Das Board bewertet Zimmers "Man Of Steel"

[Gast]

Keine Ahnung, bin nicht bei Spoitify.

 

Trotzdem mal vorsichtshalber morgen schauen.

[MamoChan]

Ich habe für "Nicht so toll, eher schlecht" gestimmt. Zwar habe ich mi den Soundtrack nicht gekauft, aber im Kino ist mir die Musik sehr unangenehm aufgefallen. Dabei fing es mit den ersten Tönen noch nett an, ich nenne es den "Wattebausch"-Teil, weil ich dabei immer Wattebäuschen sehe. Aber schon bald empfand ich die Musik als störend, besonders in den Actionszenen. Nein, ich fand es wirklich furchtbar, aber ich fand den Film auch insgesamt nicht gut. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

"Sturzflug" habe ich nur deswegen nicht gewählt, weil Hans Zimmer sich ja anscheinend doch seine Gedanken gemacht und Mühe gegeben hat. Nur finde ich das Ergebnis nicht gut.

[jerryfrizzi]

Der Score klingt nach uninspirierten Überbleibseln der "The Dark Knight Rises"- und "Inception"-Sessions.

 

Aber wahrscheinlich ist es einfach das,was man derzeit von Zimmer erwartet...

[Souchak]

Aber wahrscheinlich ist es einfach das,was man derzeit von Zimmer erwartet...

 

Nur: Wer?

[jerryfrizzi]

Wahrscheinlich die Film-Produzenten...

 

Was einen Film besonders erfolgreich gemacht hat,sollte möglich oft bei anderen Big Budget-Projekten kopiert werden,um das finanzielle Risiko zu minimieren(so deren mögliche Denkweise...).

[Souchak]

Was einen Film besonders erfolgreich gemacht hat,sollte möglich oft bei anderen Big Budget-Projekten kopiert werden,um das finanzielle Risiko zu minimieren(so deren mögliche Denkweise...).

 

Das ist schlüssig argumentiert, aber bei der ganzen irgendwie elenden Diskussion um den MAN OF STEEL-Score fehlt mir ein bisschen eine Auseinandersetzung mit Snyders Rolle. Und ob Zimmer hier nur gemacht hat, was er sollte, oder nicht doch auch, was er wollte (das "Sketchbook", pardon, ist echt nicht schlecht)...

[Lars Potreck]

snyders rolle ist schwer einzuschätzen. ich fand die scores zu 300, Watchmen und Guardians wesentlich orchestraler als das was hans komponiert hat. warum hier nicht soviel wert drauf gelegt wurde, keine ahnung. ich denke schon, dass hans genug narrenfreiheit hatte. vielleicht hat nolan hier zumindst ja auch einfluss gehabt. die musik klingt stilistisch zu sehr nach Dark Knight und Inception.

[Souchak]

 ich denke schon, dass hans genug narrenfreiheit hatte. vielleicht hat nolan hier zumindst ja auch einfluss gehabt. die musik klingt stilistisch zu sehr nach Dark Knight und Inception.

 

Das Eine hat ja nicht notwendigerweise was mit dem Anderen zu tun: Dass MAN OF STEEL "irgendwie nach DARK KNIGHT" klingen sollte (und klingt), ist ja klar. Aber bei dem Gefälle zwischen Sketchbook und Film-Score denke ich, dass Zimmer einen anderen Soundtrack im Kopf hatte, als den, den seine *hust* Mitstreiter und Mitarbeiter letztlich für den Film benutzt haben, aufgepumpt und dröhnend.

 

Ich halte inzwischen fehlendes oder schlampiges Spotting für ein echtes Problem: Offenbar wollen Produzenten und Studiomanager ihre meist eher unterdurchschnittlichen Mainstream-Produkte zwanghaft mit Musik von Anfang und Ende gefälliger oder knalliger machen, ohne Pause oder Modulation. Das ist bei Brian Tyler so, bei Beltrami, Giacchino und auch bei Zimmer. Nervt mich mörderisch.

[Lars Potreck]

Das Eine hat ja nicht notwendigerweise was mit dem Anderen zu tun: Dass MAN OF STEEL "irgendwie nach DARK KNIGHT" klingen sollte (und klingt), ist ja klar. Aber bei dem Gefälle zwischen Sketchbook und Film-Score denke ich, dass Zimmer einen anderen Soundtrack im Kopf hatte, als den, den seine *hust* Mitstreiter und Mitarbeiter letztlich für den Film benutzt haben, aufgepumpt und dröhnend.

 

Ich halte inzwischen fehlendes oder schlampiges Spotting für ein echtes Problem: Offenbar wollen Produzenten und Studiomanager ihre meist eher unterdurchschnittlichen Mainstream-Produkte zwanghaft mit Musik von Anfang und Ende gefälliger oder knalliger machen, ohne Pause oder Modulation. Das ist bei Brian Tyler so, bei Beltrami, Giacchino und auch bei Zimmer. Nervt mich mörderisch.

im making of video hat das orchester jedenfalls noch entsprechend gut geklungen. warum das dann abgeändert wurde, weiß ich nicht. und hans hat schon öfter geäußert, dass er die macher oft versucht zu überzeugen, nicht soviel musik zu verwenden. damit haben aber wohl alle komponisten zu kämpfen.

[Souchak]

im making of video hat das orchester jedenfalls noch entsprechend gut geklungen. warum das dann abgeändert wurde, weiß ich nicht. und hans hat schon öfter geäußert, dass er die macher oft versucht zu überzeugen, nicht soviel musik zu verwenden. damit haben aber wohl alle komponisten zu kämpfen.

 

Sagichja. Unschön, wenn Musik - gute, schlechte - zu lang, zu oft zu laut über die Tonspur gekippt wird wie eine Industriekäsesosse.

[Lars Potreck]

Sagichja. Unschön, wenn Musik - gute, schlechte - zu lang, zu oft zu laut über die Tonspur gekippt wird wie eine Industriekäsesosse.

hat spielberg in War Horse auch gemacht und williams fands ganz toll. also so kanns auch gehn.

[Mephisto]

Dafür hat Williams ihn aber auch bei "Lincoln" überzeugen können, dass der Film viel weniger Musik braucht als Spielberg wollte.

[Souchak]

hat spielberg in War Horse auch gemacht und williams fands ganz toll. also so kanns auch gehn.

 

Wenn man's kitschig will und das so noch kitschiger wird, klar

[Cody]

also MoS ist schon mal in einer anderen Tonart als TDK und Inception. So ähnlich find ich die nicht.

[reporter007]

Ich hab den Film im Kino gesehen.An den Soundtrack kann ich mich nicht erinnern weil er nicht prägend ist bzw. war :-(