Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Relativity Media Soundtracks/Sony Classical: HOW TO TRAIN YOUR DRAGON 2 von John Powell & Jónsi


 Teilen

Empfohlene Beiträge

Es ist ja nicht so schwer nachvollziehbar, warum der Score auf so viel Anklang trifft, da er - wie du schon schreibst - einem recht klassischen - und funktionellem - Schema folgt.

 

Ich frage mich nur immer wieder, wieso auch die "Leute vom Fach" auf so ein matschig-pampiges, intransparentes Epic-Klangideal abfahren. Letztlich ist Powell ja - was das rein klangliche Konzept betrifft - oftmals nicht weit von Zimmer entfernt, gerade in seinen besonders groß angelegten Scores. Laut, pompös und klanglich undurchsichtig. Sicher erreicht das alles nicht ein vergleichbares Niveau an Grausigkeit wie - sagen wir - KING ARTHUR, aber in die Richtung tendiert es dennoch. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist die kongeniale Untermalung der Bilder, wenn man das bei einer Filmmusik als "grausig" oder gar "mittelmäßig" bewertet ist das für mich nur bedingt nachvollziehbar. Was hast du dir für einen Abenteuerfilm mit Drachen und Wikingern vorgestellt, was dodekaphonisches?. Nur die Bezeichnung "unschön" betrachte ich als verbalen Fehlgriff und wer übrigens definiert was schön oder unschön ist? Für mich ist Greenwoods "There will be blood" einfach nur musikalische Ödnis und das liegt wahrlich nicht an seinen musikalischen Referenzen. Aber so unterschiedlich sind halt die Geschmäcker.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich nur immer wieder, wieso auch die "Leute vom Fach" auf so ein matschig-pampiges, intransparentes Epic-Klangideal abfahren.

 

Na, weil eben kein direkter Zusammenhang besteht bzw. dieser ja auch nur konstruiert ist. Das ist ja auch eine grundlegende Frage, mit der sich Denker seit über 2000 Jahren beschäftigen, warum Theorie und Praxis häufig so weit auseinanderliegen. Und eine mögliche Antwort besteht ja schlichtweg darin, dass die rationalistische Erkenntnis eben nicht automatisch auch zum ästhetischen Urteil führt bzw. letzteres eben doch am ehesten noch durch Sinneserfahrung gewonnen wird. Und der Grund, warum Zimmer und Co. so gemocht werden, dürfte im Unmittelbaren zu finden sein. Es wirkt direkt und ohne Umwege. Wie bei dir ja offensichtlich auch, nur eben mit einem diametralem Urteil und Reaktion darauf.

Und letztendlich kommt hinzu, dass der Mensch ja seine eigene Gewohnheit füttert, indem er ihr nachgeht. Das ist nur schwerlich anders zu machen, zumal die Frage davor steht, ob es überhaupt einen Zweck dafür gibt, sich vom Einfachen und Unmittelbaren zu entfernen.

 

Und eine andere Komponente, die hier aber wohl weniger zum Tragen kommt, ist noch die, dass es genügend Beispiele dafür gibt, dass gerade "Leute vom Fach" sich auch zuweilen gerne abseits vom Fach erholen oder aber dort sogar ihre Inspiration suchen. Sokrates soll gemeint haben, er gehe gerne täglich auf dem Markt spazieren, weil er sich daran erfreut, dort die Dinge zu sehen, die er nicht brauchen würde. Vielleicht auch ein Motiv für den ein oder anderen.  ;)

 

Was mich indes ein wenig stört, ist, dass sich der Begriff der Epik so für Bombast eingebürgert hat. Denn episch ist HTTYD 2 nun wahrlich nicht. Aber ist letztendlich auch nur Wortklauberei und damit mehr oder weniger wurscht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist die kongeniale Untermalung der Bilder, wenn man das bei einer Filmmusik als "grausig" oder gar "mittelmäßig" bewertet ist das für mich nur bedingt nachvollziehbar. Was hast du dir für einen Abenteuerfilm mit Drachen und Wikingern vorgestellt, was dodekaphonisches?

 

Ich hatte ja geschrieben, dass es die Klanglichkeit ist, die mich bei HTTYD am meisten stört. Zum Vergleich: Kamens ROBIN HOOD finde ich wunderbar - vom musikalischen Konzept her sehr ähnlich, aber klanglich (aufgrund der luftigen Transparenz des Satzes und der guten Aufnahme) eine ganz andere Welt.

 

 

Na, weil eben kein direkter Zusammenhang besteht bzw. dieser ja auch nur konstruiert ist. Das ist ja auch eine grundlegende Frage, mit der sich Denker seit über 2000 Jahren beschäftigen, warum Theorie und Praxis häufig so weit auseinanderliegen. Und eine mögliche Antwort besteht ja schlichtweg darin, dass die rationalistische Erkenntnis eben nicht automatisch auch zum ästhetischen Urteil führt

 

Das verstehe ich nicht - bei mir ist ästhetisches Urteil (bzw. auch der Prozess eigener, kreativ-ästhetischer Ausformung) eigentlich immer eine Folge theoretisch-rationaler Erkenntnis. Könnte es mir anders gar nicht vorstellen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das verstehe ich nicht - bei mir ist ästhetisches Urteil (bzw. auch der Prozess eigener, kreativ-ästhetischer Ausformung) eigentlich immer eine Folge theoretisch-rationaler Erkenntnis. Könnte es mir anders gar nicht vorstellen.

 

Vielleicht ist der Begriff des Urteils auch falsch gewählt, aber Ästhetik speist sich ja eben in der Bedeutung aus der Wahrnehmung oder Empfindung und ist per Definition eben kein Ergebnis eines rationalen Prozesses. Es gibt auch die wissenschaftliche Ästhetik, die ja eben beschreibt, wie wir die Wahrnehmungen in ein Urteil umformen. Das ist sicherlich ein rationaler Prozess. Gemeint ist also das Geschmacksurteil, was sich aus der Wahrnehmung der Sinne speist.

Wohlgemerkt kann aber natürlich die Wahrnehmung trainiert oder verändert werden und zwar durch einen bewussten Prozess.

 

Oder, um das äußerst berühmte Beispiel heranzuziehen, du kannst noch so sehr um die gesunden Zutaten und Eigenschaften des Graubrotes wissen, weshalb es aber eben noch nicht zu einer Gaumenfreude wird, weil das Geschmacksurteil, also wie wir etwas empfinden, nicht auf diesem Wissen beruht. Und ich bin mir sehr sicher, dass das bei dir nicht anders ist. Oder sagst du tatsächlich aktiv: Aber wie gesagt: Urteil ist natürlich per se auch ein ziemlicher aktiver Begriff und wohl eher unglücklich.

 

Aber insgesamt auch wieder ein sehr von verschiedenen Definitionen und Schulen genutzter Begriff, weshalb man sich da nicht allzu sehr festhalten sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es eigentlich sehr schön, wenn durch andersgeartete Beiträge ein netter Dialog zustande kommt, das bringt doch mal etwas Abwechslung ins Geschehen. Eine kritische Hinterfragung ist schließlich auch nur ein Austausch, wenn auch auf einem anderen Level.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh Gott, was hab ich nur angerichtet  :P

 

Na gut... also bevor ich mich jetzt dumm und dämlich rede, will ich nur noch kurz voraus schicken, dass wenn ich sage: "das ist der beste Score seit langem", ich ihn mit Werken wie Guardians of the Galaxy vergleiche. (Der, wenn man den Film kennt, auch seinen Reiz hat, aber irgendwie kenne ich da nach 5 Minuten hören alles...)

Bevor du also ganz vom guten Glauben abfällst - natürlich gibt es viele bessere Scores als "Dragon" (ne, Anne?), aber mir macht er trotzdem viel Spaß beim anhören.

 

Und bei manchen Kommentaren von dir, Sebastian, hab ich mich gefragt, ob wir tatsächlich vom gleichen Score sprechen :P

Naja... eins nach dem anderen...

 

 

 

So populär wie Powells Score mittlerweile ist, wird der sicher wieder eine halbe Generation Jungkomponisten dazu verleiten, auf den Zug der großorchestralen "Epicness" aufzuspringen und den ohnehin schon mittelmäßigen Bombast noch mittelmäßiger und blasser nachzumachen.

Also wenn ich mir andere aktuelle Scores (z.B. aus der RCP-Schmiede, Tyler Bates oder Brian Tyler oder so) anhöre, handelt es sich hier im Vergleich doch eher um hochfiligrane Orchestermusik :D ... also mal im Ernst - blasser und schlechter wird "der Bombast" durch diesen Score ganz sicher nicht.

 

 

 

Nick, du bist doch Komponist und klassisch geschult, was genau reizt dich denn an dem Score so sehr? Ich finde ja nach wie vor, dass das eine schlimm überladene Krawall-Gurke ist, die nur einem Prinzip folgt: "größer, voller, lauter". Die melodischen Einfälle sind zwar passabel, aber doch auch nicht mehr als Archetypen, wie man sie sich für so ein Genre eben vorstellt.

Also mich reizt so einiges an dem Score:

• Einige sehr schöne Themen (ist schon ne weile her, dass ich Themen aus einem Score auch Tage danach noch hätte aufschreiben können... aber hier bleiben mir einige Sachen echt sehr gut im Ohr... Naja vor allem das aus Meet Drago)

• Der Score hat mich oft überrascht - auch innerhalb eines Tracks. Er hat viele Wendungen genommen, die ich so nicht vorausgeahnt hätte. Ich fand ihn beim hören daher sehr spannend.

• Ich fand ihn - ganz im Gegensatz zu dir wohl - recht abwechslungsreich. Mal schwungvoll, mal ruhig, bedrohlich, mal intim, mal "bombastisch" usw... (Es war schön mal wieder Holzbläser zu hören ;) - wird ja immer weniger die Tage.) Auch einige harmonische Wendungen fand ich äußerst spannend (und überraschend)... Im Detail sowieso sehr vielseitig... mal etwas asiatisch angehaucht, mal ziemlich klassisch und auch einige choralähnliche Stellen lassen sich finden.

 

In meinen Augen gibt es ganz schön viele ruhige Stellen?! Ich kann "größer, voller, lauter" irgendwie so gar nicht nachvollziehen. Klar greift der Score so einige male auch so richtig in die vollen, aber dazwischen hat man immer Gelegenheit wieder etwas runter zu kommen... Einige Solostellen oder Choreinlagen waren doch sehr schön :)

 

(Übrigens höre ich auch gerne Coldplay - und das obwohl viele Songs ziemlich einfach gestrickt sind... )

 

John Powell hat übrigens (ganz klassisch) Bratsche und Komposition studiert - und ich glaube er findet seine Musik auch gar nicht mal so schlecht :D

 

 

 

Im Klartext: mir ist das Anhören des Scores physisch unangenehm, weil die Orchestrierung zu dick und opak, der Gestus zu hyperaktiv und die Laustärke durchgehend zu laut ist. Für mich ist das in jeder Hinsicht "unschöne" Musik.

Das mit der zu dicken Orchestrierung kann ich noch am ehesten verstehen... Das ging mir an einigen Stellen ähnlich. Hyperaktiv und zu hohe Lautstärke kann ich hingegen nicht so richtig nachvollziehen. Wie oben schon gesagt gab es zwischendruch für meinen Geschmack genug ruhigere, transparente, leise Momente zum entspannen.

 

 

 

Ich frage mich nur immer wieder, wieso auch die "Leute vom Fach" auf so ein matschig-pampiges, intransparentes Epic-Klangideal abfahren.

Wie gesagt... Powell hat Komposition studiert.

 

 

 

Letztlich ist Powell ja - was das rein klangliche Konzept betrifft - oftmals nicht weit von Zimmer entfernt, gerade in seinen besonders groß angelegten Scores. Laut, pompös und klanglich undurchsichtig.

Also dieser Score ist meilenweit vom "Zimmersound" entfernt (obwohl ich Zimmer manchmal auch ganz gut finde... aber das sollte ich hier wohl lieber nicht laut sagen?  :unsure:)

 

Also naja.. zusammengefasst kann man wohl sagen, dass schon einige ziemlich überladene Tracks dabei sind... Aber auch viele (!) ruhige (und zwar auch innerhalb von "Bombast-Passagen"). Das macht es für mich insgesamt zu einem doch recht stimmigen Hörerlebnis. Eine schöne Abwechslung, wie ich finde :)

Und manchmal macht es doch auch einfach Spaß etwas "bombastisches" zu hören (vielleicht keine 70 Minuten am Stück, aber das ist hier ja auch nicht der Fall...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich kenne den score zwar nur von youtube, aber einen guten klanglichen eindruck bekommt man auch da. ich muss zustimmen, dass powell hier etwas zu dick aufträgt. volles orchester und epischer chor wo man nur hinhört. ne pause zum atmen gibts da nicht wirklich. natürlich muss man auch bedenken, inwieweit dieser episch-bombastische klang dem film geschuldet ist. wenn da ordentlich die post abgeht, muss die musik natürlich in gewisser weise mithalten können. bezüglich der orchestrierung muss ich aber auch sagen, dass diese weit ab vom zimmer sound ist. sogar weit ab vom brian tyler sound. powell ist der einzige aus der rcp schmiede, der es schafft, einen episch-bombastischen ORCHESTER score auf die beine zu stellen. das hört man auch bei den Kung Fu Panda filmmusiken. die bombast stücke übersättigen jedoch recht schnell ähnlich wie in silvestris mummy 2 score. ein flotter thematischer abenteuer score, der ordentlich laune macht, ist das ganze trotzdem.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

natürlich gibt es viele bessere Scores als "Dragon" (ne, Anne?),

Jup, den ersten Teil zum Beispiel... ;)

Nachdem ich mal die Chance hatte, das ganz zu hören, verflog meine erste Begeisterung recht schnell. Irgendwie kommt es mir vor, als wäre da nur ein einziges Thema, dass sich nur gering variiert immer wieder wiederholt, sodass ich den Score schließlich irgendwann um Track 11 herum genervt in die Ecke feuerte. Allerdings war mir da auch meine Zeit zu schade, hier mein vernichtendes Urteil abzugeben und es immer wieder zu untermauern. Warum auch? Da geht mir ja die Zeit flöten für wichtigere Dinge. Aufräumen, essen, arbeiten, oder.... Scores, die mir halt besser gefallen. 

Eventuell gebe ich dem noch eine weitere Chance (gibt ja immer 3 bei mir). Doch bis dahin werde ich ihn voll doof finden, von Powell übelst enttäuscht bleiben, anderen jedoch ihre Freude daran nicht madig machen. :)

 

Glaube, habe "geknackt", warum ich den Komponisten nicht mehr so gern mag: Mir fehlt ein gewisses Stil-Element, dass er bis zu einem Zeitpunkt - lang ists her - immer hatte: eine Art besondere "Trommel". Und naja, halt die Tatsache, dass seit "Mars needs Moms" (wo diese "Drums" noch vorhanden sind), jeder Animationsscore seither irgendwie in meinen Ohren ziemlich gleich/zu ähnlich klingt. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte ja geschrieben, dass es die Klanglichkeit ist, die mich bei HTTYD am meisten stört. Zum Vergleich: Kamens ROBIN HOOD finde ich wunderbar - vom musikalischen Konzept her sehr ähnlich, aber klanglich (aufgrund der luftigen Transparenz des Satzes und der guten Aufnahme) eine ganz andere Welt.

 

Gerade noch einmal gelesen und ich finde, das ist ein gutes Beispiel. Wenn ich den Vergleich mache, dann gefällt mir ROBIN HOOD klanglich auch wesentlich besser, eben weil er sich und den Instrumenten viel mehr Luft zum Atmen gibt und das auch über die Länge des Albums trägt. In Album- oder der ganzen Filmform gedacht, würde ich mir diese Luftigkeit tatsächlich auch für HTTYD 2 wünschen und glaube auch, dass es trotz solcher actionreicher Vorlagen möglich ist, da wesentlich mehr im Klangbild durch die Instrumente zu variieren, ohne eben gleichzeitig vom Gas gehen zu müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jup, den ersten Teil zum Beispiel... ;)

 

Den ersten Teil von HTTYD fand ich immer nur nett aber mehr nicht ... die große Begeisterung der Menge habe ich nicht ganz nachvollziehen können, aber das habe ich bei Gladiator oder Fluch der Karibik 1 auch nicht und habe mich deshalb auch nicht weiter mit denen beschäftigt.  ;)

 

Bei HTTYD 2 hat Powell für mich alles richtig gemacht. Nick hat es bereits besten erläutert, dem ist Nichts mehr hinzuzufügen. Ich verstehe nur nicht, wie manche behaupten können der Score wäre vom Anfang bis zum Ende laut ... es gibt viele schöne, ruhige Stellen zum aufatmen, bei den Action-Stücken geht dann wieder die Post ab ... eine Achterbahn ist in der Tat die beste Beschreibung.

 

Bekanntermaßen nimmt Powell alles in fff auf und regelt die Lautstärke der einzelnen Instrumente bzw. Instrumentengruppen dann in der Post-Produktion. Vielleicht entsteht dadurch ein Sound, der Sebastian gestört hat, aber für mich ist das der Score des Jahres ... weil es Spaß pur ist! :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für mich ist dies ein richtiger "gute-Laune-Soundtrack" und, nachdem ich den Film gestern gesehen habe, passt er perfekt. Ich bin ja absolut keine Analytikerin, dazu habe ich zu wenig Kenntnis und bin einfach nur Hörerin. Ich mag ihn gerne und er sorgt auch dafür, dass ich manchmal ein wenig zu schnell zur Arbeit fahre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke man hört zuerst mit dem Herz und dann mit dem Hirn! Bei mir ist es zumindest so - genau gesagt ist die Reihenfolge ca so - Ohr, Herz, Bauch, Hirn :)

HTTYD 1 und 2 sind gute Scores die einem auf eine emotionale Achterbahnfahrt führen (es gibt natürlich bessere Scores - aber "grausig" ist absoluter Humbug) - die Scores sind mir am Arsch lieber als so manch andere verkopfte Musik - thats me

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin momentan eh sehr optimistisch gestimmt, was Filmmusik und Komponisten angeht, aber HTTYD2 ist für mich schon eine echte, ja: grosse Freude.

 

Und was die Kritik angeht: Ich bin ein grosser Freund berechtigter Einwände und angemessener, auch unpopulärer Kritik, aber wenn Sebastian in dieser Form einen Score "runterputzt" (schönes Wort, scorefun!) höre ich da, pardon, irgendwann weg. Das ist schade, aber lässt sich offenbar ja nicht ändern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bekanntermaßen nimmt Powell alles in fff auf und regelt die Lautstärke der einzelnen Instrumente bzw. Instrumentengruppen dann in der Post-Produktion.

 

Bekanntermaßen ist das - nichts für ungut - Humbug ;) Wenn ich zwölf Hörner im fff knattern und die Streicher in derselben Lautstärke schrubben lasse, dann gibt es einen ganz anderen Ton als wenn die Musiker leise spielen. Was sollte es also Powell bringen, für eine getragene, im mezzopiano gehaltenen Melodie alle Instrumente fff spielen zu lassen um dann später runterzuregeln? Unter diesen Umständen wäre absolut kein organisches Klangbild möglich. Natürlich lässt auch Powell die Musiker phrasieren. Warum sonst sollte er sich auch in seinen Partituren die Mühe machen, piano einzuzeichnen mit crescendi etc. nur damit der Dirigent bei den Aufnahmen sagt: "Also da steht zwar piano, spielt das aber trotzdem einmal fff, das wird dann später wieder bis zum piano gedrosselt."

 

Aber interessant, dass solche Gerüchte überhaupt entstehen, die bereits nach einer kleinstmöglichen Denkleistung als völlig hanebüchen sich entpuppen. Das bestätigt wieder einmal, dass dieses Klischee von Hollywood-Orchester-Rock'n'Roll gerade total en vogue ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich unterstelle einmal, dass sich die wenigsten überhaupt Gedanken dazu machen. Wozu auch? Der Gebrauchs-, Gelegenheitshörer, ja auch der ausgesprochene Fan macht sich - meiner Erfahrung nach - ohnehin wenig Gedanken des Wie im Sinne der Entstehung einer Komposition und der damit verbundenen Aufnahme, sondern eher in Bezug auf die subjektive Wirkung, die verständlicherweise für viele im Vordergrund steht. Wenn man allerdings genug Hörerfahrung - wie wahrscheinlich alle hier - besitzt, dann wird man schnell erkennen können, dass z.B. Hörner in leiser Dynamik deutlich "weicher" klingen als im Lautmöglichsten. Wenn man also schon derartigen Gerüchten Beachtung schenkt, dann ist der Weg zur kurzen Reflektion nicht weit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade noch einmal gelesen und ich finde, das ist ein gutes Beispiel. Wenn ich den Vergleich mache, dann gefällt mir ROBIN HOOD klanglich auch wesentlich besser, eben weil er sich und den Instrumenten viel mehr Luft zum Atmen gibt und das auch über die Länge des Albums trägt. In Album- oder der ganzen Filmform gedacht, würde ich mir diese Luftigkeit tatsächlich auch für HTTYD 2 wünschen und glaube auch, dass es trotz solcher actionreicher Vorlagen möglich ist, da wesentlich mehr im Klangbild durch die Instrumente zu variieren, ohne eben gleichzeitig vom Gas gehen zu müssen.

Danke!! Endlich mal jemand, der nachvollziehen kann, was ich meine. :) Scheint für einige andere hier eine unknackbare Nuss zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke!! Endlich mal jemand, der nachvollziehen kann, was ich meine. :) Scheint für einige andere hier eine unknackbare Nuss zu sein.

 

Das nicht - aber deine letzten Kommentare erwecken eher den Eindruck, als wäre dieser Score die schlechteste Filmmusik die je geschrieben wurde.

 

(Und wie schon im letzten Post geschrieben: Das mit der "dicken" Orchestration kann ich noch ganz gut nachvollziehen...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das nicht - aber deine letzten Kommentare erwecken eher den Eindruck, als wäre dieser Score die schlechteste Filmmusik die je geschrieben wurde.

(Und wie schon im letzten Post geschrieben: Das mit der "dicken" Orchestration kann ich noch ganz gut nachvollziehen...)

Dich hatte ich damit gar nicht so sehr gemeint, eher die völlig unreflektierten, überhaupt nicht mehr sachbezogenen Beiträge #106 und #117, aus denen ersichtlich wird, dass nicht mal der Wille vorhanden ist, irgendetwas zu verstehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung