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Die Nachricht hätt ich eher unter den Tisch fallen lassen, riecht nach "Sommerloch" im Winter. Genausowenig wie die Welt vermeintliche  "Kreuzritter" a la Pegida braucht, bedarf es blödsinniger Forderungen von Grünenpolitikern, die eher dem verqueren Weltbild der Demonstranten in die Karten spielen als das sie Toleranz und Miteinander fördern. Ist im Übrigen das, was ich in meinem ersten Posting gefordert habe.

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Die Nachricht hätt ich eher unter den Tisch fallen lassen, riecht nach "Sommerloch" im Winter. Genausowenig wie die Welt vermeintliche  "Kreuzritter" a la Pegida braucht, bedarf es blödsinniger Forderungen von Grünenpolitikern, die eher dem verqueren Weltbild der Demonstranten in die Karten spielen als das sie Toleranz und Miteinander fördern. Ist im Übrigen das, was ich in meinem ersten Posting gefordert habe.

 

Aber es gab doch gar keine Forderung eines Grünenpolitikers!?

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Kann ich so nicht zustimmen. Dort steht, dass Religionen, Politiker und Unternehmen in einer Demokratie ruhig auch mal hart angefasst werden müssen/können. Aber dasselbe dürfte ja dann wohl auch für Bürger und Demonstrationen gelten? Es ist ja nicht die Aufgabe der Politiker, die Politik interessant oder freundlich zu machen. Der mündige Bürger muss ja ebenso wie der Politiker nen harten Wind aushalten können. Mit genau dieser Perspektive werden die Politiker doch per Definition dorthin geschoben ("nach oben"), wo sie permanent kritisiert werden. Solange es nur bei Beschimpfungen und Beleidigungen bleibt, gilt doch in unserer Demokratie das gleiche Recht für alle. Wer sich davon einlullen lässt, scheint wohl tatsächlich unmündiger, als er es gerne haben will. Da trifft sich die Kritik doch selbst, wenn sie die Streitkultur einseitig beschneiden möchte.

 

(Davon aber abgesehen bin ich aber selbstverständlich für mehr Konstruktives und weniger Haudrauf und sobald es an Grundrechte geht, gilt ebenfalls, dass nicht alles erlaubt sein darf).

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Die Politik ist aber in besonderem Maße dazu angehalten, vernünftig zu agieren. Das erklärt sich durch die besondere Verantwortung, die sie trägt - im Gegensatz zum einzelnen Bürger oder der Bürgerbewegung. Die Machthaber müssen in einer Demokratie in einer leichter angreifbaren Position sein. 

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Die Politik ist aber in besonderem Maße dazu angehalten, vernünftig zu agieren. Das erklärt sich durch die besondere Verantwortung, die sie trägt - im Gegensatz zum einzelnen Bürger oder der Bürgerbewegung. Die Machthaber müssen in einer Demokratie in einer leichter angreifbaren Position sein. 

 

Die Politik? Was genau ist denn die Politik? Politiker sind ja eben nicht gleich Machthaber. Und Politiker sind vor allem dazu angehalten, ihrem Gewissen und ihren eigenen Vorstellungen zu folgen (von wegen Konsens). Darf jetzt mein Lokalpolitiker von der SPD weniger laut Dinge aussprechen, weil seine Partei zufälligerweise auch die Regierung mitbildet. Aber der grüne Lokalpolitiker dürfte es? Oder gilt das nur für Politiker, die tatsächlich in der Regierung sitzen?

Ich gehe konform damit, dass Macht noch eher nach Vernunft und Besonnenheit ruft, aber das hat ja per se nichts mit Politikern zu tun und gilt für viele andere auch.

 

Und mein Kerngedanke ist ja folgender: Die sogenannte Sonderstellung der Politiker ("die da oben") wird allzu häufig von "denen da unten" selbst zugeschrieben. Unter anderem auch durch solche Aktionen. Ich sage ja nicht, dass man beleidigen soll und halte die Aussagen von Bosbach auch für wenig gelungen, aber dann ist es eben daran, diesen Aussagen mit Vernunft zu entgegnen und nicht mit einem Akt des Mundtötens. Die sollen ja doch gerade genau das sagen, was sie denken. Der eigentliche "Skandal", wenn man denn so will, liegt doch nicht in dieser Sache, sondern darin, dass allgemein die Meinung von CDU, SPD und Co. und deren Politiker bekannt ist, aber noch genug Leute diese wählen. Das ist also in großen Teilen auch demokratisch legitimiert und richten sich somit auch mitnichten so sehr gegen das Volk, wie einige es gerne behaupten.

 

Und ansonsten würde ich sagen: Vernunft sollte immer ein gesundes Leitprinzip sein und da könnten auch genauso mal die Medien mit ihrem Dualismus aufhören, der so doch gar nicht existiert. Auf der einen Seite die Politik, auf der anderen das Volk. Da gibt es dermaßen viele Grauzonen, dass es allen Seiten gut tun würde, weniger mit dem Finger auf andere zu zeigen.

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Quatsch.

 

Meinte: "dieses Anzug tragende Persönchen mit Blume im Knopfloch"

 

Das mit der Blume nimm zurück!  ;)

Wie wunderte nur die Vehemenz des Ausdrucks, dessen Motivation ich nicht deuten kann. Rechtlich ist das nicht ungewöhnlich, was da passiert und Fluchtgefahr besteht ja nun auch nicht.

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Mir fällt leider keine andere Bezeichnung ein, für jemanden der Millionen in diesem Land scheffeln konnte aber nicht bereit ist, sein Scherflein zur Allgemeinheit beizutragen.

Da ist es mir auch egal was er vorher geleistet hat. Das gilt übrigens auch für alle anderen Parasiten, ob Personen oder Konzerne wie Amazon, H & M oder andere.

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Mir fällt leider keine andere Bezeichnung ein, für jemanden der Millionen in diesem Land scheffeln konnte aber nicht bereit ist, sein Scherflein zur Allgemeinheit beizutragen.

Da ist es mir auch egal was er vorher geleistet hat. Das gilt übrigens auch für alle anderen Parasiten, ob Personen oder Konzerne wie Amazon, H & M oder andere.

 

Das ist - mit Verlaub - eine sehr naive Sicht auf die Dinge. Hoeneß verdankt dieses Land wesentlich mehr Steuereinnahmen als von vielen anderen Menschen. Das ist eine ziemlich simple Rechnung, deren Vorzeichen man auch mit noch so viel Antipathie nicht einfach ändern kann.

Das ist doch eine dermaßen linksnaiv geprägte Sicht der Dinge, dass man kaum nachkommt, die Fehler in dieser Sichtweise aufzudecken. Beginnt bei dir das Arschloch Sein ab einer bestimmten Summe oder geht es generell um das Prinzip? Wenn letzteres zutrifft, dann sind wohl die meisten Arschlöcher. Wenn ersteres zutrifft, dann kommen wir wieder oben bei der Rechnung an, wodurch Hoeneß wesentlich mehr dem Land gebracht hat, als die meisten anderen menschlichen Beiträge.

Abgesehen mal davon, dass diese Form der Hexenjagd menschlich unterirdisch anmutet. Humanismus und Rechtsstaatlichkeit gilt doch für jedermann, sofern ich mich erinnere?

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Du tust so als hätte ich geschrieben, sie sollen im bei Hände abhacken oder dergleichen.

Natürlich sind auch verbrechen von mittellosen Dieben zu ahnden, jedoch kann man da zumindest ein gewisses Verständnis aufbringen.

Bei mehrfachen Millionären fehlt mir dieses Verständnis.

Was wollen die mit nochmal 50 Millionen mehr?

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Naja, man könnte auch ne Gegenrechnung aufstellen: wieviel seiner Popularität und seines Wohlstandes verdankt er diesem Land mit einem (noch)funktionierenden Sozialsystem, einer gut arbeitenden Verwaltung, einer insgesamt Unternehmerfreundlichen Politik und dem darauf fußenden Wohlstand eines Großteils seiner Bevölkerung?  Für mich ist Hoeneß eine Unperson, weil er immer wieder öffentlich betont hat, wie wichtig Steuerehrlichkeit in diesem Lande ist, daß man sich nicht in Nachbarstaaten  "absetzen" solle um Steuern zu sparen etc. , dies aber selber nicht praktiziert hat. Das ist heuchlerisch und verlogen, insofern kann ich Stempel da nur zustimmen. Gilt aber auch für den Kleinbürger, der sich echauffiert aber selber schwarz arbeitet.

 

Hexenjagd kann ich hierin nicht sehen. Wer sich so weit öffentlich aus dem Fenster lehnt muß mit publizistischer Kreuzigung rechnen.

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Du tust so als hätte ich geschrieben, sie sollen im bei Hände abhacken oder dergleichen.

Natürlich sind auch verbrechen von mittellosen Dieben zu ahnden, jedoch kann man da zumindest ein gewisses Verständnis aufbringen.
Bei mehrfachen Millionären fehlt mir dieses Verständnis.
Was wollen die mit nochmal 50 Millionen mehr?

 

Eben, das ist ja die Frage: 50 Millionen mehr oder weniger machen überhaupt gar keinen Unterschied. Ich halte es nur für äußerst gefährlich, Menschlichkeit mit zweierlei Maß zu messen, obschon doch Geld eben - wie so oft von den "Armen" propagiert - nicht das Wichtigste im Leben ist.

Und es gleicht eindeutig einer Hexenjagd, wenn permanent darüber berichtet wird und man in den Tenor mit einsteigt. Das ist doch das, was die Bild permanent macht. Noch schlimmer indes fand ich es allerdings im Falle von unserem ehemaligen Bundespräsidenten. Ich würde mir in der Hinsicht einfach etwas mehr nordische Gelassenheit wünschen (siehe den Fall Breivik), da ich davon ausgehe, dass das langfristig der Arm-Reich Schere entgegenwirken würde.

 

Naja, man könnte auch ne Gegenrechnung aufstellen: wieviel seiner Popularität und seines Wohlstandes verdankt er diesem Land mit einem (noch)funktionierenden Sozialsystem, einer gut arbeitenden Verwaltung, einer insgesamt Unternehmerfreundlichen Politik und dem darauf fußenden Wohlstand eines Großteils seiner Bevölkerung?  Für mich ist Hoeneß eine Unperson, weil er immer wieder öffentlich betont hat, wie wichtig Steuerehrlichkeit in diesem Lande ist, daß man sich nicht in Nachbarstaaten  "absetzen" solle um Steuern zu sparen etc. , dies aber selber nicht praktiziert hat. Das ist heuchlerisch und verlogen, insofern kann ich Stempel da nur zustimmen. Gilt aber auch für den Kleinbürger, der sich echauffiert aber selber schwarz arbeitet.

 

Eben genau. Es gilt für jedermann. Und ich sage ja nicht, dass man es gutheißen soll oder sich nicht darüber ärgern sollte, aber Schadenfreude oder diese Form der verbalen Rachegelüste sind doch genau die Saat, aufgrund eben die grundlegenden Pfeiler eines Sozialsystems außer Kraft gesetzt werden. Rechtsstaatlichkeit bedeutet ja eben die Verurteilung durch den Rechtsstaat. Wollen wir durch die Verurteilung Rache üben oder glauben wir vielleicht doch an die Resozialisierung? Wenn ja, dann sind Beschimpfungen nicht das Mittel der Wahl.

 

Hexenjagd kann ich hierin nicht sehen. Wer sich so weit öffentlich aus dem Fenster lehnt muß mit publizistischer Kreuzigung rechnen.

 

Natürlich muss er damit rechnen. Und nichtsdestotrotz wird mit Hoeneß eine Sau durchs Dorf gejagt. Einen Sündenbock inmitten dieses verlogenen Systems aussuchen, ist doch genauso verlogen (Oder bestellt hier niemand bei Amazon und Co.?). Ich argumentiere zudem auch nicht aus der Sicht von Hoeneß, sondern aus der Sicht des sozialen Staates, zu dem wir alle gehören. Wo bleiben denn mal die konstruktiven Vorschläge dazu, wie es anders werden kann? Indem wir mit Fingern auf Leute zeigen oder indem wir konstruktiv miteinander umgehen und nach Lösungen suchen (und nochmal möchte ich das bekannte Beispiel Breivik aufbringen). Sozialneid ist doch ein Anfang, dem wir selbst ein Riegel vorschieben können.

Warum nicht jene beschimpfen, die CSU, CDU, SPD und Co. wählen? Offensichtlich hat Hoeneß ja in Bayern mit der CSU durchaus eine Art gefühlten Schulterschluss, warum also nicht die Wähler beschimpfen? Was ich sagen will: Wir sitzen alle(!) im selben Boot und wir dürften genug altkluge Filme gesehen haben, um zu wissen, das nackte Fingerzeige alles andere als konstruktiv sind.

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  • 2 Wochen später...

Krankenbesuche in Abteilungen mit den schweren, fast aussichtslosen Fällen.

Deprimierender geht es kaum.

 

Hatte genau den Fall letztes Jahr. Eine furchtbare aber dennoch wichtige Erfahrung in meinem Leben. Ich kannte die Person auch sehr gut. Sie ist dann letztes Jahr zu Weihnachten auch gestorben. Das was vorher abgelaufen ist wünscht man wirklich niemandem und regt einen selbst zu schlaflosen Nächten an in denen man über das Leben, Gott und alles drum herum nachdenkt...

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Hatte genau den Fall letztes Jahr. Eine furchtbare aber dennoch wichtige Erfahrung in meinem Leben. Ich kannte die Person auch sehr gut.

 

Mache die Erfahrung leider jetzt.

Meine Freundin zeitgleich mit einer ihrer Verwandten.

 

Sind zur Zeit fast nur noch in Krankenhäusern unterwegs.

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