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Amazon-Dokumentation


Bastet
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Gast BlasterBeam

[emoji41][emoji41]

Picker lat. Homo sapiens suchus, kurz Ork[bearbeiten]

Nicht umsonst hat man diesen Leuten einen ganzen Song auf YouTube gewidmet. Ein aufgewecktes Kerlchen, lauffreudig sucht er nach pickfähigem Material, welches die Eckpfeiler des Unternehmens (die Stower) für ihn bereitgestellt haben. Die Augen stets auf einen mysteriösen Handscanner gerichtet, läuft er wie ein Depp im ganzen Pick-Tower herum und muss für jedes nahezu wertlose Kleinteil fast schon einen Halbmarathon hinlegen. Dabei reißt er seine Beute an sich, ein Buch oder einen Dildo. Je nachdem was sich der PC-Anwender aus dem Internet sich wünscht, also der Kunde. Die Beobachtung der kleinen wieselflinken Leute ist recht schwierig, fast elfengleich schleichen sie sich an ihr Fach. Und dann ist dieser Moment, wo man sie beobachten kann, abgelenkt vom Scanner und dem Mobiliar im Fach, lässt er sich anschauen. Stupsen will man ihn, oder wegrammen mit seinem Cart, wenn man als Stower unterwegs ist. So verharrt es einige Sekunden in absoluter Stille, ein wunderbarer Anblick. Und dann dreht es sich um! Gegenüber ist sein Beutetier, einfach falsch hingeguckt auf seinen Scanner. Oder er ist halt eben zu dumm, um zu lesen, wie auch immer. Ja so ist er, oder sie, freudestrahlend entnimmt er diesem Fach ein paar Socken (gebraucht, wie neu) und dreht sich wie ein tasmanischer Teufel im Kreis, um zu schauen, wo er wieder pickfähiges Material findet.

Wie erkennt man einen Picker?[bearbeiten]

Das sieht man sofort, kennt man aus Kaufhäusern. Das sind die, die sich deinen Einkaufwagen schnappen, und Zeug reinlegen, das man nicht braucht. Ca. 160 cm groß, auffallend starrer Blick nach unten und ständig rufend "no more work" oder "Massepick". Um uns diese Individuen vom Hals zu schaffen, wurden Auffanglager eingerichtet, deren Anzahl sich erhöht um sicherzustellen, dass sie in einem natürlichen Habitat werkeln können. Ihre Karts sind wie gewöhnliche Internetbenutzer in den meisten Fällen nicht anonym, da ihre zumeist komischen und unaussprechlichen Namen riesengroß draufstehen. Somit kann man wenigstens ganz gezielt die jeweiligen Performances vermiesen oder einen Zettel mit der Aufschrift „Hey wasch dich mal“ drauflegen, sobald das jeweilige Kart unbeaufsichtigt herumsteht. Vor allem zur Weihnachtszeit strömen Picker mit grünen Batches in die Lager, angetrieben von dem eigenem Picktrieb, dubiosen Zeitarbeitsfirmen oder von Agenturen für Arbeit. Abschreckend wollen sie wirken, um die Stower zu vertreiben. Was ihnen meist gelingt, zumindest wenn sie ihre popelige Beutekarre dabeihaben. Manch einer wurde erfasst und erst mit großen Mühen, wiederbelebt. Ansonsten sind sie sehr verletzungsanfällig, daher wird ihnen auch der Zugang von schneidfähigem Material untersagt, da hat sich der Stower zu kümmern, dass er überall ran kann, ohne ein Messer zu verlangen.

Tapatalk

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Gast BlasterBeam

Was soll denn der Pfeil bei 1:50 ?

Den machen die Stower doch bestimmt nur ran wenn die Kamera dabei ist.

Nein, das Ding, oder auch Stower-Magneten, soll verhindern, dass etwas ins falsche Fach gerät und damit physisch und virtuell am falschen Ort registriert wird; wichtig vor allem bei Massen-Stows. Eine Katastrophe für die Picker - und die wartenden Kunden...

Für die Kamera ist nur die inszenierte Gemütlichkeit... und dass es nie hektisch wird... und immer nur ein Mitarbeiter im Gang.... ....... ......

Tapatalk

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Gast BlasterBeam

Eine der Oasen befindet sich in Brieselang, da kannst Du Dich im nächsten Weihnachtsgeschäft gerne vorstellen, um Dir ein paar Soundtrack-Euros dazu zu verdienen ;-). Die nehmen dann jeden der 2 Beine hat.

Tapatalk

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Eine der Oasen befindet sich in Brieselang, da kannst Du Dich im nächsten Weihnachtsgeschäft gerne vorstellen, um Dir ein paar Soundtrack-Euros dazu zu verdienen ;-). Die nehmen dann jeden der 2 Beine hat.

Tapatalk

 

Ich hab zweieinhalb, ich verdiene mir mein Filmmusik-Budget lieber anders...

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Gast BlasterBeam

Darin verbirgt sich aber auch - selbst bei allem Wohlwollen zur Unternehmensführung - das alte Problem, dass zum einen ab einer bestimmten Größe die Qualitätskontrolle schwer wird

In Bezug auf Amazon kann ich das nicht zwangsläufig so stehen lassen. Wenn das Wachstum auch im nächsten Jahr wieder wächst - und das wird es -, dann wächst die Personaldecke auch schön mit.

Sicher, Amazon ist auf seine angelsächsische Weise neoliberal bis zum Anschlag, wird aber gerade bei Wachstum nicht gleichzeitig Leute entlassen gemäß der Doktrin bettnässender deutscher Neolibs.

Jeff Bezos selbst gibt Amazon noch 30 Jahre zum Leben, leidet aber die Qualität von Morgen an, wird der Tod einige empfindliche Jahre eher kommen.

"Gesunder Menschenverstand" ist eine elementare Regel für die Picker bis zu den Managern, das wird in vielen VSOPs (Visual Standard Operating Procedures aka bebilderte Arbeitsanweisungen) auch prominent erwähnt. Dazu gibt es z. B. die Pick/Stow-School, wo ein Process Guide für Neuankömmlinge den Erklärbär für Scanner, Einlagerung, Navigation und Qualitätssicherung macht. Der Handscanner an sich ist eigentlich ein vollständiger Rechner mit W-Lan, auf dem auch mal locker ein Win7-Desktop läuft.

Der Picker für sich lernt dort wichtige Prozeduren wie Damage und Missing (fuck this shit!), wovon er eine ganz besonders hasst ;-), aber auch den Umgang mit Amnesty Bin, Bad Sticker, Massenpicks und den Pickpfaden (Single/Multi, Large, Medium, blabla) usw. Aber das will ich jetzt ganz bewusst nicht vertiefen.

Der maximal kundenfreundliche Picker hat sogar stets ein Quality Badge Tag um den Hals mit umfangreichen Anweisungen in mikroskopischer Schrift, um Artikel aufgrund von vorgegebenen Mangelbeschreibungen auszusondern, wobei auch hier der gesunde Menschenverstand oft vorrangig ist.

Wenn ein einzelner Artikel die 4 Hauptabteilungen (Receive, Stow, Pick & Pack) eines Versandzentrums durchläuft, dann haben schon mindestens 18 Augen diesen Artikel geprüft. Dazu kommt die *tägliche* Inventur aller Artikel durch sog. ICQA-Mitarbeiter, die auffällige Artikel somit schon identifizieren bevor sie überhaupt von Euch bestellt werden. Diese Mitarbeiter kümmern sich auch um beschädigte und vermisste Artikel die zuvor der genervte Picker dem System übermittelt hat.

Roboter sind einfach nur Idioten wenn die glauben, uns Menschen ersetzen zu können. Dass Bezos sich eine solche Roboter-Leihbude gekauft hat (KIVA Systems), betrachte ich eher amüsiert. Die können kaum mehr als Regalteile von A nach B zu schleppen. Vielleicht kommt später noch künstliche Intelligenz dazu, damit sie in der Amazon-Kantine Mayonnaise auf die Fritten klatschen können ;-).

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Gast BlasterBeam

Mein lieber nichtfliegender Drache: Es geht in dieser Dokumentation nicht um die Amazon-Markteplace-Anbieter [da geht es vielleicht noch schlimmer zu :lol2: ]

Amazon-Drohne lässt neue Bedingungen verlautbaren!

ed209malfunction.jpg

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Gast BlasterBeam

Ich hab zweieinhalb, ich verdiene mir mein Filmmusik-Budget lieber anders...

Hier möchte sogar jemand ein drittes Bein. Das Video ist Amazon-Realsatire und darf deshalb nicht kommentiert werden!

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  • 2 Monate später...

Upps. Amazon hat den Mindestbestellwert für versandkostenfreien Versand von 20 auf 29 Euro angehoben:

 

Bücher, DVDs, Schallplatten, Spielzeug - bei Amazon kann man so gut wie alles bestellen. Doch in vielen Fällen könnte Shoppen ab sofort teurer werden: Am Dienstag hat der Online-Händler auf seiner Homepage bekanntgegeben, dass der Mindestbestellwert für den Erlass der Lieferkosten auf 29 Euro erhöht wurde. Bislang wurde schon bei einem Bestellwert von 20 Euro kostenlos innerhalb Deutschlands geliefert.

 

Von der Regelung ausgenommen sind wie bisher Bücher, Hörbücher und Kalender. Produkte aus diesen Kategorien kann man auch unter 29 Euro versandkostenfrei bestellen.

 

Quelle (und ein "Tipp", den Mindestbestellwert zu umgehen): http://www.stern.de/digital/online/versandkostenfreie-lieferung-amazon-hebt-mindestbestellwert-deutlich-an-2130389.html

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  • 4 Monate später...
  • 5 Monate später...

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Gast
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