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Goldsmith-Umfrage Teil 1 d) Der beliebteste Goldsmith des Spätwerks (1. Runde) (Beendet)


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Goldsmith-Umfrage Teil 1 d) Der beliebteste Goldsmith der 90er (1. Runde)  

39 Benutzer abgestimmt

  1. 1. 1990 - 1991

    • Total Recall (1990)
    • Gremlins 2: The New Batch (1990)
    • The Russia House (1990)
    • Not Without My Daughter (1991)
      0
    • Sleeping with the Enemy (1991)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  2. 2. 1992

    • Medicine Man (1992)
    • Basic Instinct (1992)
    • Mom and Dad Save the World (1992)
    • Mr. Baseball (1992)
    • Forever Young (1992)
    • Love Field (1992)
      0
    • The Public Eye (rejected, 1992)
      0
    • Gladiator (rejected, 1992)
      0
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  3. 3. 1993

    • Matinee (1993)
    • The Vanishing (1993)
    • Dennis the Menace (1993)
    • Rudy (1993)
    • Malice (1993)
      0
    • Six Degrees of Separation (1993)
      0
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  4. 4. 1994 - 1995

    • Angie (1994)
    • Bad Girls (1994)
    • The Shadow (1994)
    • The River Wild (1994)
    • I.Q. (1994)
      0
    • Congo (1995)
    • First Knight (1995)
    • Powder (1995)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  5. 5. 1996

    • City Hall (1996)
    • Executive Decision (1996)
    • Chain Reaction (1996)
    • The Ghost and the Darkness (1996)
    • Star Trek: First Contact (1996)
    • 2 Days in the Valley (rejected, 1996)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  6. 6. 1997

    • Fierce Creatures (1997)
    • L.A. Confidential (1997)
    • Air Force One (1997)
    • The Edge (1997)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  7. 7. 1998

    • Deep Rising (1998)
    • U.S. Marshals (1998)
    • Mulan (1998)
    • Small Soldiers (1998)
    • Star Trek: Insurrection (1998)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  8. 8. 1999 - 2001

    • The Mummy (1999)
    • The 13th Warrior (1999)
    • The Haunting (1999)
    • Hollow Man (2000)
    • Along Came a Spider (2001)
      0
    • The Last Castle (2001)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  9. 9. 2002 - 2004

    • The Sum of All Fears (2002)
    • Star Trek: Nemesis (2002)
    • Timeline (rejected, 2003)
    • Looney Tunes: Back in Action (2004)
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS


Empfohlene Beiträge

Trotz der wählbaren 12 eine QUAL! Selbst wenn ich ein paar mehr wählen dürfte, es bleibt schwer.  :(  Kenne ja so gut wie alle Filme und in der Zeit ging's los mit der Sammelei...

 

Total Recall, Basic Instinct, Medicine Man, Rudy, First Knight, Ghost In The Darkness, Air Force One, U.S.Marshals, Mulan, 13th Warrior, Hollow Man und Looney Tunes.

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TOTAL RECALL

MEDICINE MAN

CONGO

EXECUTIVE DECISION

THE GHOST AND THE DARKNESS

STAR TREK: FIRST CONTACT

AIR FORCE ONE

THE EDGE

SMALL SOLDIERS

THE 13TH WARRIOR

THE SUM OF ALL FEARS

TIMELINE

 

Ok, man könnte jetzt argumentieren, dass manche Scores redundant sind (Congo / Ghost Darkness, First Contact / Air Force One, Small Soldiers). Aber ich muss ja danach gehen, welche Scores MIR am besten gefallen bzw. mich noch immer bei Filmsichtung am meisten beeindrucken und beeindruckt haben. Da gehören zumindest elf der genannten Scores dazu. Timeline war dagegen dann eine späte Entdeckung, aber doch eine gute. ;)

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Leute, ich verstehe euch nicht! Es sind gerade mal 10 Scores mehr als in den 60ern und 70ern, entsprechend habt ihr auch mehr Stimmen zur Verfügung. Wo liegt das Problem? Ich komme im Spätwerk eigentlich nur auf 10 Stimmen, die ich vergeben würde - muss mir echt überlegen, wem ich noch Stimme 11 und 12 zugestehe.

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Die emotionale Verbundenheit mit Scores und Filmen dieser Dekade ist aber bei den Leuten in der Summe einfach höher. Da braucht man gar nicht normativ/qualitativ anzufangen, da reicht ein "das war meine erste Soundtrack-CD", um auch mäßige Scores auf Spitzenplätze zu hieven.

 

Ich persönlich finde meine 12-er Auswahl völlig ausreichend, hätte bei nur Zehnen aber auch ein wenig gehadert.

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Selbst wenn es um die Qualität geht, kann es noch schwer fallen, wenn man die meisten der Scores erst seit eins oder zwei Jahren kennt und noch die Muße oder das Können nicht aufbringen konnte, genauere Differenzierungen aufzustellen, geschweige denn Vergleiche mit Werken der vorherigen Dekaden.

 

Aber am Ende ist es - um es nochmal zu wiederholen - ja auch keine Auswahl fürs Erschießungskommando. Was wird mich morgen meine Wahl von heute interessieren.

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Aber am Ende ist es - um es nochmal zu wiederholen - ja auch keine Auswahl fürs Erschießungskommando. Was wird mich morgen meine Wahl von heute interessieren.

 

Ihre loggere ameriganische Art ist auf einem deutschen Soundtrackboard fehl am Platz. Ne war!

B)

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Angesichts der schieren Menge an Scores in dieser Umfrage habe ich mich kurzerhand auf das besonnen, worum es hier geht: die beliebtesten Goldies (des Spätwerks). Also bin ich die Liste durchgegangen und habe mich bei jedem Score gefragt, ob ich ihn jetzt und hier und sofort in den Player legen würde... einfach nur, weil ich ihn gerne wiederhören möchte.

Gute Idee. Doch kam ich jetzt beim schnellen yes-or-nay sagen immerhin auf 18, die ich jetzt grad spontan auflegen würd ... aber das ist ja schonmal n Anfang ... :)

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Leute, ich verstehe euch nicht! Es sind gerade mal 10 Scores mehr als in den 60ern und 70ern, entsprechend habt ihr auch mehr Stimmen zur Verfügung. Wo liegt das Problem? Ich komme im Spätwerk eigentlich nur auf 10 Stimmen, die ich vergeben würde - muss mir echt überlegen, wem ich noch Stimme 11 und 12 zugestehe.

Bin ganz bei dir Sebastian.

Verstehe die ganze Aufregung hier auch nicht.

Gerade mal acht Scores habe ich angekreuzt.

Wenn man sich jetzt die Stimmen für die Nuller ansieht war die Frage nach einer Teilung wegen dieser Werke wohl völlig unnötig.

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Also ich wär' mit 10 ebenfalls locker ausgekommen...

Hab jetzt halt 12 angekreuzelt. Und in der nächsten Runde reduziert sich's eh von selbst.

Hoffe nur daß es zügig weitergeht, denn zum Aufregen gibt's wahrlich wichtigeres!

:music:

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Meine Favouriten:

 

Total Recall

Basic Instinct

Rudy

The Shadow

Star Trek: First Contact

L.A. Confidental

Star Trek: Insurrection

Hollow Man

The Sum of all fears

und

Timeline

 

 

 

nicht geschafft haben es: U.S. Marshalls, Mulan und Ghost and the darkness

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Meine Favouriten:

 

Total Recall

Basic Instinct

Rudy

The Shadow

Star Trek: First Contact

L.A. Confidental

Star Trek: Insurrection

Hollow Man

The Sum of all fears

und

Timeline

 

 

 

nicht geschafft haben es: U.S. Marshalls, Mulan und Ghost and the darkness

wenn ich richtig gezählt habe, darfst Du noch 2 ankreuzen. In der ersten Runde dürfen jetzt insgesamt 12 gewählt werden.

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... da reicht ein "das war meine erste Soundtrack-CD", um auch mäßige Scores auf Spitzenplätze zu hieven.

 

Bei mir waren auch AIR FORCE ONE und THE MUMMY meine ersten Goldsmith-CDs (und meine zweiten Score-Anschaffungen überhaupt, nach EVENT HORIZON) - aber ich könnte kaum sagen, dass ich mit diesen beiden Scores heute noch allzu eng emotional verbunden wäre, einfach aufgrund der Tatsache, dass es von Goldsmith einfach noch viel, viel Besseres gibt. AIR FORCE ONE und MUMMY sind gute Musiken, keine Frage, aber in den CD-Player kommen die bei mir echt nur noch verdammt selten. Da habe ich dann die Wahl, und greife, wenn ich einen kernigen Actionscore haben will, viel eher zu DAMNATION ALLEY oder THE CASSANDRA CROSSING.

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Das kann ich so nicht behaupten, ich mag die thematischen Ansätze in den 90ern und die Rhythmik eigentlich sehr gerne...gerade weil sie weniger verkopft und sperrig sind (was ganz eigene Qualitäten sind, die aber m. E. nach auch eine schwerere Hörbarkeit mit sich bringen).

 

Am Ende bin ich so ehrlich, mir selber einzugestehen, dass ein Score wie THE SHADOW hundertmal eher mit auf die einsame Insel kommen würde als SAND PEBBLES.

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Bei mir waren auch AIR FORCE ONE und THE MUMMY meine ersten Goldsmith-CDs (und meine zweiten Score-Anschaffungen überhaupt, nach EVENT HORIZON) - aber ich könnte kaum sagen, dass ich mit diesen beiden Scores heute noch allzu eng emotional verbunden wäre, einfach aufgrund der Tatsache, dass es von Goldsmith einfach noch viel, viel Besseres gibt. AIR FORCE ONE und MUMMY sind gute Musiken, keine Frage, aber in den CD-Player kommen die bei mir echt nur noch verdammt selten. Da habe ich dann die Wahl, und greife, wenn ich einen kernigen Actionscore haben will, viel eher zu DAMNATION ALLEY oder THE CASSANDRA CROSSING.

Welche Scores sind denn im Spätwerk deine absoluten Favoriten?

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Wenn man jetzt 12 statt 10 Scores auswählen kann dann sieht meine Liste wie folgt aus :D

 

The Mummy (1999)

 

Basic Instinct (1992)

Dennis the Menace (1993)

The Shadow (1994)

The Haunting (1999)

Medicine Man (1992)

The Edge (1997)

Congo (1995)

The Vanishing (1993)

Star Trek: Insurrection (1998)

Gremlins 2: The New Batch (1990)

The Ghost and the Darkness (1996)

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Für mich ist sein Spätwerk seine beste Zeit gewesen und das kann ich ohne schlechten Gewissen sagen, denn ich kenne die 60er, 70er und die 80er ganz gut von ihm, doch ich würde mich immer eher für einen Score aus dieser Zeit entscheiden, wenn ich die Wahl zwischen den Jahrzehnten hätte.. 

 

Ach ja...bester Beweis dafür... und nun dürft ihr mich hauen.. 

in seinem Spätwerk schrieb er auch den für mich besten Star Trek Score und es ist nicht First Contact oder Nemesis, nein es ist dieser hier:

 

Star Trek: Insurrection (1998)
 
Für mich verbindet sich hier der ruhige emotionale (glaube Thomas Nofz nannte es) lyrische Part so perfekt mit den knallharten Rhythmen der Actioncues, dass der Score für mich nie langweilig ist und von allen Star Trek Scores der ist, der am häufigsten in meinem Player gewandert ist..  
Jedoch wurde es mir erst in den letzten Monaten klar, dass dieser sich so ganz still und heimlich in mein Herz geschlichen hat.. und ganz ehrlich... würde ich heute nach dem besten Star Trek Score überhaupt gefragt werden.. ich wüsste nicht, ob ich mich zwischen diesen hier und Star Trek III entscheiden könnte.. 
Daher ist es klar, dass der hier meine Stimme bekommt..
 
Die restlichen elf Stimmen bekamen diese großartigen Scores:
 
Gremlins 2: The New Batch (1990) 
Rudy (1993)
Congo (1995)
First Knight (1995) 
The Ghost and the Darkness (1996) 
Star Trek: First Contact (1996) 
Small Soldiers (1998) 
The Mummy (1999) 
The 13th Warrior (1999) 
Star Trek: Nemesis (2002)
Looney Tunes: Back in Action (2004) 
  • Like 3
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Die Wahl ist leichter gefallen als bei der letzten Abstimmung. Gibt viel mittelmäßiges bis schwaches in dieser Schaffensphase von Goldsmith aber auch ein paar echte Highlights.

Meine Wahl:

Total Recall

Gremlins 2: The New Batch

Basic Instinct

Mom and Dad Save the World

The Ghost and the Darkness

Star Trek: First Contact 

L.A. Confidential

Deep Rising

The Mummy

Looney Tunes: Back in Action 

Von all denen finde ich 1. Total Recall, 2. Looney Toons und 3. Gremlins 2 am unterhaltsamsten. Ein weiterer Anwärter für die Top Three wäre vielleicht noch Star Trek First Contact gewesen. Der musste sich dann aber Gremlins 2 geschlagen geben. Grund: Die  besten Tracks sind von Joel Goldsmith(Flight of the Phoenix) und nicht von Jerry.

Bei Deep Rising finde ich eigentlich nur die End Credits gut, dafür aber auch dann richtig gut... 

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Meine 12 Euro-Cent zum Spätwerk:

TOTAL RECALL: Der ultimative 90er-Actionscore. Da rafft sich der Alte noch mal auf, entlockt dem Synthesizer erstmals seit LEGEND wieder wirklich Zukunftsweisendes, steigert die elektronischen Elemente in Verbund mit den orchestralen Mystery-Passagen ("The Mutant") zu unerhört mächtigen Substitutionsklängen, züchtet seine ostinatobasierte Actionmusik (Höhepunkt: die bestechende Sacre-Hommage in "Clever Girl") noch einmal mit großem technischen Aufwand hoch, bringt insgesamt, wie Goldsmith selbst zu Protokoll gab, in drei Wochen genug Noten für eine Bruckner-Sinfonie zu Papier - was zwar ein generisch abwegiger, aber faktisch zutreffender Vergleich ist. Und dann begräbt die Effektabteilung alles unter Kugelhagel, Explosionen und sonstigen Geräuschattacken. Infolgedessen schreitet Desillusionierung des Meisters voran; er lässt sich die Haare wachsen und macht ein paar Jahre voll auf Softie.

BASIC INSTINCT: Der ultimative 90er-Suspensescore. Verhoeven hat - wie ansonsten allenfalls noch Joe Dante - aus dem saccharinoiden Rudy-Maestro auch im Spätwerk stets das Beste rausgeholt. Das auf faszinierende Weise zwischen dunkel-unterkühlt und erotisch-schwül mäandernde Hauptthema mit seinem in Seelenabgründe schauenden großen Ambitus ist ebenso eingängig wie kongenial, das trotz seiner beträchtlichen Länge hypotrophe, ungelenk rhythmisiert wirkende Chase-Thema für Trompete kaum weniger gelungen; die an Herrmann anknüpfende Coitus-Suspense erzeugt in ihren organischen Steigerungen ("Crossed Legs") vom Bild gelöst und erst recht im Film mörderische Spannung; dies ist im Übrigen auch ein wirklich gutes Varèse-Höralbum, bei dem ich keine Expandierung gebraucht hätte. Leider der vorletzte halbwegs bedeutende Film, für den Goldsmith verpflichtet wurde.

THE SHADOW: Superhelden-Action vom King. Machen wir uns nichts vor: Wenn Jerry auf Genrezüge aufgesprungen ist, die zuvor sein jüngerer Konkurrent von der East Coast gesteuert hat, blieb das Ergebnis - mit der Ausnahme von STAR TREK - meist hinter dem Vorbild zurück. Nun ist in SHADOWs Fall weniger Williams' SUPERMAN als vielmehr Elfmams düsterer Gegenentwurf BATMAN der entscheidende Bezugspunkt, aber gemessen daran schlägt sich Jerry nicht schlecht. Das Hauptthema - wenn auch von Waxman geklaut - ist dunkel-majestätisch und trotz häufig kräftiger Synthie-Grundierung geschmackvoll arrangiert. Noch weit überzeugender ist das unheilschwangre, häufig in der Solo-Tuba dröhnende, aber nie überlaute Khan-Thema, hinzu kommt ein weiteres sinistres Motiv, dessen klimaktische Steigerung in "The Hotel" ein ingeniöser instrumentatorischer Einfall ist. Die Actionmusik ist, auch dank der prägnanten Melodik, überzeugender als in jenen Jahren Goldsmith-üblich. Hier begeistern vor allem die auch solistisch verwendeten perkussiven Pattern, bei denen dem Meister vielleicht doch noch aufging, dass er, seitdem der Yamaha über ihn gekommen war, das Schlagwerk gründlich vernachlässigt hatte.

FIRST KNIGHT: Mittelalter-Fastfood. Ein Score wie ein fetter Burger, riecht gut und schmeckt gut, man beißt mit Heißhunger rein und hat doch wenig später wieder Hunger. Die thematischen Zutaten - das noble, etwas betuliche Artus-Thema und das etwas bemüht schwelgerische Liebesthema sind ebenso wie die, passend zum Protagonisten, etwas ergraute Galanterie des Lancelot-Themas, die festliche Fanfare und das Schurkenthema in modo Dies irae solide, schmecken aber etwas nach Convenience. Auch die Zubereitung gerät zwar handwerklich sauber, aber doch etwas einfallslos; nur hin und wieder verrät das Dressing die Herkunft des Maître de cuisine aus der 3-Sterne-Klasse, beispielsweise wenn es den bewährten benediktbeurischen Klassiker "O Fortuna" mit Geheimzutaten etwas aufzumotzen gilt ("Camelot Lives"). In den folgenden Jahren sollte der Küchenchef mit auf dieser soliden Basis aufbauenden Rezepten allerdings beweisen, dass mit ihm in der Sternegastronomie noch immer zu rechnen ist.

AIR FORCE ONE: In 14 Tagen verfertigter Action-Reißer. Insbesondere die Actionmusik ist trotz ihrer reduzierten Instrumentation und holzschnittartiger Konfektion ungeheuer kinetisch geraten: Da hämmern die knackigen Actionmotive, knappen Ostinati und konkurrierenden Instrumentengruppen aufeinander ein, dass die Funken fliegen. Der als Hauptthema dienende Marsch, als dessen Vorlage das lyrische FIRST CONTACT-Thema herhalten musste, lädt in seinem pathetischen Drive und dem "Stars and Stripes"-Gestus des Arrangements wohl selbst manch friedliebenden Trekkie zum Defilieren ein. Erstaunlich, dass die Variationsarbeit trotz der stechuhrhaften Produktionsbedingungen nicht von Pappe ist; vielleicht deshalb, weil Jerry auch das diametral angelegte, choralhaft gesetzte Russenthema in irgendeiner Schublade aus der guten alten Zeit vor 1989 gefunden hat, sodass hier etwas mehr Zeit blieb; brillant sind die kraftvolle Hornvariante über massivem quasi-Orgelpunkt in "Parachutes" und die um eine Gegenmelodie ergänzte Choralapotheose in "Radek's Death". Jerry scheint die Zusammenarbeit mit Wolle "Nazi-prick" Petersen nur wenig Spaß gemacht zu haben. Eigentlich hätte er aber wissen müssen, dass er pro Jahr nur ein Drama à la L.A: CONFICENTIAL hätte vertonen müssen und irgendwann wäre der zweite Oscar von selbst gekommen. Dann hätte sich auch der im Alter wachsende Groll auf John Williams in Grenzen gehalten.

THE EDGE: Breitwand-Adventurescore. Wenn am Anfang des panoramesken Vorspanns das majestätische Hauptthema in unbegleitetem colla parte der Hörner und Celli erklingt, ist schon fast gewiss: Dieses Thema wird seinen Score mühelos zu tragen wissen. Goldsmith wäre aber nicht Goldsmith, wenn er der allzu romantischen Naturstimmung nicht noch ein Gegengewicht in Form schroffer Actiontracks beigegeben hätte, die - daher rührt auch der leichte Vorteil gegenüber dem thematisch ähnlich griffigen GATD - weit sorgfältiger und effektlastiger konzipiert und instrumentiert sind, als es in jenen Jahren üblich war. Überkront werden sie vom unmittelbar assoziativen Posaunenglissando, das unmittelbar assoziativ für einen übellaunigen Meister Petz steht. Inmitten von so viel kanadischer Urwüchsigkeit vergaß der Meister übrigens glatt seine geliebten Zisch-, Wisch- und Klocks aus dem Snythesizer zu implementieren. Leider ist die Idee, durch ein Jazztrio-Arrangement des Hauuptthemas die Rückkehr des Hopkins-Charakters in die Stadt anzudeuten, im Film nicht verwirklicht; ein echter Verlust, der Goldsmiths auch im Alter hellwachen musikdramatischen Instinkte eindrucksvoll unter Beweis stellt.

SMALL SOLDIERS: Die ironische Seite von AIR FORCE ONE. Zugegeben, unfreiwillig komisch ist AFO für den denkenden Menschen zu Genüge, aber in diesem Dante-Score grinst - bei ganz ähnlichen Ingredienzien - die Karikatur hinter jeder Note hervor. Großartig, wie Goldsmith hier durch den erneuten Rekurs auf PATTON und das pathetische AFO-Idiom sich selbst auf die Schippe nimmt: sowohl das neu komponierte Marschthema als auch das klassische "When Johnny Comes Marching Home" werden vielfach durch die Synthie-Verstärkung übergesteigert und dadurch gebrochen. Und außerdem: cooler als in der "Johnny"-Variante für E-Gitarre, pizzicato und Flöte sind Actionfiguren bislang noch nicht untermalt worden. Die nette Goldsmith-Americana, die ihren Komponisten eigentlich für seichte Erfolgskomödien wie MRS. DOUBTFIRE & Co. in den 90ern hätte prädestinieren müssen, bildet das Sahnehäubchen obendrauf.

MULAN: Disney-Score weit über dem Durchschnitt. Allein: die dämliche Academy hat's mal wieder nicht begriffen; dabei hätte Jerry den Goldjungen hierfür wirklich verdient. In seiner zweiten Trickfilmmusik legt der Komponist eine sinfonische Abenteuermusik vor, die trotz einer deutlich stärkeren Bildbezogenheit ähnlich überzeugend strukturiert und damit durchhörbar ist wie SECRET OF NIMH. Wer ethnische Authentizität sucht, wird diese, trotz der Verwendung asiatischer Instrumente im großen und um einige recht geschmackvolle Synthe-Samples erweiterten Sinfonieorchester, vergeblich suchen. Dafür bietet der Score mitreißende, teils auch anrührende Themen, bestens unterhaltende atmosphärische Tracks nebst warm episierenden Chortracks, wobei auch die Actionpassagen ("Huns Attack"), die für Disney-Verhältnisse natürlich recht robust daher kommen, mit Verve auskomponiert sind. Hat sonst eigentlich schon jemand bemerkt, dass die Song-Arrangements sehr nach Goldsmith klingen? Entweder hat Matthew Wilder sich sehr dem Score angepasst oder Jerry hatte auch hier ein Stück weit die Finger mit im Spiel ...

THE MUMMY: The Wind and the 90 minutes in 3 weeks. Eine gemessen am Lebensalter und Frustrationsgrad des Komponisten grandiose Leistung: Mehrere eingängige, nur leicht exotisierte Themen stehen neben monumental-schaurigen Chorsätzen, die mit sicherem Gespür für den monumental-schaurigen Effekt platziert sind. Durch ihre orientalische Garnitur überzeugen die atmosphärischen Momenten beinahe ebenso ("Giza Port"), doch sind das größte Pfund der Partitur die zahlreichen furiosen Actiontracks, die zwar auf den gewohnten Patentrezepten des Alterswerks aufbauen, aber durch das Kolorit und die vergleichsweise verschwenderische Ornamentik ("Night Boarders") deutlich an Kaliber gewinnen. Erst im letzten Drittel lässt der Einfall etwas nach, nimmt die kapellmeisterliche Routine in zwei arg lang geratenen Suspensetracks wieder Überhand. Dafür entschädigt das furiose Finale, das neben einer schmissigen Themenrevue gegen Ende hin geradezu in Wohlklang schwelgt. Erst im direkten Vergleich zu WIND AND LION fällt auf, wie glatt und mutlos bereits die Filmmusik der 90er war, in deren Kontext sie zu den besten und beliebtesten Abenteuermusiken gehört.

HOLLOW MAN: Alt-Meister-Werk. Dieser Score ist, anders als häufig zu lesen, weit mehr als ein lauwarmer BASIC INSTINCT-Aufguss. Eher schon verbindet sich hier dessen atmosphärische Brillanz mit der Komplexität von TOTAL RECALL. Die Partitur fußt auf einem unterkühlt-mysteriösen Hauptthema als Rückgrat, das bereits im Main Title in sorgfältig abgestuften Klangfarbenvariationen die Instrumemtengruppen durchwandert, seinen Reiz aber vermutlich erst nach einigen Hördurchgängen offenbart. Als Thema des titelgebenden hollow man ist es in bisweilen stark variierter Gestalt fast omnipräsent, hält die dramaturgisch wie instrumentatorsich brillant gehaltenen Suspensetracks der ersten Hälfte ("Isabelle Comes Back", "What Went Wrong") ebenso zusammen wie die mit großer Sorgfalt und Formgespür auskomponierten Actioncues der zweiten Hälfte ("False Image", "Find Him"). Sorgsam hinter der aufgeräumten Fassade des geglätteten Spätstils* verborgen, sind die Modernismen der frühen Jahre hier letztmalig präsent. Der kompositorisch profundesten Partitur in Goldsmiths Spätwerk (= nach 1995) hört man die unüblich lange, dreimonatige Entstehungszeit deutlich an.

* Habe mal ein Experiment mit einem künstlich gealterten Track aus HOLLOW MAN gemacht und ihn Goldsmith-"Kennern" vorgelegt mit der Frage, aus welchem Jahrzehnt das wohl sein könnte - viele haben auf die 70er getippt. :)

STAR TREK: NEMESIS: Abschied von der Sternenflotte. Sicherlich ist hier in der ersten Hälfte Manches satztechnisch wie instrumentatorsich allzu simpel gestrickt, sind die Manierismen angefangen von Überresten aus U.S. MARSHALS bis hin zu Bart dem Bären aus THE EDGE unüberhörbar. Wäre der Komponist in besserer Konstitution gewesen, hätte er diese Passagen vielleicht noch ähnlich sorgfältig ausgestaltet wie das elektronische Klangdesign, das nach Kräften um neue Effekte ringt und zumindest partiell reüssiert. In erster Linie ist dieser Score aber ein Werk des Abschieds, bei dem sich neben eher ungebetenen Gästen auch viele liebe Bekannte versammeln. So hat neben dem BLAUEN MAX ("Final Flight") auch Igors Frühlingsopfer, diesmal ein wenig à la Schostakowitsch arrangiert ("The Mirror"), seinen letzten Auftritt. Prototypisch führt Jerry noch einmal seine unerreichte Meisterschaft in der thematischen Arbeit vor. Alle (neuen) Themen lassen sich aus einer thematische Phrase im Main Title ableiten: das erst nackt anmutende, späterhin düster-militaristische Remaner-Thema, das vom leisen Zweiton-Motiv der Pikkoloflöte zur mächtigen Posaunenskala erweiterte Shinzon-Motiv und das innozente, vom Englisch Horn vorgestellte B4-Thema, das im Abspann zu herzzerreißender orchestraler Kraft gesteigert fast ein wenig zum Schwanengesang des Komponisten wird.

LOONEY TUNES: Humoristisches Kabinettstück. Bis zuletzt und trotz schwerster Krankheit war Jerrys musikdramatisches Gespür immer noch so ausgeprägt, dass er die Mickey-Mousing-Anarchie Stallings-Stil mit ihren hunderten hit points in musikalische Formen gezwungen hat, ohne dabei unbändigen Humor zu kurz kommen zu lassen. Denn Jerry war ein großer Humorist, witzig, schlagfertig und pointiert - so unpassend ist es also nicht, wenn er sich auf diese Weise verabschiedet. Wie Goldsmith in den besten Momenten des Scores die Übergänge zwischen den Idiomen und Satztechniken furios gestaltet, ("The Bad Guys", vom impressionistisches Geflirre in einem Moment zum pseudo-barocken Fugato im nächsten), wie er auch das musikalische set-piece "Car Trouble" mit einem klasse Westernthema durchdringt und mit allen instrumentatorsichen Finessen durchführt, das ist 1-A-Spitzenklasse; man glaubt fast, die BAD GIRLS wären nie kompostiert worden.

Auf den weiteren Plätzen: ST: FIRST CONTACT, THE GHOST AND THE DARKNESS, FIERCE CREATURES, 13TH WARRIOR, - und noch ein paar mehr. Mal frei heraus: Jerrys Spätwerk ist mein Grove-Tempel, mein Chart-Ersatz, der Grund, weshalb ich auf Zimm..., äh, Schlimmeres verzichten kann.

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Hier die Auswahl:

 

Total Recall (1990)

Gremlins 2: The New Batch (1990)

Medicine Man (1992)

Basic Instinct (1992)

Rudy (1993)

First Knight (1995)

The Ghost and the Darkness (1996)

The Mummy (1999)

The Sum of All Fears (2002)

Looney Tunes: Back in Action (2004)

 

Habe noch die beiden folgenden Scores hinzu genommen:

 

The Shadow (1994)

The Edge (1997)

 

Als persönlichen Favoriten würde ich vielleicht "The Mummy" einordnen, höre diese Musik sehr gerne. Insgesamt muss ich aber sagen, dass die 70er und 80er Jahre mir bei Goldsmith am sympathischsten sind.

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Guten Abend zusammen.

Ich möchte nur mal ganz schnell,ein paar Kleinigkeiten los werden.

 

Erstens:

Berufsbedingt habe ich nicht die Zeit,mehrmals am Tag hier reinzuschauen um wirklich jeden Handlungsstrang im Board zu verfolgen.

Soll heißen:Ich habe jetzt 10 Titel gewählt anstatt 12.Wo jetzt auf ein mal die 12 Titel herkommen weiß ich nicht und es ist mir,nach diesen Gezanke hier,auch ziemlich wurscht.Wenn 12 Titel gewählt werden dürfen,so möchte ich das bitte auch auf der ersten Seite dieses Fred`s lesen können.

Wäre also schön,wenn man zukünftig den aktuellen "Wählstand" oder wie immer man das auch nennen darf,gleich oben mit angibt.

 

Zweitens:

Kurz  zu Babis Abstimmungs-Fred über die Goldi-Abstimmung.

Babis hatte gestern,das habe ich noch mitbekommen,eine kleine Abstimmung zur Einteilung der Goldsmith-Abstimmung gemacht.

Ich war dafür das ganze zu splitten.Nicht weil ich ein Problem damit hätte,alle in einem Topf zu schmeißen,was ja nun wirklich nicht schlimm ist,sondern um mehr Stimmen für weniger Scores geben zu dürfen.Bei dieser Fülle von Scores,die für mich persönlich die Glanzzeiten des lieben Goldi sind,fiel es mir verdammt schwer 10 ( bzw. jetzt sind es ja 12 ) Soundtracks auszuwählen.

Und das hier einige User der Meinung sind,das dort auch richtige Gurken wie Chain Reaction usw. bei sind und man sowieso nicht mehr als 7 Kandidaten findet,ist reine Ansichtssache.Ich hätte mindestens 15 Stück auswählen können.Hab aber leider nur 10.Sehr Schade.

Und seit lieb zueinander. :rose:

 

Ansonsten wünsche ich euch allen einen fantastischen Feierabend.

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