Veröffentlichung Columbia Records/Madison Gate Records: Hans Zimmer & Pharell Williams - Musik für THE AMAZING SPIDER-MAN 2

[Lars Potreck]

wahrscheinlich weil es nicht die gute alte zeit ist in der musik noch vom reinen orchster gespielt wird. und außerdem scheinen die themen ja auch nicht groß (prägnant) genug zu sein.

[Souchak]

wahrscheinlich weil es nicht die gute alte zeit ist in der musik noch vom reinen orchster gespielt wird. und außerdem scheinen die themen ja auch nicht groß (prägnant) genug zu sein.

 

Diesen Mechanismus versteh ich ja. Aber irgendwann muss man sich schon ein bisschen entscheiden, ob die Leidenschaft für Filmmusik für einen eine eher nostalgische, museale Sache ist, oder man versuchen will, Ohr und Kopf für Neues offen zu halten. Hey, für mich war, sagen wir mal: 1975-1985 auch ein güldenes Filmmusikzeitalter, aber nicht nur das Kino hat sich seitdem geändert, die Populärmusik und ich mich auch.

[Eisselmann]

Also der Soundtrack ist nicht schlecht, er haut mich einfach nicht so vom Hocker!

Das hat nix mit Nostalgiegefühlen zu tun.

Und auch nichts mit einer Ablehnung von RCP, denn viele Sachen von denen sind ganz gut.

[Lars Potreck]

Diesen Mechanismus versteh ich ja. Aber irgendwann muss man sich schon ein bisschen entscheiden, ob die Leidenschaft für Filmmusik für einen eine eher nostalgische, museale Sache ist, oder man versuchen will, Ohr und Kopf für Neues offen zu halten. Hey, für mich war, sagen wir mal: 1975-1985 auch ein güldenes Filmmusikzeitalter, aber nicht nur das Kino hat sich seitdem geändert, die Populärmusik und ich mich auch.

deswegen ist es vielleicht doch gut, filmmusik erst im film zu erleben und dann entscheidet ob mans auf dem album braucht. ob das album dann mist ist oder nicht, kann man dann immer noch entscheiden. hätte ich den bourne teil 1 nicht gesehen, hätte ich den soudntrack, den ich vorher gekauft habe, nie wieder angerührt und somit richtig coole actionmusik verpasst. manchmal macht filmmusik erst klick, wenn man sie in "aktion" erlebt. war bei horners Spider-Man ja nicht anders.

[Souchak]

Das ist ja auch so eine Grundsatzfrage: Will man, muss masn Scores in den Film-Kontext stellen oder doch "für sich" wahrnehmen? Gibt für beides gute Argumente.

[Lars Potreck]

 Scores in den Film-Kontext stellen oder doch "für sich" wahrnehmen?

es kann definitiv helfen. jedoch kann auch der umgekehrte fall eintreten. streitenfelds Robin Hood war im film leider zu wenig ausdrucksstark, auf cd bietet mir die msuik jedoch ein schönes hörerlebnis.

[Souchak]

Es scheint ja durchaus ein aktuelles Problem zu sein, wie Filmmusik auf einer Tonspur (unter-)gemischt wird. Da sorgt die CD/der Spotify-Stream/der Download oft für echte Überraschungen.

[Lars Potreck]

letztendlich entscheidet der geschmack. es ist uninteressant, ob man irgendwelche ideen in der musik wertschätzt oder nicht. wenns nicht schmeckt, schmeckts nicht. wie vielen leuten (außer aus unser gruppe) wird wohl goldsmiths Planet Of The Apes auf cd gefallen? die meisten werden das über die musik sagen, was etliche hier über Fluch der Karibik sagen. nämlich dass solche musik nichts auf cd verloren hat.

[Gast]

letztendlich entscheidet der geschmack. es ist uninteressant, ob man irgendwelche ideen in der musik wertschätzt oder nicht. wenns nicht schmeckt, schmeckts nicht.

 

Geschmack ist doch keine fixe und auch keine Zufallsgröße. Auch wenn sich das irgendwie hartnäckig in den Köpfen hält. Man kann sehr wohl steuern, wohin sich die eigene Wahrnehmung physisch wie psychisch bewegt. Nicht-Mögen ist doch zumindest das Erbe von Nicht-Wollen. Was ok ist, aber eben doch auch eine Entscheidung.

 

In diesem Fall finde ich es fast ein wenig schade, dass ich die Musik wohl so alsbald nicht in Aktion erleben werde. Der psychodelische Flüsterton hat es mir aber angetan. Gerne mehr Korn und Tool in der Filmmusik.

[Souchak]

Nicht-Mögen ist doch zumindest das Erbe von Nicht-Wollen.

 

Gut geschossen, Cowboy!

[horner1980]

Geschmack ist doch keine fixe und auch keine Zufallsgröße. Auch wenn sich das irgendwie hartnäckig in den Köpfen hält. Man kann sehr wohl steuern, wohin sich die eigene Wahrnehmung physisch wie psychisch bewegt.

 

Dem stimme ich zu... ABER..

 

Nicht-Mögen ist doch zumindest das Erbe von Nicht-Wollen. Was ok ist, aber eben doch auch eine Entscheidung.

 

Was ist hier mit denen, die unbedingt Gefallen an einer anderen Musik finden wollten, aber es doch nicht geschafft haben. Sie wollten unbedingt, aber es hat einfach nicht geklappt.

[Lars Potreck]

Dem stimme ich zu... ABER..

 

 

Was ist hier mit denen, die unbedingt Gefallen an einer anderen Musik finden wollten, aber es doch nicht geschafft haben. Sie wollten unbedingt, aber es hat einfach nicht geklappt.

dann wollten sie es nicht stark genug und haben sich zu einer falschen entscheidung hinreißen lassen.

[Gast]

Was ist hier mit denen, die unbedingt Gefallen an einer anderen Musik finden wollten, aber es doch nicht geschafft haben. Sie wollten unbedingt, aber es hat einfach nicht geklappt.

 

Es ist doch schlichtweg so, dass viele Gründe da mit reinspielen und man es plakativ mit dem schnellen Geschmack nicht mal Annäherungsweise beschreiben kann, wie etwas auf uns wirkt. Es mag auch daran liegen, dass man es nicht lange genug versucht hat (gerade im Zusammenhang mit Gewohnheiten spielt Zeit eine wesentlich größere Rolle als Intensität), dass man es einfach falsch versucht hat (man kann sich noch so sehr anstrengen, aber ein eckiger Schlüssel passt [bei gleicher Breite] nicht in ein rundes Schlüsselloch) oder auch, dass man grundsätzlich schon eine gewisse Fremde zum Objekt innehat, was auch auf mangelnde Begabung zurückzuführen ist - was nicht automatisch ein Fehler sein muss (z.B. eine Taubheit).

 

Diese Erkenntnisse sind ja nicht neu, aber spätestens mit unseren heutigen Sozial-, Kultur- und Neurowissenschaften ist doch die einfache und gewünschte Lösung des Geschmacks immer wieder zu relativieren. Oder anders ausgedrückt: Man hört und sieht, was man hören und sehen will oder kann. Das zeigt uns beispielsweise der Stradivari Test oder auch das berühmte Delfin-Bild:

 

 

Der Grund, weshalb Kinder in diesem Bild vor allem nur die Delfine sehen, liegt auf der Hand: Weil sie das andere Bild als solches noch gar nicht als Schablone im Kopf haben. Und das selbe Muster gibt es auch bei der Auffassung von Musik. "Planet of the Apes" ist sehr weit von vielem Gängigen entfernt. Während der geneigte PotA Hörer ohne Probleme die Schablone von drei Akkorden erkennen kann, ist es dem drei Akkorde Hörer grundsätzlich erst einmal sehr fremd, was er da in PotA hört. Damit zeigt sich, dass die Grundvoraussetzungen immer verschieden sind. Das zeigt sich vor allem auch bei Sprache. Wer einen Satz auf einer ihm nicht verständlichen Sprache hört, kann wohl schlecht behaupten, dass er diesen Satz nicht mögen würde (mal klanglich ausgenommen). Ihm fehlt schlichtweg die Beurteilungsfähigkeiten dafür, diesen Satz in seiner tatsächlichen oder annähernd tatsächlichen Form zu hören. Syntax, Grammatik oder auch Buchstaben sind eben auch solche Schablonen, die Anwendung finden müssen.

 

Natürlich kann man ein Urteil darüber treffen, was einem spontan auditiv zusagt und was nicht. Letztendlich folgt aber dann auch die Entscheidung darüber, ob der Status Quo so bleiben soll oder ob zumindest eine Relativierung vorgenommen werden soll, was manchmal auch Jahre dauern kann. Will sagen: Die unmittelbare Wirkung mag körperlich und seelisch sein, doch ein (Geschmacks)-Urteil ist eine zutiefst auf Vernunft basierte Handlung und Entscheidung. Und es ist vollkommen legitim, ein Urteil aufgrund mangelnder Beweise ausfallen zu lassen. Die Gründe, die aber dahinter stehen, die sind nun wirklich sehr persönlich und darüber lässt sich wahrlich nicht disputieren. Natürlich gibt es auch aufgrund von Sozialisierung oder den Genen ein es fällt dem einen leichter, dem anderen schwerer (man denke an den Mathematik Unterricht zurück). Und der Holzhammer funktioniert selbstredend in den meisten Fällen auch nicht.

 

Ooooder, um es wesentlich kürzer, prägnanter und besser auf den Punkt zu bringen (und das schon vor 200 Jahren):

 

"Es hört doch jeder nur, was er versteht." - Johann Wolfgang von Goethe 

[Stempel]

Delfine?

[Lars Potreck]

ich hab auch erst genauer hinsehen müssen.

[Gast]

Delfine?

 

Ha! 

 

Ich habe mal versucht, ein paar der Delfine herauszuheben:

 

 

Oft zeigt sich bei diesem Bild (und es gibt wohl auch ähnliche "Tests"), dass man ab einer gewissen Gewohnheit oder Bildern im Kopf verschiedene Muster und andere Gegebenheiten nicht mehr wahrnehmen kann - zumindest nicht auf Anhieb. Bei diesem Beispiel fällt der Unterschied oft zwischen Kindern und Erwachsenen aus.

[Stempel]

Okay. Hab sie. Mehrere ganz kleine.

[horner1980]

Dann muss ich wohl noch nen Kind und Erwachsener sein, denn ich sah sofort die Delphine (übrigens mehr, als du da nachgezeichnet hast ) und das umarmende Liebespaar.
 

"Es hört doch jeder nur, was er versteht."

 

Ich höre mir auch sehr gerne Songs auf Englisch an, auch wenn ich deren Texte nicht immer verstehe oder auf was sie da hinaus wollen 

 

Das zeigt, dass diese Ansicht, die ja alles andere als falsch ist, eben nicht auf alle zutrifft. Man kann einfach nichts verallgemeinern. Wir sind eben alle individuell.

[Gast]

Das zeigt, dass diese Ansicht, die ja alles andere als falsch ist, eben nicht auf alle zutrifft. Man kann einfach nichts verallgemeinern. Wir sind eben alle individuell.

 

Absolut. Eine relativ oft genannte, aber irgendwie zu selten verinnerlichte Wahrheit: Wir starten alle von unterschiedlichen Blöcken. :-) Und zuweilen macht es von dort jede Menge Spaß, ins kalte Wasser zu springen, um dort in den sauren Apfel zu beißen. 

[horner1980]

Absolut. Eine relativ oft genannte, aber irgendwie zu selten verinnerlichte Wahrheit: Wir starten alle von unterschiedlichen Blöcken. :-) Und zuweilen macht es von dort jede Menge Spaß, ins kalte Wasser zu springen, um dort in den sauren Apfel zu beißen. 

 

Dem stimme ich absolut zu!

 

Ich selber hab den zimmerischen Spiderman noch nicht gehört.. werde das aber erst machen, wenn ich den dazugehörigen Film schaue, da mich bisher das, was ich schon gehört habe (Spider-Thema und Dubstep) alles andere als überzeugt hat.

[Stempel]

Dann muss ich wohl noch nen Kind und Erwachsener sein, denn ich sah sofort die Delphine (übrigens mehr, als du da nachgezeichnet hast ) und das umarmende Liebespaar.

.

Liebespaar?

Ich habe drei Tanklastzüge auf dem Highway zwischen Phoenix und Denver gesehen.

[sami]

Bitte einmal die doppelte Ration Triflupromazin für Patient Stempel!

[Souchak]

Da lässt man Euch ein paar Stunden in diesem ur-christlichen Thread allein, dann kommt man zurück und findet hier Porno-Bilder von Babis T. und enthemmte Drogenspiele von Sami und Stempel. Ich bin ... fassungslos.

[Eisselmann]

Um nochmal von den für mich bis zur farblichen Markierung unauffindbaren Delfinen auf den Soundtrack zurückzukommen:

Gestern kam das Digipak bei mir an.

Man kann sagen was man will, die Aufmachung ist schön comicmässig poppig bunt mit dem Glanzeffekt und der Prägung.

Nur die Verarbeitung... naja.

Bei diesen Slipcases aus Pappe hab ich iwie immer Angst um die CDs.

Auch durchaus berechtigt, CD 1 und 2 sind an den Aussenrändern total vermackt und mit dem Kleber versaut.

Iwie hab ich 2013 und scheinbar 2014 kein Glück mit Booklets und/oder Verpackungen bei Soundtracks.

Das Booklet ist schön aufgemacht, nur die Infos die rüberkommen sind spärlichst... schade!

[ronin1975]

die haben doch nur Bilder von Delfinen gepostet... ich weiss gar nicht was du hast...