Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Sony Classical: John Ottman - X-MEN: DAYS OF FUTURE PAST


ronin1975
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Ich hab nun erstmal nur den ersten Track angehört und da ertönt schon das X-Men-Thema von Ottman bzw seine Weiterführung des Themas von Kamen.. also da hat wohl der gute John dem ronin ein wenig angeflunkert. Das ist eindeutig mehr als nur angedeutet ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenn die anderen Scores nicht (außer 3), das Ganze ist ganz solide aber von musikalischen Höhenflügen weit entfernt. Ein Thema klingt ein bisschen wie LIFEFORCE (Mancini), der Rest plänkelt in den ruhigen Momenten angenehm dahin (das übliche, K-Pax, Sneakers-Piano, bisschen Elektronikatmosphäre), in den lauten wird eben nach Schema F gezimmert und getylert. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hehe das Lifeforce Thema is seins aus Teil 2... er wundert sich ja immer wieder drüber, dass Leute finden das klänge wie Mancinis haha... ansonsten hat er ja gesagt, dass er selber nich so angetan ist wie er diesen Score "zimmern" musste... darf man sich bei Nolan für bedanken...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

naja Nolan hat ja Singer in einem Gespräch ans Herz gelegt wie Scores für Superhelden heute zu klingen haben...

 

Hätten Singer und Nolan bloß nie dieses Gespräch geführt! ;)

 

Immer diese Mythenbildung. Wenn das jetzt ein ab Start voll überzeugender Super-Score wäre, hättet ihr dann auch gesagt: Hey, die (irgendwie unbestätigten) Gespräche zwischen Nolan und Singer haben das Ganze echt noch viel besser gemacht, dankeschön, Herr Nolan!

 

###

 

Der Score ist - so wie er im Film zu hören ist - für mich eine riesige Enttäuschung. Alles, was auffällt oder haften bleibt, sind zwei, drei Motive aus den ersten beiden X-MEN-Filmen und ein reichlich matschiger,  synthetisch aufgepumpter, aber seltsam uninspirierter Underscore-Teppich.

 

Ich will nicht ausschliessen, dass das auf CD nochmal eine andere Wirkung hat, aber im Film war ich das letzte Mal derart enttäuscht bis verschreckt bei PACIFIC RIM und MAN OF STEEL. Was eine harte Ansage ist, eigentlich/früher mochte ich John  Ottmans Filmmusiken echt gern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast BlasterBeam

hehe das Lifeforce Thema is seins aus Teil 2... er wundert sich ja immer wieder drüber, dass Leute finden das klänge wie Mancinis

ich finde übrigens, dass Mancinis Thema mir auch irgendwie bekannt vorkommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Score ist - so wie er im Film zu hören ist - für mich eine riesige Enttäuschung. Alles, was auffällt oder haften bleibt, sind zwei, drei Motive aus den ersten beiden X-MEN-Filmen und ein reichlich matschiger,  synthetisch aufgepumpter, aber seltsam uninspirierter Underscore-Teppich.

 

Ja, der arme John war leider von Singer gezwungen so einen Synth-Score abzuliefern. Er hatte eigentlich vor ein großorchestrales Werk mit starken Themen a la JACK THE GIANT SLAYER zu komponieren ... aber der Regisseur ist eben der Boss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, der arme John war leider von Singer gezwungen so einen Synth-Score abzuliefern. Er hatte eigentlich vor ein großorchestrales Werk mit starken Themen a la JACK THE GIANT SLAYER zu komponieren ... aber der Regisseur ist eben der Boss.

 

Naja, ob das an der technischen Ausführung lag? Für mich klingt das alles erstaunlich lustlos. Und Ottmans JACK finde ich echt schlimm überschätzt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit Ottman muss ich mich nochmal näher beschäftigen, aber seine "Suites and Themes"-CD von Varèse hat mir den Eindruck von sehr sauberen Handwerk vermittelt, bei dem der Funke allerdings nicht so richtig rüberspringen will - abgesehen von "Apt Pupil", den ich dann bestellt habe. Wenn jetzt allerdings noch matschiger Nolan-Synth einen großen Anteil ausmachen wird, ist das eher weniger was für mich, denn den Film werde ich sicher nicht sehen. Mich würde aber trotzdem  völlig wertungsfrei  interessieren, wie das Gespräch zwischen Nolan und Singer ausgesehen hat: "Du, Singer, also heutzutage MUSS ein Superheldenscore folgendermaßen klingen..." - Ehrlich?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

First Class wird sich auch angelehnt...

 

Davon hab ich nix gehört. Aber vielleicht war ich auch abgelenkt.

 

John meinte ja auch, hätt man ihn gelassen hätt der Score seeeehr anders geklungen...

 

Schwaches Argument - ich finde den Score echt enttäuschend, aber ist es echt schon so weit, dass jetzt wieder am Mythos "Begabter Filmmusik-Künstler wird vom System geknebelt und drangsaliert" gestrickt wird? Das klang hier irgendwie lange anders.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich hab den Score noch nicht weiter anhören können, aber generell kann man das denke ich schon verstehen, wenn einer halt Zimmer und Co. kopieren soll, was er ums verrecken nicht will, da nicht irre viel Ambition dann an den Tag legt... dazu dann stets so "das klingt aber immer noch nicht wie der Temp"... is halt mal so... siehe Doyle mit Planet der Affen oder so... das is sicher kein Score, den er sich zuhause jeden Tag anhört und denkt "meine beste Arbeit!"

 

wenns im Film funktioniert is ja ok...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 siehe Doyle mit Planet der Affen oder so... das is sicher kein Score, den er sich zuhause jeden Tag anhört und denkt "meine beste Arbeit!"

 

Soweit ich mich erinnern kann, hat Patrick Doyle mal in einem Interview erzählt, dass er den modernen Sound nicht abgeneigt ist. Also kann es gut sein, dass er sich den auch mal zuhause anhört ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dann nehmen wir halt Broughton, der auch oft genug betont, dass er sich für manche seiner Scores schämt und sich fragt wer sich das überhaupt anhören will... manchmal muss man halt was schreiben, was einem nicht gefällt... die Miete muss schliesslich bezahlt werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenn einer halt Zimmer und Co. kopieren soll

 

Gibt es denn für diese Anweisung und das Gespräch zwischen Singer und Nolan irgerndeine Quelle?

 

dann nehmen wir halt Broughton, der auch oft genug betont, dass er sich für manche seiner Scores schämt und sich fragt wer sich das überhaupt anhören will... manchmal muss man halt was schreiben, was einem nicht gefällt... die Miete muss schliesslich bezahlt werden.

 

Das stimmt, das kenn ich. Aber dann ist man eben auch nur noch Dienstleister und nicht mehr Künstler.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe gerade nach langer Zeit mal wieder FANTASTIC FOUR durchgehört und finde nach wie vor, dass Ottman bislang eigentlich noch nie besonders beeindruckende Musik komponiert hat - seine melodischen Einfälle, wie etwa das FF-Thema, sind blass, naiv und muten wie die Kompositionen eines Teenagers an. Der Reiz, den viele an seinen Kompositionen finden, kann nur an der überwiegenden Konzentration auf orchestrale Klangfarben und dem daraus resultierenden, traditionelleren Klangbild liegen - und wenn das jetzt aktuell auch noch mit RCP-Stilismen verwässert wird, kann ich mir gut vorstellen, dass da einfach nichts mehr übrig bleibt, was noch aufhorchen lassen könnte.

Meine These: Ottman ist unter Filmmusik-Fans nur so populär, weil er in den ersten Jahren nach 2000 einen Gegenpol zum einflussreichen Media-Ventures-Stil dieser Zeit eingenommen und als einer der ganz wenigen jungen Hollywood-Komponisten rein orchestral komponiert hat. Die verzweifelte Unterversorgung der Fans mit "echtem Orchester" hat sie dann leider sehr unreflektiert zum nächstbesten Handwerker greifen lassen, und der war mit Ottman schnell gefunden. Dass sich Ottman in irgendeiner Weise qualitativ gegen eine Konkurrenz gleicher Klasse hätte behaupten müssen (wie viele andere Komponisten der Vergangenheit), lässt sich nämlich nicht gerade sagen. Er war eben einfach der "nächstbeste".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine These: Ottman ist unter Filmmusik-Fans nur so populär, weil er in den ersten Jahren nach 2000 einen Gegenpol zum einflussreichen Media-Ventures-Stil dieser Zeit eingenommen und als einer der ganz wenigen jungen Hollywood-Komponisten rein orchestral komponiert hat. Die verzweifelte Unterversorgung der Fans mit "echtem Orchester" hat sie dann leider sehr unreflektiert zum nächstbesten Handwerker greifen lassen, und der war mit Ottman schnell gefunden. Dass sich Ottman in irgendeiner Weise qualitativ gegen eine Konkurrenz gleicher Klasse hätte behaupten müssen (wie viele andere Komponisten der Vergangenheit), lässt sich nämlich nicht gerade sagen. Er war eben einfach der "nächstbeste".

 

Interessante These, die doch aber den Haken hat, dass wir allgemein annehmen können, dass der Durchschnitt der Filmmusik Hörer doch ohnehin nicht ausschließlich, wenn überhaupt, nach technischer Qualität und Einfallsreichtum beurteilt und am Ende hört, was eben gefällt. Die qualitative Behauptung findet bei anderen Komponisten und Musikern ja auch nur bedingt statt. In dieser Hinsicht würde ich Ottman da gar keine besondere Popularität zusprechen.

Aber natürlich hat er diesen Nimbus des Orchester Komponisten, der ihm eine besondere Stellung zukommen lässt. Das ist schon richtig.

 

Mein Problem mit einigen seiner Scores ist, dass sie mich über die volle Distanz kaum fesseln wollen (Auch JACK THE GIANT SLAYER). Da fehlt mir oft die Griffigkeit. Da liegen dann - beispielsweise - ein Silvestri (auch wenn da oft bekannte Tricks vorgeführt werden) und Desplat für mich deutlich vorne, wenn es um Orchester und Greifbares geht.

 

Den neuen X-Men muss ich jetzt noch ein paar Mal laufen lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast BlasterBeam

 

Das stimmt, das kenn ich. Aber dann ist man eben auch nur noch Dienstleister und nicht mehr Künstler.

John Williams lässt sich vom Studioboss auch nicht reinreden. John Williams lässt den Studioboss vom Sicherheitsdienst des Studios entfernen. Der könnte sowas bringen, der Williams, als einziger in Hollywood.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

John Williams hat auch George Lucas nicht vom Sicherheitsdienst entfernen lassen, als der ihm CROUCHING TIGER und HERR DER RINGE-Temptracks serviert hat.

 

Oh, hat er? Aus dem Bauchgefühl her würde ich sagen, dass das für REVENGE OF THE SITH war?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung