Veröffentlichung Sony Classical: John Williams - THE BOOK THIEF

[ToneDef]

Das ist so ein seltener Williams mit dem ich nix anfangen kann. Ich mag eher den großthematische Williams. Ich mag auch den besagten Angelas Ashes nicht. Schade, hätte mir eher was im Stile von Schindlers Liste gewünscht, mit einem dominanten Soloinstrument.

[TheRealNeo]

Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Track 20) ganz und gar zum Einschlafen.

 

Dann ist es was für Lars.

 

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Wenn es jetzt schon was zu mäkeln gibt, dass es mir zu viele "kurze" Tracks sind, als ansonsten oft in letzter Zeit bei Williams mehr 4-5-minütige Stücke.

[Sebastian Schwittay]

Das meinen bestimmt alle, die auch nichts mit SLEEPERS anfangen konnten.

SLEEPERS fand ich zumindest in der ersten Hälfte recht gelungen, und auf jeden Fall frischer als das, was nun schon aus BOOK THIEF durchgesickert ist.

[Csongor]

Das Cover finde ich nicht besonders gelungen, aber die Musik ... die Musik ist wunderschön ... einfach fantastisch! Für mich das absolute Highlight des Jahres!

 

Ich weiß schon was ich mir zu Weihnachten wünsche!

[Souchak]

Ich weiß schon was ich mir zu Weihnachten wünsche!

 

Ich auch: Weltfrieden. Und das COCOON & RED OCTOBER-Paket. Und 'nen warmen Pulli. Und liebe Zeilen eines verschütt gegangenen Board-Kumpels.

 

Aber, okay, auch den BOOK THIEF-Score...

[Alexander Grodzinski]

Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Track 20) ganz und gar zum Einschlafen.

Damit bleibt Williams immerhin seiner Linie treu, die er mit seinen letzten Arbeiten schon verfolgt hat.

[Souchak]

Damit bleibt Williams immerhin seiner Linie treu, die er mit seinen letzten Arbeiten schon verfolgt hat.

 

Ich fand TINTIN nicht schläfrig und LINCOLN nicht uninteressant...

[Alexander Grodzinski]

Ich fand TINTIN nicht schläfrig und LINCOLN nicht uninteressant...

Durch LINCOLN habe ich mich einige Male durchgequält, in der Hoffnung, der Funke würde noch überspringen, aber ich finde den nach wie vor dröge. Ähnlich ergeht es mir mit WAR HORSE und auch TINTIN fand ich eher langweilig denn aufregend. WAR OF THE WORLDS ist bisher der letzte Williams, der mich wirklich noch überzeugen konnte.

[sami]

Eingedenk der sonstigen Ergebnisse filmmusikalischen Schaffens derzeit sind hochglanzpolierte Williams'sche Zweit- und Drittaufgüsse für mich immer noch die Lichtblicke. Ich denke auch, hätte irgendwer JW aufgefordert, einen kratzbürstigen Akkordionscore zu schreiben, wäre wohl was anderes rausgekommen - aber man wollte wohl genau das, was man bekommen hat. 

[Alexander Grodzinski]

Eingedenk der sonstigen Ergebnisse filmmusikalischen Schaffens derzeit sind hochglanzpolierte Williams'sche Zweit- und Drittaufgüsse für mich immer noch die Lichtblicke. Ich denke auch, hätte irgendwer JW aufgefordert, einen kratzbürstigen Akkordionscore zu schreiben, wäre wohl was anderes rausgekommen - aber man wollte wohl genau das, was man bekommen hat. 

So, wie sich Williams "aufgedrängt" hat, den Score zu schreiben, hat wohl eher er das bekommen, was er gewollt hat. Irgendwie zünden diese Zweit- und Drittaufgüsse von Williams bei mir nicht mehr. Wer weiss, vielleicht überzeugt mich der Score auf dem Album dann doch, aber nach den Hörproben kann ich mich bisher leider nur Sebastian anschliessen.

[Heiko Heinrichs]

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie hier etwas zerredet wird, das noch keiner wirklich kennt.

[Souchak]

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie hier etwas zerredet wird, das noch keiner wirklich kennt.

 

Ein bedauerlicherweise wiederkehrendes Phänomen.

[Alexander Grodzinski]

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie hier etwas zerredet wird, das noch keiner wirklich kennt.

Gilt natürlich auch für die "Highlight des Jahres"-Rufer.

[Lars Potreck]

immerhin wird das ganze an 11 minuten hörmaterial festgemacht und nicht am komponistennamen oder irgendwelchen unwohligen vorahnungen.

[Souchak]

Gilt natürlich auch für die "Highlight des Jahres"-Rufer.

 

Das gilt für alle.

[sami]

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie hier etwas zerredet wird, das noch keiner wirklich kennt.

 

Du kannst nach fast einer Viertelstunde keine Aussage über Idiom und Stil der Musik machen?

[Heiko Heinrichs]

Und wenn schon.

[Gast]

Bis jetzt hat ja jeder nach den Hörproben guterweise seine Meinung auch als solche kenntlich gemacht. Alles also im grünen Bereich.

 

Mir sagt das Gehörte zu, will mich aber auch nicht zu sehr darüber auslassen. Williams trifft halt einen vertrauten Ton, den ich gerne in meine Anlage einladen werde bzw. es schon getan habe. Zu LINCOLN, TINTIN und WAR HORSE lässt sich sagen, dass die natürlich alte Schemata aufgreifen, aber dennoch hat es Williams in allen drei Fällen geschafft, den Filmen ihren eigenen Ton und auch Charakter zu geben - manchmal nicht über die volle Distanz, aber konzeptionell erste Sahne. Das höre/erhoffe ich mir jetzt auch von THE BOOK THIEF. Meine nicht offiziellen Erwartungen scheinen erfüllt zu werden.

[Sebastian Schwittay]

Anhand dieser 11 Minuten lässt sich in jedem Fall schon gut abschätzen, wohin die Reise musikalisch geht. Und es scheint das Standardziel zu sein.

Ansonsten kann ich Alex in allem zustimmen - wobei TINTIN mit der Konzertfassung von "Snowy's Theme" immerhin noch ein echtes Highlight hatte.

[Dino]

Klingt doch schön! Macht mir zumindest Appetit auf mehr, drum freu ich mich schon drauf, das gesamte Album zu hören.

MIt "War Horse" & "Lincoln" konnte ich persönlich auch nicht viel anfangen, "Tintin" find ich jedoch klasse; diesen ruhigen, fast schon meditativen Williams-Stil, den er mit "Book Thief" wieder zu verfolgen scheint, mag ich jedoch sehr gern. Ich denke da an "Always", "Stanley & Iris" oder den bereits erwähnten "The Accidental Tourist".

[Souchak]

MIt "War Horse" & "Lincoln" konnte ich persönlich auch nicht viel anfangen, (...) diesen ruhigen, fast schon meditativen Williams-Stil, den er mit "Book Thief" wieder zu verfolgen scheint, mag ich jedoch sehr gern. Ich denke da an "Always", "Stanley & Iris" oder den bereits erwähnten "The Accidental Tourist".

 

Waren WAR HORSE und LINCOLN nicht auch ruhig bis meditativ?

[Stempel]

Natürlich erkennt man an Sound-Clips die ungefähre Richtung eines Scores, bin aber dennoch mit einem abschliessenden Urteil sehr vorsichtig.

Mir sind vor allem die musikalischen Themen wichtig und bei 30 Sekunden-Clips sind diese nur schwer bis gar nicht herauszuhören da meist schon in der Einleitung abgebrochen wird. Man höre sich z. B. mal Theme from Jurassic Park an und breche nach 30 Sekunden ab. Die Melodie ist da noch überhaupt nicht zu hören!

 

Das wir hier keinen großorchstralen "Triumphscore" zu erwarten brauchten, war wohl mit Sicherheit jedem klar.

 

Mir persönlich gefällt eher der Williams, der jubelnde Fanfaren, zackige Märsche und schmachtende Love Themes komponiert. Es gibt aber auch unter den leisen Scores einige Favoriten (Stanley & Iris, Schindlers Liste und Sabrina zum Beispiel) die ich trotzdem viel seltener höre als die symphonischen "Kracher".

 

Auch The Book Thief wird vermutlich kein Dauergast in meinem CD-Player werden, wobei ich mir aber vom letzten Track des Albums so einiges verspreche. Hier wird Williams wohl alle relevanten Themen des Scores zu einem Konzertstück zusammengefasst haben.

Vielleicht wird es lediglich ein Score bei dem für mich nur ein einziger Track entscheidend ist, wie es bei Amistad, Saving Privat Ryan, Images oder Heartbeeps auch der Fall ist. Und selbst das wäre völlig in Ordnung.

 

Als Williams-Komplettist ist die Frage, ob ich dieses Album kaufe sowieso irrelevant.

 

Für mich ist das wichtigste an diesem Score folgendes:

Jahrelang sah es so aus als hätte Williams gar keine große lust mehr auf Filmmusik und komponierte nur noch wenn sein alter Kumpel Steven ihn darum bat.

Da sich Williams selbst um die Mitarbeit an The Book Thief bemühte und sicher auch nicht seine übliche Gage kassieren konnte, liegt es nahe das er immer noch gerne seinen Job erledigt und nur auf Filme wartet die sein interesse wecken!

Das lässt hoffen, dass es in den nächsten Jahren vielleicht doch wieder mehr von ihm zu hören gibt als bis vor kurzem noch gedacht.

Neben der neuen Star Wars Trilogie, könnte der eine oder andere Spielberg-Film und ein paar kleine Werke im Stil von The Book Thief nochmal zu einem weiteren (letzten?) Karierehoch führen.

 

Wenn das keine rosigen Aussichten sind.....

[Souchak]

Das hast Du echt schön gesagt, Martin.

[Gast]

In der Tat, Martin, würde ich so unterschreiben.

 

Da hat Franz Blei mal etwas losgelassen, was wie die Faust aufs Auge passt:

"Die Liebe ist das Werk der Jugend. Dennoch lohnt es sich, es im Alter noch einmal zu kopieren."

 

In diesem Sinne, da werde ich wohl nicht enttäuscht werden. Einer meiner Lieblingstracks von Williams stammt beispielsweise aus WAR HORSE - "No man´s land". Da freue ich mich, auf alles, was noch kommen mag.

[Lars Potreck]

die musik hat von der instrumentierung was recht "leichtfüßiges". von dem aspekt her hat mich das sehr an seinen score zu Stepmom erinnert. der ist auch sehr unaufdringlich durch das leichte gitarrenspiel und dem sehr simplen thema. ansich ja nicht schlecht, aber irgendwie ist die musik deshalb auch seeehhrrr unauffällig und somit auch aus den ohren, aus dem sinn. und genaus das empfinde ich auch, wenn ich diese clips höre.