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Sony Classical: John Williams - THE BOOK THIEF


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War Horse war einschläfernd?

Ja, LINCOLN und TINTIN auch, der eine mehr, der andere weniger. Aber begeistert hat mich keiner davon, da muss ich bei Williams schon bis WAR OF THE WORLDS zurückgehen, um das zu sagen.

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Der Score ist zwar nicht ganz so einschläfernd wie seine letzten Werke, aber "jung, ...

Das ist Ansichtssache ;) ... Ich fand TIN TIN schwungvoll und interessant, War Horse und Lincoln sind einfach wunderschöne Kompositionen die perfekt mit den Bildern harmonieren und für mich allein stehend sehr schön, angenehm und entspannend klingen!

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Liegt eventuell auch am Genre? War of the Worlds ist schon was anderes als die drei von dir genannten...Vieleicht bist du eher der SciFi-Action-Typ ;)

Eigentlich bin ich eher ein Typ für die ruhigeren Sachen, aber wenn ich dabei einschlafe bringt es mir auch nichts. ;) LINCOLN fand ich als Film gut, war über die drei Stunden sogar sehr spannend, aber Musik ist mir da im Grunde keine aufgefallen. Wenn ich mir das Album anhöre, weiss ich auch, warum. Wie ich schon mal erwähnt habe, habe ich es mehrere Male versucht, aber die Musik gibt mir einfach nichts, im Gegenteil. Von mal zu mal wurde es schwieriger, die CD überhaupt bis zum Ende durchzuhalten. Ich finde die Musik einfach dröge, zäh und langweilig. WAR HORSE ist da ähnlich, auch TINTIN, trotz einiger schwungvollerer Tracks. Aber das sind alles Sachen, die man schon hundert Mal von Williams gehört hat, da ist nichts Überraschendes oder Neuartiges dabei. Das mag für die Williams-Fans ausreichen, bei mir stellt sich da aber seit längerem nur ein lautes Gähnen ein. 

 

Das ist aber ein Trend für mich, Williams betreffend. Im Grunde gefielen mir seit Ende der 90er seine Scores weniger und weniger. Dazwischen war mal ein kleiner Ausreisser, aber ansonsten ist da nicht viel dabei, was ich nun öfter mal in die Anlage schmeissen würde. Keine Ahnung, ob es an seinem immer gleichen Stil liegt oder ich seine Themen einfach für nicht mehr so griffig und wiedererkennbar halte wie früher. Da kann dann auch jemand wie Conrad Pope Bauchpinselei betreiben, mich lässt so etwas eher schmunzeln, wenn jemand mit "jung, frisch, innovativ" einen neuen Williams-Score beschreibt. ;) Natürlich ist der Mann eine lebende Legende und hat einen unglaublichen Beitrag zur Filmmusik-Geschichte geleistet, aber deshalb muss ich nicht jeden neuen Score von ihm über den grünen Klee loben, als wäre das jetzt etwas, was noch nie da gewesen wäre. Der Mann hat seine Routine, die er mit perfektem Handwerk ausführt, mehr ist das für mich nicht mehr. Mehr kann man von einem über 80-jährigen wohl auch nicht mehr erwarten und das ist ja auch nichts verwerfliches. Aber immer noch zu meinen, ein neuer Williams würde automatisch alle anderen Scores, die sonst noch so rauskommen, in den Schatten stellen, halte ich doch für sehr gewagt. 

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So scheiden sich da die Geister. Ich kann diese ganze "Williams ist nicht mehr das was er mal war" - Debatte überhaupt nicht nachvollziehen. Seine Musik zu War Horse war für mich eine der Musiken bei denen es mir eiskalt den Rücken runterläuft. Gefühlvoller kann man diesen Film nicht untermalen. Er trifft genau das was der Film sein soll : Einfach nur schön anzusehen und zu hören. Großes Gefühlskino und große Gefühlsmusik.

Und bei Lincoln ging es mir ähnlich. Wobei die Musik da für mich fast nur vom Hauptthema getragen wird. Was für mich aber so viel Stolz, Würde, Ehre und Ehrlichkeit rüberbringt, dass ich auch bei dieser Musik jedes Mal Heulanfälle bekomme :D. Es gibt noch viele weitere Beispiele für jüngere Arbeiten die einmalig gut sind und seinen älteren Arbeiten für mich in nichts nachstehen: Star Wars 2 und 3, Catch me if you can, Harry Potter, Die Geisha usw....

 

Kurz gesagt : Für mich hat Williams im Vergleich zu seinen Arbeiten vor 2000 nichts an Kreativität und Einmaligkeit eingebüßt. An "Können" so wieso nicht. Sicher gibt es wenige Außnahmen...Das er keine Kritikimmunität genießen sollte, ist klar. Wie gesagt : von The Book Thief war ich ziemlich enttäuscht. Ich hoffe das wird keine Oscarnominierung.

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Ich bin auch in der Rückschau durchaus noch ein Freund von TINTIN und WAR HORSE (und LINCOLN in kleinerer Dosierung). BOOK THIEF ist sicherlich "objektiv" nicht schlechter, nur im Gegensatz zu den Genannten eben noch stärker eine Blaupause ähnlicher Musiken und daher - um mal den Filmmusikdienst zu zitieren - im Repertoirewert deutlich niedriger anzusetzen, zumal die Themen für Williams-Verhältnisse auch eher Mittelklasse sind.

 

Also eine 2 - würd ich guten Gewissens geben, denn Williams beherrscht das Orchester wie kaum ein zweiter seiner Zunft, da sitzt jeder Ton und jede Nuance. Trotzdem langweilt mich der Score eher, als dass er Begeisterungsstürme auslöst. Und diese Überrschungsfreiheit war bei Williams zwischen 1995 und 2005 wirklich eher die Ausnahme.

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sagen wir mal so, zu all seinen letzten Filmen hat Williams doch genau das geschrieben, was man erwartet hatte... originell ist da nichts mehr (ob man Williams nachsagen könnte er wäre je so originell oder experimentell wie z.b. Goldsmith ist wohl auch eher zweifelhaft)... natürlich sind die Score allen voran handwerklich 1A und pipapo, aber im Prinzip konnt man sich schon vorher genau ausmalen wie die klingen werden... dazu fehlten mir da in letzter Zeit oft griffige Melodien, er verliert sich da gern in irgendein "Gedüdel", was sicherlich mit am Film liegt wo er halt ewige Dialogszenen vertonen muss... find er könnte ruhig mal weniger ausufernd, dafür auf den Punkt und auch nicht walltowall scoren... aber is schon alles immer schön und hübsch, nur hab ich vieles davon in der Art schon 100mal allein von ihm gehört, dass ich ehrlich gesagt LINCOLN oder sowas eigentlich überhaupt nie anhöre...

im Übrigen gestern THE FURY gesehen (tolle Bluray aus UK mit iso score)... Gillian's Escape ist echt ne tolle Szene, die ja quasi nur vom Score getragen wird, besonders schön wenn das Orchester die Pistolenschüsse auch noch genau akzentuiert...

 

 

naja, sowas wird heute ja gar nicht mehr gemacht filmisch wie musikalisch... Brian de Palma at his best...

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Eigentlich bin ich eher ein Typ für die ruhigeren Sachen, aber wenn ich dabei einschlafe bringt es mir auch nichts. ;) LINCOLN fand ich als Film gut, war über die drei Stunden sogar sehr spannend, aber Musik ist mir da im Grunde keine aufgefallen. Wenn ich mir das Album anhöre, weiss ich auch, warum. Wie ich schon mal erwähnt habe, habe ich es mehrere Male versucht, aber die Musik gibt mir einfach nichts, im Gegenteil. Von mal zu mal wurde es schwieriger, die CD überhaupt bis zum Ende durchzuhalten. Ich finde die Musik einfach dröge, zäh und langweilig. WAR HORSE ist da ähnlich, auch TINTIN, trotz einiger schwungvollerer Tracks. Aber das sind alles Sachen, die man schon hundert Mal von Williams gehört hat, da ist nichts Überraschendes oder Neuartiges dabei. Das mag für die Williams-Fans ausreichen, bei mir stellt sich da aber seit längerem nur ein lautes Gähnen ein.

Das ist aber ein Trend für mich, Williams betreffend. Im Grunde gefielen mir seit Ende der 90er seine Scores weniger und weniger. Dazwischen war mal ein kleiner Ausreisser, aber ansonsten ist da nicht viel dabei, was ich nun öfter mal in die Anlage schmeissen würde. Keine Ahnung, ob es an seinem immer gleichen Stil liegt oder ich seine Themen einfach für nicht mehr so griffig und wiedererkennbar halte wie früher. Da kann dann auch jemand wie Conrad Pope Bauchpinselei betreiben, mich lässt so etwas eher schmunzeln, wenn jemand mit "jung, frisch, innovativ" einen neuen Williams-Score beschreibt. ;) Natürlich ist der Mann eine lebende Legende und hat einen unglaublichen Beitrag zur Filmmusik-Geschichte geleistet, aber deshalb muss ich nicht jeden neuen Score von ihm über den grünen Klee loben, als wäre das jetzt etwas, was noch nie da gewesen wäre. Der Mann hat seine Routine, die er mit perfektem Handwerk ausführt, mehr ist das für mich nicht mehr. Mehr kann man von einem über 80-jährigen wohl auch nicht mehr erwarten und das ist ja auch nichts verwerfliches. Aber immer noch zu meinen, ein neuer Williams würde automatisch alle anderen Scores, die sonst noch so rauskommen, in den Schatten stellen, halte ich doch für sehr gewagt.

Muss mich da (leider) in ziemlich allen Punkten anschließen. Wobei MINORITY REPORT 2002 immerhin noch ein echtes kleines Meisterwerk war und ich auch WAR OF THE WORLDS und POTTER 3 noch sehr mochte. Aber so insgesamt bekommt man von Williams seit ca. 10 Jahren mehr und mehr Standard geboten. Das, was Pope da kürzlich schrieb, mutet in diesem Zusammenhang schon beinahe absurd an.

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  • 4 Wochen später...

für mich ging Williams ab 2005 qualitativ nach unten. ich konnte mit SW Episode III noch ziemlich viel anfangen. Minoritiy Report und Potter-Ascaban waren wirklich auch noch großartige Scores. The book thief klingt im großen und ganzen einfach zu sehr nach Seite an Seite (Stepmom), auch wenn ich ihn schon stärker finde und es mich irgendwie freut wieder etwas zu hören, was mich an die alten Zeiten erinnert. Den Vergleich zu Angelas Ashes finde ich nicht so passend, denn eigentlich haben beide nur das Klavier als Hauptinstrument gemein. Die Harmonik ist aber eine völlig andere...

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...

 

Weisse Schrift auf braunem Grund. Funky.

 

 

Ich weise ansonsten in diesem Zusammenhang nochmals auf das Board-Reglement betreffs Promos hin. Ich zitiere aus §4: "das Posten von Links und Werbung für Material, was Urheberrechte verletzt, ist verboten". Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

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Ich fand das Williams 2005 mit THE GEISHA, MUNICH, WAR OF THE WORLDS und STAR WARS - EPISODE III sich zuviel zugemutet hat. Er wirkte sehr müde am Ende und MUNICH hatte in Qualität schon sehr nachgelassen im Vergleich zu die andere Filmmusiken. Ich muss erhlich sein: was nach 2005 kam hat mich wirklich nicht mehr begeistert. Es war zwar John Williams - aber nur auf Autopilot wie man beim fliegen sagen würde.

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