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Stelvio Cipriani - Ein Geheimtipp für Freunde der (Italienischen)Filmmusik


Janek.R.
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Auch wenn er nicht gerade der bekannteste Italienische Komponist ist, hat er doch einen Platz im Herz der Filmmusik Freunde verdient. Mit seinen Eingängigen Melodien, die Romantisch verträumt sind, aber doch in ihrer gradlinigkeit übezeugen, weiß er Akzente zu setzen. Seine Melodien bleiben einem schnell im Ohr und es schwingt eine wunderbare Leichtigkeit in seinen Kompositionen. Er bediente alle Genre an Filmen: Giallo Filme (Italienische Thriller), Horror Filme, Thriller, Liebesfilme, Liebes Dramen, Komödien......etc.

 

Vorallem Anfang der 70ger bis Ende der 70ger Jahre hatte er seine Hochphase seines Kreativen Schaffens.

 

Nun bildet euch eine Meinung über diesen Komponisten, der mein Musiker Herz schnell erobert hat:

 

 

Hier einige seiner Kompositionen:

 

L Iguana Dalla Lingua Di Fuoco/Die Bestie mit dem feurigen Atem (1971):

 

https://www.youtube.com/watch?v=WgS0xyVo6U4

 

La morte cammina con i tacchi alti (1971):

 

 

Anonimo Veneziano (1970):

 

https://www.youtube.com/watch?v=Vn0duZ1FCeU

 

La Polizia chiede Aiuto / Der Tod trägt schwarzes Leder (1974):

 

https://www.youtube.com/watch?v=VfqQyDYNuiY

 

Baron Blood (1972):

 

https://www.youtube.com/watch?v=m106LuMBlpk

 

 

Das war nur eine kleine Auswahl, möchte gerne mit euch über diesen Komponisten reden, diskutieren etc., ich hoffe ihr habt spass an der Musik.

 

Gruß,

 

Janek :-)

 

 

 

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Stelvio Cipriani gehört ehrlich gesagt nicht so sehr zu meinen favorisierten Komponisten aus Italien. Kenne zwar nur recht wenig von ihm, aber die Hörproben haben daran leider auch nicht viel geändert.

 

Nichts desto trotz ist Cipriani (stilistisch oftmals dem Easy Listening nahe) ein wunderbares Beispiel für die reichhaltige Bandbreite der Musikgattung Filmmusik, was ja auch den Reiz des Ganzen mit ausmacht.

 

Von den eher unbekannteren Italienern schätze ich insbesondere Carlo Rustichelli sehr, beispielsweise die Digitmovie CDs der Peplum-Reihe zu I GIGANTI DELLA TESSAGLIA oder aber auch IL DOMINATORE DEL DESERTO / MACISTE ALLA CORTE DELLO ZAR / I PREDONI DELLA STEPPA sind absolut fantastisch. Musikalisch geht dies natürlich in eine ganz andere Richtung als bei Cipriani. Hörproben gibt es bei SAE:

 

http://www.screenarchives.com/title_detail.cfm/ID/13190/IL-DOMINATORE-DEL-DESERTO-MACISTE-ALLA-CORTE-DELLO-ZAR-I-PREDONI-DELLA-STEPPA/

 

http://www.screenarchives.com/title_detail.cfm/ID/8921/I-GIGANTI-DELLA-TESSAGLIA/
 

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Carlo Rustichelli hat mich persönlich nicht ganz so begeistert, weiß auch nicht warum, da gefällt mir Berto Pisano etc. besser.

 

Bruno Nicolai ist überigens immer eine sichere Bank für tolle Filmmusik ;-) Hier auch mal eine kleine Auswahl:

 

Hier mal was von Bruno Nicolai, die rechte Hand von Ennio Morricone:

 

 

 

http://www.youtube.com/watch?v=ZmIXy6E08_g

 

http://www.youtube.com/watch?v=ANvAIN4YxnA

 

Gruß,

 

Janek :)

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  • 2 Jahre später...

Cipriani stößt hier anscheinend auf wenig Gegenliebe. Auch ich habe so meine Probleme mit diesem Komponisten, da er meistens, so scheints, in Gefilden der Popmusik oder dem Easy Listening unterwegs ist und darauf seine Scores aufbaut. Das ist erstmal nicht verkehrt, aber bei ihm klingt vieles beliebig, seicht und austauschbar. Die weiter oben von Janek verlinkten Hörproben scheinen diesen Eindruck zu bestätigen, da ist wenig Attraktives dabei, das führt schnell zu gepflegter Langeweile. ANONIMO VENEZIANO ist wohl seine bekannteste Musik, von der ich mich aber schon vor längerer Zeit ohne Bedenken getrennt habe.

 

Aber, und jetzt komme ich zu dem Grund für mein Posting, in den letzten paar Jahren sind mir vermehrt wirklich hörenswerte Scores von Cipriani aufgefallen, die mein Bild von diesem Komponisten doch erheblich verbessert haben.

 

Zu meinen Favoriten zählt in jedem Fall LA POLIZIA RINGRAZIA. Der Film begründete das Subgenre der italienischen Polizeifilme, und Cipriani liefert einen relativ kurzen und durchgängig düsteren Score mit einem Hauptthema, daß zwischen Drama, Melancholie und Tragik pendelt, sich durch fast alle Tracks zieht und jedesmal von Neuem beeindruckt.

 

IL VENDITORE DI PALLONCINI ist ein sehr melancholischer Score zu einem rührseligen Drama um einen todkranken Jungen und dessen Freundschaft zu einem Ballonverkäufer. Jedenfalls läßt sich das der Beschreibung entnehmen. Das Hauptthema ist das schönste, das ich von Cipriani je zu hören bekam und läßt ANOMINO VENEZIANO weit hinter sich. Schlicht aber sehr eingängig, wunderschön orchestriert und von entwaffnender Melancholie. Da die Geschichte im Jahrmarkts- und Schausteller-Milieu angesiedelt ist, finden sich auch immerwieder hübsche Zirkusmotive auf der CD, die zwischendurch für Abwechslung sorgen.

 

Ein holprig inszenierter Kriegsfilm ist LA LUNGA NOTTE DEI DISERTORI. Cipriani Hauptthema begeistert von den ersten Takten an und steigert sich zu einer wuchtigen, dramatischen Komposition, die sich noch lange im Ohr festsetzt und an diesen Film doch eher verschwendet ist. Desweiteren gibt es nette Wüstenromantik und Abenteuermotive, die mich zeitweise ein wenig an Böttchers Karl-May-Musiken erinnert haben. Auf der CD von GDM tummeln sich viele Wiederholungen, aber bei einer solchen Musik sind mir auch diese willkommen.

 

Verweisen möchte ich auch auf das Hauptthema von IL TRIANGOLO DELLE BERMUDE, wo Cipriani mit kleiner Besetzung den Geist mystischer Seefahrergeschichten heraufbeschwört. Sehr stimmungsvoll und hörenswert. Auf der selben CD findet sich auch der Score zum ähnlich gelangerten SF-Schundi URACANO DELLE BERMUDE, wo er sich zwar etwas aufdringlich in unmelodischer Sphärenmalerei übt, aber auch wieder ein sehr schönes Abenteuerthema anbietet, das irgendwo zwischen dramatischem Pathos und mystischer Romantik angesiedelt ist. Mit gefällt´s.

 

Auch wenn ich nun kein ausgesprochener Anhänger von Cipriani bin (dazu hat er mir zu viele Belanglosigkeiten verzapft), so gibt es doch reichlich zu entdecken, und die genannten Beispiele sind mir da besonders positiv aufgefallen. Ich habe ihn jedenfalls stets im Auge behalten und werde dies auch zukünftig tun, damit es mir nicht entgeht, sollte mal wieder ein verstecktes Highlight erscheinen.

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  • 3 Monate später...

Melde mich zwischendurch nochmal mit einem Cipriani-Soundtrack, der schon vor ein paar Monaten erschienen ist, den ich aber erst jetzt für mich entdeckt habe:

 

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Ein unterhaltsamer Big-Band-Score, angesiedelt zwischen dem Action-Krimi-Sound amerikanischer Kollegen wie Isaac Hayes oder auch Lalo Schifrin und Ciprianis eigener Klangsprache. Das ergibt ein griffiges Album mit Wah-Wah-Gitarren, satten Blechbläsern, Percussions jeglicher Art, Saxophon-Soli, romantischen Passagen und überhaupt allem was in den 70er Jahren so dazugehörte. Etwa ab der Hälfte rücken dann eher unmelodische Suspense-Tracks in den Vordergrund, die zugegebenermaßen weniger interessant sind, aber dafür gibt´s ja noch eine attraktive Mission-Impossible-Variation als Titel- und Schlußthema obendrauf. Runde Sache. Die CD hat übrigens eine Laufzeit von knapp 50 Minuten, nicht 59, wie auf dem Inlay und auch auf der Quartet-Homepage angegeben.

 

Als Nachreiche hier noch ein paar Links zu weiter oben von mir gelobten Cipriani-Arbeiten:

 

SOS Bermuda-Dreieck

 

Il Venditore di Palloncini

 

Das Syndikat (La Polizia Ringrazia)

https://www.youtube.com/watch?v=N53jlep0mKM

 

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  • 1 Jahr später...

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