, drehte er 1993, also fünf Jahre später, eine Neuverfilmung für das amerikanische Publikum mit Kiefer Sutherland, Jeff Bridges, Nancy Travis und einer jungen Sandra Bullock. Während das Original sehr dicht und spannend inszeniert ist, erhielt die amerikanische Version fast ausschließlich negative Kritiken. Die Neuverfilmung sei spannungsarm, langweilig und leide unter dem aufgestülpten glücklichen Ende.
Zugegebenermaßen ist die Nervefilmung nicht so schlecht wie ihr Ruf und bietet zwar einen sehr langsam aber immerhin kontinuierlich steigenden Spannungsbogen, der in ein drastisches Ende mündet. Fast hat man das Gefühl, der Film hätte seine gesamte Energie in die letzten brutalen 15 Minuten aufgespart. Während es Sluizer gelingt, die beiden weiblichen Protagonistinnen glaubwürdig einzufangen versagt er allerdings bei der Zeichnung der männlichen Figuren. Sandra Bullocks Diane Shaver ist eine liebenswerte und hübsche junge Frau und der Zuschauer kann gut nachvollziehen, warum Jeff so besessen ´von dem Gedanken ist, sie wieder zu finden. Doch besonders seine neue Freundin, die am Anfang als etwas naives Mädchen eingeführt wird, die in ihrer Verzweiflung sogar unsymphatische Dinge macht wie Passwörter ds Freundes knacken oder sich als Diane Shaver verkleiden, um die Beziehung zu retten, entpuppt sich gegen Ende als geistesgegenwärtige kluge Frau und ist so vielleicht die interessanteste Figur des Films. Jeff Harriman vermag jedoch nur in der ersten Filmhälfte zu überzeugen. Seine Liebe zu Diane ist tief und glaubwürdig, seine Obsession begründet. Auch der Wandel, dass er seine Freundin anfangs sucht und gegen Ende nur noch gegen die Ungewissheit ankämpft, scheint nachvollziehbar, aber würde man sich deshalb wirklich in die Hände eines gefährlichen Irren begeben, Betäubungsmittel schlucken und sich in sein Auto setzen? Über das Motiv des durchgedrehten Barney Cousins, dass er die Liebe seiner kleinen Tochter nur verdiene, wenn er auch etwas Böses getan habe, spare ich mir weitere Worte...

Zur Musik: Die 90er Jahre waren die Thrillerzeit für Jerry Goldsmith. Feierte er mit "Basic Instinct" doch wieder einen großen Erfolg nach einer längeren krativen Durststrecke, scheint er auch mit seiner Musik zu "Spurlos" an das gleiche Konzept anknüpfen zu wollen. Es ist interessant, dass der Komponist, der immerhin 54 Minuten seines langweiligen Scores zu "Warlock" freigab, stets verhinderte, dass "The Vanishing" veröffentlicht wurde mit dem Argument, es gäbe schon zu viel derartige Musik auf Tonträger. Ob das so ist, lässt sich spätestens seit der kurz nach seinem Tod veröffentlichten Varèse-Club-CD mit der kompletten Musik zum Film prüfen. Und tatsächlich fallen einem die Parallelen zu "Basic Instinct" schon in den ersten Minuten der Vorspannmusik auf: die zischelnden elektronischen Einsprengsel, das charmant-schleichende Thema in den Holzbläsern, die zurückhaltende Untermalung der gezupften Streicher, all das hat viel von "Basic Instcinct", doch leider nicht die Dichte der Atmosphäre und die packende Stimmung. Auch die weiteren gut 60 Minuten Musik entpuppen sich als gekonnte und handwerklich gut gearbeitete, aber typische Goldsmith-Thrillermusik mit einigen typischen 90er-Merkmalen. So schrieb der Altmeister für das junge Paar eine lieblich Melodie für Solo-Flöte und für die Spannungspassagen ein 3/4-Ostinato, das mit ein bisschen zu viel Synthieschlagwerk unterlegt ist. In vielen Momenten zieht sich die Musik abwechslungsarm dahin, doch immer dreht Goldsmith in den letzten 15 Minuten voll auf. Hier donnert das Schlagwerk, lärmt das präparierte Klavier und brüllen die Blechbläser. Eine schonungslose und spannungsgeladene Partitur, die einen für die souverän aber leicht uninspiriert gelösten vorherigen 45 Minuten entschädigen. Das Jazz-Arrangement des Themas für den Abspann ist zwar eine nette Dreingabe, wirkt aber etwas fehl am Platz und bildet einen zu heftigen stilistischen Bruch.
Insgesamt schrieb Goldsmith mit "The Vanishing" eine filmunterstützende aber routinierte Musik, die wie der Film auch erst in der letzten Viertelstunde voll aufdreht. Goldsmith hatte vielleicht recht, dass es "zu viel" Thrillermusik aus dieser Zeit gibt, aber bevor man "The Vanishing" zurück hält, hätte man vielleicht eher "Malice" nicht veröffentlichen sollen. Nichtsdesto trotz gibt es aus dieser Periode aber auch einige interessantere und unterhaltsamere Partituren als "The Vanishing", der somit eine weitere Lücke in der Sammlung schließt - auch im Thrillergenre.

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  • 1 Monat später...

Das Forum lässt mich nicht nach "K2"/"K 2" suchen, also muss dieser Thread herhalten, denn bei "Hans Zimmer" finde ich viel zu viel... :)

 

Also, kann K2 was? :)

 

Edit: Ich werde es bald selbst sagen können, die Bestellung ging gerade raus... :D

 

Ähhh, freut mich, dass wir helfen konnten ;)

 

Ich sag jetzt besser nix wie "überschätzte, langweilige Drecks-Musik", oder? :D

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Aaaaargh. Das mit dem Zitieren ist echt ne Qual zur Zeit. :D

 

Bin halt einfach zu ungeduldig... dann war der Finger zu nervös und zack, war die Bestellung vollendet. :D

 

Sagen wir so: du kannst es sagen, aber ich bin mir da grad nicht sicher, ob das ernst gemeint wäre. :P

 

hör net auf den ;D Mehr als nicht gefallen kann dir die Musik nicht, dann kannst du immerhin sagen das du es mal gehört hast und kannst deine eigene Meinung bilden. Hoffentlich günstig erworben ;-) Zur Not kannst ihn ja weiterverkaufen oder tauschen. Aber insofern hat Souchak schon recht, wenn du kaufst und dann fragst wie der ist :D :D  da hast du den Sinn des Threats nicht ganz verstanden ;-)

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  • 4 Wochen später...

Wie ist das denn jetzt mit dieser Ausgabe?

Für die Tonne oder lohnenswerte Anschaffung?

 

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Gute Nachricht: Die bislang umfassendste PHANTOM MENACE-Veröffentlichung wo gibt. Die Schlechte: Teilweise arg kurze, etwas lieblos aufgereihte Tracks und höchstens okaye Tonqualität. Höchstens für Prequel- odr Williams-Fans relevant, imho.

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Wie ist das denn jetzt mit dieser Ausgabe?

Für die Tonne oder lohnenswerte Anschaffung?

 

John Williams

THE PHANTOM MENACE – Ultimate Edition 2CD

 

Habe das hier schon mal gesagt, aber wiederhole es gern: Ich find' diese Ausgabe nicht verkehrt und auch gut durchzuhören, die "film edits" haben mich beim Anhören nie gestört. Wenn sie gerade mal (wieder) recht günstig zu kriegen ist, würde ich zuschlagen.

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Gute Nachricht: Die bislang umfassendste PHANTOM MENACE-Veröffentlichung wo gibt. Die Schlechte: Teilweise arg kurze, etwas lieblos aufgereihte Tracks und höchstens okaye Tonqualität. Höchstens für Prequel- odr Williams-Fans relevant, imho.

 

 

Die Edition ist zwar ein Witz (Filmedits!), aber der Klang ist unschlagbar!

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  • 2 Monate später...

Ich wollte im Rahmen dieses Threads mal fragen, welche anderen (Action-)Scores von Marco Beltrami zu empfehlen sind? Ich konnte mit Beltrami bislang nicht so viel anfangen, bin aber seit neuestem absolut begeistert von seiner brachialen Action-Musik zum letzten "Stirb Langsam"-Film. Der einzige andere Score von Beltrami, den ich noch kenne, ist "I Robot".

Gibt es (ältere) Scores von Beltrami, die vielleicht vom Stil her so ähnlich sind wie der Score zu "Stirb langsam 5 "?

 

Sind "Terminator 3" und "Stirb langsam 4" in dieser Hinsicht empfehlenswert? (in den Filmen selbst ist mir die Musik - anders als bei "Stirb langsam 5" - nicht so übermässig positiv aufgefallen)

 

danke+gruss

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Beltramis zweiter DIE HARD-Score ist natürlich nochmal eine ganze Schippe aggressiver und übersteigerter als sein erster Score zur Reihe. Im Vergleich ist LIVE FREE OR DIE HARD im Charakter eher etwas leichtfüßiger, mehr ironisch-verschmitzt. In A GOOD DAY TO DIE HARD weicht das dann der absoluten Groteske. Ich finde beide Scores in ihrem jeweiligen Klangkonzept sehr interessant und schlüssig.

 

TERMINATOR 3 würde ich dir in jedem Fall empfehlen, wenn du an A GOOD DAY TO DIE HARD Gefallen findest. Von den reinen Actionarbeiten würde ich dir, neben I, ROBOT, auch noch seinen Score zu xXx² - STATE OF THE UNION empfehlen, der allerdings bislang leider unveröffentlicht ist.

 

Keine reinen Actionscores, aber dennoch zu seinen stärksten Arbeiten zählend: HELLBOY (in seiner leitmotivischen Üppig- und Reichhaltigkeit beinahe von wagnerianischen Ausmaßen), FLIGHT OF THE PHOENIX (im experimentellen Charakter fast mit früher Goldsmith-Musik vergleichbar), SOUL SURFER (hier kreuzt er seine markante musikalische Handschrift mit hawaiianischer Folklore und hymnischer Melodik, das Ergebnis ist klanglich höchst originell und selbst für einen ambitionierten Tonsetzer wie Beltrami eine musikalisch ziemlich solitäre Erscheinung). Besonders in den beiden erstgenannten Scores dieses Absatzes findest du natürlich auch viel vom modernistischen, effektvoll instrumentierten Actionscoring à la A GOOD DAY TO DIE HARD.

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Ich denke, wenn nach Beltrami gefragt wird, kommt man an 3:10 to Yuma einfach nicht vorbei. Ist zwar ein Westernscore, aber derart überzeugend, dass man auf alle Fälle mal reinhören sollte.

 

Ich halte das ja für eine *hust* Trilogie - 3:10 TO YUMA, THREE BURIALS, IN THE ELCTRIC MIST. Allesamt nicht unbedingt eingängiges Easy-Listening, aber in der Kombination von Folklore-Elementen/Americana mit eher kantigem Underscore für mich ein dickes Ding.

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WIe sind eigenltich Beltramis Scores zu XxX2, V(tv-serie,gibts da überhaupt etwas?),Jonah Hex,Repo Men, Underworld Evoltution, Cursed? Eigentlich alle Beltrami scores die fast keiner hat oder kennt.

 

XxX2 ist als Actionscore eine "coole Sau".

 

UNDERWORLD EVOLUTION ist modern, kraftvoll, atmosphärisch sehr dicht, mit hübscher Beltrami´scher Donner-Action ("Mikey Doesn´t Like It").

 

CURSED ist streckenweise recht experimentell/dissonant, ausbalanciert durch ein zartes Piano-Thema, dazu wuchtige, mit Electronica durchsetzte Orchester-Action und creepy Suspense-Passagen.

 

 

Ganz allgemein fällt mir ad hoc kein Beltrami-Score ein, von dem ich mich enttäuscht abgewendet habe. Irgendwie versteht es der Mann, seine Zuhörer für die Dauer seiner Musiken zu packen und so schnell nicht mehr loszulassen. :)

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